~•°Nähe°•~
Immer wieder drang er mit tiefen, festen Stößen in mich hinein. Ich ließ mich vollkommen von ihm einnehmen, ließ zu, dass ich für diesen Augenblick ihm gehörte und er mir, während nur unsere schnellen Atemzüge zu hören waren.
"Komm her", zog er mich an meinem Rücken zu sich heran und hob mich dann mit den Händen an meinem Po auf seine Hüfte, um mich an der Schulter liebkosend zu meinem Bett zu tragen.
Vorsichtig ließ er mich runter, betrachtete meinen leicht schwitzenden und vor Erregung bebenden Körper und beugte sich dann über mich, um erneut in mich einzudringen.
Er schaute mich an, streichelte mit einer Hand über meine Wange, während er sich auf der anderen neben mir abstützte. Seine schwarzen Haare fielen ihm leicht ins Gesicht und neugierig auf seine Reaktion, griff ich in seine Haare und zog leicht daran, was ihn sofort dazu brachte, sein Tempo schweratmend zu erhöhen und sich leicht auf mich zu legen, um sanft meinen Hals entlang zu küssen.
Die Gefühle, die er in mir auslöste, waren mehr als nur Lust und Verlangen, denn jede seiner Berührungen, jeder zarte Kuss und selbst die rhythmischen, harten Stöße waren voller Liebe und Hingabe.
"Kiyan", stöhnte ich leise und klammerte mich dabei fest an seinen Oberkörper, von dem sich jeder einzelne Muskel bei seinen Bewegungen anspannte.
Ich schloss meine Augen, spürte seine Küsse an meiner Schulter, wie er langsam jede Stelle meines Körpers mit seinen Lippen erkunden wollte. Gleichzeitig durchfuhr mich dieses intensive Gefühl im Unterleib und alleine schon, seinem festen Atmen zu lauschen, brachte mich zum Höhepunkt.
Ich atmete schneller, klammerte mich fester an ihn und wollte mich für meinen Orgasmus an seine Brust schmiegen, doch er erhob sich, sodass sein Gesicht nur einige Zentimeter über meinem war und schaute mir tief in die Augen, während ich stöhnend von diesem wundervollen Gefühl überrollt wurde. Alles in mir bebte und meine Muskeln zogen sich zitternd zusammen, während sein Blick mich gefangen hielt und er mir einen Kuss auf die Stirn gab.
Er ließ mir einen kurzen Augenblick in dem ich mich erholen konnte, bewegte sich dann erst langsam wieder in mir, doch wurde schneller und stieß mit seiner Härte in einem Tempo in mich hinein, das ich das Gefühl hatte zerreißen zu müssen. Es fühlte sich einfach nur gut an, als ich dann spürte, wie er tief in mir kam und dabei die Augen schloss und sich auf mich fallenließ.
Davon würde ich nie genug bekommen...
"Du machst mich verrückt", hauchte er und zog sich langsam aus mir heraus, um sich neben mich zu legen und durchzuatmen. Ich lächelte einfach nur und hielt mir eine Hand an mein rasendes Herz, um auch erstmal wieder klarzukommen.
"Du musst dir bitte die Pille verschreiben lassen", lehnte er sich nach einer kurzen Zeit der Erholung in meine Richtung.
"Mach ich", hauchte ich leise und schaute erschöpft zu ihm herüber.
Er gab mir einen Kuss auf die Wange, erhob sich dann und ich wollte nur kurz meine Augen schließen, um mich kurz zu sammeln, schlief dann aber vollkommen nackt und befriedigt ein.
***
Mühsam öffnete ich meine Augen und mein erster Blick konzentrierte sich auf mein Fenster, durch das die helle Sonne in mein Zimmer strahlte.
"Oh mein Gott", fluchte ich leise und zog die Decke über meinen vor Schmerz dröhnenden Kopf.
"Kannst mich auch Zayn nennen", hörte ich den Braunhaarigen plötzlich und erschrak dabei fast zu Tode.
Mit weit aufgerissenen Augen schob ich die Decke von meinem Gesicht und bemerkte erst dann, das Zayn an meinem Schreibtisch saß und irgendetwas zu basteln schien.
Ich war entweder im Koma, oder noch stockbesoffen.
Bevor ich ihn ansprach, hob ich leicht die Decke an und atmete beruhigend durch, als ich dann feststellte, das Kiyan mich angezogen hatte.
"Was machst du hier? Wo ist Kiyan?", fragte ich leise, aus Angst, mein Kopf könnte bei lauteren Geräuschen einfach explodieren.
"Der ist Frühstück holen gefahren", antwortete er und neugierig stand ich auf, um nachzusehen, was er da überhaupt machte.
Vorsichtig trat ich hinter ihn und musste dann trotz meiner Schmerzen lächeln, als ich ihm dabei zusah, wie er mit Tesafilm versuchte die zerrissenen Zeichnungen zusammen zu basteln.
"Das ist wirklich lieb gemeint, aber du musst das nicht tun. Die Zeichnungen sind hinüber", legte ich ihm meine Hand auf die Schulter und er lehnte sich gefrustet in meinem Stuhl zurück.
"Chloe war mal so ein nettes Mädchen. Ich hasse, was aus uns allen geworden ist", sagte er leise und ich war wirklich nicht im Stande, jetzt solch ernste Gespräche zu führen, wollte ihm aber nicht das Gefühl geben, das mir das alles gleichgültig wäre.
"Ihr habt auch etwas Schlimmes erlebt. Ich wüsste nicht, wie ich das verarbeiten würde", erklärte ich mitfühlend und nahm ihm dann den Tesa aus der Hand, um ihn wieder auf meinen Tisch zu legen. "Und trotzdem hat sie kein Recht, meine Sachen zu zerstören und Kiyan zu erpressen", setzte ich dann noch nach, woraufhin er nickte wie benommen.
"Natürlich nicht. Ich war gestern wirklich kurz davor, ihr eine reinzuhauen. Wäre sie ein Mann, dann wäre sie mit gebrochener Nase hier raus", sagte er wütend und holte seinen Flachmann aus der Jacke, den ich ihm sofort abnahm.
"Was soll das?", stand er auf und wollte ihn mir wieder wegnehmen, doch ich versteckte ihm hinter meinem Rücken und schaute ihn besorgt an.
"Du solltest nicht so viel trinken, erst recht nicht um diese Uhrzeit. Rede doch mit mir, wenn es dir schlecht geht", schlug ich vor, doch er griff nach meinem Arm, nahm den Flachmann und funkelte mich wütend an.
"Ich brauche niemanden zum reden! Kümmer dich um Kiyan und lass mich so leben, wie ich es für richtig halte", wandt er sich von mir ab und lief aus meinem Zimmer.
War ich zu weit gegangen? Ich wollte doch einfach nur nicht weiter dabei zusehen, wie Zayn von morgens bis abends trank und Adam nur noch ein Geist zu sein schien. Durch meine Liebe zu Kiyan, und dadurch, dass ich wusste, warum sie so waren, fühlte ich mich irgendwie verantwortlich für die drei und wollte helfen, doch vielleicht wäre es besser, mich einfach herauszuhalten.
Tief durchatmend schaute ich dann zu meinem Wecker und erkannte mit angehaltenen Atem, dass es schon 14 Uhr war.
Scheiße! Mein Vater würde bald kommen und noch schlimmer, meine Mutter und Thomas auch.
______
1100 Wörter
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