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XII

Harry

Verzweifelt suchte ich nach Louis' Augen, doch ich konnte ihn nicht mehr sehen. Mein Herz schlug so heftig, dass es die ganzen Namen, die mir genannt wurden, übertönte. Ich fühlte nichts mehr. Es war vorbei.

Irgendwann stoppte die Stimme neben mir, die die Namen gesagt hatte, und es wurde erwartungsvoll still. Ich blickte die Mädchen an. Die eine, ganz links, sah nett aus. Aber... Nett reichte nun mal nicht. Ich brauchte eine Frau, die mich, wie auch immer, mit Louis zusammen sein ließ. Vielleicht die zweite von rechts in dem blauen Kleid, die so aussah, als stände sie widerwillig hier. Vielleicht stand sie auf Frauen und wurde wie ich gezwungen. Ich musste mich entscheiden.

"Nun?", fragte mein Vater mit einem breiten Lächeln. Seine Augen drängten mich warnend. Die nette oder die widerwillige? "Ich... wähle...", begann ich und wollte gerade der netten meine Hand anbieten, als jemand durch den ganzen Raum schrie: "Nein!"

Mein Atem ging schneller, als alle sich nach Louis umsahen. "Diener! Zurück auf deinen Platz!", kam es von Madame, die mit Tellern in der Hand am anderen Ende des Saales stand. Louis suchte nach meinen Augen. "Ich kann das nicht zulassen! Ich... Ich liebe Harry Edward Styles!" Ein Raunen ging durch den Raum.

Louis. Was tust du nur?

Ich liebte ihn dafür. Für seinen Mut und für diesen Blick, der mir sagte, dass es ihm ganz egal war, was danach passieren würde. Mein Vater packte meinen Arm. "Ist da irgendetwas dran?" Ich antwortete nicht, sondern grinste meinen Freund nur dämlich an.

Wachen strömten von allen Eingängen. Mein Grinsen verschwand. "Louis!" Louis begann zu rennen. Er hechtete unter Tischen durch, über die Musiker, direkt auf mich zu. Ich wollte mich losreißen, zu ihm, doch mein Vater hielt mich fest. "Louis!" "Harry!", kam ein verzweifelter Schrei zurück, als man ihn packte und er mit allen Mitteln versuchte, zu mir zu kommen. Endlich löste ich mich aus dem Griff meines Vaters und ich rannte auf ihn zu. "Lasst ihn los! Nein! Lasst ihn!" Ich versuchte, mich durch zu kämpfen, aber es gab keine Chance. "Louis! Ich liebe dich! Hört du? Ich liebe dich!" Tränen rannen aus meinen Augen, als ich ihn bewusstlos zusammensacken sah. "Ich liebe dich!", brüllte ich, riss mich erneut von irgendwelchen Händen los und rannte davon.

P.O.V Louis

Ich versuchte zu schreien, aber die vielen Hände nahmen mir den Atem dazu. Ich sah etwas weißes auf den Boden fallen, dann fiel ich selber. Ich hörte Harrys Stimme schreien, dass er mich liebte.

Harry. Was machst du nur?

Ich liebte ihn dafür, dieses Risiko einzugehen, aber er hätte es nicht sagen dürfen. Jetzt war klar, dass wir zusammen waren. Ich hatte es extra so gesagt, dass nur ich dafür bestraft werden konnte. Aber jetzt war es sowieso zu spät. Wenn ich doch nur

Harry

zu ihm könnte... Ich würde ihn in den Arm nehmen und nicht mehr loslassen. Ich würde ihm sagen, dass alles gut wird. Dass er keine Angst haben brauchte. Dass ich ihn retten würde.

Ich schmiss mich auf das Bett, in dem Louis und ich noch heute Morgen gelegen hatten. Heute Morgen

Louis

schien wie eine Ewigkeit entfernt. Ich hätte die Zeit besser nutzen sollen. Ich hätte ihm öfter sagen sollen, dass

Harry

ich ihn

Reader

Liebe.

Liebe ist doch das, was alles zusammenhält. Wieso reißt es Menschen dann so wüst auseinander?

Es ist unfair, aber leider Realität.

So geschah es, dass unsere Liebesgeschichte an diesem Punkt endet. Harry heiratete eine freundliche junge Dame, Louis wurde Tage später hingerichtet. Seit dem Ball hatten die zwei Liebenden sich nicht wieder gesehen, und so tröstete Harry sich damit, ihn wenigstens nicht sterben gesehen zu haben.

Tragisch, wie die Ansicht von ein paar Menschen, Menschen rücksichtslos außeinander reißen konnte. Homosexuelle Liebe ist nicht überall so normal, wie hier. Aber es ist unsere Mission, sie normal zu machen.

Okay, ich gebe es ja zu... Ich hab gelogen. Die Geschichte geht noch weiter, Harry heiratet keine freundliche junge Dame. Ich wollte nur eine wichtige Message rüberbringen.

Tschuldigung, sorry...

P.O.V. Harry

Am selben Abend lag ich regungslos in meinem Bett, darauf hoffend, Louis würde irgendwie doch wieder an meine Tür klopfen... Mir sagen, dass alles gut werden würde.

Aber das würde es nicht. Louis saß tief unten in den Mauern unseres Anwesens im Kerker, und würde gleich morgen im Vorhof hingerichtet werden. Und es gab nichts, was ich tun konnte, um ihn irgendwie vor dem Tod zu bewahren. Nichts, was unsere gemeinsame Zukunft hätte retten können.

Es klopfte.

Mein Herz setzte einen Schlag aus. War es möglich...? Ich hob meinen Oberkörper und sah zur Tür. Doch es war Gemma, die hindurch schlüpfte. Fast schon verzweifelt, enttäuscht, ließ ich mich zurück in meine Kissen sinken und schloss die tränennassen Augen. "Hey kleiner Bruder." Sie kam zu mir, verweilte kurz schweigend neben meinem Bett und setzte sich dann. Die Matratze sank ein kleines Stück herunter. "Ich... Ich kann einfach nicht glauben, dass es vorbei ist.", flüsterte ich brüchig und öffnete meine Augen. Tränen quollen daraus hervor, die mir über meine Schläfen zu den Ohren kullerten. Ein paar schienen erst den Weg über meine Wangen nehmen zu wollen, unterlagen aber dann doch der Schwerkraft.

Gemma seufzte. "Es tut mir so schrecklich leid..." Ich sah sie schweigend an. Ihr Mitleid war keine Lösung für mein Problem, meine große Liebe würde morgen vor meinen Augen sterben! Aber es war nicht ihre Schuld. Sie wandte den Kopf ab und fuhr fort. "Vater wütet. Als du gegangen bist hat er den Ball beendet-" "Ja, ein Diener hat es mir berichtet. Er meinte, er wäre ein Freund von Louis. Er hat mir auch gesagt, dass Louis' Hinrichtung morgen ist.", flüsterte ich leise. Gemma sah mich erschrocken an. "Harry..." "Es ist okay, Gemma. Wir können nichts tun. Aber wenn er stirbt, dann..." ... will ich mit ihm sterben. Aber Gemma unterbrach mich. "Nein! Sag sowas nicht! Harry! Es gibt einen Weg!", sie sprang bei ihren Worten auf.

"Es gibt da jemanden, den du kennenlernen solltest." Sie stand auf und ging zur Tür. Als sie sie öffnete, setzte ich mich sofort auf. Eine Dame mittleren Alters stand dort, mit einem blauen Ballkleid, das wunderbar mit ihren hellblauen Augen harmonierte. Ihre braunen Haare waren kurz, was nicht unbedingt gern gesehen war bei Damen adligen Geschlechts, doch sie schien eine starke Autorität zu besitzen. Im Moment jedoch klammerte sie ihre Hände um ein weißes Taschentuch in ihren Händen, und sie sah mich flehen an. "Harry,", begann Gemma, "das ist Johanna Tomlinson."

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