Kapitel 49
Hallo Oncer!
Es tut mir zu allererst leid, dass ich letze Woche kein Kapitel hochgeladen habe.
Aber ich hatte kaum Zeit, daran zu arbeiten und war außerdem an einem grauenhaften Ort ohne WLAN!
(Nur Spaß, es war nur meine Tante... Nichts grauenhaftes...)
Aber hier bin ich wieder mit Action und Fluffigkeit und Spaß!
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Layla POV:
Ein schriller Ton riss mich aus dem Schlaf. Verwirrt und mit halb geschlossenen Augen tastete ich nach der Geräuschquelle. Meine Hand landete auf meinem leuchtenden Handy. Aha, Wecker! Schnell schob ich den Alarmbalken zur Seite und der Lärm verstummte. Ich blinzelte leicht und blickte auf das immer noch strahlende Display. Es war um sechs. Nope. Ich hatte noch Zeit, ich konnte noch ein bisschen schlafen.
Als ich das nächste Mal aufwachte, schien mir die Sonne ins Gesicht. Ich stöhnte und bedeckte meine Augen mit einer Hand. Blöde Sonne... Wieso schien sie denn auch durch mein Fenster? Moment. Ich riss erschrocken die Augen auf und schoss aus dem Bett hoch. Hektisch stand ich auf und sah auf mein Handy. Halb elf. Halb verdammt nochmal ELF!
Ich brauchte nur zehn Minuten, um fertig zu werden. So schnell ich konnte rannte ich dann aus dem mittlerweile leeren Haus. Sowohl Claire als auch Aria waren schon lange weg. Und das hätte ich auch sein müssen. Seit etwa vier Stunden... Als mein Job nach mir verlangt hatte...
Da ich so spät dran war, nahm ich mein Auto (und überfuhr beinahe eine Ampel aber egal, hatte ja niemand gesehen) bis zum Tierarzt/Tierheim. Und dann sprintete ich zur Tür. Wobei ich fast mit Mary Margaret Blanchard aka Snow White zusammenstieß. „Whoa!" Ich schaffte gerade noch so eine Drehung zur Seite, sodass niemand verletzt wurde und nur ein wenig Panik und Schrecken in der Luft lagen.
„Tut mir leid! Gott, ich... Entschuldigung!", stotterte ich und sah sie an. Snow lächelte leicht. „Schon in Ordnung. Es ist ja nichts passiert. Layla, richtig?" Ja genau, als ich erinnerungslos im Krankenhaus gewesen war, hatte sie mich manchmal besucht! „Jup. Und Sie sind Mary Margaret Blanchard, oder? Sie waren freiwillige Helferin im Krankenhaus. Freundlich." Das ließ ihr Lächeln wachsen. Für einen Moment erlaubte ich mir Fangirl-Feelings, dann kehrte ich in die Realität zurück.
„Entschuldigung, ich bin etwas spät dran und muss weiter. Und Sie sehen auch beschäftigt aus.", meinte ich und deutete auf den Vogelkäfig in ihren Armen. Natürlich wusste ich, was sie vorhatte. Die arme Taube retten, die sie im Wald zwischen Stacheldraht gefunden hatte, damit ihr Schwarm sie nicht zurückließ. Snow nickte, leichte Sorge überschattete ihr Gesicht und löschte das Lächeln aus. „Ja, ich muss die Taube hier zurück zu ihrem Schwarm... Ach, das zu erklären, dauert zu lange! Ich darf keine Sekunde verlieren, es könnte bald zu spät sein.
Trotzdem war es schön, Sie mal wiedergesehen zu haben, Layla!" Ich lächelte ihr zu und erwiderte: „Vielleicht sieht man sich mal wieder. Viel Glück bei Ihrer Rettungsaktion!"
Sie lächelte mir zu und ging zu ihrem Wagen während ich mich umdrehte und endlich an meinem Arbeitsplatz angekommen war. Wo schon ein wütender Tierarztauf mich wartete. „Wo waren Sie?! Ihre Schicht hat vor vier Stunden angefangen! Mr. Nolan musste für Sie einspringen!" Ich sah ihn schuldbewusst an. „Es tut mir wirklich leid! Ich habe verschlafen! Bitte, ich..."
Doch er unterbrach mich. „Nein, Miss Manzana. Es tut mir wirklich leid, aber ich habe leider keine andere Wahl als Sie zu feuern. Nicht nur wegen Ihres Zuspätkommens. Obwohl das ein großer Grund ist. Sie sind nicht das erste Mal zu spät und das wissen Sie auch! Aber ich kann einfach keine zwei Assistenten mehr bezahlen. Darum muss ich Sie nun bitten, Ihr Zeug zu nehmen und zu gehen. Sie sind gefeuert."
Fassungslos starrte ich ihn an. Das war nicht sein Ernst! Es war nur ein paarmal... Na gut, ich war tatsächlich manchmal ein wenig spät dran. Aber trotzdem! So leicht würde er mich nicht feuern können! Wo sollte ich denn sonst arbeiten? Die Bibliothek war geschlossen, Buchläden gab es nicht und sonst sah es auch ziemlich spärlich aus...
Aber Dr. Thatchers Gesichtsausdruck sagte mir, dass Widerworte nur verschwendeter Atem wären. Es war unabänderlich. Darum gab ich mich seufzend geschlagen. Jedoch gab ich noch nicht auf. „Darf ich wenigstens noch kurz nach der kleinen schwarzen Katze sehen, die am Samstag wegen einer leichten Rauchvergiftung hergebracht wurde?"
Der Tierarzt sah mich erstaunt an. „Hat Ihnen David von der Katze erzählt?" Pff! „Nein, ich hab sie aus dem Feuer geholt." Der halb geschockte, halb bewundernde Gesichtsausdruck half mir ein wenig über die Empörung der Entlassung hinweg. „Tatsächlich? Das ist... wirklich erstaunlich! Natürlich dürfen Sie nach der Katze sehen. Es ist demnach ja Ihre Katze, richtig?"
Etwas besser gestimmt folgte ich Dr. Thatcher nach hinten und beantwortete seine Frage. „Nein, es ist nicht meine Katze. Ich habe sie nur gesehen und konnte sie nicht zurücklassen." Er nickte nur und Schweigen senkte sich über uns. „Hier ist die Katze. Ich muss wieder nach vorne, Sie können sich verabschieden und ihre Sachen nehmen. Auf Wiedersehen."
Ich nickte und der Tierarzt ging zurück in die Richtung, aus der wir eben gekommen waren. „Hey Kleine.", flüsterte ich und kniete mich hin, um die schwarze Katze am Kopf zu kraulen. Sie blickte auf und starrte mich mit diesen unglaublich grünen Augen an (man könnte fast sagen, so grün wie die Augen von Dean Winchester, das grünste Grün, das jemals grünte, aber Smaragde als Augen ging wohl auch in Ordnung).
Dann maunzte sie und schmiegte sich an meine Hand. Lächelnd streichelte ich die Katze und verlor noch ein wenig mehr Sorgen und Ärger. „Hey Layla!", durchdrang eine Stimme das stille Zusammensein. Ich sah auf und erblickte David. „Hallo David." Er hockte sich neben mich und bot der kleinen Katze seine Hand an. Nach kurzem Schnuppern maunzte sie und stupste mit ihrem Kopf dagegen.
„Wo warst du heute Morgen? Dr. Thatcher war richtig sauer.", bemerkte er beiläufig (oder tat wenigstens so). „Hab verschlafen." Ich zog eine Grimasse. „Ich wurde gefeuert." David sah mich betroffen an. „Das ist blöd. Denkst du, du findest einen anderen Job? Ich habe sehr lange gebraucht, bis ich endlich den hier hatte. In dieser Stadt gibt es viel zu wenig Stellenangebote."
Schnell setzte ich eine zuversichtliche Miene auf. „Ja, ich krieg das schon hin. Ich bin nur etwas traurig, dass ich die Tiere nicht mehr sehen kann. Vor allem die Katzen." Mitfühlend meinte David: „Du kannst doch einfach eine adoptieren. Katzen und Hunde sollten sowieso ein richtiges Zuhause haben."
Als ehemaliger Schäfer und somit Halter von Schafen und mindestens einem Hütehund war es ja klar, dass er viel mit Tieren zu tun haben wollte. Aber natürlich! Darum arbeitete er im Tierheim mit den Hunden! Manchmal hatte ich eine verdammt lange Leitung. Aber die Idee war gar nicht so schlecht (eine Katze adoptieren, meinte ich).
„Vielleicht sollte ich das wirklich machen...", murmelte ich. Wie zur Bestätigung maunzte die Katze vor uns und tapste mit ihrer Pfote gegen meine Hand. „Klar, ich sollte dich adoptieren." Ich lachte leicht und auch David lächelte. „Die Kleine wurde aus dem Rathausbrand gerettet. Der Feuerwehrmann, der sie hergebracht hat, hat erzählt, ein Mädchen sei einfach in das brennende Gebäude gelaufen, um die Katze rauszuholen. Und als sie endlich draußen war, soll sie zuerst Hilfe für die Katze verlangt haben und dann erst für sich selbst."
Ich spürte meine Wangen rot werden und senkte den Blick. „Uhm, tolle Heldengeschichte. Stimmt nur nicht ganz... Ich hab zuerst Sauerstoff gekriegt und dann die Katze...", wisperte ich so leise, dass ich dachte, David hätte es nicht gehört. Aber er hatte es natürlich gehört. „Du? Du hast...?"
Ich hatte etwas anderes erwartet als die Bewunderung und totale Faszination in seiner Stimme. Verlegen zuckte ich abwehrend mit den Schultern. „Naja, ich wollte, konnte die Kleine nicht einfach sterben lassen! Also bin ich rein und hab sie geholt. Keine große Sache..."
David schüttelte den Kopf. „Keine große Sache! So etwas finde ich bewundernswert. Sein eigenes Leben so für Tiere zu riskieren! Das machen heutzutage nicht mehr viele Menschen." Ich dachte an Snow/Mary Margareth. „Ach, sag das nicht. Vorhin bin ich in Mary Margaret Blanchard gelaufen, die eine Taube auf dem Arm hatte. Sie wollte sie auch irgendwie retten."
Besorgnis glomm plötzlich in Davids Augen auf. „Mary Margaret mit einer Taube im Arm? Oh nein. Die Taube war verletzt und wird von ihrem Schwarm zurückgelassen, wenn sie nicht zurück zu ihm findet. Aber der Sturm ist heute richtig heftig!"
Sofort ergriff ich die Gelegenheit. „Na dann los! Fahr ihr nach. Allein könnte alles Mögliche passieren. Im Wald zu sein während eines Sturms ist lebensgefährlich! Du magst sie doch." Als er mich ansah, verdrehte ich die Augen. „David, wirklich? Das merkt man doch, dass sie dir wichtig ist. Also geh und stell sicher, dass sie in Ordnung ist. Und keine Sorge, ich verrate es niemandem, versprochen. Du hast mein Ehrenwort."
Der charmante Prinz nickte mir zu, sprang mit wehendem rotem Umhang auf und eilte von Dannen, um seine geliebte Prinzessin zu retten. So viel Liebe für eine einzige Person zu empfinden... Musste ein schönes Gefühl sein. Ich sah zu der Katze zurück. „Weißt du, David hat recht. Ich werde schnell mein Zeug holen und dann frage ich, ob ich als Entschädigung für den Rauswurf weniger für deine Adoption zahlen muss." Sie maunzte zustimmend und ich lächelte. Vielleicht verstand ich ja nichts über Menschen und Liebe, aber Tiere und Liebe, das wusste ich.
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„Komm schon, Kleine!", sagte ich zu meiner neuen offiziellen Katze (es hatte wirklich weniger gekostet, sie aufzunehmen, etwas mehr jedoch, für ihre Sachen aufzukommen)und hievte das neu erworbene Katzenzubehör in mein Auto. Die kleine schwarze Katze maunzte und legte ihren Kopf leicht schief.
„Ja, ich weiß. Nicht sonderlich beeindruckend und ich würde dem Teil auch nicht mein Leben bei einer Straßenschießerei anvertrauen. Eigentlich auch nicht bei einer kurzen Fahrt zum Supermarkt... Aber ich habe es nun mal hierher gefahren und muss es auch zurückfahren. Los, steig bitte ein, sonst stehen wir hier noch morgen früh!", versuchte ich sie dazu zu bringen, freiwillig in mein Auto zu steigen/springen.
Schließlich ließ sie sich dazu herab, auf den Beifahrersitz zu springen. Doch sobald ich im Auto saß und den Schlüssel umgedreht hatte, sprang sie auf und stolzierte über die Handbremse (zum Glück ohne sie auszulösen) auf meinen Schoß. „Was soll das denn? Ich muss fahren, du kannst da nicht sitzen!" Aber das schien die kleine Schwarze nicht zu stören. Sie legte sich hin, zog die Beine an und rollte sich zu einem schwarzen Fellball mit Ohren zusammen, der leicht schnurrte.
Seufzend richtete ich meine Aufmerksamkeit auf die Straße. „Na gut. Aber wenn du uns in einen Unfall verwickelst, mach ich dich zu einem Schal, klar?" Sofort darauf spürte ich Schmerzen im Oberschenkel, der sich anfühlte, als stieße jemand Nadeln hinein.
„Autsch! Okay, okay, war doch nur ein Scherz! Du wirst kein Schal. Ich wüsste eh nicht, wie das geht. Und ich brauche keinen Schal. Eine Katze dagegen ist gut zum Knuddeln. Siehst du? Es war nur ein Witz und wir sind auch schon zu Hause. Du kannst also deine Krallen wieder einfahren. Guck, das ist dein neues Zuhause."
Es stimmte. Ich war in unsere Straße eingebogen (wobei ich immer noch keine Ahnung hatte, wie die Straße hieß) und parkte gerade vor unserem Haus. „Du musst mich jetzt gehen lassen, Kleine." Mit einem Maunzen sprang sie auf und sah sich mit blitzenden Augen um. Ich stieg aus und sie folgte mir auf dem Fuß (wortwörtlich, sie trat mit einer ihrer Pfoten auf meinen Schuh und hinterließ einen leicht schmutzigen Pfotenabdruck). Neugierig lief sie vor zum Haus und blieb vor der Tür stehen, um auf mich zu warten.
Mit allem Zeug beladen schloss ich dann ebenjene Tür auf und ließ die Katze und mich hinein. Schnurstracks lief die Kleine ins Wohnzimmer. „Wah!", erklang gleich darauf ein lauter Schrei der Überraschung. Ich lief dem Laut nach und sah gleich darauf ein Bild, das mich zum Lächeln brachte. Aria saß auf dem Sofa, ein Buch in der rechten Hand. Sie war stocksteif und starrte auf den flauschigen Ball auf ihren Beinen.
„Oh, hey Aria... Ähm..." In diesem Moment ging mir auf, dass ich vielleicht mal vorher hätte fragen müssen, ob eine Katze für alle in Ordnung war (natürlich fiel es mir erst danach ein und nicht früher, mit meinem Glück...). Besorgt sah ich zu meiner asiatischen Mitbewohnerin und Freundin, die noch immer das neue Haustier ansah.
Aber meine Sorge war unbegründet. Aria schien nur kurz vom Auftauchen einer Katze geschockt gewesen zu sein. Nun legte sie das Buch beiseite und streichelte der Kleinen übers Fell. „Ähm ja... Aria, ich hoffe, es stört nicht, aber... wir haben jetzt eine weitere Mitbewohnerin, mit vier Beinen und Fell..." Sie sah auf.
„Wirklich?! Oh, ich mag Katzen. Die sind so niedlich und flauschig! Keine Probleme von meiner Seite. Und ich denke, Claire mag auch Tiere." Sie blickte wieder nach unten. „Wie heißt sie? Oder braucht sie noch einen Namen?" Ich stellte meine Last ab und setze mich neben Aria. „Sie hat noch keinen Namen. Aber ich würde so bald wie möglich einen finden und sie nicht immer nur ‚Katze' rufen müssen, das ist bestimmt nervig für sie."
Aria lachte. „Natürlich ein guter Grund." Als hätte sie uns verstanden hob die Kleine den Kopf und blinzelte uns mit funkelnden Augen an. „Wie wäre es mit Green Orb? Oder Green Beauty? Irgendwas mit Green... Die Augen. Das ist echt eine coole Farbe. Wie Kryptonit. Oder wie die Magie des Green Lantern." Und schon wurde ich mit DC-Namensvorschlägen bombardiert.
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„Ich wurde übrigens gefeuert.", sagte ich beiläufig. Aria sah mich mit hochgezogenen Augenbrauen an. „Was hast du gemacht? Ein Kaninchen entführt? Nein, Moment. Hast du etwa die Kleine hier aus dem Tierheim geklaut? Bin ich jetzt Komplizin? Oh, ich wollte immer schon Teil eines Verbrechens sein! Obwohl ich ja dachte, es würde andersherum laufen..."
Trotz des unterschwelligen Risikos einer möglichen zukünftigen Mittäterschaft bei einem Verbrechen musste ich lächeln. „Nee, ich war ein paar Mal zu spät und außerdem kann sich der Tierarzt keine zwei Assistenten mehr leisten." Aria sah sichtlich enttäuscht aus. Ich ignorierte es gekonnt und versuchte, nicht darüber nachzudenken.
„Und was jetzt? Such dir besser schnell einen neuen Job, sonst können wir das Haus nicht abbezahlen." Niedergeschlagen nickte ich. „Wenn es hier nur bessere Jobs gäbe!" Das Öffnen der Haustür unterbrach unser Gespräch. „Brr, was für ein Mistwetter. Hallo Leute, jemand zu Hause?" Eine triefnasse Claire trat durch den Türrahmen herein.
Ich hatte nicht gemerkt, dass der Sturm mittlerweile direkt über der Stadt war und seine Wut daran ausließ. Es goss wie aus Kübeln und ein heftiger Wind peitschte die Regentropfen wie Hagelkörner gegen die Fenster. Claire schälte sich aus ihrem durchweichten Mantel und kickte ihre Schuhe von den Füßen. Dann setzte sie sich zu uns.
„Wir haben jetzt eine Katze.", informierte ich sie geradeheraus und zeigte auf die mittlerweile schlafende Katze neben dem Kamin. Als der Sturm erste Anzeichen gezeigt hatte, hatte ich Feuer gemacht und sie hatte sich daneben in ihrem neuen Katzenkorb niedergelassen.
Claire lächelte. „Wie süß! Wie heißt sie?" Mit einem Grinsen antwortete ich: „Momentan noch Katze oder Kleine..." Beide Mädchen kicherten. „Tolle Namen, wirklich.", meinte die Blonde nun ebenfalls grinsend. „Klar, es ist nicht originell und so. Aber es trifft doch zu! Sie ist eine Katze und sie ist klein. Außerdem brauche ich etwas Zeit, um sie richtig einschätzen zu können. Dann erst kann sie den richtigen Namen erhalten."
Daran glaubte ich. Man kann ein Buch nicht nach seinem Einband beurteilen und eine Katze nicht nach einem Tag richtig benennen (übrigens bei Menschen genauso, nur wird das nicht durchgesetzt...).
„Ich hätte wohl vorher fragen sollen... Ist es schlimm, dass ich einfach so ein Haustier mitgebracht habe?" Nervös sah ich Aria und Claire an. Aber beide lächelten nur. „Natürlich, es ist in Ordnung. Die Katze ist knuffig!", sagte Aria. Und Claire fügte hinzu: „Katzen sind sehr freundliche Tiere. Ich habe auch schon überlegt, eine Katze aufzunehmen."
Lächelnd blickte ich zu der schlafenden Katze. Sie war hier angenommen. Eine kleine verlorene Seele, genau wie Aria auf der Straße und Claire mit ihren besonderen, aber auch einsam machenden Kräften und auch ich, die ich so weit entfernt war von meinem Zuhause. Alle hatten wir kleine Probleme mit dem Leben und alle hatten wir nun ein Zuhause. Ein Heim, in dem wir alle einen Neuanfang bekamen und wirklich geliebt wurden.
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