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Nach Hause kommen


Das schönste am Nachhausekommen ist das Gefühl, endlich wieder dort zu sein, wo man hingehört.

Kaum hatte ich die Schwelle zu meinem kleinen Appartement übertreten, liefen mir die Tränen aus den Augen. Nichts hatte sich verändert, obwohl ich mir selbst wie ausgewechselt vorkam. Dass Jungkook meine Hand hielt, nahm ich nur am Rand wahr. Er hatte sie beim Aussteigen ergriffen und nicht mehr losgelassen.

„Das ist wie ein wahrgewordener Traum." Mit glasigen Augen sah ich vom Schreibtisch zum Bett und wieder zurück. Jungkook quetschte meine Finger. „Stimmt." Seine Stimme klang rau, als er unsere ineinanderverflochtenen Hände anhob und einen Kuss auf meinen Handrücken drückte. Seine Augen ruhten auf mir. Und nicht nur seine, anstatt zu packen, warfen Taehyung und Jin uns aus Hoseoks Zimmer amüsierte Blicke zu.

Meine Finger wandten sich in denen des Mafiabosses. Die Tiefe seines Blicks und der sonore Klang seiner Stimme waren kaum auszuhalten. Sie öffneten ein Loch in meinem Herz, in das ich jeden Moment kopfüber zu purzeln drohte. „Äh, können wir kurz raus gehen?" Eine unnatürliche Hitze stieg in Wellen in mir auf und aus dem Impuls ihr zu entkommen, sprang ich Richtung Balkon.

Statt loszulassen, streckte Jungkook seinen Arm aus und betrachtete unsere händchenhaltenden Spiegelbilder in der Glastür. Der Anblick gefiel ihm offenbar und mit einem Lächeln, das das Loch in meinem Herzen zu einem Vulkankrater vergrößerte, nickte er und kam hinter mir her.

„Hier, ihr könnt schon mal anfangen, die Kisten einzuladen!" Mit der freien Hand, zog er seinen Autoschlüssel aus der Hosentasche und warf ihn Jin zu. Meine Finger nutzten den Moment, um zu entschlüpfen und entriegelten die Balkontür.

Der Verkehr rauschte, irgendwo bellte ein Hund, doch Jungkook und ich betraten unsere eigene kleine Welt. Die Tür fiel mit einem leisen Klick hinter uns ins Schloss und diesmal war ich diejenige, die nach seiner Hand griff, als mir der vertraute Duft von Thymian, Salbei und Abgasen in die Nase strömte.

„Beim letzten Mal war mir gar nicht aufgefallen, wie schön es hier ist." Jungkook klang plötzlich heißer und trat näher an mich heran.

Sein herber Duft vermischte sich mit dem des Thymians und das Pochen meines Herzens übertönte alle Umgebungsgeräusche in meinen Ohren.

Jungkook stand seitlich zur Balkonbrüstung und der Lichtschein der Stadt legte sich wie die Kapuze eines Bademantels auf seine Locken und Schultern. Meine Hände wurden schwitzig.

Um mich von ihm abzulenken, sah ich an seinem Ohr vorbei nach oben. „Da sind Sterne, man kann sie nur nicht sehen." Mit der Hoffnung, dass meine Wangen sich abkühlen, reckte ich das Kinn zum angestrahlten Nachthimmel empor.

Doch der Mafiaboss folgte meinem Ablenkungsmanöver nicht. „Mein Stern ist hier." Mit einem Schritt schloss er die Lücke zwischen uns und bevor ich begriff, was geschah, lagen seine Lippen auf meinen.

Oh.

Es war ein Schock. Haltsuchend griff ich in seine Jacke; meine Finger tasteten über das glatte Leder und spürten die harten Muskeln direkt darunter. Alles an Jungkook war eisern und unnachgiebig, doch sein Kuss war weich wie Butter und liebkoste meine Lippen wie ein zarter Schmetterlingsflügel.

Das Feingefühl, das er an den Tag legte, raubte mir den Verstand und ich schloss meine Augen, während ich diese Erkenntnis auskostete. Es war zu hell, um ihn zu sehen und dennoch war er da; der Sternenhimmel. In diesem Augenblick existierte er in mir.

Als Jungkook sich zurückzog, dauerte es noch zwei Sekunden, bis ich die Augen öffnete. Das Lächeln, das ich erblickte, war strahlender als der hellste Himmelskörper.

„Sag Bescheid, wenn du wieder Sterne sehen willst." Er zwinkerte und ich verstand, dass der Mafiaboss mir soeben ein Versprechen gegeben hatte.

Mit den Lichtern der Stadt im Hintergrund erkannte ich keine Details in seinem Gesicht, doch ich lächelte zurück. Das Loch in meinem Herz fühlte sich nicht länger bedrohlich an, eher wie eine Kuhle frischer Erde, bereit, einen Samen aufzunehmen, der zu einem prächtigen Baum heranwachsen würde.

Jungkook ließ mich nicht aus den Augen. Der Hund bellte immer noch in einem der Hinterhöfe, doch mein Herzschlag pochte lauter. Nervös fuhr ich mit meiner Hand übers Gesicht und begriff, dass Nachtluft überhaupt nicht gegen Hitze half – nicht wenn er in der Nähe war.

In Jungkooks Mundwinkeln zuckte es, bevor er ebenfalls zum Himmel aufsah: „Es riecht nach Sturm, lass uns reingehen."

Er hatte nichts Lustiges gesagt, aber dennoch musste ich lachen. „Willst du mich veralbern?" Wie konnte er jetzt ans Wetter denken?

 Jungkook hatte meinen Gedanken wohl erraten, denn er lächelte auf mich herunter und legte einen Arm um meine Schultern. „Sagt die, die nur an Sterne denkt!"

Ich gluckste und kuschelte mich gegen seine Jacke, während ich zum Himmel hinauf schaute, der sich wie eine helle Haube über uns aufspannte und die Lichter der Stadt gnadenlos zurückreflektierte. „Ich habe sie gesehen – trotz Licht und Wolken."

„Ich weiß." Plötzlich lag sein Finger an meinem Kinn und er drehte es sanft zu sich, während er mir mit der anderen Hand eine Strähne hinters Ohr strich.

„Das lässt sich wiederholen."


Wir wiederholten das solange, bis Taehyung grinsend seinen Kopf nach draußen streckte und meldete, dass alles verstaut sei und Jin und Hoseok unten bei den Autos warteten.

Jungkook fuchtelte mit einem Arm in Tae's Richtung, als wolle er einen streunenden Hund verjagen und als er seine Augen öffnete und mich ansah, glichen sie tiefdunklen Amethysten. Er zog mich noch enger zu sich heran, und ich japste atemlos, als ein Knall jäh die Nacht und die aufgeheizte Stimmung zerriss.

Die Balkontür, die hinter Tae wieder ins Schloss gefallen war, hatte den Schall gedämpft, dennoch war es unverkennbar ein Schuss gewesen. Und er kam aus meiner Wohnung!

Ich starrte auf die verglaste Tür und fühlte mich auf der Dachterasse, umgeben von den Lichtern Seouls wie ein appetitliches Häppchen auf einem gewaltigen Präsentierteller. Jungkook dachte wohl das Gleiche.

„Bleib hier! Halte dich dicht an der Wand!" Jungkook dirigierte mich in die dunkelste Ecke, wo Schatten lauerten und sich ihre Krallen nach mir leckten. Die kleinen Härchen an meinem Körper sträubten sich und meine Unterlippe zitterte. Ich tastete nach Jungkook, doch der eilte bereits Richtung Balkontür davon.

Lass mich nicht allein!, wollte ich schreien, doch die Worte trauten sich nicht über meine Lippen. Aus Angst, dass die Schatten sonst über mich herfielen, oder vielmehr das, was in ihnen lauerte.

Die Wärme, mit der Jungkook mich bis eben umhüllt hatte, war verflogen. Ein ruppiger Windstoß zerraufte mein Haar und jagte mir eisige Schauer übers Rückgrat hinab.

Da fiel ein zweiter Schuss und die Scheibe barst. Der markerschütternde Knall in Kombination mit dem hochfrequenten Klirren, war das scheußlichste, das ich je gehört hatte. Wie ein Schrei des Grauens wiederholte sich der Ton als Echo in meinen Gehörgängen. Ich starrte auf die Scherben, die im Lichtschein der Lampen golden und silbern glänzten - Dutzende Dolche. Unterschwellig drangen Stimmen von drinnen an meine Ohren, doch von wem? Der Schock saß zu tief. Er blockierte alles. Mein Hirn, meine Sinne, meine Vorsicht.

Ich musste nachsehen! Gerade als ich einen Schritt aus den Schatten heraus trat, umschlang mich ein starker Arm und eine Hand presste sich auf meinen Mund. „Keinen Ton!", warnte eine Stimme, und mein Rücken wurde an einen schlanken,  festen Körper gedrückt.  Und das war nicht Jungkook!




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hey, ihr Lieben!

Ich bin zurück von meiner Venedig Story und es geht wieder weiter !

Es war echt schwerer als gedacht, sich in die Geschichten wieder reinzufinden.

Mit diesem Kapitel habe ich mir besonders viel Mühe gegeben, ich hoffe, ihr merkt es <3

Denn es ist für euch! Als Dankeschön fürs Warten, vielen vielen Dank für eure Geduld <3

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