Kapitel 42
Hey Leserinnen und Leser!
Ein neuer Mittwoch, ein neues Kapitel.
Und ich habe spannende Neuigkeiten.
Das "Gewinnspiel" wurde gewonnen!
Dieser eine Satz im letzten Kapitel. Der Satz stammte aus 'Eragon - Das Vermächtnis der Drachenreiter'.
Und eine treue Leserin hat es herausgefunden!
KrissyDeVil hat es gelöst.
Und dafür bekommst du bald einen eigenen Charakter.
Ich kann noch nicht versprechen, dass es sicher nächstes Kapitel wird.
Aber bald.
Dann, viel Spaß beim Lesen.
Mary
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Layla POV:
Rauch umhüllte mich. Panisch drehte ich mich herum, doch durch die Flammen hindurch sah ich nur die Wände. Es gab keinen Ausgang. Meine Kehle war trocken und rau, ich musste husten und konnte nicht mehr aufhören. Die Hitze überwältigte mich komplett. Ich spürte ein Gewicht an meinen Beinen, es hielt mich fest, ich keuchte und hustete und...
Mit weit aufgerissenen Augen schreckte ich hoch. Es dauerte eine Weile, bis ich realisierte, dass ich nicht mehr in einem brennenden Raum war, sondern im Wohnzimmer unseres Hauses. Es war nur ein Alptraum. Und nachdem ich mich wieder einigermaßen beruhigt hatte, wurde mir klar, dass dieses Gewicht an meinen Beinen nur die Decke war, die sich um mich geschlungen hatte, während ich geschlafen hatte.
Ich sah zu den anderen Schlafstätten. Meine Freunde schliefen noch. Aber ich konnte das sicher nicht mehr. Nicht nach dem Traum. Nach solchen Träumen konnte ich nie einfach weiterschlafen. Mich höchstens fünfzig Mal umdrehen und es versuchen. Was aber auch sinnlos war. Darum stand ich auf und schlich auf Zehenspitzen (nur metaphorisch) in die Küche.
Lautlos nahm ich ein Glas und füllte Wasser hinein. Mein Mund war trocken und der Hals tat noch ein wenig weh. Das war kein Traum gewesen. Es hatte sich nur darin eingebaut und alles realistischer gemacht. Ich leerte das Glas und sah auf mein Handy. Es war halb drei. Okay, ich kannte weitaus Schlimmeres. Mein Rekord fürs nicht schlafen waren im Moment zwei Tage. Oh, aber danach war ich ins Bett gefallen!
Leicht lächelte ich bei der Erinnerung. Dann stellte ich das Glas auf den Tisch und schlich wieder aus der Küche raus. Mit meinen ‚Ninja-Skills', wie Aria es genannt hatte, erklomm ich die Treppe und ging in mein Zimmer, ohne ein Geräusch verursacht zu haben. Sobald die Tür sich hinter mir schloss, entspannte ich ein wenig. Ich machte die Lampe an, die das Zimmer in warmes Licht tauchte. Ruhig ging ich hinüber zu meinem Koffer und der Tasche. Ich setzte mich im Schneidersitz hin, stütze die Arme auf die Beine und legte das Gesicht in die Hände. So blieb ich eine ganze Weile.
Wenn mir jemand vor ein paar Wochen zu Hause gesagt hätte, dass ich bald in Storybrooke leben würde und für eine Katze in brennende Häuser laufen würde, ich denke, dass ich denjenigen für verrückt erklärt hätte. Aber ich hätte trotzdem darüber nachgedacht, für den unwahrscheinlichen Fall, dass dieses Ereignis tatsächlich eintreten könnte, ob ich die Katze wirklich aus einem Feuer retten würde.
Normalerweise hätte ich das niemals getan. Jedenfalls schätzte ich mich selbst immer so ein. Risiko – eher nicht! Aber irgendwie hatte meine Ankunft hier alles geändert. Ich hatte gelogen, hatte ein Schild angefahren (obwohl das nicht meine Schuld war, nicht direkt...). Ich war in ein brennendes Haus gelaufen und vor ein Auto für eine fremde Katze. Beide Male für dieselbe Katze, um es ganz genau zu nehmen. Und jetzt?
Was sollte ich jetzt machen, wo alles wieder in Ordnung war? Oder fast in Ordnung... Ich hing noch immer in Storybrooke, Maine, in der Vergangenheit fest (versteht mich nicht falsch, Storybrooke ist super!) und ich hatte mein Leben einfach mal so an ein dämliches Versprechen gebunden. Ja, das war definitiv eine vorschnelle Aktion gewesen. Ein Blutschwur mit Claire, damit alles so lief, wie es sollte. Was hatte ich mir dabei nur gedacht? Ach ja richtig, gar nichts!
Seufzend nahm ich die Hände vom Gesicht und lehnte mich nach hinten, bis ich ausgestreckt auf dem schwarzen Holz des Fußbodens lag und an die Decke starrte. Das musste ich auch noch regeln... Claires Eltern.
Ich wusste einen Ort, an dem ich Informationen finden würde. Nur nicht genau, wie ich dort hinkommen sollte. Genau genommen gab es sogar zwei Orte, an denen ich suchen könnte. Aber der zweite Ort war noch unmöglicher zu betreten als der Erste. Und ich brauchte für beides einen Schlüssel. Oder supergute Schlösserknacker-Kräfte.
An sich könnte ich bei Regina einbrechen und die Schlüssel klauen, die sie in ihrem Büro in einer Schublade aufbewahrte. Aber da war vermutlich momentan zu viel Chaos und verbrannte Dinge, als dass ich da etwas stehlen könnte. Und sie würde mich umgehend umbringen, wenn sie es erfuhr. Die Böse Königin hatte ihre Augen und Ohren nun mal überall.
Also musste ich mir etwas anderes überlegen. Mit Claires Hilfe könnten wir ja auch einfach einbrechen. In den ersten Ort, nicht in Reginas Büro. Nur im Moment war es vielleicht etwas verfrüht, ein Verbrechen zu planen. Ehrlich, es war viel zu früh am Morgen, über so etwas überhaupt nachzudenken!
Stattdessen richtete ich mich soweit auf, dass ich wieder saß. Ich griff nach meinem Koffer und öffnete ihn. Ein Haufen Unordnung fiel mir entgegen. Um eines mal klarzustellen: ich hasse es, meine Sachen zu packen. Es endete niemals gut. Ab und zu war es okay, aber nie super oder sowas. Schnell hatte ich mich freigekämpft und begann, meine Sachen geordnet neben den Koffer zu räumen. Bald hatte ich einen Shirt-Stapel, Pullover-Stapel, Hosen-Stapel, einen Haufen von Unterwäsche und einen Stapel meiner Fansachen. Der Letzte war am Größten.
Daneben räumte ich mein normales Fanzeug. Auf die andere Seite stapelte ich all meine Bücher. Es waren erstaunlich wenig (wenn man mich kennen würde, wäre das sehr ungewöhnlich und etwas beunruhigend). Schließlich war der Koffer leer. Ich stand auf, wobei meine Knochen knackten von dem langen Sitzen, und räumte den Koffer an die Wand. Dann ließ ich mich mit einem Seufzer an ebenjener Wand herabgleiten.
Den Rücken durchgestreckt, die Beine an die Brust gezogen und die Arme darum geschlungen, so saß ich da und sah mein Zimmer an. Plötzlich spürte ich, wie eine Träne meine Wange herablief. Allein in einer fremden und doch vertrauten Stadt, in einem fremden Haus, das ich mit besaß zusammen mit fremden Frauen, die meine besten Freundinnen waren. Ich fühlte mich komplett alleine und überhaupt nicht alleine gleichzeitig.
Jetzt sollte ich vielleicht mal eine Kleinigkeit erklären: das mit dem Besuch von Steveston/ Real Storybrooke war nicht wirklich der Grund, weswegen ich hier war. Eigentlich war ich hier, um zu bleiben. Nicht in Storybrooke, aber in den USA. Ich wollte mir eine Wohnung oder ein Haus suchen. Und darum war ich hier, mit so viel Zeug.
Ich hatte meine Bücher nicht alle mitnehmen können. Der Rest war noch zu Hause bei meiner Familie. Und so wie Und so wie es aussah, würde ich da jetzt schlecht rankommen. Zeitproblem, Ortproblem, all das... Aber es war eigentlich ganz okay. Ich würde hier in Storybrooke vermutlich nicht allzu oft zum entspannten Lesen kommen. Bei den ganzen Problemen, den Familienstreitereien und den ständigen Plänen von Bösewichten, die aufgehalten werden mussten.
Vielleicht gab es ja auch gute Bücher für mich in der Bibliothek. Da ich vorhatte, länger zu bleiben, konnte ich ja einfach auf Belle warten. Oder beim Durchführen meines Planes welche mitnehmen. Ja, ich wollte in die Bücherei einbrechen. Da es ein Ort war, den Regina verschlossen für alle hielt, war es doch einen Blick wert. Selbst wenn sich herausstellen würde, dass es nur wegen dem Drachen im Keller war. Irgendwas gab es doch sicher über Claires Eltern!
Und selbst wenn nicht: dann hätte ich immerhin alle Möglichkeiten ausgeschöpft, die es gab. Außer natürlich Reginas Gruft... Aber wie schon vorhin festgestellt, dafür müsste ich ihre Schlüssel klauen, und das wollte ich wirklich nicht wagen. Seufzend stand ich wieder auf und ging zu dem Bücherstapel. Da ich gestern ‚Mord im Orientexpress' fertig gelesen hatte, brauchte ich neuen Lesestoff. Nachdenklich griff ich nach einem kleinen roten Buch. Kurz dachte ich darüber nach, dann legte ich es jedoch wieder zurück. Dafür nahm ich den ersten Teil von ‚Skulduggery Pleasant'. Es war einfach super Lektüre.
Krimi, Horror, absurde Komödie, Fantasy, Abenteuer, eine Prise Science-Fiction und egal, was die Leute versuchten, mir weiszumachen, definitiv eine Romanze, alles in jedem einzelnen Buch der gesamten Reihe (übrigens ist das aus einem der Bücher aus dem Vorwort genommen... ‚Apokalypse, Wow! '). Neun zusammenhängende Bücher plus ein Extrabuch (siehe oben) plus ein Nebenbuch. Und es startete wohl noch eine weitere Reihe mit einem neuen Hauptcharakter.
Ich nahm noch mein hübsches Hufflepuff-Lesezeichen aus dem vorherigen Buch und ging dann leise mit beidem zur Zimmertür. Unten war es wesentlich bequemer. Und es dämmerte schon, wie ich mit leichter Verwunderung feststellte. Auch realisierte ich, dass heute Sheriffwahl war. Das brachte mich dazu, innezuhalten. Ich war offiziell kein Mitglied der Stadt, oder? Nur durchs Kaufen eines Hauses wurde man doch nicht Einwohner einer Stadt! Oder? Und Claire auch. Ob wir dann überhaupt bei der Wahl zugelassen werden würden? Dann merkte ich, dass mir das egal war.
Ich würde trotzdem gehen. Ich musste ja nicht wählen. Aber ich wollte wenigstens anwesend sein. Für moralische Unterstützung und... Ach was, ich wollte nur sehen, wie Gold aufstehen und gehen würde, im Mittelpunkt aller Aufmerksamkeit (langsam bekam ich das mit den Zeitformen hin). Und ich hatte Henry versprochen, zu kommen.
Zufrieden nickte ich mir selbst zu. Dann war es klar. Ich würde zur Sheriffwahl gehen, selbst wenn ich es nicht sollte. Mich konnte ja kein Sheriff verhaften. Lächelnd knipste ich das Licht aus und schlich zurück nach unten, um meine Decke zu holen. Ich kuschelte mich darin ein und lehnte mich ans Fenster, um auch ohne elektrische Hilfe mein Buch lesen zu können. Nur noch kurz sah ich auf mein Handy. Es war mittlerweile fast fünf Uhr. Noch sehr viel Zeit.
Außer, Claire hatte heute einen überpünktlichen Wecker gestellt. Aber egal was, ich würde die Anderen einfach gegen sieben wecken. Es war Samstag, da hatten wir keine Arbeit. Ich konnte noch gute zwei Stunden lesen. Deshalb lehnte ich mich an, klappte das Buch auf und begann zu lesen.
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„Seid ihr fertig?", rief Claire von unten. Ich verdrehte die Augen, zog meinen Pullover über und hastete die Treppe hinab. „Fertig. Und du?" Sie nickte, dann runzelte sie die Stirn. „Willst du vielleicht noch über eine Jacke und Schuhe nachdenken? Und eventuell deine Tasche." Ich sah nach unten. „Oh, ja..."
Schnell zog ich meine schwarzen Stiefel und eine warme schwarze Jacke an. „Aria!", rief Claire laut nach der Asiatin. Und da kam diese auch schon aus ihrem Zimmer gestolpert, auf einem Bein hüpfend, während sie die Schuhe anzog. „Komme ja schon. Bleib ruhig.", sagte sie und sprang auf uns zu. Claire bedachte sie mit einem strengen Blick. „Bist du immer so spät?", fragte sie mit leicht genervter Stimme. Die Asiatin schien noch kleiner zu werden.
„Na und? Perfektion kann man nicht hetzen." Das brachte ihr zwei Augenroller ein. „Wollen wir jetzt los?" Ich nickte und wir verließen das Haus. Claire schloss mit ihrem Schlüssel ab. Wir waren gegen sieben aufgestanden. Es hatte eine ganze Weile gedauert, bis wir gefrühstückt hatten und alle fertig waren. Aber es war Wochenende und die Sheriffwahl war erst im Nachmittag. Okay, es war schon fast Mittag. Aber wir würden trotzdem noch Einkäufe erledigen können und danach bei der Sheriffwahl dabei sein.
Wir wollten (endlich) unsere Möbel kaufen. Langsam war es ein wenig nervig, auf dem Boden zu schlafen. Darum gingen wir shoppen. Und hoffentlich fanden wir alles, was wir brauchten, in Storybrooke. Denn von anderswo herbringen war eher unwahrscheinlich...
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Claire POV:
„Ich kann nicht glauben, dass das so einfach war.", meinte die Blonde und sah sich in ihrem Zimmer um. Sie hatten tatsächlich alles gefunden, was man brauchte, und auch einiges, das man nicht wirklich brauchen konnte.
Ein paar nette (und heiße) Jungs vom Baumarkt hatten sich bereit erklärt, ihnen die Möbel ins Haus zu tragen und dort aufzubauen. Dabei flirteten sie die ganze Zeit. Aria schien das total zu nerven. Layla sah teilweise überrascht, teilweise etwas nervös aus. Claire lächelte freundlich, aber keiner der Jungs war wirklich ihr Typ. Obwohl sie schon heiß und stark waren...
Layla klopfte an ihren Türrahmen. „Hey!" Sie trat ein und flüsterte zu Claire: „Findest du die Typen auch etwas zu perfekt?" Sie nickte leicht in Richtung der Jungs. Claire kicherte und nickte. „Schon etwas. Aber sie sind echt praktisch. Der heiße Blonde hat mir eben versichert, dass all das hier ein freundschaftlicher Dienst war. Dass sie das für ‚drei so hübsche junge Damen' doch gerne machen und dass wir ‚unsere Kraft für andere Dinge aufsparen' sollten."
Layla musste eine Hand vor den Mund pressen, um nicht laut zu lachen und die Aufmerksamkeit auf sie zu richten. Nach ein paar Minuten Beruhigung sagte sie: „Ehrlich? Das hat er gesagt? Mann, der steht voll auf dich. Sogar noch mehr als der Schwarzhaarige auf Aria." Beide Mädchen sahen die Treppe hinunter zu der Asiatin, die mit leicht verzweifeltem Blick versuchte, sich vor ihrem heißen Verehrer loszueisen.
„Wollen wir sie erlösen?" Sie sahen sich an. Dann fingen beide gleichzeitig an zu lachen. „Guter Witz, Layla.", kicherte Claire und musste sich an der Wand abstützen. Die Braunhaarige war in einem ähnlichen Zustand. „Na, ihr Hübschen. Was ist denn so lustig?", fragte eine rauchige Stimme. Claire stoppte sofort das Lachen und unterdrückte ein entnervtes Stöhnen. Blondie war zu ihnen getreten und sah sie lächelnd an. Layla trat vorsichtig zwischen sie. Auch sie hatte aufgehört zu lachen und sah nun so aus, als hätte sie etwas Situationsrettendes zu sagen.
„Ach nichts, wir haben nur über die mögliche, aber eher diskreditierend unwahrscheinliche Konnexion zwischen Temperatur und Verizität der mesomorphen Erscheinung in Kohärenz zum kognitiven Verhalten humanoider Formen gesprochen.", sagte die Braunhaarige mit ernster Miene, hinter der Claire jedoch ein kaum zurückhaltbares Grinsen erkannte.
„Oh.", sagte Blondie. Er hatte offensichtlich kein einziges Wort verstanden. Und auch Claire musste gestehen, dass sie nach dem vierten Fremdwort aufgegeben hatte. Blondie verließ hastig das Zimmer. Claire sah ihre Freundin fragend an. „Was hast du gerade gesagt? Also so, dass man es auch versteht." Ein Grinsen erschien auf dem Gesicht des anderen Mädchens. „Ich habe gesagt, dass wir darüber nachdenken, ob es einen Zusammenhang zwischen ihrem Heiß-Sein und dem athletischen Körper gibt, und ob es dann noch gleichgesetzt werden kann mit ihrer Intelligenz."
Nun musste auch Claire grinsen. Plötzlich stürmte Aria ins Zimmer und schloss schnell die Tür hinter sich. „Werdet diese Typen los, sonst ist bald jemand verdammt schwer verletzt. Und das werde nicht ich sein.", sagte sie mit beängstigend leiser ruhiger Stimme. Layla nickte schnell. „Okay, ich mach das schon." Und sie verließ das Zimmer.
Claire trat zu Aria. „Dich nerven die auch?", fragte sie. Die Asiatin nickte, dann seufzte sie. „Ich... das ist irgendwie nicht so, wie ich mir das vorgestellt hätte. Der schwarzhaarige Kerl hat total geflirtet, aber in so einem ekligen Weg. Wenn du verstehst, was ich meine." Das blonde Mädchen nickte. Sie wusste genau, was Aria meinte. In diesem Moment hörte man im Erdgeschoss die Tür zuschlagen und Layla rief: „Leute, sie sich weg."
Aria und Claire sahen sich an. Unmöglich. Das konnte sie nicht so schnell geschafft haben. Um sich zu überzeugen, kamen sie aus Claires Zimmer und liefen die Treppe hinab. Eine grinsende Layla erwartete sie. Aria fragte neugierig: „Wie hast du das so schnell hingekriegt? Für den Fall, dass eine von uns nochmal in eine solche Situation kommt." Die Braunhaarige lächelte fröhlich. „Ich hab nur gesagt, wie nett es von ihnen war, uns zu helfen, aber dass wir den Rest alleine schaffen und sie besser gehen sollten, weil bald Arias Freund kommt, der nebenbei erwähnt über 2 Meter groß ist und Feuerwehrmann. Das hat sie alle schnell flüchten lassen, vor allem, als ich zufällig erwähnte, dass er schnell eifersüchtig wird."
Die kleine Asiatin runzelte die Stirn. „Hey, wieso muss ich die mit dem Riesenfreund sein? Warum nicht Claire oder du?" Claire meinte leicht nachdenklich: „Ich würde raten, weil du eine kleine Asiatin bist, die im Kopf aller Jungs einen großen Beschützer braucht. Nicht, dass das der Wahrheit entspricht. Aber die Typen denken das anscheinend. Wohingegen ich nicht so aussehe, als bräuchte ich einen Freund, der mich davon abhält, mit heißen Typen zu flirten. Oder, Layla?"
Die Angesprochene zuckte mit den Schultern. „Ja, so in etwa... Nein, eigentlich ist mir nur Aria zuerst eingefallen." Das brachte Claire dazu, die Augenbrauen zu heben. „Bitte? Dir ist Aria als Ausrede eher eingefallen als ich? Eher als du selbst? Eher als ich?" Der ironische Kommentar hellte die Stimmung merklich auf.
Aria grinste und Layla lachte. Auch Claire musste lächeln. „Hey, wie spät ist es eigentlich?", fragte Layla in diesem Moment. Claire zuckte mit den Schultern. Aria sah auf ihre Armbanduhr. „Es ist halb drei. Wieso?" Claire kapierte es plötzlich. „Oh Mist, die Sheriffwahl! Ist die nicht um drei?" Die Braunhaarige nickte ihr zu. „Jup. Das könnte knapp werden."
„Na dann, beeilt euch! Wir schaffen das bestimmt noch.", ermutigte die Blonde sie. Alle drei Mädchen stürmten los. Und Claire dachte bei sich, dass sie es noch immer nicht geschafft hatte, Layla wegen ihren Eltern zu fragen. „Heute Abend.", dachte sie entschlossen. „Ich werde sie heute Abend fragen, egal, was passiert."
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