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Prolog

Luciel: ,,Es war Winter als wir uns begegneten.
Uns beiden war das Wort Liebe fremd.
Zuneigung hatten wir nie erfahren.
Trotzdem spendeten wir dem anderen Trost.
Ich gab meinem Verlangen nach.
Eine Ewigkeit hatte ich sie über die Quelle beobachtet, durch diese ich die Welt der Menschen sah.
Ich konnte mich zwar nur in ihren Träumen zeigen, doch das machte mir nichts. Solange ich ihr dadurch auch nur ein wenig näher sein konnte, war mir jeder Millimeter Geschenk genug."

Asel: ,,So viele Leben gab es zu sehen, doch er wollte nur mich sehen.
Er besuchte mich in meinen Träumen und zeigte sich mir am Tage in der Gestalt eines Mannes, der in mir ein Gefühl weckte, das ich vorher nicht kannte.
Ich verlor mich in meinen Träumen, konnte irgendwann nicht mehr zwischen Traum und Wirklichkeit unterscheiden.
Bis ich irgendwann erkannte, dass beide Welten echt waren."

Weinend stand ich auf dem Geländer der Tower Bridge in London.
Mir war kalt und ich zitterte.
Nicht weil ich fror, es war die Verzweiflung in mir, die mich beben ließ. Mein Blick war stur geradeaus gerichtet und ich dachte darüber nach, ob es noch einen Grund zum Leben gab. Ich dachte darüber nach, ob ich immer noch den Wunsch hatte, dieses schreckliche Leben bis zum Ende zu leben.
Ich wollte es nicht. Niemand würde mich vermissen, oder um mich weinen.
Mein Herz lag schwer in meiner Brust.
Ich war schrecklich müde, das Leben eines Geistes zu führen.

Der eisige Wind traf mich, wie Peitschenhiebe, im Gesicht.
Meine Tränen hinterließen brennende Striemen auf meiner blassen Haut.
Von weit entfernt hörte ich jemanden nach mir rufen.
Als ich mich nach Links umwandte sah ich einen Polizisten, der panisch auf mich zu rannte.
Er war es nicht, der nach mir rief, denn die fremde Stimme hatte mich bei meinem Namen gerufen.
Ich seufzte und breitete meine Arme zu Flügeln aus, die mich an keinen Ort hätten tragen können.
Auf dem Absatz drehte ich mich um und ließ mich mit geschlossenen Augen in die Themse fallen.

Die Wellen verschluckten mich, zogen an mir. „Für deine Sünden wirst du bestraft“, hörte ich die eine Stimme von eben. Melodisch und rein erklang sie in meinen Ohren, wie frisches Quellwasser. Ich achtete nicht auf sie, kämpfte gegen den Drang zu atmen. Das Eiswasser nahm mir den restlichen Sauerstoff aus meinen Lungen. Ohne mich zu wehren, sank ich immer tiefer, blickte zum Himmel hinauf.
Meine Sicht schwärzte sich, bis sich meine Augen irgendwann von selbst schlossen.

*
*
*
*

Unter Schmerzen war ich wieder zu mir gekommen.
Sofort stieg in mir die Trauer auf, dass ich es nicht geschafft hatte.
Ich wusste das ich lebte, musste dies wohl als mein Schicksal annehmen.
„Deine Sünden wiegen schwer“, hörte ich die vertraute Stimme eines Mannes.
Ächzend richtete ich mich auf, eine Hand auf meiner Brust.
Das Atmen fiel mir schwer und meine Glieder waren noch taub von der Kälte.
„Du wirst bestraft, dafür das du dein Leben nicht geschätzt hast.“
Ich richtete meinen Blick auf den elfenhaften Mann vor mir.

Sein langes blondes Haar fiel ihm glatt über seine breiten muskulösen Schultern.
Vereinzelt konnte ich dünne, geflochtene Haarsträhnen erkennen.
Mit seinen eisblauen Augen fixierte er mich, wie eine Raubkatze die bereit zum Sprung war.
Wachsam verfolgte er jede meiner Bewegungen, ließ nichts außer Acht.
Ich brachte kein einziges Wort heraus, so betrübt war ich, über mein noch weilendes Leben.
„Bist du taub?“, fragte er, nachdem ich ihn einfach nur stumm angestarrt hatte.
„Bin ich taub, wenn ich die Wahrheit nicht ertragen will?“, antwortete ich, seltsam unbekümmert und hörte ihn schwer seufzen.

Als er einen Schritt auf mich zu kam, betrachtete ich ihn genauer.
Er trug ein seltsames Gewand, dass ich so nur von Göttern aus den Büchern der griechischen Mythologie kannte. Seine Brust lag, bis auf ein Band frei, das ihm über die Schulter hing.
Seine starken Arme, geschmückt von goldenen Armreifen.
Seine Haut, weiß und rein wie Alabaster.
Er war in jeder erdenklichen Hinsicht wunderschön.
Schritt für Schritt näherte er sich mir.
Mit jedem einzelnen zog ich meine Decke höher, auch wenn ich wusste das es nichts brachte.
Sie bot weder Schutz noch Wärme.
„Mein Name ist Luciel. Du wirst deinen alten Namen vergessen und den Namen Asel annehmen“, sprach er mit leiser Stimme und beugte sich zu mir herab.

Ich zog die Decke über mein Gesicht, als er sich diesem näherte.
Sanft legten sich seine Hände, über dem Stoff der Decke, an meine Wangen, zogen meinen Kopf näher zu sich. Etwas Warmes spürte ich auf meiner Stirn, ließ mich leer fühlen, frei von meinen Sorgen.
„Von nun an, bist du meine zukünftige Braut.“

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