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~•°Wahn°•~

Als ich meinen Kopf leicht zur Seite drehte, saß Zayn direkt auf dem Stuhl neben mir und grinste mich dämlich an.

Vorsichtig tippte ich mit meinem Finger gegen seinen Arm, aus Angst, er würde gleich wieder verschwinden, woraufhin er die Stirn runzelte und mich besorgt musterte.

"Was machst du da?"

Als mir wirklich bewusst wurde, dass er mit seinem weißen Tanktop und der schwarzen Jogginghose wirklich neben mir saß, fiel ich ihm mit einem Lächeln um den Hals, während Freudentränen meine blassen Wangen herabliefen.

"Ich hatte Angst, du bist nicht echt", schluchzte ich in seinem Arm, woraufhin er lachte und mir sanft über den Rücken streichelte.

"Mich gibt es nur im Original", gab er mir zurück und löste sich dann von mir, um mich plötzlich ernst anzusehen.

"Mia, wir müssen hier raus. Bevor ich mich einweisen lassen hab, hatte ich einen Anruf von Kiyan bekommen. Er sitzt in Haft wegen fahrlässiger Tötung. Es könnten 10 Jahre auf ihn zukommen."

Voller Verzweiflung wischte ich mir die Tränen weg und schaute mich in dem großen Raum um, wo außer uns noch ein paar andere saßen und Karten spielten.

"Wie sollen wir hier rauskommen? Wie bist du überhaupt hier reingekommen und wieso?", wandt ich meinen Blick dann wieder zu ihm und wartete ungeduldig auf Antworten.

"Kiyan meinte ich soll hier rein und dich rausholen. Hier reinzukommen war nicht schwer. Bin ins Krankenhaus und hab gesagt, dass kleine Elefanten  mir gesagt haben, ich solle die Menschheit ausrotten."

Ich schaute ihn verwirrt an, bis er plötzlich  anfing herrlich zu lachen. Dieses sorglose Lachen brachte endlich wieder Licht in meine Dunkelheit und als ich dann auch lachen musste, erschrak ich über mich selbst. Ich hatte mich so lange nicht mehr so gut gefühlt, dass es schon leicht wehtat.

"Und jetzt bitte im Ernst", lächelte ich und er schüttelte belustigt den Kopf.

"Ich hab einfach Adam beschrieben. Hab dem Arzt gesagt, dass ich nur schlafe, kaum noch am Leben teilnehme und es mir allgemein sehr schlecht geht. Schwere Depression", antwortete er und sofort verschwand mein Lächeln.

"Armer Adam", flüsterte ich und sofort nahm Zayn meine Hand in seine.

"Um Adam können wir uns später noch Sorgen machen. Wir müssen uns jetzt um uns kümmern", erklärte er und ich musste ihm Recht  geben, auch wenn ich keinen Ausweg sah. Fünf verfluchte Tage war ich hier, die mir vorkamen wie die Ewigkeit, doch  mit Zayn an meiner Seite, gab es wenigstens noch einen Funken Hoffnung.

"Zayn?", unterbrach ich nach kurzem Schweigen die Stille und schaute ihm tief in die Augen.

"Ja?", drehte er sich in meine Richtung und sofort lehnte ich meinen Kopf auf seine Schulter.

"Ich hab dich vermisst."

Er streichelte mit dem Daumen über meinen Handrücken und atmete tief ein und aus.

"Wer hätte das gedacht, dass wir mal zusammen hier sitzen, Babsi. Ich sicherlich nicht", flüsterte er und stand dann auf, um mich an meiner Hand hochzuziehen.

"Was hast du vor?", fragte ich verwundert, doch er gab mir keine Antwort und zog mich hinter sicher her in den breiten Flur, um an der Wand entlang bis hinten zu der Doppelglastür zu laufen.

"Wenn wir durch diese Tür kommen, müssen wir nur dir Treppen runter und durch den Eingang. Dann wären wir draußen", sagte er leise und es kam mir so vor, als würde er das eher zu sich selbst, als zu mir sagen.

"Ja, aber um durch die Türen zu kommen, bräuchten wir eine der Schlüsselkarten", gab ich ihm frustiert zurück und ließ dann seine Hand los, um mich an die Wand hinter mir zu lehnen.

Zayn stand vor der Tür, schaute durch die Glasscheibe und schien in Gedanken versunken, während ich den Flur entlang schaute und ganz hinten Mrs. Kellerman sah, die gerade aus ihrem Büro kam.

"Perfekt", riss Zayn mich aus meinem Blick auf die Therapeutin und als ich dann zu ihm schaute, sah ich, dass auch er sich umgedreht und sie im Blick hatte.

"Perfekt?", fragte ich unsicher und als ich dann sah, wie er ein kleines Messer aus seiner Jogginghose holte, riss ich meine Augen auf und ging einen Schritt auf ihn zu. Meine Hände zitterten leicht, doch ich ignorierte es.

"Was hast du denn vor? Bist du verrückt?", fragte ich aufgebracht, doch er grinste nur und versteckte das Messer hinter seinem Rücken.

"Entweder wir kommen hier raus und stellen alles klar, oder wir bleiben hier, stopfen uns Tabletten rein und enden womöglich die Adam", meinte er ernst und als dann Mrs. Kellerman freundlich auf uns zukam, spürte ich mein Blut durch meinen gesamten Körper rauschen. Noch nie war ich in so einer Lage  und noch nie hab ich mich so hilflos gefühlt. Ich wusste, dass wir nur mit Gewalt hier rauskommen würden, aber es kam mir trotzdem absolut scheisse vor, eine Frau mit einem Messer zu bedrohen.

"Bis morgen", schlängelte sie sich an mir vorbei und als sie dann ihre Karte an das Gerät hielt, ein leiser Ton herauskam und die Tür summte, schnappte Zayn sie von hinten, hielt ihr das Messer an die Kehle und lief mit ihr vorraus die Tür raus.

"Schon gut, schon gut", ließ sie ihre Tasche fallen und hob leicht die Hände.

"Wir wollen nur hier raus", kam es von Zayn, der mit ihr vor sich um die Ecke in das Treppenhaus verschwand.

Unter Herzrasen trat ich durch die Glastür, schloss sie leise und folgte den Beiden die Treppen herunter.

"Du wirst dieses Gelände nicht verlassen können. Sei vernünftig, Mia. Ich werde dir helfen", erklärte Mrs. Kellerman mit zitternder Stimme und als wir dann  endlich an der Haustür ankamen und Zayn mich anwies die Schlüsselkarte zu nehmen, schnappte ich mir diese, öffnete die Tür und schaute mich vor dem Gebäude um.

Der kleine Park war umzäunt, doch es war nicht hoch genug, um mich aufhalten zu können. Ich drehte mich zitternd vor Aufregung und Vorfreude auf die Freiheit  um, doch Zayn war plötzlich nicht mehr da.

Ich schaute in die verängstigten Augen von Mrs. Kellerman, die versuchte auf mich einzureden, doch ich hörte nur noch ein lautes Rauschen und als ich dann auf meine zitternde Hand schaute und das kleine Messer sah, ließ ich es erschocken fallen, machte einige Schritte rückwärts und rannte dann einfach nur mit weit aufgerissenen Augen los über die Wiese bis hin zu dem Zaun, den ich weinend hochkletterte, um auf der anderen Seite wieder runterzuspringen.

Mein Herz klopfte beim Rennen durch den Wald so stark, das mir die Rippen schon stark schmerzten und ich das beklemmende Gefühl hatte, keine Luft mehr zu bekommen. Ich rannte trotzdem weiter und weiter zwischen den Bäumen hindurch und als ich dann endlich an einer Straße ankam, versuchte ich mich unter Tränen zu orientieren und zog mir die Kapuze von Micahs Pullover über den Kopf, um mich auf den Weg zum echten Zayn zu machen.

War ich mittlerweile schon eine Gefahr für andere? Und wenn, war es in meiner Lage nicht sogar normal, sich den Retter in der Not vorzustellen? Vielleicht waren es auch die Tabletten... Wer wusste das schon...

Was ich wusste, war, dass ich mir schnellstens etwas einfallen lassen musste und bei Zayn wäre ich sicherer, als bei Micah,  denn da würde meine Mutter als erstes suchen.

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1200 Wörter

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