IX
Harry
In den Tagen darauf lernte ich das Gefühl, zu zerreißen kennen. Und zwar in vielen verschiedenen Bedeutungen: Einerseits wäre da meine Verpflichtung, Taylor beizubringen, dass ich sie nicht heiraten würde. Was mich irgendwie erleichterte, aber irgendwie hatte ich auch das Gefühl, dass sie es ahnte und nicht kampflos aufgeben würde. Außerdem hasste ich es schon von Grund auf, Leuten solche Dinge zu verkünden. Ich war nervös und wartete schon seit 9 Tagen auf den richtige Zeitpunkt. Auf der anderen Seite lastete ein ungemeiner Druck auf meinen Schultern: Meine ehrenwerten Eltern suchten nach der Prinzessin, der ich anscheinend meine Jungfräulichkeit geschenkt hatte, um irgendwie den Skandal los zu werden, den ich verursacht hatte: Alle redeten über den Königssohn, der vorehelichen Sex hatte. Es war mehr als unangenehm.
Louis kam trotzdem jeden Abend in mein Gemach. Manchmal endete das in einer heißen Knutscherei oder Gesprächen, die Dirty Talk des 21. Jahrhunderts sehr nahe kamen, aber schlussendlich schienen wir uns beide nicht richtig zu trauen, weiter zu gehen. Louis hatte sicher Angst um mich. Ich machte mir eher Gedanken, was mit ihm passieren würde, wenn unsere Beziehung doch auffliegen sollte. Louis lenkte mich immer erfolgreich von diesem Thema ab. Aber wenn ich allein war, weil er es sich nicht mehr leisten konnte, in meinem Bett zu schlafen, dachte ich über kaum was anderes nach.
"Haz, mach dir keine Gedanken, ja?" Louis lag neben mir in meinem Bett und flüsterte diese Worte leise, während wir uns in den Augen des jeweils anderen verloren und seine Finger immer wieder meine Hüfte streiften. "Na gut. Ich liebe dich.", sagte ich leise und verband unsere Lippen miteinander. Ich hatte es ihm noch nicht gesagt. Ich sollte es ihm sagen. "Ähm.. Lou? Hast du... also... Hast du schon von unserem Ball gehört?" Er runzelte die Stirn und rückte etwas näher zu mir. "Welcher Ball?", fragte er leise. Sein Atem staute sich vor meinen Lippen. "W-wir geben einen Ballempfang in der nächsten Mondphase und es werden alle Gäste des letzten Balls eingeladen... Dann muss ich wählen." Louis hielt inne und starrte mich ein paar Sekunden lang still an. "Oh.", brachte er dann leise heraus und ich sah ihn schlucken. "Oh?", fragte ich und wurde innerlich nervös. "Oh.", bestätigte er und drückte seine Lippen hungrig auf meine. Ich erschauderte und ließ mich nach hinten in die Matratze drücken, während Louis sich über mich beugte. Seine Hände fuhren unter mein Shirt und fanden zielsicher meine Nippel. Mit denen er zu spielen begann. "Das mit dem Ball kriegen wir schon auf die Reihe...", murmelte er und schob dann seine Zunge in meinen Mund. Ich konnte nur zustimmend wimmern und krallte mich in sein Oberteil. "L-Louis... Bleibst du.... bleibst du heute über Nacht?"
"Ich glaub schon, Princess."
Er hatte mich noch nie Princess genannt, doch in dieser Nacht tat er es öfter. Während unser heiße Atem sich rauschend staute und Louis begann, unkontrollierbare Laute aus mir heraus zu locken, wurde ich zu Wachs in seinen Händen. Ich sprang auf jede seiner Berührungen an, keuchte, wimmerte, wand mich unter ihm und kratzte über seinen Rücken. Seine Lippen umschlossen mein bestes Stück, was mich innerlich explodieren ließ und meine Reizüberflutung steigerte sich. Ich konnte nicht mehr denken, sehen oder darauf achten, wie laut ich war. Mein Rücken bog sich wie von selbst durch, Louis drückte mich wieder runter in die Matratze, nahm mir meine Bewegungsfreiheit. Es machte mich geil. Ich stöhnte seinen Namen, warf den Kopf hin und her und spürte seine Zähne warnend an der empfindlichen Haut. "Leise!", tadelte er und setzte sich wieder auf meine Hüfte. Ich öffnete meine Augen und sah ihn bettelnd an. Er lachte leise und beugte sich zu mir runter, um mich zu küssen. "Bettelt der wehrte Prinz um die Güte des einfachen Dieners?", fragte er leise in mein Ohr hauchend. Er packte harsch meine Handgelenke und drückte sie mit einer Hand über mir in die Matratze. "Du bist doch mein Prinz, Louis.", sagte ich leise und lächelte. Auch auf seine Lippen schlich sich ein Lächeln.
"Ich liebe dich." "Ich dich auch."
Er verband unsere Lippen zu einem verlangenden Kuss, der mich dazu brachte, meine festgesetzten Hände zu verfluchen und mich gerade deshalb so erregte. "Louuuuu...", stöhnte ich bettelnd. Er grinste. "Dein Wunsch sei mir Befehl, Princess." Ich stellte meine Beine auf und rutschte mit der Hüfte nach vorne, damit er leichter eindringen konnte. Nur Sekunden später füllte er mich komplett aus, was mich vor Schmerz fast zur Verzweiflung brachte und mir Tränen in die Augen trieb. Allein das herzhafte Stöhnen von meinem Lieblingsmenschen schien ein Lichtblick. Er dämpfte meinen Schmerzensschrei mit seiner Hand, küsste meine Tränen weg und fragte: "Willst du mein Oberteil? Zum Draufbeißen?" Ich keuchte und nickte, während er immer wieder leise "Ich liebe dich und es tut mir leid.", murmelte und seine Hände wechselte, sodass die andere nun meine Handgelenke in die Matratze drückte, damit er mir sein Shirt in den Mund drücken konnte. Er sah mich belustigt an. "So hilflos zu sein scheint dich ja echt geil zu machen..." Ich musste ihm leider recht geben. Ich liebte es, ihm unterlegen zu sein und wie er sich einfach nehmen konnte, was er wollte. Also wurde ich als Antwort auf seine Frage rot und nickte leicht. Er lachte und küsste meine Stirn. "Ich mach weiter, ja?" Mir fielen die Schweißtropfen auf seiner Stirn auf, die verwuschelten Haare und der erregte, lustvolle, verlangende Blick. Er zog sich zurück, um mich gleich danach völlig auszufüllen und mich in das Shirt schreien zu lassen, diesmal auch, weil er einen Punkt traf, der mir komplett den Atem raubte, mich Sterne sehen ließ und in den Wahnsinn trieb. Ich zerrte an seinem festen Griff, doch er grinst. Dass seine kleine Hand so eine Kraft hatte, hatte ich nicht gewusst, aber darauf konnte ich mich nicht konzentrieren. Ich nickte ihm nur schnell zu, wimmernd und flehend nach mehr und erwartete schon den nächsten Stoß, der mich ebenfalls in den Himmel brachte. Als auch Louis begann, zu stöhnen und zu keuchen, war es um mich geschehen. Ich vergaß alles um mich herum, meine Eltern, den Ball, das Verbot, und stöhnte laut seinen Namen. Er wurde schneller, tiefer und härter und trieb mich damit wirklich bis an den Rand meiner Vernunft. Als ich kam, überforderte mich das so sehr, dass ich ein paar Sekunden komplett wegtrat und erst dann spürte, wie der Orgasmus mich überrollte. Als auch Louis gekommen war, legte er sich neben mich, zog mich zu sich und warf mein Shirt weg. Er wusste inzwischen wohl, dass ich nach solchen Aktionen völlig überfordert und ausgelaugt war und nur noch mit ihm kuscheln wollte. Er küsste immer meine Stirn, flüsterte mir Sachen zu und deckte uns zu, bis ich einschlief und gerade noch mitbekam, wie er sagte, dass er mich liebte.
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