Ein neuer Tag beginnt
Ufff. Neue Aufgabe von Abendbluete137. Ey, ich merke selber, ich mache bei zu vielen Sachen mit. Die Aufgabe: einen Kampf, eine wichtige Person der Hauptperson soll sterben, die Hauptperson wird zum Krieger ernannt und findet einen Gefährten. 2000 Wörter, kein Maximum. Tja.... Na dann los. Kurze Info! Die Geschichte baut auf ,,Die Geburt eines Sterns" und ,,Am Anfang des Pfades" auf.
_______________________________________
Ich wachte auf. Blinzelnd stand ich auf und streckte mich. Verzweifelt versuchte ich meinen Traum zu verdrängen, den ich seit meinem ersten Tag als Schülerin hatte. Immer wieder rannten gesichtslose Katzen auf mich zu und riefen die Worte, die Dämmerlicht mir an jenem Tag gesagt hatte:
,,Geburt wird Tod fordern, Familie die Einsamkeit, Liebe den Schmerz und Angst das Verderben. Der Stern wird im Kreis des Lebens geboren werden. Leben und Tod werden in seiner Geburt vereint. Nach Tod wird ein neuer Tag beginnen."
Ich schüttelte mich bestimmt. Ich wollte damit nichts zu tun haben, denn ich war mir relativ sicher, dass ich damit gemeint war. Immerhin war meine Mutter bei meiner Geburt gestorben. Neben mir regte sich Ahornpfote und blinzelte mich an. ,,Guten Morgen." Meine beste Freundin streckte sich, rekelte sich in dem Sonnenstrahl, der durch den Eingang in den Bau schien, und gähnte ausgiebig.
Ich nickte ihr zu, doch meine Gedanken wanderten schnell wieder zu meinem Traum. ,,Du bist so abgelenkt geworden.", mauzte sie besorgt. Sofort hatte ich ein schlechtes Gewissen. Ahornpfote hatte allen Grund abgelenkt zu sein, nicht ich. Haselsprung, ihr Vater, war bei einer Grenzpatroullie ums Leben gekommen, als einer der feindlichen Clans sie angegriffen hatte. Ahornpfote hatte schon immer nach vorne gesehen. Trotz ihrer Trauer, hatte sie ihren Optimismus nie verloren.
,,Ich weiß..", murmelte ich. Sie zuckte kurz mit ihren Schultern und fing an, ihr rotbraunes Fell zu putzen. Ich wandte meinen Kopf und sah raus, ins schneebedeckte Lager. Mein Magen knurrte und sehnsüchtig dachte ich an Frischbeute. Gestern Abend, hatte ich nur eine halbe, dürre Maus abbekommen. Die Blattleere hatte meinen Clan fest im Griff und Beute wurde immer rarer.
Ahornpfote schien meine Gedanken zu erraten. ,,Ich hab auch Hunger.", meinte sie und zum ersten Mal fiel mir auf, wie müde ihre Augen blitzten und wie stumpf ihr Fell an ihren hervorstehenden Rippen hing. Ich denke, ich sah auch nicht viel besser aus. Unser Clan hungerte. Ich wollte etwas erwidern, als mich draußen eine schneidende Stimme rief.
,,Bis später!", miaute ich und sprang aus dem Schülerbau. Meine weißen Pfoten versanken sofort im Schnee und ich stellte meinen Pelz auf, in der Hoffnung, dass mir nicht ganz so kalt werden würde. ,,Hierher, Glanzpfote!" Ich kämpfte mich durch den Pulverschnee, zu meiner Mentorin rüber. Silberfrosts eisblaue Augen funkelten mich an. ,,Los komm!", zischte sie. ,,Beute wartet nicht, bis du wach bist." Sie stand einfach auf und lief los.
Ich kannte es schon von ihr und verdrehte nur die Augen. Dann beeilte ich mich, ihr zu folgen.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Die Jagd verlief nicht sehr erfolgreich. Ich erbeutete nur eine alte Amsel, die gefühlt eh in der Nacht gestorben wäre, und eine kleine Spitzmaus. Als ich meine Beute zusammenraffte und zu Silberfrost lief, machte ich mich schon auf Tadel gefasst, immerhin war meine Ausbeute sehr mickrig. Doch die silberne Kätzin nickte nur wortlos. Sie selbst hatte nur ein dürres Eichhörnchen gefangen. ,,Nicht schlecht.", meinte sie zu mir, die Müdigkeit in ihrer Stimme war nicht zu überhören.
Ich musterte sie besorgt von der Seite, erntete dafür aber einen scharfen Blick. Nebeneinander liefen wir schweigend Richtung Lager zurück. Schließlich brach Silberfrost das Schweigen. ,,Ich habe mit Morgenstern gesprochen...." Ich hörte stumm zu. ,,Wir waren uns darüber einig, dass du und deine Ziehgeschwister demnächst eure Kriegerprüfung haben solltet." Meine Miene hellte sich sofort auf. ,,Wann?! Du meinst wir werden Krieger?!"
Sie nickte und ein warmes, untypisches Lächeln schlich sich kurz auf ihr Gesicht: ,,In einem Mond." Wir liefen schweigend weiter, ich versank schnell in Gedanken. Ich werde Kriegerin! Ich sah hoch, zum blauen, wolkenlosen Himmel und lächelte. Kannst du mich sehen, Wolkenfeder? Ich bekam zwar keine Antwort, aber die Vorstellung machte mich glücklich. In Gedanken versunken, liefen wir weiter durch den Wald, als ich plötzlich ein lautes Kreischen hörte.
Stocksteif blieb ich stehen. Silberfrost riss alamiert ihre Augen auf und spitzte ihre Ohren. Jaulen erhob sich über das Rauschen des Windes und den knirschenden Schnee. Ich ließ meine Beute fallen und sprintete los, Silberfrost an meiner Seite. Das kam vom Lager!
><><><><><><><><><><><><><><><><
Als wir uns dem Lager näherten, wurde das Kreischen lauter, Kampfgerschrei erfüllte den Wald. Ich stolperte durch den Ginstertunnel, in das Lager. Drinnen wurde ich sofort zu Boden gerissen und ein ausgemergelter junger Krieger ging auf mich los. Verzweifelt wand ich mich unter ihm, aber er verstärkte seinen Griff und beugte sich über meinen ungeschützten Bauch. Hilflos lag ich da, während er mir mit seinen Krallen den Bauch aufschlitzte.
Ich jaulte schmerzerfüllt auf, als mein Blut den Schnee rot färbte. Ich versuchte sich krampfhaft, an das Kampftraining zu erinnern. Schließlich, nach einer weiteren Krallenattacke fiel es mir wieder ein und ich ließ mich erschlaffen, um ihn dann mit der ganzen Kraft meiner Hinterbeine, von mir zu katapultieren. Es gelang mir und er flog zur Seite, sodass ich mich benommen aufrappeln konnte.
Kurz sah ich mich verwirrt um, dann hatte ich erkannt was los war. Der HeideClan, ein Clan der auf der Heide lebte und Kaninchen jagte, griff uns an. Ich sah mich ein bisschen panisch um. Es war mein erster Kampf und ich hatte kaum Ahnung was ich tun sollte. Panik wallte in mir hoch und das Blut rauschte in meinen Ohren. Ich rutschte im Schnee aus und rollte zwischen kämpfenden Pfoten durch und kam schließlich vor Schattenpfote und Ginsterpfote zum Stillstand, die Seite an Seite zwei feindliche Krieger abwehrten. Abwechselnd stiegen sie hoch und schlugen mit ihren ausgefahrenen Krallen, gefährlich nah an die Gesichter unserer Feinde.
Ich rappelte mich hoch und sah mich um. Drei Schüler attackierten unseren Zweiten Anführer. Gegen drei gleichzeitig, konnte sich Streifenwind nicht wehren, auch wenn es nur Schüler waren. Ich tauchte zwischen einem Paar kämpfender Katzen durch und hetzte zu ihnen. Von hinten schleuderte ich einen Schüler von im runter. Als ich mich dem nächsten zu wand, spürte ich einen stechenden Schmerz in meinem Nacken. Der Schüler war wieder aufgestanden und griff nun mich mit verbitterter Miene an. Ich warf mich auf den Rücken und begrub ihn unter mir. Aus den Augenwinkeln sah ich, wie Streifenwind sich von den zwei Übrigen befreite und sich schwankend aufrappelte, Blut lief aus seinen Wunden.
Ich drehte mich um und schlug auf den Bauch des Schülers ein. Er wimmerte und ich ließ ihn aufstehen. Humpeld floh er. Zufriedenheit erfüllte mich. Ich beschützte den WaldClan. Meinen Clan! Neue Zuversicht kam in mir hoch und auf einmal konnte ich klar denken. Die Panik verflog und eine eiserne Ruhe überkam mich.
Ich sah mich schnell um und bemerkte, wie eine Kriegerin versuchte in die Kinderstube zu gelangen. Ich lief los, umrundete das Gewühl und rannte in ihre Seite, sodass sie überrumpelt zu Boden fiel. Mein Kopf dröhnte kurz von meiner Aktion, doch davon ließ ich mich nicht beirren. Die Kriegerin war ebenso ausgemergelt wie ich, trotzdem schaffte sie es, aus dem Schnee aufzustehen und mich anzuspringen. Ich schaffte es, zur Seite auszuweichen, doch ihre Krallen trafen mich an der Schulter und ich wurde so aus dem Gleichgewicht gebracht.
Ich versuchte meinen Sturz aufzufangen, indem ich mich zur Seite abrollte. Es gelang mir in einer fließenden Bewegung, wieder aufzuspringen und sie von der Seite aus, anzuspringen. Die Kätzin wich geschickt aus, doch sie stolperte und ich konnte ihr auf die Nase schlagen. Sie jaulte auf, wirbelte herum und floh mit blutender Schnauze.
Ich war bereit zu kämpfen! Für meinen Clan! Nun lief ich direkt ins Gewühl. Wahllos attackierte ich Bäuche und sprang Gegner von hinten an. Alles war weg. Es zählte nur noch, schlagen, kratzen, beißen. Ich hieb gerade auf eine Kätzin ein, als ich von hinten etwas hörte und mich ein Kater zu Boden drückte. Ich versuchte mich fauchend zu befreien, doch die beiden waren mir überlegen.
Die Kätzin sah mich kalt an und beugte sich zum Todesbiss runter, während der Kater mich runterdrückte. Panik kam wieder hoch und ich schloss die Augen. Krieger, töten nicht, wenn es sich nicht vermeiden lässt! Warum haben sie uns überhaupt angegriffen? Ich versuchte erneut mich zu befreien und wand mich im Schnee, schaffte es aber nicht. Es tut mit leid Wolkenfeder.
Ich öffnete einen Spalt breit die Augen und sah, wie Sturmpfote auf mich zu lief. Hinter ihm stürzte sich ein Krieger auf seinen Bruder Bachpfote. Ich wollte Sturmpfote warnen, doch ich hustete nur schwach in den Schnee. Sturmpfote sprang den Kater, der mich festhielt an und zog ihn von mir weg. Ohne dem Gewicht auf meinem Rücken, konnte ich die Kätzin von mir werfen. Ich stand auf und schwankte, Die Welt drehte sich.
Die Kriegerin sprang erneut auf mich zu, aber dieses Mal wich ich aus und schlug sie gegen ihre Schulter. Blut strömte auf den Boden und die Kätzin brach zusammen. Ich starrte sie an, Grauen erfüllte mich. Zum Glück war sie nicht tot, sondern stand auf, funkelte mich an und humpelte davon. Ein lautes Kreischen ließ mich herumfahren.
Morgenstern rollte in einem Knäul durch den Schnee. Dann drückte sie Windstern, den Anführer des HeideClans zu Boden. Die Kämpfe hörten auf und alle starrten sie an. ,,Was sollte das, Windstern?", zischte meine Anführer. ,,Wir alle leiden, das war nicht nötig!" Windstern versuchte sich zu befreien. Sein Körper war blutüberströmt, geschunden und ausgemergelt. ,,Doch das war es!", fauchte er. ,,Ihr habt uns in der Blattgrüne, als die Dürre unser Territorium befallen und zerstört hat, verhungern lassen!"
Morgenstern zischte. ,,Es tut mir leid! Fehler passieren. War das nötig? Die Verletzten, die Toten, das Blut? War es dir das wert?!" Der Anführer knurrte nur. ,,Geh!", sagte Morgenstern verächtlich. ,,Diesen Kampf habt ihr verloren!" Sie ließ den Anführer aufstehen. Der sammelte seine Krieger zusammen, Leichen gab es bei ihm keine. Der HeideClan zog ab.
Ich sah ihnen hinterher. Unser Lager war blutgetränkt, der Schnee aufgewühlt und rot. Ein Körper lag verdreht auf dem Boden. Ich stapfe durch den Schnee dorthin. Es war Streifenwind, seine Augen sahen glasig in den Himmel. ,,Streifenwind ist tot!", sagte ich tonlos vor Schreck.
Einige schrien klagend auf und Morgenstern hinkte zu mir rüber. Ihr Blick schimmerte schmerzerfüllt, als sie ihren toten Stellvertreter sah.
Im Licht der untergehenden Sonne, sah sie plötzlich alt und müde aus. Sie ging zu dem Anführerfelsen und sprang hinauf. Zusammenrufen musste sie den Clan nicht, alle standen mit aufgerissenen Augen da. Dämmerlicht eilte umher und verteilte Kräuter und verband das Nötigste.
,,Streifenwind ist tot.", setzte sie an. ,,Es ist meine Pflicht, einen neuen zu ernennen. Ich sage dies im Angesicht unseres ehemaligen Zweiten Anführers, auf das er meine Wahl gutheißen möge. Adlerflug wird der neue Zweite Anführer des WaldClans."
Ich sah voller Stolz zu meinem Vater, der dankend mit dem Kopf nickte. ,,Ich nehme an. Es wird mir eine Ehre sein." Der Clan jubelte seinen Namen, wenn auch nicht so laut und freudig wie normalerweise. Während Morgenstern redete, schaute ich mich nach Ahornpfote um und erstarrte.
Meine Ziehfamilie kauerte unweit, der Stelle wo ich fast getötet wurde. Ich tabbte langsam zu ihnen. Ahornpfote hatte sich an Tannenwolke gekuschelt, beide schluchzten leise. Sturmpfote sah mit zornesfunkelden Augen zu mir, in seinen Augen standen Tränen. ,,Du bist Schuld! Wärst du nicht gewesen, hätte ich ihn retten können!" Ich sah an ihm vorbei. Im blutrotgefärbtem Schnee, lag Bachpfote. Seine Augen starrten weit aufgerissen ins Leere, aus seinem Maul ran Blut und er lag seltsam verdreht da.
Er ist tot! Und ich bin Schuld! Ich sank neben meinem Ziehbruder in den Schnee. ,,Nein.", hauchte ich. Sturmpfote stieß mich zur Seite. ,,Du hast kein Recht zu trauern! Du bist schuld. Ich wünschte, du wärst tot und nicht er!" Ich zuckte zusammen. Tränen sammelten sich in meinen Augen. Ich sah zu Tannenwolke, doch sie sah mich nicht an. Ich sah zu Ahornpfote, doch sie sah wortlos weg. Ich sah zu Bachpfote. ,,Es tut mir leid!", schluchzte ich, doch keiner reagierte, außer Sturmpfote. ,,Hau ab!", zischte er.
Ich wirbelte herum und rannte zu dem Clan zurück.
,,Familie die Einsamkeit,"
hallte es in meinem Kopf wieder. Ich rannte zu Adlerflug. ,,Was ist los?" Die Augen meines Vaters schimmerten besorgt. Ich presste mich Trost suchend an ihn. ,,Sturmpfote ist tot!", schluchzte ich.
•°•°•°•°•°•°•°•°•°•°•°•°•°•°•°•°•°•°•°•°•°•°•°
Es dauerte, bis ich mich beruhigt hatte. Am nächsten Morgen, nach der Totenwache, kam Silberfrost zu mir. Sie nickte mir mit warmen Augen zu. ,,Du hast gestern gut gekämpft." Sie schnurrte sogar etwas. ,,Nicht gut genug.", erwiderte ich düster und musste an meinen Ziehbruder denken.
Meine Mentorin seufzte. ,,So geht es mir auch immer. Aber es hat gestern gereicht. Gereicht um zum Krieger ernannt zu werden." Ich sah sie an. ,,Werde ich...?" Sie nickte. ,,Du, Ahornpfote, Sturmpfote, Schattenpfote und Ginsterpfote." Bachpfote wird niemals Krieger sein.
Ich nickte. ,,Danke.", brachte ich heraus und fühlte mich meiner Mentorin zum ersten Mal so richtig nah.
[][][][][][][][][][][][][][][][][][][][][][][][][]
Ich saß auf einer Lichtung und starrte, in Gedanken versunken, in den Himmel. Ich schreckte zusammen, als es raschelte und fuhr herum. ,,Oh, du bist es nur.", nuschelte ich, als ich Schattenfrost erblickte. Der schwarze Kater nickte und ging zu mir. ,,Darf ich mich zu dir setzten?", fragte er mich ruhig. Ich nickte und rückte etwas zur Seite, um ihm Platz zu machen. ,,Wie geht es dir, Glanzfeder?"
Am Tag nach dem Kampf, waren wir Krieger geworden. Ahornpfote hieß nun Ahornflamme, Sturmpfote hieß Sturmklaue, Ginsterpfote bekam den Namen Ginsterlicht und Schattenpfote wurde zu Schattenfrost.
Ich sah Morgenstern noch deutlich vor mir: ,,Glanzpfote, versprichst du das Gesetz der Krieger einzuhalten und deinen Clan zu schützen, selbst wenn es dein Leben kostet?" Ich hatte aus vollem Herzen bejaht. ,,Dann gebe ich dir deinen Kriegernamen. Glanzpfote, vom heutigen Tag an, wirst du Glanzfeder, als Erinnerung an Wolkenfeder, heißen. Der SternenClan ehrt deine Treue und deinen Mut und wir heißen dich als vollwertige Kriegerin, des WaldClans, willkommen."
Seitdem war 1 Mond verstrichen, meine Ziehfamilie sprach nicht mehr mit mir und mein Vater hatte nun oft zutun.
,,Familie die Einsamkeit."
,,Nichts ist gut.", gestand ich ihm leise. Er sah mich durchdringend an, dann leckte er mir beruhigend übers Ohr. ,,Es ist nicht deine Schuld.", meinte er leise.
,,Doch, du kannst mir erzählen was du willst, es wird nichts ändern."
Er zuckte mit den Schultern. ,,Mies gelaunt sein ist normalerweise meine Aufgabe."
Ich musste belustigt schnurren und stieß in neckend an. ,,Ich weiß." Er zog eine Augenbraue hoch. ,,Hey." Aber auch er musste grinsen. Es war das erste Mal seit einem Mond, dass ich lächeln musste. Die Sonne schien in den Wald und der Schnee schmolz langsam.
Er stand auf und streckte sich. ,,Ich muss jagen, der Clan sollte zu Kräften kommen." Ich bekam ein schlechtes Gewissen, doch er schüttelte sofort den Kopf. ,,Bleib.", dann sprang er davon. Ich sah ihm hinterher und errötete. Irgendwas hatte sich verändert und ich merkte, dass ich Schattenfrost wirklich gerne mochte. Bin ich verliebt?!
◇♡◇♡◇♡◇♡◇♡◇♡◇♡◇♡◇♡
Zwei Monde vergingen und ich und Schattenfrost kamen uns immer näher, während ich mich von meiner Ziehfamilie entfernte. Ich verbrachte viel Zeit mit dem jungen Krieger.
Am Abend stand er vor mir und fragte mich ein wenig schüchtern: ,,Wollen wir jagen gehen? Nur wir zwei?" Ich lächelte erfreut und nickte. ,,Wohin?" Er schnippte mit dem Schweif. ,,Zum Wasserfall?" Statt eine Antwort zu geben rannte ich los, aus dem Lager. Der Wind fegte durch mein Fell. Hinter mir raste Schattenfrost durch den Wald. Kurz vor dem Wasserfall holte er mich ein, sprang mich von hinten an und drückte mich zu Boden, sodass ich auf dem Rücken lag. Er lächelte spöttisch. ,,Ich hab gewonnen." Ich schmunzelte. ,,Ja hast du." Dann zögerte ich.
,,Du hast auch mein Herz gewonnen.", flüsterte ich leise. Erst hatte ich Angst, doch seine Augen funkelten liebevoll und erfreut. ,,Und du meins gestohlen.", wisperte er.
Ich schnurrte neckend und glücklich, seit solanger Zeit war ich glücklich und hatte einen Gefährten gefunden. Den Sonnenuntergang beobachtete ich an seiner Seite vom Wasserfall aus. Die Prophezeiung klang in meinem Ohr.
,,Nach Tod wird ein neuer Tag beginnen."
_______________________________________
2637 Wörter
LG Goati♡
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro