Kapitel 10 - Konflikt
PoV Manuel
Ich saß auf der Fensterbank meines Zimmers und starrte hinaus in die blühende Landschaft. Der Sommer war nun voll eingetreten und die Pflanzen strahlten in einem saftigem Grün. Ich sah traurig aus dem vergitterten Fenster zu Palle, Maurice und Micha, welche auf dem Hof standen und auf mich zu warten schienen. Ich fühle mich aber nicht danach zu ihnen zu gehen. Mein Herz stach als ich Palle aus der Ferne musterte. Ich fasste mir an die Brust und seufzte. Ich hatte mich wirklich hoffnungslos in ihn verliebt.
Ich stand auf und fasste den Entschluss, dass es nicht so weitergehen konnte, wie es aktuell lief. Ich mied meine Freunde, weil mich Palles Anwesenheit zu sehr peinlich verunsicherte und gleichzeitig schmerzte. Ich sah auf den Boden und ballte meine Hände zu Fäusten. Ich war ihnen eine Erklärung schuldig, oder zumindest Palle, der mich ja scheinbar wenigstens Freundschaftlich total gut leiden konnte. Ich biss mir auf die Zunge und musste mit den Tränen kämpfen. Was wenn es alles unangenehm machen würde?? Ich wollte nicht, dass er sich unwohl fühlt wenn ich da bin, oder mich in schlimmsten Fall sogar meidet! Wenn sich einer verliebt, veränderte sich eine Freundschaft immer in irgendeine Richtung. Alles andere ist bullshit, es kann nicht normal wie immer weiter gehen.
Ich fühlte mich trotzdem unfassbar schuldig. Entweder, ich würde es ihm sagen und es würde irgendwie weitergehen, oder der Schmerz würde mich in seiner Anwesenheit auffressen. Ich dachte nach. Beides klang nicht so toll. Vielleicht sollte ich mit Maurice und Michael reden. Ich hatte das eigenartige Gefühl, sie würden mich besser verstehen und mit einem hilfreichen Rat auf mich zu kommen. Sie kannten auch Palle besser und länger als ich, vielleicht wussten sie ja sogar etwas über seine Sexualität. Ich wurde rot und die unrealistische Hoffnung, er würde erwiedern stieg in mir hoch. NEIN. Palle ist ein BIEST, ich traute ihm nicht zu Männer lieben zu können. Er war bestimmt jemand, der das sogar ekelhaft fand. Ich rümpfte die Nase und sah entschlossen zur Tür. So oder so, ich sollte mit Maurice und Micha reden.
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