Kapitel 1
Gregs Atem war schwer und schnell. "Beruhig dich, alles ist gut." sagt er sich selber umd zumindest ein bisschen zur Ruhe zu kommen. Wie ein Mantra, eine Zauberformel wiederhollt er es in seinem Kopf. Zumindest wird sein Atem gleichmäßigiger, doch fühlt er sich trotzdem kurz vor dem Ersticken. Seine Kehle ist trocken und egal wie tief er ein und ausatmet, er fühlt diesen Druck in seinem Brustkorb und er weiß nicht was er fühlt. Es tut nicht weh, doch es fühlt sich an als würde sein Körper gegen ihn spielen und in leidvoll sterben lassen wollen. Während er die Stufen hinaufsteigt wird es immer schlimmer und er muss seinen Kopf ordnen um nicht in Panik zu verfallen, die ganzen Schüler vor und hinter ihm sind so nahe doch auch so weit weg das er ihnen keine Beachtung schenken kann. Im ersten Stock angelangt flüchtet er keuchend auf die Toilette, wo er sich kaum Luft kriegend auf der herunter geklappten Klobrille niederlässt. Er spürrt seine Augen vor Angst feucht werden und sein Herz rasst als hätte er einen Marathon hinter sich.
"Bitte beruhige dich, bitte, warum habe ich so angst?"
Eine Träne läuft ihm über die Wange und verzweifelt versucht er einen Rhythmus führ seinen Atem zu finden. Er versufht sich Mut zuzureden. Mut und ein gleichmäßiger Atem. Mut und Atmen. Ruhig sein. Es wird..." Es wird"
Mit dem Ärmel seines Pullovers wischt er sich über die Augen, bevor sein Blick auf das Klopapier fällt welches dafür auch funktioniert hätte. Er reibt ein paar mal über die nun nasse Stelle seines Pullis, betätigt die Spülung zur Tarnung und geht dan endlich hinaus. Zum Glück ist niemand dar. Hoffend das auch keiner in den nächstn Minuten rein kommt, klatscht er sich Wasser ins Gesicht und wischt sich mit ein paar rauen Papiertüchern wieder ab. Ein paar kräftige Atemzüge später geht er hinaus.
Es ist Anfang Oktober. Trotz das Schuljahr vor guten 5 Wochen begonnen hatte war dies heute der erste Schultag für den 20 Jahre alten Greg.
Gerade befindet er sich auf dem Weg ins Sekretariat, von der Toilette aus gehend, ist das auch kein weiter. Nachdem er seinen Namen gemeldet hat, wird die Direktorin ausgerufen uns mit diesem zusammen begibt er sich ins Nebenzimmer um unter 4 Augen das Kommende und Vergangene zu besprechen.
"Wie geht es dir?" fragt ihn Frau Anthea mit einem bemitleidenden Blick.
Sein bestes falsches Lächeln aufsetztend und dieses sieht leidig aus, antwortet "Gut".
Die Direktorin klärt ihn über das notwendige auf und fragt vorsichtig.
"Soll ich mit dir in die Klasse gehen?"
"Ahm." Greg überlegt er wäre erleichtert aber es wäre ihm auch peinlich. "Nein, Danke."
"Nagut, hier hast du deinen Spintschlüssel, wenn du etwas braucht zögere nicht zu fragen."
"Danke" immer noch unheimlich lächelnd geht er hinaus und steigt die Stuffen zu seinem neuen Klassenzimmer hinauf. Während er dies tut kommt weitere Angst in ihm hoch.
"Sie hätte doch mitgehen sollen, verdammt, warum hab ich nein gesagt?"
Die Tür ist offen. Er hört Stimmen. Er geht weiter und spürrt sein Herz rasen. Die erste Sekunde weiß er nicht was er tun soll, nun da er in seiner Klasse ist, in der zweiten ist er genau so Ahnungslos und in der Dritten kommt glücklicherweiße ein bekanntes Gesicht auf ihn zu.
Greg lächelt.
"Wir sitzen hier." Anderson deutet auf den rechten Tisch in der ersten Reihe.
"Danke"
Gemeinsam setzten sie sich und während ihm sein Sitznachbar über den Lauf der Dinge informiert wird Greg abwechselnd heiß und kalt, weil er das Gefühl hat von jedem beobachtet zu werden. Nicht das es ihn wundert nach all dieser Zeit, doch es ist ihm unangenehm.
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