1.1.2 Und nach dem Urknall?
In den ersten Augenblicken nach dem Urknall durchlief das Weltall verschiedene Entwicklungszustände: 10 hoch -35 Sekunden nach dem Urknall, der sogenannten Planck-Zeit, herrschte eine heute kaum vorstellbare Temperatur von 10 hoch 32 °C. Damit ihr euch unter der Planckzeit vielleicht etwas mehr vorstellen könnt:
Es gibt mehr Planckzeiten in einer Sekunde, als Sekunden nach dem Urknall vergangen sind. Man könnte auch sagen, innerhalb eines Augenzwinkerns gibt es ungefähr 55 Sextilliarden 500 Sextillionen Planckzeiten. Die Planckzeit ist die kürzeste Zeit die existiert, etwas Kürzeres gibt es nicht.
Dann dehnte sich das Weltall aus, und gleichzeitig kühlte es sich ab, das haben wir ja vorher schon besprochen. Während dieser Phase, die Hyperinflation heißt, hatte das Weltall die Größe eines Fußballs. In eben dieser Hyperinflation bildeten sich gleichsam aus dem Nichts Quarks und Leptonen, die ersten Elementarteilchen.
Ungefähr den Wimpernschlag von einer hunderttausendstel Sekunde später war die Materie auf 10 Billionen °C so weit abgekühlt, dass sich die Elementarteilchen zu Protonen und Neutronen sowie deren Antiteilchen zusammenschlossen.
Diese Teilchen sollten später zu Sternen zusammenwachsen, und die Sterne zu Galaxien. Aber das erkläre ich euch in den Kapiteln Sterne bzw. Galaxien genauer. Jetzt sollten wir schauen, dass wir weiter kommen.
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