Das Handy von Sora vibrierte nun zum dritten Mal, weshalb ich genervt meine Augen aufschlug und mich in ihre Richtung drehte. Sie schlief friedlich neben mir.

„Sora." flüsterte ich an ihr Ohr.

„Hmm. Lass mir noch fünf Minuten." bat sie mich, doch ihr Handy vibrierte erneut.

„Dein Handy vibriert die ganze Zeit. Du wirst angerufen."

Schnell sprang sie auf und nahm ihr Handy vom Nachttisch. Mit einem leisen fluchen nahm sie den Anruf entgegen.

„Hi, ich bin gleich draußen. Tut mir leid. Gib mir fünf Minuten." mit diesen Worten legte sie auf und schwang sich aus dem Bett.

Was war denn jetzt los? Kein guten Morgen, wie hast du geschlafen oder sonst was? Ich schaute sie mit hochgezogenen Augenbrauen an und räusperte mich schließlich als sie meinen Blick nicht bemerkte.

„Oh, tut mir leid JK. Ich hatte vergessen das Yoongi heute was mit mir unternehmen wollte." erklärte sie mir, während sie sich weiter anzog.

Er hatte sie angerufen, weil sie heute was unternehmen wollten? Wieso konnte er nicht warten bis wir wach waren? Und warum wusste ich nichts davon? Ein seltsames Gefühl machte sich in meiner Brust breit, das ich jedoch sofort verdrängen wollte.
Julia war nun fertig angezogen und bevor sie aus der Tür stürmte, kam sie doch nochmal zu mir ans Bett und gab mir einen flüchtigen Kuss auf die Lippen.

„Guten Morgen, Baby."

Ich schaute sie total verwirrt an. Seit wann nannte sie mich 'Baby'? Und wieso war sie plötzlich so gut gelaunt? Irgendwie brachte dieser Urlaub nur Rätsel und Überraschung mit sich.

„Baby?" fragte ich und stand ebenfalls auf um mir was überzuziehen.

„Ja, Baby. So schlimm?" kam sie erneut auf mich zu und gab mir einen weiteren Kuss auf den Mund.

Ich hielt sie an den Schultern fest und drückte sie ein Stück weg von mir um sie anzuschauen. Sie lächelte mich breit an und meinte dann das sie los müsse.

Ich folgte ihr nach draußen ins Wohnzimmer und sah Yoongi schon bereit zum aufbrechen. Als er mich sah, schaute er etwas skeptisch, jedoch sagte er nichts weiter.

„Können wir los?" fragte Sora die nur nickte und sich ihre Tasche schnappte.

„Wo wollt ihr denn eigentlich hin? Und warum weiß ich nichts davon? Ihr habt nicht mal gefragt ob ich mit möchte." schaute ich die beiden etwas traurig an.

„Ich entführe deine Freundin für ein paar Stunden. Ich sagte doch ich habe was mit ihr vor und das würde ich gerne noch machen, bevor wir auf Tour gehen." antwortete mir Yoongi.

„Mach dir keine Sorgen. Ich bringe sie dir heil wieder." fügte er noch hinzu und klopfte mir brüderlich auf die Schulter.

Er schnappte sich Sora und ging mit ihr aus der Suit während ich sprachlos im Wohnzimmer stand. In dem Augenblick hob Jimin verschlafen den Kopf von der Couch und stammelte irgendwas vor sich hin.

„Hm? Was?" schüttelte ich meine Gedanken ab und widmete mich Jimin.

„Wer ist gerade gegangen? Was ist los?" er rieb sich seine Augen und saß nun aufrecht, jedoch immer noch verschlafen auf der Couch.

„Yoongi und Sora. Er meinte er hätte was mit ihr vor. Weißt du zufällig was die beiden vor haben?" doch Jimin schüttelte nur mit dem Kopf.

Ich setzte mich neben Jimin auf die Couch und ließ mein Kopf in den Nacken fallen. Weshalb machte ich mir denn Gedanken? Die beiden waren doch auch Freunde und natürlich hatte ich nichts dagegen wenn die beiden etwas alleine unternehmen wollten, jedoch war meine Neugierde groß.

„Guten Morgen." kam nun auch Nam-joon aus seinem Zimmer.

Jimin und ich nickten in seine Richtung und widmeten uns dann wieder der Frühstückskarte.
Als alle wach waren, bestellten wir ein Riesen Buffet in die Suite und warteten gespannt auf das Essen. Mein Magen knurrte schon vor Hunger und Gott sei dank war das Essen auch 20 Minuten später in unserem Zimmer.
Wir setzten uns alle an den Tisch und verteilten die Teller, als Julia plötzlich anfing zu sprechen.

„Wo sind eigentlich Sora und Yoongi? Schlafen die zwei noch?"

„Also Yoongi war nicht im Zimmer als ich wach geworden bin." warf Tae ein und zuckte mit den Schultern.

„Sora und Yoongi sind heute morgen zusammen raus. Sie wollten etwas unternehmen." gab ich etwas genervt von mir.

Mich Interessierte es immer noch was die zwei zu zweit unternehmen wollten, das keiner wissen sollte. Innerlich versuchte ich mich selbst zu beruhigen, denn ich wusste das Yoongi niemals was von Sora wollte und umgekehrt auch nicht. Aber wieso fiel es mir dann so schwer die ganze Situation so zu akzeptieren?

„Und wohin?" fragte Julia verwirrt, doch ich zuckte nur mit den Schultern.

„Ich denke das werden wir früher oder später noch erfahren." sprach nun Jin und nahm sich noch einen Pfannkuchen.

„Was wollen wir heute machen? In zwei Tagen müssen wir schon wieder abreisen." fragte Hobi und sah etwas traurig aus, da die Woche so schnell um war.

„Wie wäre eine Fahrradtour am East River? Und im Anschluss ein Museums Besuch?" fragte Nam-joon hoffnungsvoll.

„Also die Fahrradtour klingt super, der Teil mit dem Museum eher weniger." fing Jimin an zu lachen.

„Wie wäre es, wenn wir diese eine Frau mit der Fackel besichtigen. Mensch wie hieß die denn nochmal?" kratzte sich Hobi am Hinterkopf und sah uns fragend an.

„Meinst du vielleicht die Freiheitsstatue?" fragte ich ihn belustigt und er klatsche in die Hände.

„Ja, genau die meine ich. Ich hab gelesen das man dort mit dem Schiff hinfahren kann um diese zu besichtigen." fügte er hinzu.

„Also ich habe nichts dagegen. Etwas frische Luft und Ablenkung würde mir am wenigstens zur Zeit schaden. Was meint ihr?" fragte ich in die Runde.

Nam-joon war der erste der nach mir mit der Idee Einverstanden war und auch der Rest war einstimmig dafür.

„Also gut, dann lasst uns fertig machen und an der Rezeption nach Fahrräder fragen und nach weiteren Informationen zu der Statue mit der Fackel in der Hand." ärgerte ich Hobi ein wenig der mir in die Seite boxte und die Augen verdrehte.

Wir aßen auf und machten und schlussendlich alle fertig um aufbrechen zu können.
An der Rezeption bekamen wir die Info das es intern ein Fahrrad Verleih gab. Jeder nahm sich ein Fahrrad und eine Karte von der Stadt.
Wir versammelten uns vor dem Hotel und wählten die entsprechende Route.

„Lasst uns hier aber kurz halten, dann können wir noch eine Kleinigkeit zu trinken und ein paar Snacks kaufen und eventuell am East River ein kleines Picknick machen, bevor es weiter geht." schlug Julia vor und alle willigten ein.

Nam-joon fuhr mit Julia voran, da er nach Julia perfekt englisch konnte und Julia sich hier auskannte und wir fuhren wie die Küken hinter her.

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To be continued...💜