Kapitel 58 ~ Doppelte Überraschung
Nach ungefähr 20 Minuten Autofahrt kamen wir an dem Haus meiner Eltern an. Natürlich mussten die Bodyguards uns begleiten weshalb wir dieses Mal mit drei Autos fuhren. Ich fragte mich wo sie immer die Autos so schnell herbekamen.
Wir stiegen aus und die Bodyguards versicherten uns das sie in der Nähe bleiben würden, falls was passieren sollte.
Wir liefen zur Eingangstür und ich richtete nochmal meine Kleidung bevor ich mit zittrigen Händen auf die Klingel drückte.
Die Tür ging auf und meine Mutter stand grinsend im Türrahmen.
Sie begrüßte uns alle nacheinander und ließ uns ins Haus.
Nachdem wir unsere Jacken und Schuhe auszogen, liefen wir alle samt in das Esszimmer wo schon mein Vater, Lucy und Ron saßen und sich angeregt unterhielten.
Ron und Lucy saßen mit dem Rücken zu uns weshalb sie uns nicht sofort bemerkten. Ich schlich mich leise an Ron ran und umarmte ihn stürmisch von hinten.
Er zuckte leicht zusammen und Lucy blickte verwundert in meine Richtung bis sie schreiend aufsprang und meinen Namen rief.
„Soraaaaa! Ich fass es nicht, du bist hier?" sie schaute an mir vorbei und bemerkte nun die restliche Truppe.
„Ihr alle seid hier?" fragte sie und rannte auf Julia zu.
Ron drehte sich ruckartig zu mir um und sah mich mit großen Augen an. Er stand von seinem Stuhl auf und umarmte mich etwas zu fest.
„Ron, ich bekomme keine Luft mehr." gab ich erstickt von mir.
„Das ist mir egal. Ich hab dich soooo vermisst."
Schließlich ließ er mich dann doch los und hab mir einen Kuss auf die Wange.
Wir begrüßten uns und umarmten uns alle. Nach gefühlt einer halben Ewigkeit waren wir dann endlich alle durch und wir konnten uns entspannt an den Tisch setzten.
„Was macht ihr denn hier? Hättest du nicht vorher Bescheid geben können?" fragte mich Ron und lächelte mich über beide Ohren an.
„Es sollte doch eine Überraschung werden. Nur meine Eltern wussten Bescheid" antwortete ich ihm.
„Ich habe mich schon gewundert weshalb deine Eltern uns zum Essen einladen, aber habe mir nichts weiter dabei gedacht." kam es von Lucy.
Wir unterhielten uns bis das Essen fertig war. Ich hatte das alles so sehr vermisst. Ich schaute in die Runde und sah das die Jungs müde und fertig aussahen und dennoch strahlten sie vor Glück.
Nach dem Essen gab es noch einen kleinen Nachtisch und für Männer gab es Wishky und für uns Frauen Sekt oder Wein. Jedoch konnte ich es mir nicht nehmen ab und zu einen Schluck Wishky zu trinken. Bei jedem Schluck verzog ich mein Gesicht und fragte mich jedes Mal aus Neue wie man sowas nur trinken konnte.
Im Laufe des Abends fiel mir jedoch auf das Lucy keinen Tropfen Alkohol angerührt hatte, was mich etwas stutzig machte.
„Magst du nichts trinken, Lucy?" fragte ich sie und hob mein Glas.
Sie grinste mich an und drehte sich dann zu Ron um und flüsterte ihm was ins Ohr, worauf hin er mich ansah und dann in die komplette Runde.
Irgendwas war doch faul. Was verheimlichen die zwei uns?
„Nun denn. Eigentlich wollten wir noch etwas warten, bevor wir es bekannt geben, aber nun seid ihr alle hier und bevor wir kleine Päckchen verschicken müssen, sagen wir es euch lieber direkt." fing Ron plötzlich an zu sprechen und es wurde auf der Stelle still.
Ron stand auf und ergriff die Hand von Lucy um ihr ebenfalls auf zu helfen. Was war denn jetzt los? Was wollten die beiden nun ganz plötzlich verkünden? Gespannt sahen wir sie alle an bis Lucy anfing zu sprechen.
„Sora, Julia. Ihr werdet Tanten." gab Lucy bekannt und ich musste kurz überlegen bis es mir bewusst wurde.
„WAS? Nein oder? Du bist schwanger?" fragte ich und sie nickte glücklich.
Ich sprang sofort von meinem Stuhl auf und schrie rum wie ein kleines Mädchen. Ich lief auf die beiden zu und umarmte sie.
„Oh mein Gott. Herzlichen Glückwunsch, ihr zwei. Ich freu mich soooo für euch. Und ich dachte unsere Anreise sei eine große Überraschung." ich drückte beide fest an mich und war selbst total hibbelig.
Auch der Rest stand nach einander auf und gratulierte den beiden. Wow, mein bester Freund würde bald Vater werden. Ich konnte es immer noch nicht glauben. Ich sah kurzzeitig zu Jungkook rüber der sich, nachdem er den beiden gratuliert hatte, zu meinem Vater rüber ging und ihn bat mit ihm den Raum zu verlassen. Jedoch konnte ich nicht weiter darüber nachdenken, da Ron auf mich zu kam und mich aus meinen Gedanken riss.
„Kannst du das glauben? Ich werde bald Vater!"
Er sah so glücklich aus. Ich glaube so glücklich habe ich ihn noch nie gesehen. Ich umarmte ihn nochmals und quietschte in sein Ohr.
„Du wirst der beste Vater für eurer Wunder sein. Wie weit ist sie eigentlich?"
„Es ist noch relativ frisch. Sie ist in der 12. Woche. Wir haben es erst selbst vor drei Wochen erfahren." meinte er und schaute zu Lucy rüber.
„Oh wollt ihr eine Babyparty? Wenn ja dürfen wir diese organisieren?" fragte Julia und Lucy nickte eifrig.
„Genau das wollte ich euch auch fragen." bestätigt sie Julia's frage nochmal.
„Wann soll es soweit sein?" fragte ich neugierig.
„Der errechnete Termin ist der 01.02.2024."
Ich nickte und umarmte nochmal beide, als ich bemerkte wie Jungkook mit meinem Vater wieder ins Esszimmer kam. Beide hatten ein Lächeln auf den Lippen und mein Vater sah mich verträumt an. Ich löste mich von den beiden und ging auf Jungkook und meinen Vater zu.
„Warum seht ihr so glücklich aus? Ich meine klar, es gibt jeden Grund dafür bezüglich der Schwangerschaft. Aber irgendwas ist da doch noch, oder?" ich zog eine Augenbraue hoch und musterte die beiden.
„Nein alles gut, Jagyia. Ich hatte mich nur kurz mit deinem Vater unterhalten über belangloses Zeug. Komm lass uns wieder zurück gehen." Jungkook schob mich schon förmlich zu den anderen und verhinderte so das ich weitere Fragen stellen konnte.
Skeptisch sah ich ihn an, doch er lächelte mich nur mit voller Leidenschaft an und so vergaß ich plötzlich weshalb ich so stutzig war. Das war nun mal meine Schwäche und sein Talent.
„Ich liebe dich" flüsterte er mir ins Ohr und gab mir so den Rest.
Der Abend verlief wundervoll. Wir unterhielten uns noch bis spät in die Nacht und schmiedeten Pläne für die perfekte Babyparty. Mein Vater schaute mich immer wieder mal kurzzeitig an und ich könnte schwören er hätte fast los geheult. Aber eher vor Freude als vor Trauer.
Irgendwann nach Mitternacht verabschiedeten wir uns von meinen Eltern. Ron und Lucy gingen schon etwas früher.
Wir stiegen alle in die Autos und fuhren zurück zum Hotel.
Dort angekommen schaffte ich es kaum noch mich umzuziehen, jedoch schleppte mich Jungkook noch ins Bad und wir putzten gemeinsam unsere Zähne bevor wir ins Bett fielen und beide sofort einschliefen.
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To be continued...💜
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