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Wer Wind sät, wird Sturm ernten


Jungkook hatte Recht behalten: Ein Sturm war aufgezogen. Wild und unerbittlich.

Ausgerechnet hier in den engen Gassen von Bucheon lieferten sich die Mafiagangs einen erbitterten Kampf. Meinetwegen.
Die kleine Straße leuchtete hell im Kugelhagel. Fensterscheiben gingen klirrend zu Bruch, wenn Querschläger sie durchschossen, Alarmanlagen jaulten und die verängstigten Schreie von Kindern drangen aus den benachbarten Häusern an meine Ohren.

Ich versuchte hilflos, dem Geschehen zu folgen. Doch die schwarzvermummten Gestalten auf beiden Seiten bewegten sich so zackig und unvorhersehbar wie lebende Blitze. Und mit der gleichen Zerstörungskraft.

Wenn das so weiterging, würde hier bald kein Stein mehr auf dem anderen liegen!

Wie die Natur bei schlimmen Katastrophen kannten die Mafiamitglieder keinerlei Gnade. Sie folgten ihren eigenen Gesetzen und wer sich ihnen entgegenstellte, musste mit den Konsequenzen leben.

Doch das musste aufhören!

Als Jungkook das nächste Mal nachlud und den Zeigefinger erneut an den Abzug legte, warf ich mich mit meinem ganzen Gewicht auf seinen Arm. Der Schuss löste sich dennoch. Er traf auf den Asphalt, prallte ab und schoss als Querschläger davon.

„Bist du übergeschnappt?" Jungkook riss mich am Handgelenk nach oben. Heißer Schmerz durchzuckte meinen Arm bis in die Schulter. Ich sah in seine vor Wut verzerrte Miene und seine Augen, die so schwarz waren wie der Tod selbst.

„Jungkook das ist falsch! Ihr gefährdet Unschuldige! Wir hatten einen anderen Weg gewählt!"

Ich betonte das Wir mit aller Kraft und fixierte ihn durch die Tränenwand in meinen Augen.
Seine Wimpern zuckten und seine Lippen kräuselten sich leicht. Der Druck seiner Finger auf die Arterien und Venen in meinem Handgelenk ließ nach und ich spürte durch ein Kribbeln in den Fingern, wie mein Blut wieder zirkulierte.

„Rückzug!",  donnerte er schließlich und wie eine schwere Gewitterwolke schoben wir uns geschlossen rückwärts in Richtung seiner Limousine.


Erleichtert krabbelte ich ins Innere.

Jungkook nahm schweigend neben mir Platz. Jin setze sich ans Steuer und Taehyung auf den Beifahrersitz. Die anderen stiegen in das Auto, das hinter unserem stand.

Nervös knetete ich die Finger in meinen Schoß und hätte alles darum gegeben, mit Hoseok die Plätze zu tauschen.

Jungkook schwieg während der ganzen Fahrt. Seine Hand lag dicht an meinem Bein, doch seine Fingerspitzen berührten mich nicht. An seiner Atmung hörte ich, wie aufgewühlt er war.

Auch die Jungs vorn wirkten angespannt. Ich sah es an ihren hochgezogenen Schultern und den starr geradeaus gerichteten Hinterköpfen.  Keiner sagte ein Wort.

Ich hatte eine Katastrophe verhindert. Doch irgendwie ballte sich in meiner Brust die schreckliche Ahnung zusammen, direkt auf die Nächste zuzusteuern, je weiter sich das Auto von Bucheon entfernte. 

Fieberhaft suchte ich nach etwas, das mich beruhigen könnte, doch alles, was meinem erschöpften Geist einfiel, war ein Bibelvers, den mein früherer Geschichtslehrer bei jeder historischen Tragödie gebracht hatte:

Wer Wind sät, wird Sturm ernten.

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