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Heute ist Sonntag. Nur noch zwei Tage muss ich in der Hölle halten!
Mein Rucksack ist inzwischen gut gefüllt und nur das nötigste ist eingepackt. Persönliche Dinge lasse ich einfach hinter mir. Sie haben mir nie viel bedeutet und werden es auch nie.

Ich bin gerade dabei die Tasche wieder zu verstecken als ich meinen Namen höre und versteife. Entspanne mich wieder und lege einen möglichst gleichgültigen Ausdruck aufs Gesicht.

Ich gehe langsam mit ruhigen Schritten die Holztreppe runter und bekam es langsam aber sicher mit der Angst zu tun. Mal wieder.

Unten angekommen werde ich sofort schmerzhaft feste an der Schulter gepackt und auf den Boden geschmissen. Let's begin.
Mutters Hände fuhren zu der Kommode, die im Flur stand und nahm irgendetwas. Einen Gürtel. Weiterhin am Boden kauernd versteckte ich mein Gesicht unter meinen Armen und bereitete mich mal wieder auf Schmerzen vor.

Ein Schlag. Zwei Schläge. Drei Schläge. Vier Schläge. Fünf Schläge. Sechs Schläge. Sieben Schläge....
Ich hörte auf zu zählen, da mein verstand vernebelt von dem Schmerz war.

Als sie meinen Arm traf, zischte ich auf und hielt ihn mir mit dem anderen. Sie sah ihre Chance sofort und peitschte den Gürtel direkt in mein Gesicht. Ich schrie vor Schmerz auf, doch tränen kamen keine.
Denn Tränen waren längst alle versiegt.

Fünfzig Mal ließ sie den Gürtel auf mich los. Dann war es wieder vorbei, aber diesmal hatte sie wirklich übertrieben. Sonst waren es immer höchstens 30 gewesen, aber heute übertraf sie sich wieder.

Und nachdem mein Bruder mich wieder ausgenutzt und verprügelt hatte, war der Entschluss gefasst. Ich würde heute schon gehen.

Das einzige persönliche, das mit mir kommen würde, war ein kleines Fotoheft welches Bilder von mir und Julia beinhaltete. Zwölf Jahre kannten wir uns und jetzt würde ich einfach gehen.
Aber es ging nicht anders.

Ich lief langsam, weil jeder Schritt schmerzte, die Treppe hinauf. Oben angekommen sah ich meine Schwester nicht kommen und so schaffte sie es mich die Treppe mit Schwung runterzuschubsen. Ich kam schwer unten auf und war mir sicher, mindestens drei Knacken gehört zu haben. Drei Finger standen an der rechten Hand unnatürlich ab, meine linke Schulter schmerzte unglaublich und ich bekam nur schwer Luft.

Ich versuchte in Zeitlupe aufzustehen, um den Schmerz geringer zu halten, was allerdings nicht sonderlich funktionierte. Ich  brauchte dieses Mal mehr als eine Stunde für die Treppe und kämpfte mich auf die Matratze in meinem Zimmer. Das ganze Zimmer bestand aus der Matratze, einem großen Regal, einem kaputten Tisch und einer Kleiderstange. Mehr würden sie mir niemals geben.

Zum glück war wenigstens mein Schulrucksack etwas besser und stabiler. Diesen schulterte ich nämlich nun trotz der Schmerzen.  Ich musste einfach so schnell wie irgend möglich aus diesem Haus fliehen. Das Blut rauschte in meinen Ohren und mein Herz schlug zu schnell. Ich denke, es ist dank dem Adrenalin nicht ganz so schlimm die Treppe runterzustürmen und, sobald ich aus der Haustür raus war, zu rennen. Eine Stunde rannte ich durch. Bloß weg. Aber das Adrenalin ließ nach und die Schmerzen nahmen zu. Ich zwang mich noch weitere zwei Stunden im laufschritt zu gehen und kam endlich an ein Waldstück, indem ich dann endlich eine Pause machte und zusammenbrach. Kurz darauf wurde ich, an einen Baum gelehnt, ohnmächtig.

Ich wachte durch leise Stimmen auf, öffnete meine Augen und schloss sie direkt wieder, da das Licht zu grell war. Einen neuen Versuch startend schlug ich die Augen auf und sah geradewegs auf drei Gesichter. Sie sahen irgendwie besorgt aus. Ich bemerkte eine Matratze unter mir und eine Decke über mir.

"Endlich bist du wach! Mädchen, jag uns doch nicht so einen Schrecken ein!" Das war die Frau. Sie hatte schokobraunes Haar, war groß und schlank, aber schon etwas älter.
"Georgia, erschrick sie doch nicht direkt. Wie heißt du, Mädchen?"
Ich räusperte mich.
"Welchen Tag haben wir?"
"Samstag", diese Stimme gehörte dem Typen im weißen Kittel, wie ich jetzt bemerke.
"Wie geht es dir? Hast du Schmerzen?"
Ich antwortete einfach nicht.

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