Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Ein Schnauben kommt selten allein


Ich lag in meinem Zimmer auf dem Bett und starrte an die Decke. Keine Ahnung, wie lange schon. Der Wecker zeigte 12:36 Uhr. Der Tag stand in seinem Zenit. Es war mir egal.

Bei mir war es finster, beinahe stockdunkel, wenn man von dem hauchdünnen Lichtstrahl absah, den das geschlossene, schwarze Rollo am Rand durchlies und der es wie einen Rahmen zierte. Dies war der einzige Hinweis darauf, dass es draußen sonnig war.

Scheiß drauf. War mir egal. 

Ich wollte lieber im Dunkeln bleiben, denn sie war weg.

Obwohl sie nie mein war, fühlte ich mich, als hätte ich sie für immer verloren. Der zweite Verlust innerhalb kürzester Zeit und fast so krass, wie damals bei meinem Vater.

Nur, er war tot, ermordet von Kim Jong-Hyuk. Y/n lebte, wenn auch 9000 km Luftlinie entfernt. Es blieb mir nur zu hoffen, dass es ihr gut ging. Hoseok hatte hoffentlich dafür gesorgt, andernfalls würde ich ihn abknallen, wenn er mir das nächste Mal unter die Augen käme.

Aber ich konnte ihm keinen Vorwurf machen. An seiner Stelle hätte ich genauso gehandelt. Sie war hier nicht sicher.

Nicht vor Kim Hongjoong,

und nicht vor mir.

Ich stieß ein verächtliches Schnauben aus, welches durch den stillen Raum hallte.

Was für ein Monster war ich geworden.

Alles nur, um meinen Vater zu rächen.

Hatte ich den falschen Weg gewählt?

Ich fragte mich das schon länger, aber mein Ziel stand unverrückbar fest. Ich wollte Rache an Kim Jong-Hyuk, koste es, was es wolle.

Dass dieser Weg sich mit jedem Schritt, den ich tat, falscher anfühlte, hinderte mich bisher nicht daran, weiter auf mein Ziel zuzugehen.

Aber wenn man den falschen Weg wählt und trotzdem unbeirrt vorwärts geht, kommt man dann überhaupt jemals zum Ziel?

Vor meinen Augen sah ich Hoseok mit seinem kastanienbraunem Haar und dem gewinnenden Lächeln. Jung Hoseok. Wir hatten dasselbe Ziel.

Würde er es erreichen?

Wieder entfuhr mir ein verächtliches Schnauben.

Wohl kaum. Er war mittellos und schwach. Sollte es Hoseok tatsächlich gelingen, Kim Jong-Hyuk lästig zu werden, würde dieser ihn von einem seiner Männer aus dem Weg schaffen lassen, ohne selbst groß Notiz von ihm zu nehmen.

Ich hatte mehr Macht, mehr Mittel und trotzdem war ich auf dem Holzweg.

Ich kam nicht voran.

Ich kam Kim Jong-Hyuk nicht näher.

Ich schnaubte wieder, diesmal klang es frustriert.

Kim Hongjoong und seine Bande von Bastarden hielten uns dermaßen auf Trab, dass es schwierig war, sich nebenher um andere Dinge zu kümmern und eine Mafia war wie ein großes Unternehmen, dass sich nicht von alleine führt.

Ich hatte ein Auge auf Kim Hongjoongs Vater. Keine Frage.

Mehr als einmal hatten wir versucht, ihn zu erledigen. Aber er hatte viele Feinde und noch mehr Bodyguards. Er war verdammt vorsichtig.

Wäre ich nur halb so eitel und rachsüchtig, hätte ich ihn schon lange mit einem Scharfschützengewehr aus langer Distanz gerichtet. Das ließe sich umsetzen.

Aber ich wollte es gern von Angesicht zu Angesicht erledigen.

Das war mein Stil.

Ich schnaubte wieder. Diesmal angesichts meiner eigenen Borniertheit.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro