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32.

Harry

Wie gebannt verfolgte ich jede kleinste Bewegung von ihr. Wie sie mit ihren dünnen Fingern zu den Knöpfen vor ihrer Brust griff und jeden einzelnen und bedächtig öffnete.

Die Luft schien immer stickiger zu werden und das Ticken der Uhr immer leiser, als Annemarie die Ärmel ihres Kleides über ihre Schultern gleiten ließ und somit ihre blasse Haut entblößte.

Ich konnte nicht glauben, was sie da tat.

Nachdem sie die Schleife öffnete, die den Stoff fest um ihre Taille hielt, schaute ich in ihre blauen Augen, während ihr Kleid komplett bei ihren Füßen landete, ein stumpfes Geräusch von sich gab. Sie war verrückt, was sie hier tat, war verrückt.

Mir wurde unerträglich heiß, doch sie sollte es mir nicht anmerken.

Annemarie entfernte nicht einen Moment ihre Augen von meinen und das obwohl sie nur noch in Unterwäsche dort stand. Irgendetwas stimmte hier nicht, es war zu unwirklich, dass sie sich einfach die Kleidung ausziehen würde, während sie doch wusste, dass ich sie beobachtete. Sie provozierte es lediglich.

Und genau das wurde mir klar, als sie mit ihren Händen hinter ihren Rücken griff.

Ich wagte es mich nicht, ihren Körper anzusehen, stattdessen schluckte ich schwer. Wieso tat sie das? Wollte sie mich gewollt um den Verstand bringen? War Annemarie nicht viel zu verdammt unschuldig, um sich vor jemanden wie mir zu entkleiden?

Das Ticken der großen Uhr wurde immer leise, das Blut pochte wild in meinen Ohren, als ich wahrnahm, dass sie ihren Büstenhalter geöffnet hatte, mich dabei aber immer noch mit leicht geöffneten Lippen anschaute.

Scheiße. Ich fühlte mich, als würde ich zum ersten Mal eine Frau halb bekleidet sehen, dabei tat ich es schon etliche Male. Ich wollte nicht, dass Annemarie weitermachte, gleichzeitig wünschte ich mir auch nichts anderes.

Sie hielt ihren BH noch mit den Händen vor ihre Brust, etwas lag in ihren Augen, das ich noch nie zuvor sah.

Und als sie begann sich langsam, fast schon viel zu langsam, die Büstenträger über die Schultern zu streifen, musste ich ihren Körper ansehen. Ich konnte schließlich nicht anders.

Erst streifte sie sich den linken Träger herunter und dann quälend langsam den rechten.

Die Sekunden vergingen wie Stunden, es war wahrscheinlich die grauenvollste und gleichzeitig schönste Folter, die ich je erlebte.

Meine Kehle schnürte sich immer enger zu, als nun beide Träger schon in ihren Ellen hingen und ich wieder in ihr Gesicht blickte.

Ihre Miene hatte sich noch immer nicht geändert. Sie reizte mich bis zum letzten Zentimeter und sah mich dabei an, als wüsste sie es nicht. Und genau das, machte es noch verrückter.

Allerdings machte es auch nichts besser, als sie nun ihr Oberteil einfach zu Boden fallen ließ und die Zeit stehenblieb.

Ich musste mich dazu zwingen, nicht auf ihre Brüste zu sehen, sondern auf ihren Augen zu beharren. Mein Herz pochte so aggressiv gegen meine Haut, dass ich das Gefühl hatte zu implodieren, wenn ich nicht sofort diesen Raum verlassen würde.

Aber verdammt, ich wollte diesen Raum nicht verlassen.

Dennoch musste ich meine Stimme wieder finden, auch wenn sie mehr als erstickt klang, als ich sie fragte: „Wieso ... tust du das?"

Doch anstatt sofort zu antworten, griff Annemarie zu ihrem Pferdeschwanz und zog ihr rotes Haarband heraus. Ihre langen blonden Haare fielen über ihre linke Schulter und bedeckten gleichzeitig etwas ihr Gesicht.

Scheiße, ich kollabierte. Wie konnte diese Frau so etwas tun und dabei so engelsrein aussehen?

Und als sie sich auch noch bückte, um ihre Unterhose auszuziehen, musste ich auf den Schrank rechts von mir starren. „Gott, Annemarie", brachte ich mit verräterisch schwerem Atem hervor. Meine Hand, die auf dem Tisch verweilte, krallte sich in die Stoffbedeckung. „Hör auf damit."

Nichtsdestotrotz wanderten meine Augen, schon unmittelbar nach meiner Bitte, wieder zum Spiegel.

Ich konnte nicht anders, außer endlich auf ihren Körper zu sehen.

Und mein Griff in der Tischdecke, wurde sofort sanfter. Meine Schultern fielen, mein Mund öffnete sich, wurde staubtrocken und ich wollte mir nicht vorstellen, wie erbärmlich ich ausgehen haben muss, als ich sie nun betrachtete. Wie ein dummer Hund, der nach etwa zu essen schmachtete.

Ihre Brüste waren makellos wohlgeformt. Sie waren nicht sonderlich ausgefüllt, aber so gottverdammt perfekt. Ihr blondes Haar bedeckte ihre linke Brustwarze, was es nur reizvoller aussehen ließ.

Mein Blick wanderte von ihrem wunderschönen Busen über ihren flachen Bauch, zu ihrer Taille und ich wünschte, ich könnte ihren Po sehen. Ich war mir sicher, er war genauso schön wie der Rest ihres Körpers.

Mich überkam das Verlangen sie anzufassen, überall anzufassen, ich ließ mich so sehr in dieses Gefühl sinken, dass ich fast vergaß, wo wir gerade waren. Und dass ich diesen Körper nie anfassen durfte, denn ich war ich und sie war sie.

Annemarie war vollkommen, von ihrem Gesicht über ihr Haar, bis hin zu ihrer Brust, ihrer Haut, von der ich sicher war, sie sei so weich wie Seide, bis hinunter zu ihren Fußspitzen. Sie trug noch Narben an ihren Beinen, aber mein maskulines Auge konnte diese ausblenden.

Keine Frau der Welt hatte es je geschafft, mich so hilflos zu machen wie Annemarie es in diesem Moment tat. Ich war verloren in diesem Raum, dessen Spannung mir die Luft zum Atmen und die Fähigkeit zum Klardenken nahm.

Wie sie dort so stand, begriff ich, dass keine weitere Frau der Welt – auch nicht Linda – nur ansatzweise so schön und anziehend war wie sie. Annemarie war verführerisch auf ihre ganze eigene Art und Weise, das machte mich irre. Wahrscheinlich wäre nichts schöner gewesen, als Annemaries nackten Körper heute Morgen auf mir zu spüren, anstatt Lindas.

Und diese Erkenntnis traf mich wie ein Schlag.

Mit dem Schlag, betrat auch wieder Gertrud den Raum, worauf ich sofort meinen Blick von dem Spiegel nahm und zu Boden sah.

„Jesus Christ", stieß Gertrud hervor, als auch ihr klar wurde, dass man Annemarie durch den Spiegel sehen konnte. Sofort drückte sie Annemarie das Kleid in die Hand und stellte sich vor sie.

Ich hatte mich selten so ertappt gefühlt wie gerade.

„Sie sollten sich etwas schämen", mahnte die Dame mich auf Englisch. „Sie ist doch noch so ein ahnungsloses Mädchen."

Ich fand wieder zurück ins Hier und Jetzt und schloss für einen Augenblick die Augen. Tief atmete ich ein und aus. Gerne hätte ich gesagt, dass Annemarie wohl doch nicht so ahnungslos schien wie sie sich gab, aber ich würde keinen verständlichen Satz zustande bringen. Es fiel mir noch schwer zu realisieren, was gerade passierte.

Aber was ich verstand war, dass Annemarie genau wusste, was letzte Nacht passiert war. Sie wusste, ich hatte mit Linda geschlafen. Ob dies hier eine Strafe sein sollte, konnte ich mir nicht erklären, ich konnte noch nicht bewusst denken.

Deswegen stand ich ruckartig auf und lief – meinen Blick stetig von Annemarie abwendend, während sie sich anzog – zur Tür. „Ich, äh, werde im Gang warten." Ich wollte zu Gertrud sehen, doch meine Augen fielen sofort wieder auf Annemarie.

Ich schnappte nach Luft, weil sie mit dem Rücken zu mir stand und ich nun den perfekten Blick auf ihren Hintern hatte, der noch schöner war, als ich ihn mir vorstellte.

Verdammte Scheiße, sie killte mich.

Sofort entfernte ich meine Augen wieder von ihr, während Annemarie sich ihr Kleid überzog und scheinbar nicht einmal gemerkt hatte, dass ich sie betrachtete. Sie konnte unmöglich so unwissend sein, sie musste sich mit Absicht so präsentieren.

„Sie sind ein Tölpel", warf mir Gertrud an den Kopf und stellte sich wieder vor Annemarie, die mir nun mit ihren blauen Augen geradlinig ins Gesicht sah und ich diesmal kapierte, dass sie genau wusste, was sie da tat.

„Bitte gehen Sie", sagte Gertrud.

Ich nickte schnell und ließ mir keine Zeit damit, dieses feuchtwarme Zimmer zu verlassen.

Die Tür schloss ich hinter mir und ich stützte mich ungläubig mit den Händen an das Treppengeländer. Was, zur Hölle, war eben gerade passiert? War es das, was dieses deutsche Mädchen aus mir machen wollte? Ein Wrack?

Die Klamotten, die ich trug, waren mittlerweile viel zu unangenehm, ich musste die Knöpfe meines Pullovers am Kragen öffnen und den Stoff von meinem Hals ziehen, um wieder ordentlich Luft zu bekommen. Mein Kopf dröhnte heftig, Bilder von Annemaries Brüsten schwirrten in meinem Kopf umher. Ihre Kurven, ihr formschöner Hintern, den ich wohl nie wieder vergessen würde.

Ich war bereits ein verdammtes Wrack.

Ich lehnte mich gegen das Treppengeländer und mein Puls sank wieder nach und nach. Auch wenn dieser Moment eben mich noch für lange Zeit verfolgte, herrschte in meinem Kopf wiederum Klarheit. Und ich dachte mir: Wie sollte ich es überhaupt schaffen, Annemarie aus dem Weg zu gehen und das für eine lange Zeit?

„Ey", holte mich Nialls Stimme aus einer Starre und ich sah zu ihm, wie er die Treppen nach oben geschlendert kam. Er trug eine Waffe um seine Schulter, was symbolisierte, dass es nun Zeit war, aufzubrechen. „Wir wollen weiter. Seid ihr soweit?"

Ich nickte, meine Stimme war zu leise für meine Verhältnisse. „Ja. Jeden Moment."

Niall stellte sich zu mir und runzelte die Stirn. „Alter, hast du hohen Blutdruck?" Ich blickte zu ihm auf und schob die Brauen zusammen, während er mich skeptisch prüfte. „Du bist ziemlich rot und siehst aus, als klappst du gleich zusammen. Alles klar?"

Alles, was ich tun konnte, war leise auflachen, denn diese Szenerie war zu absurd. „Frag nicht."

Ich wurde bis auf die Knochen bloßgestellt und das von einer Frau, die nicht einmal mit mir sprach.


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