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116.

Harry Styles

Während Mom mit Lisbeth beim Arzt war, hatte ich mir George geschnappt, damit ich ihm ein wenig über unseren alten Chrysler aufklären konnte. Er meinte, er interessiere sich dafür, deswegen jagte ich ihn um acht Uhr aus dem Bett. Er stand nur widerwillig auf, doch ich ließ kein Nein durchgehen, deswegen stand er bereits zwei Stunden an meiner Seite und hörte mir zu.

Das Wetter war fantastisch, deswegen verbrachten all unsere Nachbarn ebenfalls ihre Zeit damit, den Rasen zu mähen, ihre Autos zu putzen, die Hecke zu schneiden oder einfach gemütlich ein Bier zu trinken.

„Siehst du das?", fragte ich George, als ich den Messstab des Ölbehälters neben dem Automotor herauszog. „Wenn du in ein paar Jahren Auto fahren willst, ist es wichtig zu wissen, ob du ausreichend Öl hast. Umso höher die Nässe des Messstabs, umso mehr Öl ist darin." Ich schob den Stab zurück und drehte den Behälter zu. „Es ist ziemlich ungesund für den Motor, wenn du ihn ohne Öl laufen lässt, deswegen ..." Weil mein Bruder keine Frage stellte oder sich anderweitig äußerte, drehte ich meinen Kopf zu ihm.

Er sah abwesend die Straße herunter und schien mir gar nicht mehr zuzuhören.

„Hey, Kumpel", verlangte ich wieder nach seiner Aufmerksamkeit.

Erneut keine Regung.

Ich richtete mich auf und verfolgte seinen Blick genauer. Und erst nach einigen Sekunden, fiel mir die blonde, junge Frau auf, die gerade aus dem Hof einer unserer Nachbarn gelaufen kam.

Mein Herz setzte einen Schlag auf und ich schien genauso hypnotisiert von ihr gewesen zu sein wie George es war.

Sie war schmächtig, schlank, ihre blonden Haare hatte sie in ihrem Nacken zusammengebunden und sie trug ein hellgelbes Kleid, das ihr locker um die Knie flatterte.

Noch sah ich sie nur von hinten, doch mein Kopf hatte nur noch eins im Kopf: Sie. Es muss sie sein.

Aber, und das war das nervenaufreibende in solchen Situationen, es war nie sie. Mein Verstand spielte mir bereits jahrelang Streiche.

Ich sah sie in tausenden Momenten, in aberhunderten Frauen, in Kleiderläden, in Restaurants oder wie heute, in unserer Nachbarschaft. Es war das blonde Haar und diese verzückte Attitüde einer Frau, die mich an sie erinnerte.

Und egal, wie groß meine Hoffnung, es könnte wirklich sie sein, war, sie zerplatzte genauso schnell wie sie kam.

Denn als sich die junge Frau umdrehte, entspannte sich mein Körper schlagartig. Natürlich war sie es nicht.

Ich wand meinen Blick von ihr ab, als sie in unsere Richtung gelaufen kam und schloss die Motorhaube des Autos.

Es war eine Tortur, an sie zu denken. Mit den Jahren wurde es einfacher, aber es war nie einfach genug.

„Oh Gott", sagte George und zog die Luft ein. „Sie kommt direkt auf uns zu."

„Dann setz lieber dein charmantestes Lächeln auf", riet ich ihm und ging in unsere Garage, um den Werkzeugkasten wegzustellen.

Mein Bruder blieb stocksteif auf der Stelle stehen. Ich schob den Kasten in einen kleinen Schrank und nahm mir den Lappen, der in meinem Gürtel hing, um mir die fast schwarzen Hände zu säubern.

„Hallo", hörte ich eine weibliche Stimme und sah auf, um die blonde Frau zu erblicken, die lächelnd in unseren Hof lief. „Ich hoffe, ich störe euch nicht bei der Arbeit."

Ich kam aus der Garage und wischte mir mit dem Unterarm den Schweiß von der Stirn. George stand noch immer wie tiefgefroren neben ihr und starrte sie nur wortlos an. Scheinbar vergaß er für einen Augenblick Ally, das Mädchen, von dem er gestern noch gesprochen hatte.

„Wir sind fertig", sagte ich zu ihr und blieb vor ihr stehen.

Von näherem betrachtet, war sie kein Vergleich zu ihr. Ihre Augen waren grün, nicht blau, ihr Haar war dunkler und ihre Lippen dünner. Sie war eine attraktive Frau, aber ich kannte attraktivere.

„Wie schön", sagte sie. Ihr Lächeln schien wie festgetackert. „Ich bin Alice." Sie hielt mir ihre Hand entgegen, worauf ich eine Braue hob. „Mir macht der Schmutz nichts aus, ein paar Flecken Schaden niemandem."

Also schüttelte ich ihre Hand. „Harry. Und das ist George."

Weil der kleine Mann nicht aufwachen wollte, gab ich ihm unauffällig einen Stoß in den Rücken, worauf er endlich reagierte. Er schüttelte schnell – zu schnell – ihre Hand und nickte. „J-Ja, ich bin George. Wer bist du?"

Sie lachte amüsiert. „Ich bin Alice. Nett euch kennenzulernen."

„Nett dich kennenzulernen", hauchte mein Bruder und nahm stets seine Augen nicht von ihr.

Ich würde sie auf zwanzig schätzen, nicht älter. Ein Durchschnittsmädchen aus der Stadt, mit einer Kette mit glitzerndem Anhänger um den Hals und einem Haarband im Haar.

„Ich mache eine kleine Runde durch die Gärten der Nachbarn", erklärte sie. „Ich bin den Sommer über bei meinen Großeltern und von daher kann es nie zu früh sein, um nette Menschen in der Umgebung kennenzulernen."

Wieder nickte George zu schnell. „Wir sind sehr nette Menschen." Er boxte mir leicht, wenn auch nur ausversehen in den Bauch. „Mein großer Bruder Harry ist dafür bekannt, der netteste zu sein."

Ich schob, ungläubig den Kopf schüttelnd, den Lappen in meine Gesäßtasche und würde ihm am liebsten einen Schlag auf den Hinterkopf geben.

Alice grinste breit und ich bemerkte sofort, wie sie meinen Ringfinger musterte. „Ist das so?", fragte sie mich.

Sie erschien mir tatsächlich wie ein normales Mädchen. Ihr Auftreten war nicht billig und auch wenn deutlich war, dass sie unbedingt Leute kennenlernen wollte, schien sie einfach nur freundlich.

„Da spalten sich die Meinungen", sagte ich und blickte auf die Uhr, die in der Garage hing. „Aber wir müssen uns verabschieden, die Läden haben heute nicht lange auf." Ich nickte ihr zu und ging durch unseren Garten. „George, Beeilung."

Er joggte mir hinterher und ich hörte sie rufen: „Vielleicht läuft man sich mal wieder über den Weg!"

„Bestimmt!", rief mein Bruder zurück, worauf ich die Haustür aufschloss. „Harry wollte heute Abend um sieben Uhr essen gehen, vielleicht möchtest du ihn begleiten?"

Noch bevor ich George in das Haus reißen und ihm endlich den Mund stopfen konnte, hörte ich „Das klingt super! Sieben Uhr!"

Ich öffnete die Tür, betrat das Haus, sah wie George ihr ein letztes Mal zuwinkte und breit grinste, zog ihn hinein und verpasste ihm endlich eine auf den Hinterkopf.

Er rieb sich die wunde Stelle und ich keifte: „Bist du betrunken?"

Unschuldig lachte er. „Tut mir leid."

Gereizt verdrehte ich die Augen und wusch mir in der Küche die Hände. „Wenn wir wieder zurück sind, wirst du ihr sagen, dass ich sie heute Abend nicht ausführen werde."

„Aber warum? Sie war so hübsch!"

„Das gibt dir nicht das Recht, sie und mich einfach zu verabreden." Ich ging an ihm vorbei, die Treppen nach oben und zog mir das weiße Shirt über den Kopf. „Geh dich waschen, du hast zehn Minuten!"

Schlecht gelaunt schloss ich die Badezimmertür und entkleidete mich. Der Blick in den Spiegel verriet mir, dass Alice ein merkwürdiges Mädchen gewesen sein muss, wenn sie wirklich mit mir heute fortgehen wollte. Ich war voller Öl, die Schatten unter meinen Augen deutlich und meine Haare ein reinstes durcheinander. Mit den Jahren hatte ich sie wachsen lassen, einfach um nicht mehr den Soldatenschnitt zu behalten. Sie bedeckten meine Ohren, mehr allerdings nicht. Die Lücke in meiner Braue war nie zugewachsen, die Narbe schien nie wieder zu verschwinden. Genauso wie all die anderen an meinem Hals, meiner Oberlippe, neben meiner Nase und meinem Kiefer.

Ich stieg unter die Dusche, doch egal wie kalt ich das Wasser stellte, nichts konnte mich nun davon abbringen, ihr Gesicht zu sehen, wenn ich die Augen schloss.

Mom hatte mit den Jahren oft versucht, mir Frauen vorzustellen. Mit sechsundzwanzig ein unverheirateter Mann zu sein, war sonderbar. Sie machte sich Sorgen, ich würde ihr nie Enkel schenken und ohne Ehefrau sterben.

Doch, und das war eine reine Tatsache, es fiel mir schwer, eine Frau zu daten, die nicht war wie sie. Niemand hatte ihre Augen, ihr Lächeln, ihren Geruch oder ihre Ausstrahlung.

Ich hatte es versucht, das hatte ich wirklich. Ich hatte ein paar Frauen ausgeführt, sie nach Hause gebracht, geküsst und bin ihnen aber nie in ihr Haus gefolgt, wenn sie mich danach baten. Etwas, das jedes Mitglied meiner Familie frustrierte.

Doch sie kannten den Grund, auch wenn ich sie mich sehr lange nicht mehr auf sie ansprachen. Ihr Name fiel seit einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr.

Nachdem George und ich den Einkauf erledigten, Mom Lisbeth zurück ins Bett gelegt und ich meinem kleinen Bruder bei seinen Physikhausaufgaben half, war ich tatsächlich gezwungen, mir abends ein Jaket überzuziehen. Meine Mutter zwang mich, mich zu rasieren, mir die Haare ordentlich zu legen und die Schuhe anzuziehen, die sie mir vor Jahren mal kaufte, ich aber nie trug. Es gab keinen Anlass.

Und nach After Shave duftend, durchgehend mieser Laune und tatsächlich einem Strauß Blumen in der Hand, stand ich vor Alice Haustür. Um Punkt sieben Uhr.

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