Kapitel 11 - Hoffnung
PoV Manuel
Ich sah wie Palle, Maurice und Micha sich auf dem Hof verabschiedeten und rannte fast schon aus meinem Zimmer. Ich musste sie abfangen, jetzt!! Ich hastete den Gang und das Treppenhaus entlang und fing sie unten an der Hoftür ab. Sie waren erstaunlich langsam gelaufen, während ich wie ein Hund aus der Puste vor ihnen stand. Sie sahen mich verwundert und erstaunt an, während ich versuchte wieder normal zu atmen. "B-Bitte, ich muss mit euch reden." japste ich immer noch struggelnd. Sie warfen sich einen für mich undeutbaren Blick zu und nickten dann in meine Richtung.
Wir gingen zum Aufenthaltsraum und ließen uns in einer ruhigen Ecke nieder. "Also, was ist los." begann Micha und sah mich ermutigend an. "Also, i-ich habe mich verliebt." murmelte ich und sah zu Boden. Die beiden sahen sich erneut an. "In Palle." fügte ich hinzu. Maurice sah mich bemitleidend an und ich ahnte das Schlimmste. "Lass mich raten, e-er ist nicht Schwul?" schluchzte ich und vergrub mein Gesicht in meinen Händen. Ich konnte meine Tränen nicht mehr zurückhalten, versuchte aber auch nicht laut loszuschreien. Ich spürte wie die beiden näher an mich ran rückten und Micha begann mir sanft auf die Schultern klopften. Maurice strich sanft über meinen Kopf. Tatsächlich beruhigte ich mich nach ein paar Minuten und sah zu ihnen auf. "Was soll ich denn jetzt tun?" seufzte ich verheult.
"Ich halte es kaum in seiner Nähe aus. Es tut so weh, weil ich nicht weiß, was er fühlt." "Wie wäre es, wenn du es ihm einfach sagst? Wir wissen auch nicht genau was er wirklich fühlt, aber homophob ist er definitiv nicht. Vielleicht versteht er es sogar und du machst dir zu viele Gedanken." Ich sah Micha verwundert an. "Manu, du musste wissen, dass Maurice und ich zusammen sind. Wir sind immernoch sehr gut mit Palle befreundet und alleine das zeigt, daß er absolut kein Problem mit Homosexuellen Beziehungen hat." Ich sah überrascht zu ihnen auf. "Ich bin erstaunt, dass es dir nie aufgefallen ist. Erst war ich nur Michas Bitch, aber es ist einfach mehr daraus entstanden." lachte Maurice knallrot und leicht verlegen. "Wirklich?" Ich sah noch verwirrter zu Maurice und beiden nickten freundlich. Ich spürte eine neue Hoffnung in mir brennen. Wie gut es sich anfühlte mit Freunden zu reden und sich zu öffnen. Vielleicht würde es ja wirklich besser laufen, als ich es mir bis jetzt vorgestellt hatte. "Danke, ich werde es ihm bald sagen."
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