
Kapitel 30
Einige Monate später...
Lächelnd beobachtete ich den Sonnenuntergang am großen See. Heute war die Abschlussfeier der High School gewesen und jetzt feierten Jordan und ich weiter mit einem romantischen Date. Endlich war in Beacon Hills und auch in meinem Leben wieder Ruhe eingekehrt. Elena war tot und konnte so niemanden mehr Schaden zufügen. Endlich hatte ich auch mit dem Tod meiner Mutter abschließen können. Elenas restliches Rudel hatte Beacon Hills verlassen, was auch gut so war. Außerdem war ich bei Dad und Garett wieder eingezogen und wir waren jetzt zu einer richtigen Familie geworden. Ich liebte Garett über alles, als meinen großen Bruder. So einen tollen großen Bruder hatte ich mir schon immer gewünscht. Daran hätte ich damals nie gedacht, als ich ihn kennengelernt hatte. Mein Dad wusste jetzt auch endlich über alles Bescheid und damit meinte ich auch wirklich alles. Erst war es für ihn ein Schock gewesen, aber er hatte es dann doch ganz gut verarbeiten können. Also er macht zu mindestens den Eindruck. Er hatte auf jeden Fall nichts weiters mehr darüber gesagt. Also ging es für ihn Ordnung.
Jordan küsste zärtlich meinen Nacken und ich begann zu schmunzeln. Ich legte meinen Arm um seine Hals und drehte mich zu ihm um, um ihn richtig zu küssen. Ich drückte ihn nach unten und ließ meine Hände unter sein T-Shirt über seine starken Muskeln gleiten. Jordan begann an meinem Mund zu lachen. „Sam, hier kommen auch andere Leute her. Das hier sollten wir besser auf zu Hause verschieben." Ich setzte mich auf Jordan auf. „Na dann, sollten wir wohl schnellsten nach Hause gehen", sagte ich grinsend und ließ meine Augen kurz gelb aufleuchten. Ich wollte mit Jordan jetzt etwas Zweisamkeit genießen.
„Und wie war es gestern noch mit Jordan?", fragte mich Lydia am nächsten Tag beim Shoppen. Ich musste sofort grinsen, als ich an gestern dachte, vor allem an unsere Zeit im Bett. „Wundervoll! Allerdings ist unser Picknick am See kürzer ausgefallen als gedacht, wenn du verstehst, was ich meine", antwortete ich und zwinkerte Lydia zu. Als meine beste Freundin verstand sie natürlich sofort, was ich damit meinte. Später stießen bei uns noch Scott und Stiles dazu, um Kaffee zu trinken. Ich erinnerte mich noch genau, als wir alle Freunde geworden waren. Ich würde sie alle so sehr vermissen, wenn ich von hier weg ging um auf das College zu gehen, um dort Literatur zu studieren. Jordan kam mit mir und wir hatten beschlossen, dass es uns gut tun würde mal von hier weg zu kommen, ein Neuanfang für uns Beide. Meine Familie und Freunde fanden das natürlich schrecklich, weil ich mit Jordan nun so weit weg von ihnen sein würde. Aber ich war schon so unglaublich aufgeregt und freute mich auf das neue Abenteuer. „Und dich kann man wirklich nicht umstimmen hier in Beacon Hills zu bleiben?", versuchte es Scott erneut. Ich schüttelte lächelnd den Kopf. „So sehr ich euch alle liebe, werde ich mit Jordan trotzdem gehen. Es ist so eine tolle Chance an dieser Uni studieren zu dürfen. Diese Chance will ich mir nicht entgehen lassen. Außerdem wird es mir guttun, nach all dem, was hier in Beacon Hills passiert ist, nach vorne zu schauen", antwortet ich. „Wir werden dich vermissen Sam", sagte Stiles traurig. Meine Freunde brachten mich echt noch zum Heulen. „Ach Leute, ich bin doch nicht aus der Welt. Wir können schreiben, telefonieren oder ihr kommt mich besuchen. Ich werde euch doch niemals vergessen! Außerdem habt ihr mich ja noch zwei Wochen an der Backe." Wir lachten alle und umarmten uns. Die Drei waren schon ein verrückter Haufen, aber eben mein verrückter Haufen.
Die zwei letzten Wochen in Beacon Hills vergingen wie im Flug. Heute war auch schon mein letzter Tag hier und ich verbrachte ihn mit Garett. Wir machten einen schönen Bruder-Schwester-Tag. Er hatte sich so sehr verändert und ich war so unendlich froh ihn in meinem Leben zu haben. „Muss ich morgen als dein großer Bruder jetzt zu Parrish sagen, dass ich ihm das Herz herausreiße, wenn er nicht gut auf dich aufpasst?", scherzte Garett, woraufhin ich ihm in den Arm boxte. „Es reicht, wenn du uns einfach Glück wünscht und uns ganz oft besuchen kommst", entgegnete ich und wir setzten uns im Park auf eine Bank, um unser Eis zu essen. Ich beobachte die Parkbesucher, die alle gar nicht ahnten, was hier alles vorgefallen war. Ich wurde etwas nostalgisch, wenn ich zurückdachte, was hier in Beacon Hills alles auch positives passiert war. Ich sah wieder zu Garett. „Jetzt musst du auf Dad aufpassen und such dir auch endlich mal eine Freundin, damit ich endlich Tante werden kann." Garett und ich lachten. „Pass lieber auf, dass ich nicht noch eher Onkel werde, bevor das passiert." Garett zwinkerte mir zu und ich verdrehte die Augen. Idiot! Aber ich liebte meinen Bruder über alles.
Jordan hob den letzten Karton in sein Auto und schloss dann den Kofferraum. Es war an der Zeit sich zu verabschieden, egal wie schwer es war. Alle waren extra gekommen, um lebe wohl zu sagen. Als Erstes ging ich zu Derek und umarmte ihn. Am Anfang war ich ja bei ihm skeptisch gewesen, aber er hatte sich als sehr guter Freund erwiesen. Jace zog mich ebenfalls in eine feste Umarmung. Ich war so erleichtert, dass wir alles geklärt hatten und nun Freunde waren. Stiles, Lydia und Scott hätten mich am liebsten gar nicht mehr losgelassen. Ich würde sie so schrecklich vermissen. Zum Schluss war meine Familie an der Reihe. Garett umarmte mich und gab mir einen Wangenkuss. „Pass gut auf dich auf Schwesterchen. Ich habe dich lieb", sagte Garett. „Mach ich und ich habe dich auch unendlich lieb Bruderherz." Tränen liefen mir übers Gesicht und als ich mich von Dad verabschiedete, wurde es noch schlimmer. „Du wirst immer mein kleines Mädchen bleiben. Ich liebe dich Sammy!" „Ich liebe dich auch Dad!" Ich winkte allen nochmal zum Abschied und stieg dann mit Jordan in sein Auto. Er blickte mich erwartungsvoll an. „Bereit?", fragte er. Ich nickte entschlossen und wir küssten uns nochmal, bevor er den Motor startete und losfuhr. Die Straßen zogen an uns vorbei und als das „Auf Wiedersehen aus Beacon Hills" Schild kam, grinste ich leicht und meine Augen leuchteten kurz gelb auf. Irgendwann würden wir uns bestimmt wiedersehen, da war ich mir sicher. Aber bis dahin wartete ein neues Abenteuer auf mich.
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Das war das letzte Kapitel von Mystery Town. Vielen, vielen Dank an alle die meine Geschichte gelesen habe. Ich hätte niemals gedacht, dass sie so viele Reads und Feedback bekommen würde. Ich hoffe sehr sie hat euch gefallen 😊
In ein paar Tagen wird es noch einen Epilog geben 😉
Nochmal DANKE!
Liebe Grüße
MusicalGirl200
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