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77.

Das war das absolut ANSTRENGENSTE Kapitel, das ich JEMALS verfasst habe!!! dafür hätte ich dann gerne mal 10.000 Votes, danke!

Annemarie

Ich schaute seit länger als einer Stunde den Söldnern dabei zu, wie sie gemeinsam das Schießen übten. Harry, Sergeant Pattons und Joseph haben sich bereit erklärt, es den Neulingen zu zeigen, da kaum jemand von ihnen eine Waffe beherrschte.

Aber ich war teilnahmslos, konnte mich auf nichts konzentrieren. Mein Kopf spielte verrückte, er schmerzte bereits.

Liam saß bei mir. Annel ebenso.

„Anne", sprach er mich vorsichtig an. „Stimmt etwas nicht?"

„Nein", sagte ich mit schwacher Stimme. „Es ist alles in Ordnung." Obwohl nichts, absolut rein gar nichts in Ordnung war.

Ich konnte nicht glauben, was Walt mir vorhin über meinen Vater erzählte. Ich wollte es einfach nicht glauben.

Natürlich hatte ich mir nach den letzten Monaten gedacht, dass mein Vater kein Engel ist und auch er Dreck am Stecken hatte, aber, das, was Walt mir offenbarte, war ... schrecklich.

Walt lud mich in sein Zelt ein, nachdem er seine Warnung ausgesprochen hatte, Harry und mich zu verraten, sollte ich ihm nicht zuhören. Also kam ich mit ihm. Mir blieb nichts anderes übrig.

„Bist du schon aufgeregt?", fragte er mich, als wir uns seinen Tisch setzten.

Neben seinem Bett sah man mehrere Schnapsflaschen. Manche leer, manche halbleer. Zerdrückte Zigaretten lagen in einer Metallschüssel auf dem Tisch. Er zündete sich eine an.

„Ich bin es auf jeden Fall", meinte Walt und stellte einen Holzkasten auf den Tisch. „Pattons vertraut mir sehr viel an, deswegen kann ich das hier tun. Eigentlich solltest du dich glücklich schätzen, endlich die Wahrheit zu erfahren."

Ich sagte nichts. Wenn ich gewusst hätte, wie grausam die Wahrheit ist, wäre ich sofort aus dem Zelt geflüchtet.

Er öffnete den Kasten und holte ein paar Briefe heraus. Seine Zigarette klemmte er zwischen seine Lippen. Erst jetzt fiel mir auf, dass manche seiner Fingerkuppen blutig waren. Das kam wohl davon, dass er immer mit dem Messer darunter herum kratzte.

„Wie hat sich das eigentlich mit dem Styles-Arschloch entwickelt? Bei Liam hätte ich es ja verstanden, aber Harry?" Walt schüttelte den Kopf. „Aber gut! Jeder muss lernen, wie man mit Wichsern umgeht, nicht wahr?"

„Können wir vielleicht zum Wesentlichen kommen?"

„Natürlich." Walt musste grinsen, als er die Kiste wegstellte und die Briefe alle öffnete. „Ich weiß gar nicht, wie ich beginnen soll. Zwar bin ich selbst ein riesiges Arschloch, aber ein noch größeres Arschloch zu beschreiben, fällt mir definitiv schwer."

Gott, er sollte es einfach aussprechen.

Er faltet einen der Briefumschläge auseinander und sah sich den Zettel an. Vorlesen tat er: „Hiermit erkläre ich mich, Wolfgang-Peter Dorner, dazu, Oberhaupt des Vereins der staatlichen Flachwichser von Flachwichserland zu werden."

Unbeeindruckt sah ich ihn an, als er auf eine Reaktion wartete.

„Komm schon!" Amüsiert von seinem eigenen Witz, klopfte er auf den Tisch. „Das war lustig!"

Wieder einmal zeigte ich ihm keine Reaktion.

Deswegen seufzte er und legte den Brief auf den Tisch. „Okay, du scheinst nicht gut aufgelegt zu sein. Lies mir den Brief vor, ich kann diese Scheißsprache nicht lesen. Aber langsam und einen Satz nach dem anderen."

Nun wurde ich nervös. Ich zog den Brief zu mir und blickte darauf. Oben links erkannte ich Hitlers Aushängeschild, das Hakenkreuz. Die Buchstaben NSDAP waren deutlich darunter zu erkennen. Mir war bewusst, dass mein Vater Mitglied der NSDAP war. Er und meine Mutter wollten es uns nie verraten, aber natürlich bemerkte ich es irgendwann. Ich habe ein paar Gespräche zwischen ihm und ihr mitbekommen. Unter anderem auch Gespräche zwischen meinem Vater und seinen Parteimitgliedern.

„Los, ließ den ersten Satz", forderte Walt mich ein weiteres Mal auf.

„Dieser Brief wurde am 24. Dezember 1940 verfasst", sagte ich und versuchte, mich zu beruhigen. Mein Puls ging abnormal schnell. „Es ist ein Arbeitsvertrag. Und ... eine Verschwiegenheitserklärung."

„Interessant." Walt stand auf und rieb sich das Kinn, derweil er durch das Zelt lief. „Lies weiter."

Ich erkannte sofort die Handschrift meines Vaters, als ich begann, die Anrede zu lesen. Alles hatte er ohne Schreibmaschine geschrieben.

Sehr geehrter Herr Höß", las ich laut vor. „Ihr Angebot, ein Teil ihres Lagerunternehmens zu werden, habe ich lange und ausführlich bedacht. Wie Sie bereits in Kenntnis nehmen konnten, arbeitete ich viele Jahre an Hermann Görings Seite, besitze also erheblich viel Wissen von dem, was auf mich zukommt. Es lockt mich sehr.
Dennoch werde ich mich gezwungen fühlen, ihre Stelle als Lagerkommandant und der obersten befehlenden Dienststelle zu übernehmen.
Ich habe mich außerdem mit Rudolf Heß, unserem Reichsminister, ausgetauscht. Wir sind zu dem Entschluss gekommen, dass Sie ungeeignet für die Stelle des Oberoffiziers sind. Ich werde veranlassen, Sie zurück in den Außendienst zu befördern.
Falls Sie dennoch Teil des Lagers bleiben wollen, bin ich für ein persönliches Gespräch bereit, Herr Höß. Auch bin ich bereit, Ihnen für ihren zukünftigen Werdegang in weiteren Lagern, die Etikette unseres gemeinsamen politischen Vorhabens, noch einmal deutlich zu machen
."

„Jetzt kommt meine Lieblingsstelle", warf Walt ein.

Ich schluckte und las weiter.

In einem Konzentrationslager werden alle Insassen gleich behandelt.

- Juden sind nicht Teil unserer deutschen Ideologie und Mentalität.

- Sowjetische Gefangene sind Landesfeinde und nicht Teil unserer deutschen Ideologie. Sie stellten sich gegen unser Volk.

- Homosexuelle sind nicht Teil unserer deutschen Ideologie.

- Sinti und Roma sind nicht Teil unserer deutschen Ideologie.

- Verkrüppelte und Behinderte sind Ballast und nicht Teil unserer deutschen Ideologie.

- Asoziale sind nicht Teil unserer deutschen Ideologie.

- Wer sich weigert zu arbeiten, ist nicht Teil unserer deutschen Ideologie.

- Kommunisten (!!!!!!) sind nicht Teil unserer deutschen Ideologie.

Uns ist zu Ohren gekommen, dass Sie 1. Homosexuelle Insassen bevorzugen

Und 2. Nicht verstanden haben, was mit Insassen passiert, die sich weigern zu arbeiten, oder dem geregelten Ablauf eines Konzentrationslager zu folgen.

Sollten Sie zukünftig in ein Vernichtungslager übernommen werden, gelten auch hier besonders wichtige Normen.

- Häftlinge, die sich weigern zu arbeiten, werden bestraft. Rücksicht auf körperliche Bedürfnisse, ist nicht von Bedeutung.

- Häftlinge werden Tag und Nacht bewacht. Sollten diese negativ auffallen, werden Sie bestraft.

- Häftlinge bekommen ausschließlich eine (!!!!) Tagesration am Tag. Wer mehr verlangt, wird bestraft.

- Ausschließlich Häftlinge arbeiten am Anbau der Vernichtungslager. Wer sich weigert, wird bestraft.

- Häftlinge werden in Gruppen unterteile. Juden zu Juden, Homosexuelle zu Homosexuellen, usw. ...

- Es gibt keine Ausnahmen, und keine Grenzen. Nicht für Häftlinge.

Besonders wichtig ist der Vorgang eines Falles, sollten zu viele Häftlinge in einem Vernichtungslager vorhanden sein.

- Häftlinge werden an Schusswänden (in Gruppen von höchstens zehn Insassen) umgebracht.

- Häftlinge werden in Gaskammern (in Gruppen von höchstens fünzig) erstickt.

- Häftlinge werden des natürlichen Todes erleiden, indem man ihnen die Nahrungszufuhr verbietet. Dies darf nur von dem obersten Befehlshaber in Betracht gezogen werden. Adjutanten oder Mitarbeiter, die nicht mehr Teil der ersten Abteilung sind, haben darüber keine Macht.

- Leiter der Abteilung II sind für die Entsorgung der Leichen des Drecks zuständig. (Verbrennung)

Alles, was in einem der beiden Lager passiert, ist streng geheim und ein Verrat wird mit dem sofortigen Tode bestraft. Vergewaltigungen, Gesetzesbrüche oder Missbrauche innheralb der Lager (solange sie gegenüber der Insassen passieren) sind legitim. Keines dieser Straftaten wird vor Gericht gezogen. Deswegen die Verschwiegenheitserklärung.

Häftlinge eines Vernichtungslagers sind dort, um keine Schande mehr über unser Vaterland zu bringen. Ich denke, Herr Höß, Sie sollten sich dieser Fakten bewusst sein.

Nehmen Sie sich meine Ratschläge zu Herzen, und falls Sie Fragen haben, kontaktieren Sie mich unter meiner Adresse."

„Das wird immer spannender", meinte Walt aufgeregt.

Bereits schluchzend lese ich die letzten Sätze vor.

Hiermit erkläre ich mich, Wolfang-Peter Dorner, zum Oberhaupt als Lagerkommandeurs des Vernichtungslagers in Ausschwitz.
Ich werde meine Dienste ab dem 2. Januar 1941 in Angriff nehmen, um unserem Führer zu dienen.
Mit freundlichen Grüßen und ein freundliches Sieg Heil,
Wolfang-Peter Dorne
r."

„Oh man!", rief Walt aus. „Das schlägt immer wieder ein wie eine verdammte Bombe!"

Den allerletzten Satz kann ich kaum entziffern, weil meine Augen voller Tränen sind. „P.S.", wimmere ich. „Ich überlasse Ihnen die Wahl, meinen damaligen Beruf als Euthanasie-Betreuer, auszuführen. Ich bin bereit für ein Gespräch."

Walt ließ sich schwer seufzend auf seinen Stuhl fallen und lehnte sich zurück. Er sah mich erwartungsvoll an. „Und? Was sagst du?"

Meine Unterlippe zitterte. „Was ist Euthanasie?"

„Was Euthanasie ist, willst du wissen?"

Ich nickte, mir wurde heiß und kalt. Eigentlich wollte ich es nicht mehr wissen.

„Dein lieber Vater hat Behinderten oder Verkrüppelten die Birne weggeschossen, kleine Dorner. Rassenhygiene, so nennt man das in Deutschland."

„Was?", war das Einzige, das mir über die Lippen kam. Walts grinsen machte alles nur schlimmer. Mir flossen unaufdringlich die Tränen über die Wangen. Ich bekam kaum Luft.

Adolf Hitler, dem sein Bart ist von ganz besonderer Art. Kinder, da ist etwas faul. Ein so kleiner Bart und ein so großes Maul", sagte Walt auf. „Habe ich mir selbst ausgedacht. Passt zu dem Freund deines Vaters."

„Er war nicht der Freund meines Vaters", versuchte ich ihn in Schutz nehmen. Wusste aber nicht, warum ich es tat.

„Weißt du denn nicht, wer Hermann Görings und Rudolf Heß sind?", fragte Walt nach. „Das sind quasi die Schwanzlutscher Hitlers. Und dein Vater war einer von ihnen."

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