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❄ 2. Dezember - Part 3 ❄

Feierabend. Ein gutes Stichwort, um nach diesem Tag wieder den ersten Schritt in den neu gefallenen Schnee zu setzen.

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Zusammen mit Emma, Sharyn, Celeste, Donna, Lilith und Andrew verließ ich somit unsere Firma, Lovell.

Ein Stückchen spazierten wir alle gemeinsam im Schnee.

"Na, Mädels? Was habt ihr an diesem beginnenden, wunderschönen Abend noch so vor?" Andrew war wie immer sehr neugierig.

"Ein Versteck vor dir suchen", warf Lilith als Erste knallhart ins Gespräch.

Andrew sah sichtlich verletzt zu unserem lieben Gothic Girl, mit den pechschwarzen, langen, glatten Haaren, während wir anderen Frauen belustigt schmunzelten.

"Wieso sollten wir uns denn verstecken? Wir sind doch eindeutig in der Überzahl." Hinterlistig grinste Celeste in die Runde.

Mit ihren schwarzen Overknees, dem ebenfalls schwarzen, enganliegendem Minirock, ihrem bauchfreien, weißem Top und ihrer offen getragenen, ebenfalls weißen, Pelzjacke bescherte sie jedem von uns einen erfrischenden Schauer. Wie kann sie so dünn bekleidet bitte nicht frieren? Bei ihrem Anblick werd' ich praktisch zum Eiszapfen!

"Ich denke nicht, dass Andrew weglaufen wird, wenn wir uns alle auf ihn schmeißen", gab ich zu bedenken. Woraufhin Andrew nicht widerstehen konnte, uns spitzbübisch zuzuzwinkern.

Rasch stellte sich Emma fröhlich vor uns, was uns anhalten ließ. Abwartend schauten wir sie an. "Ich glaube, ich geh zu Shawn ins Büro. Wir sehen uns dann morgen, ok?"

"Aber klar", meinten wir und zogen sie in eine Gruppenumarmung.
Andrew natürlich ausgeschlossen.

Danach huschte sie eilig, wie immer wenn sie zu ihrem Freund wollte, über die Straße in unsere Partnerfirma, Levine. Derweil gingen wir anderen weiter und griffen unser letztes Thema wieder auf.

"Und was macht Sharyn heute Abend noch so?", versuchte Andrew die Schüchterne unter uns ins Gespräch einzubinden.

"Vermutlich schlafen?" So wie sie die Wörter betonte, klang es eher nach einer Frage, als nach einer Aussage.

"Sehr vernünftig. Und du meine feurige Donna?"

"Dir auf deine Lippen schlagen, wenn ich noch einmal das Wort meine im Zusammenhang mit mir aus deinem Mund höre." Kalt wie immer unsere liebe Donna.
Andrew verzog sein Gesicht.

Der arme Andrew kriegt es ja heute von allen Seiten. Hihi.

"Ok, ok. Also so wie es aussieht, kaufe ich mir lieber noch eine Flasche Wein, damit ich diesen Abend überlebe."

Mein Interesse wurde geweckt.

"Du trinkst Wein? Welchen denn?" Neugierig schaute ich zu ihm rüber und musste sofort feststellen, dass er sich sichtlich über meine Frage freute.

"Chardonnay trink ich am liebsten."

Ouu, ich will auch!

"Soll ich dir auch eine Flasche kaufen?", fragte Andrew lieb an.

"Lieber nicht, nein. Muss nicht sein. Wirklich nicht. Aber danke."

"Müssen wir jetzt nicht hier abbiegen?", sprach Celeste mitten rein. Wir blickten kurz in die Richtung, in die sie zeigte und blieben stehen.

"Ehh, jep", meinte Andrew und fügte noch ein: "Aber meine liebe Jaclyn nicht" hinzu.

"Tja, hier trennen sich halt unsere Wege." Celeste, Lilith, Donna und Sharyn zogen mich noch einmal alle in eine Umarmung und verabschiedeten sich.
Andrew, der mit offenen Armen und einem Lächeln auch darauf wartete, von mir umarmt zu werden, blinzelte ich emotionslos an.

Als meine Freundinnen schon anfingen zu kichern, drehte ich mich um und spazierte davon.

Niemals werde ich Andrew den Gefallen tun und ihn umarmen. Höchstens an seinem Geburtstag.

Mit jedem Schritt näherte ich mich der Innenstadt und ging wie jeden Tag an meinem geliebten Buchladen vorbei.

In dem Moment, als ich noch ein paar Meter vor ihm war, bemerkte ich wie ein Mann gerade die Eingangstür abschloss. Zu lange beobachtete ich ihn, wie er mit gesenktem Kopf, halb versteckt in seinem Schal, nun in meine Richtung steuerte.

Erst, als ich beinahe in ihn rein lief und er vom Boden hochblickte, kam ich wieder in der Realität an.
Oder auch nicht.

Strahlend hellblaue Augen sahen mir in die Augen und ließen mich an letzten Samstag denken.

"Jaclyn, richtig?"

Um Gottes Willen. Leugnen, Jaclyn, leugnen!

"Nein, da muss eine Verwechslung vorliegen. Tut mir leid." Schleunigst trat ich um ihn herum und setzte meinen Weg mit einem etwas zügigeren Tempo fort.

"Warten Sie!" Das werd ich nicht tun.
"Bitte, Madame." Mittlerweile hatte er mich eingeholt und stellte sich erneut vor mich. Da ich allerdings nicht stoppte weiterzugehen, musste er wohl oder übel rückwärts gehen.

"Ich bin mir ziemlich sicher, dass keine Verwechslung vorliegt, Madame." Schmunzelnd musterte er mich. "Ach ja? Und was macht Sie da so sicher, mein Herr?" Gespannt schaute ich ihm in seine aufblitzenden Augen.

Abrupt beugte er sich mit seinem Oberkörper nach vorn, was mich innehalten ließ. Nah vor meinem Gesicht stoppte er und sah für eine Sekunde von meinen Augen runter auf meine dunkelroten Lippen. "Sie.." Wieder aufblickend zu meinen eisgrünen Augen sprach er weiter: "..haben einen bleibenden Eindruck hinterlassen, Mademoiselle."

Dieser Typ machte keine Anstalten jeglichen Abstand zu nehmen. Nicht mal seinen Blick in meine Augen wandte er ab.

Irgendwie wird mir heiß..
Ich glaube, ich brauche wirklich psychologische Hilfe.

Von ihm wegschauend räusperte ich mich. "Ich habe keine Ahnung, wovon Sie da sprechen." Ausweichend machte ich einen Schritt zur Seite, um erneut meinen Weg fortzusetzen. Leider ohne Erfolg. Denn er tat anscheinend nichts lieber, als ebenfalls einen Schritt zur gleichen Seite zu gehen.

Gleich tanzen wir hier noch Walzer.
Höchst interessant.

"Ich spreche von Ihrer Suche nach einem ganz bestimmten Buch. Von einer umgestoßenen Bücherreihe. Und von einem privaten Geheimnis, dem keiner auf die Schliche kommen soll. Möchten sie, dass ich fortfahre?" Grinsend brachte er mich zum Schmunzeln.

Peinlich.

"Liegt immer noch eine Verwechslung vor, Madame?"

"Vielleicht", sagte ich schließlich schulterzuckend und ging an ihm vorbei. Ein paar Meter weiter hörte ich ihn meinen Namen rufen. Zögernd drehte ich mich zur Seite und blickte über meine Schulter zu ihm.

Mit den Händen in seinen Manteltaschen lächelte er mich an. "Hab einen schönen Abend." Mit diesen sanften Worten drehte er sich von mir weg und entfernte sich Schritt für Schritt in die entgegengesetzte Richtung.

Noch eine Weile sah ich ihm nachdenklich, mit einem Lächeln hinterher. Wer dieser Typ wohl sein mag?

Als ich dann nach längerem hinterherschauen bemerkte, dass er auch noch einmal über seine Schulter nach hinten blickte und seine Augen direkt in die meinen sahen, wandte ich mich schließlich lippenknabbernd um und ging frustriert nach Hause.
Frustriert, weil ich das Gefühl hatte, in den letzten Tagen von der männlichen Spezies überfallen zu werden. Halleluja.

Dank eines kleinen Umwegs, den ich genommen hatte, um noch ein bisschen länger in der angehenden Winterlandschaft spazieren zu gehen, kam ich diesmal von der linken Wegseite auf mein weihnachtlich geschmücktes Haus zu.

So näherte ich mich zuerst dem Häuschen meines Nachbarn. Nach genauerem Hinschauen fiel mir auf, dass dieser auf seiner kleinen Terrasse vor seiner Haustüre stand und.. rauchte?

Chris raucht? Das überrascht mich jetzt. Aus welchen Gründen raucht man, wenn man doch eigentlich ein lebensfroher Mensch, wie er, ist?

Als ich nur noch wenige Meter von ihm entfernt war, entschied ich mich ihn anzusprechen.

"Na? Wie geht's meinem liebsten Nachbarn?" Sein Blick huschte zu mir. "Jaclyn." sagte er nur. Er klang nicht gerade glücklich. Eher schlich ein trauriger Unterton in seiner sonst lebensfrohen Stimme mit.

Ich schenkte ihm ein kleines aufmunterndes Lächeln. "Darf ich hochkommen?" Er wandte seinen Blick ab und zog wieder an seiner Zigarette. "Chris?" Besorgt ging ich die Treppen hoch und lehnte mich seitlich an den hohen Holzpfosten neben ihm.

Chris beugte sich mit seinem Oberkörper nach vorne, stützte sich mit seinen Ellenbogen am Geländer ab und schaute emotionslos geradeaus, während er den eingezogenen Qualm nach und nach aus seinem Mund gleiten ließ.

"Magst du reden?", fragte ich leise an.

Er richtete sich wieder auf, ließ die Zigarette fallen, drückte sie mit seinem Schuh aus und drehte sich zu mir um. Nach einem kurzen Blick in meine Augen hob er seine rechte Hand an meine Wange, näherte sich langsam meinem Gesicht und hinterließ letztendlich ein zartes Küsschen nah an meinen Lippen.

"Nein", meinte er ruhig, während er mir noch einmal für einen Moment in meine Augen schaute und meine Wange mit seinem Daumen streichelte. Als er sich keine Sekunde später von mir abwandte, streifte er flüchtig mit seiner Nasenspitze die meine und verschwand gleich daraufhin in seinem Haus. Das Letzte, was ich hörte, war seine zugefallene Tür.

Da stand ich nun. Allein, verwirrt und mit pochendem Herzen.

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❄️ Lieben Dank fürs Lesen, Kommentieren und Voten! ❄️

Wie findet ihr das Buch bis jetzt?

Irgendwelche Vermutungen? ;)

See you tomorrow ❄
~Layla ♥️

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