Kapitel 9 Eindringling!!
Wir gingen in unsere Zimmer zurück. Dort warteten die anderen bereits auf mich.
„Du bist uns ein paar Antworten schuldig.", sagte Chris.
Ich setzte mich auf mein Bett und erzählte es Ihnen. Die Sache mit dem Schwert des Lichts ließ ich raus.
„Unglaublich.", sagte Austin.
„Deswegen wurden die Sicherheitsmaßnahmen also verschärft. Das erklärt alles."
Mein kleiner Drache lag knurrend auf meinem Bett und wälzte sich umher.
„Weißt du schon wie du ihn nennst?", fragte Jerome.
„Nein. Aber was haltet ihr von Dragu?", fragte ich sie.
„Einprägsam, ich finde es passt zu einem Drachen.", erwiderte Chris.
„Dragu also.", flüsterte ich. Ich streichelte ihm über den Kopf und er knurrte. Plötzlich nieste er und eine Stichflamme schoss in meine Richtung . Austin konnte mich gerade noch so herunterziehen, bevor Dragu mir die Haare versengt hatte. Wir lagen alle am Boden und guckten vorsichtig hoch. Dragu wälzte sich immer noch in meinem Bett und aus seinen Nüstern stieg etwas Rauch auf.
„Danke. Das war knapp.", bedankte ich mich.
„Kein Problem . Was riecht hier so?", fragte Austin .
Wir schauten uns um und sahen, das die Tür in Flammen stand.
„Verdammt!", brüllte Jerome. Er rannte zu Tür und löschte sie.
Zum Glück war sie magisch und reparierte sich wieder.
"Wie wäre es, wenn wir Dragu eine Schlafstelle einrichten, in der er nichts Abfackeln kann.", schlug ich vor.
Alle nickten. Nach und nach entstand ein Schlafplatz für Dragu. Wir erschufen Kissen (feuerfest natürlich) und einen kleinen Korb (ebenfalls feuerfest). Dann legte ich Dragu vorsichtig hinein und setzte mich hin.
„Also zurück zum Thema, du und deine Schwester, ihr wurdet mit einem Lichtsiegel belegt, damit Charus euch nicht für die Auferstehung von Darunos benutzen kann, wie auch immer.", fasste Austin zusammen.
„Ja." Ich nickte ihm zu.
„Und Merlin persönlich, hat dir die Stäbe übergeben?"
Ich nickte ihm erneut zu.
„Ich kann es nicht fassen ihr seid kaum drei Monate da und schon werdet ihr auf den Magierang 2 erhoben."
„Und was bedeutet das eigentlich?", fragte ich.
Jerome antwortete: „Das bedeutet, das ihr nun in die Außenwelt herauskönnt, nur mit Erlaubnis des Magierats, aber ihr dürft es."
Alle starrten mich grinsend an.
"An was denkt ihr gerade?", halte ich nach.
"Naja manchmal bekommt ein Magier einen Auftrag und darf bis zu drei Personen mit sich nehmen.", erklärte Chris.
"Worauf, wollt ihr hinaus?", fragte ich.
„Also nehmen wir, an du und deine Schwester ihr bekommt einen Auftrag."
Ich begriff worauf sie hinauswollten. Ich starrte sie an und sagte: „Ihr seid der Meinung, dass ich euch mitnehmen sollte?"
„Na endlich du hast es verstanden.", rief Chris und klatschte in die Hände.
„Ich denke drüber nach." Ihre Mienen verzogen sich.
Ich brach in Gelächter aus und sagte: „Natürlich nehme ich euch mit, wenn es so weit ist."
Erleichtert schauten sie sich gegenseitig an und grinsten als hätten sie gerade den Jackpot im Lotto geknackt.
"Wie lange braucht man den sonst so?", fragte ich interessiert.
"Das ist unterschiedlich, es ist eher freiwillig. Die meisten machen die Prüfungen nur, um neue Zauber zu lernen.", erklärte mir Chris.
Wir liefen durch die Gänge des Schulgebäudes. Zwischendurch trafen wir ein paar Lehrer die mir die Hand schüttelten und mich beglückwünschten.
Als wir auf Mrs Flamel trafen schüttelte sie mir energisch die Hand
"Jack, es ist einfach unglaublich. Sie ähneln ihrem Vater so sehr.", sagte sie.
"Ähhhh ...vielen Dank.", war meine Reaktion darauf.
Dann kam Jess angelaufen.
"Jack wir sollen noch mal zum Magie Rat kommen. Hallo Mrs Flamel.", rief sie .
Mrs Flamel lächelte und hielt uns ein paar Früchte hin.
Ich erkannte, dass es Drachenfrüchte waren.
"Was sollen wir mit denen?", fragte ich.
"Die sind für eure Drachen.", erwiderte sie.
" Dürfen die Drachen diese überhaupt essen?", fragte Jess.
„Was denkst du, warum sie Drachenfrüchte genannt werden.", sagte Mrs Flamel und zwinkerte.
"Hmm gutes Argument.", sagte ich etwas verwirrt.
Wir verabschiedeten uns von Mrs Flamel und gingen in Richtung des großen Saals. Dort angekommen wurden wir vom Magie Rat und Darius bereits erwartet.
"Da wir nach der Zeremonie keine Zeit mehr hatten wollten wir nur kurz etwas besprechen. Das wichtigste ist, dass wir euch erklären sollten, was es mit den Magierängen auf sich hat. Es gibt 6 Magieränge. Die ersten zwei Ränge sind die der Lehrlinge, die Ränge 3 und 4 die der Lehrer und die letzten die der Ratsmitglieder. Es passiert sehr selten, dass ein Lehrling so schnell seinen Stab bekommt und einen Rang aufsteigt. Ihr übertrefft sogar eure Eltern!
Zudem solltet ihr eure Drachen, wenn sie ausgewachsen sind, in den Drachenstall bringen. Dort wird euch Ratsmitglied Derik, das wichtigste über Drachen beibringen. Euer Unterricht findet wie sonst statt, ihr bekommt nur neue Zauber und natürlich die Drachenlehre.", wurde uns erklärt.
Darius trat nun entschlossen vor und sagte: "Nun gut, ich muss jetzt los und wollte mich einfach noch von euch verabschieden."
In Gedanken fügte er noch hinzu: "Ihr wisst was Notfalls zu tun ist."
Wir nickten ihm zu, er verabschiedete sich und lief los in Richtung Ausgang.
Ratsmitglied Derik trat vor und reichte uns beiden jeweils ein dickes Buch hin.
"Das ist sowas wie ein Lexikon über Drachen. Hier drin steht alles was ihr über Drachen wissen müsst. Futter, Beschäftigung usw. Den Rest erfahrt ihr dann in meinem Unterricht."
Wir nahmen die Bücher entgegen, bedankten uns und gingen in unsere Zimmer.
Jess und ich saßen nach einer halbe Stunde zusammen mit unseren Drachen in der Bücherei. Jess hat ihren Drachen den Namen Lyria gegeben. Lyria und Dragu saßen zusammengerollt auf dem Tisch und versuchten zu schlafen, während wir versuchten irgendwas über unsere Drachen in den Büchern herauszufinden.
"Unglaublich Miss Flamel hatte Recht.", stellte ich fest.
Wir lasen die Kapitel , die sich allgemein um Drachen handelten. Und als „Snacks" standen wirklich Drachenfrüchte auf dem Plan.
"Was ist denn das?", fragte Jess und zeigte auf eine kleine ovale Lücke auf der ersten Seite des Buches.
"Merkwürdig es hat dieselbe Form wie eine Drachenschuppe.", stellte sie zudem fest.
Sie hatte Recht, wir sahen uns die Form der Schuppen unserer Drachen an und sie schienen perfekt zu passen.
"Wie kommen wir an die Schuppen? Wir können sie ja ihnen nicht einfach ausreißen .", fragte ich mich.
Unsere Drachen sahen uns daraufhin böse an.
"Ihr müsst erst ihr Vertrauen gewinnen, bevor sie euch eine Schuppe geben.", sagte auf einmal jemand. Wir schauten uns um und hinter uns stand Ratsmitglied Derik. Er lächelte uns zu.
"Und wie gewinnt man das Vertrauen eines Drachens.", fragte ich.
"Naja, das ist verschieden, manchmal vertraut ein Drache jemandem instinktiv. Aber versucht erstmal telepathisch Kontakt zu ihnen aufzunehmen. Ich muss los. Bis dann.", sagte er.
"Bis dann.", rief Jess. Wurde sie etwa rot.
Ich grinste sie an.
"Was ist denn?", fragte sie genervt.
"Nichts.", erwiderte ich. Sie verdrehte die Augen.
Ich starrte Dragu an plötzlich fauchte er mich telepathisch an.
"Hey! Wieso starrst du mich so an?", fragte er.
"Schuldige", erwiderte ich, "Ich wollte dich fragen, ob ... ."
"Du willst einer meiner Schuppen.", erwiderte er.
"Ja. Woher weißt du das?", sagte ich etwas verwirrt.
"Denkst du ich versteh dich nicht, weil ich keine Ohren hab?", fauchte er in meinem Kopf.
"Nein, nein ich wollte nur dein Vertrauen gewinnen.", gab ich ihm zu verstehen.
"Nun gut.", sagte er und schloss die Augen.
"Damit ich dir vertrauen kann, möchte ich gerne dein Gedächtnis checken.", erklärte er mir und beruhigte sich ein wenig.
"Ok.", erwiderte ich.
Ich spürte, dass er meine Erinnerungen durchsuchte und ich fühle mich nicht wohl dabei.
Merkwürdigerweise sah ich Erinnerung, an die ich selbst mich nicht mehr erinnerte.
Beispielsweise Darius, wie er uns in den Kindergarten fuhr, oder wie ich Jess vor irgendjemand oder irgendetwas beschützte. Es war wirklich merkwürdig.
Als Dragu fertig war senkte er den Kopf und sagte laut und deutlich: "Ich vertraue dir. Du bist ein guter Mensch. Ich überlasse dir eine meiner Schuppen."
"Jack alles in Ordnung?", fragte Jess mich besorgt.
"Wieso was ist denn?", fragte ich.
"Seid 10 Minuten starrst du leer in der Gegend herum.", erklärte sie mir .
"Was?", rief ich überrascht.
Ich hatte gar nicht bemerkt, wie lange ich (wortwörtlich ) in Gedanken versunken war.
Eine von Dragus Schuppen fiel nun ab und er schob sie mir zu. Ich nahm sie entgegen und betrachtete sie. Sie leuchtete in einem rot orangenem Ton und war für einen abgestorben Haut Rest extrem warm. Ich steckte die Schuppe in die Form und das Buch begann sich zu verändern. Es ging buchstäblich in Flammen auf und wurde größer. (Versteht ihr wegen Buch). Egal! Ich öffnete es und entdeckte ein paar neue Kapitel über Phönix Drachen.
Es ist leider zu viel um es euch so zu erklären, also heißt es, dass ich es euch wieder zusammenfassen muss. Nun gut zuerst ist ein Phönix Drache einer der ältesten und seltensten Drachenarten in der uns bekannten Drachenwelt. Sie übernehmen oft die Rolle des Anführers unter den Drachen und werden als besonders impulsiv und eingebildet beschrieben. Jess meint, dass das in dem Fall auch auf den "Besitzer" zutrifft. Haha sehr witzig Schwesterherz. Zurück zum Thema, ein Phönix Drache ist eigentlich unsterblich, da er wie ein Phönix natürlich aus seiner eigenen Asche wieder auferstehen kann, solange er nicht mit einer magischen Klinge getötet wird.
Ein Heulen durchbrach die Stille und unsere Drachen schauten auf, sie schnupperten in der Luft herum und verzogen den Mund. Die Schnauze? Ich denke es heißt Schnauze.
„Das ist nicht gut. Verschwindet!", brüllte Dragu in meinem Kopf.
„Jack?", fragte Jess
„Ja.", erwiderte ich.
„Zeit zu verschwinden?", stotterte sie.
„Gute Idee.", gab ich zurück.
Wir rannten los, doch unsere Drachen blieben zurück.
„Verdammt nochmal.", rief ich.
„Jess warn die anderen, ich passe hier mit auf.", trug ich ihr auf.
„Ich lass dich hier doch nicht hängen!", kam zurück.
Dann kam der erste um die Ecke gesprungen. Wovon ich rede?
Von einem Werwolf natürlich.
Er schnupperte in der Luft herum und mit einem Mal fiel sein Blick auf uns. Diese Roten durchdringenden Augen. Einfach gruselig. Er fletschte die Zähne. Sollte das ein Grinsen sein?
„Los lauf!", schrie ich Jess an.
„Gute Idee.", rief sie und ohne zu zögern rannte sie in Richtung des großen Saals.
Hey Leute, euer mysticscience meldet sich mal wieder mal mit einem neuem Kapitel.
Vorschläge, konstruktive Kritik und Anmerkungen wie immer gerne in die Kommentare.
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