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19. Friends

4/2/18

Am nächsten Morgenwachte ich mit einem trockenem Hals auf. Ich hätte gestern nicht so viel singen dürfen. Anstelle von Daniel und Jack lagen Anna und Gabbie in ihren Betten. Die beiden hatten anscheinend den Platz geräumt und bei Corbyn, Jonah und Zach geschlafen.

Ich stand leise auf und zog mir den Hoodie an, den Corbyn mir bei unserem ersten Treffen gegeben hatte.
Als ich ihn wiedergeben wollte, hatte er mich dazu gedrängt, ihn zu behalten.

In der Küche machte ich mir einen Tee und setzte mich auf die Couch. Gedankenverloren nippte ich an meinem Tee, da fiel mein Blick auf den Flügel. Wie es sich wohl anfühlte, darauf zu spielen?
Und da konnte ich nicht widerstehen. Ich nahm noch einen Schluck und klappte dann den Flügel auf. Ich wusste schon, welches Stück ich spielen wollte, also fing ich an. Erst langsamer und vorsichtig, zunehmend aber immer intensiver. Die wunderschöne Melodie von Mia & Sebastian's Theme aus La La Land schwebte durch den Raum. Es war ein tolles Gefühl. Keine Taste klemmte oder funktionierte nicht. Es war, als würde ich schweben.

"Ich wusste gar nicht, dass du spielen kannst.", ertönte es hinter mir. Ich erkannte sofort die Stimme von Daniel.

"Ich mache Musik lieber nur für mich.", sagte ich leise.

"So etwas kannst du doch nicht der Welt enthalten! Das war fantastisch. Ganz besonders das Ende."

"Danke."

"Spielst du noch etwas für mich?", fragte Daniel. Ich sah ihn gequält an.
"Bitte. Das wünsche ich mir zum Geburtstag."

"Ok", sagte ich schließlich. Als Daniel das Cello nahm war ich verwirrt.

"Ich begleite dich.", erklärte er.

Da lächelte ich.

"Kann ich auch was singen?", fragte ich und er nickte. Ich war von mir selbst überrascht, wie sehr ich mich ihm gegenüber öffnete.
"Ok, also. Das Lied ist auch aus La La Land. Relativ am Ende, da wo Mia die Auditon hat. So heißt das Lied auch. Auditon. Oder auch The Fools Who Dream."

Ich räusperte mich und fing mit rauer Stimme an:
"Leapt, without looking
And tumbled into the Seine
The water was freezing
She spent a month sneezing
But said she would do it again

Here's to the ones who dream
Foolish as they may seem
Here's to the hearts that ache
Here's to the mess we make"

Also Daniel anfing, zu spielen, schlich sich ein Lächeln auf meine Lippen und wollte auch nicht mehr davon weichen.

"Das war echt toll.", sagte Daniel.

"Allerdings.", lächelte ich.

"Oh, hey Corbyn!", sagte er auf einmal an mir vorbei.

"Guten Morgen.", grinste dieser.
"Wusste ich es doch."

"Was wusstest du?", fragte ich ihn verwundert.

"Wenn jemand es schafft, dich zum Spielen zu bringen, dann Daniel.", antwortete er und setzte sich neben mich.

"Jetzt fühle ich mich geehrt.", sagte Daniel und stand auf. "Ich geh mal in die Küche Frühstück machen."

Ich merkte Corbyns Bick von der Seite.

"Ist was?", fragte ich unsicher.

"Nein.", antwortete er und lächelte. "Nur...
Du bist wirklich talentiert, weißt du?"
Er nahm meine Hand und sah mir in die Augen. Ganz direkt. Es war so ein Bick, bei dem du das Gefühl hast, die Person kennt dich wirklich. Und sie kann direkt in dich hinein schauen. Corbyn räusperte sich leicht und fuhr fort:
"Deine Stimme ist der Wahnsinn. Du singst mit so viel Gefühl und wenn du dazu noch Klavier spielst dann...
Du wirkst so zerbrechlich und doch so stark. Ich will nicht, dass du das Alles wegwirfst."

Seufzend lehnte ich mich an ihn und schoss meine Augen. Da legte er seine Arme um mich und ich fühlte mich so geborgen, wie noch nie in meinem Leben.

~

Eine Stunde später saßen wir alle zusammen am Tisch und frühstückten. Das heißt, fast alle. Tyler und Zack waren vor einer halben Stunde herunter gekommen, hatten sich etwas zu Essen gemacht und waren schon unterwegs, etwas für die Show heute Abend abklären.
Und Anna, Eben und Gabbie waren in die Stadt gefahren.
Das hieß, dass ich mit den Jungs alleine war. Nur wir sechs. Endlich mal wieder.

"Ich hab da mal eine Frage.", meldte sich Jonah zu Wort. "Hab ich heute morgen halluziniert, oder hat Charlotte wirklich Klavier gespielt und gesungen?"

"Stimmt, ich hab auch was gehört!", rief Zach.

"Ich nicht.", murmelte Jack und ich musste deswegen grinsen. Das war ja klar. Wenn Jack einmal tief und fest schlief, konnte man ihn nicht mehr so leicht aufwecken.

"Keine Angst.", meinte Daniel. "Ihr seid nicht verrückt geworden. Das was ihr gehört habt, war echt."

Und Corbyn ergänzte:
"Jetzt müssen wir Charlotte nur irgendwie davon überzeugen, dass sie etwas aus ihrem Talent machen muss."

"Sei leise.", zischte ich und wurde rot.

Neugierig sahen Jack und Zach mich an und auch Jonah betrachtete mich so, als würde er mich zum ersten mal richtig sehen.

"Ach komm schon, Charlotte.", sagte Zach und sah mich mit einem Hundeblick an.

Ich seufzte und sagte schließlich:
"Ich habe mich dazu entschieden, mein Leben hinter der Kamera zu stehen und Musik nur für mich zu machen. Wenn ich das jetzt ändern würde, riskiere ich Alles. Schon wieder. Das kann ich meinen Eltern nicht noch einmal antuen. Und ich weiß nicht, ob ich das auch schon wieder durchstehen kann. Es tut mir leid."

Ich wurde von allen Seiten traurig angeschaut. Dieser Anblick zerbrach mir fast das Herz.

"Aber vielleicht...", setzte ich also unsicher an. "Vielleicht können wir ja auch mal zusammen ein bisschen Musik machen? Also nur, wenn ihr Lust habt."

"Das klingt schon viel besser!", strahlte Zach.

"Sag mal,", fing Jonah an, zu reden, "gibt es noch etwas, was wir nicht über dich wissen?"

"Oh, ja!", rief Jack begeistert. "Kommt, wir spielen eine Runde 'Charlie erzählt uns Geheimnisse'!"

Ich sprang auf und rief:
"Nein, ganz bestimmt nicht! Das könnt ihr vergessen!"

"Ach, echt?", schmunzelte Corbyn belustigt und tauschte ein paar komische Blicke mit Daniel aus. Bevor ich reagieren konnte stürzten sich die beiden auf mich und fingen an, mich durch zu kitzeln.
Nach ein paar Minuten hatten sie meine Schwachstelle, Füße und Seiten, gefunden und folterten mich. Japsend versuchte ich, mich loszureißen.

"Ok, ok!", rief ich lachend. "Ich gebe auf."

Sofort ließen die beiden von mir ab und wir setzten uns alle auf den flauschigen Teppich. Doch bevor ich anfing, musste ich erst etwas Wasser trinken und meine zerstrubbelten Haare aus dem Band befreien.

"Schick.", sagte Daniel trocken. "Solltest du öfters so tragen. Wie heißt der Look nochmal? 'Ich will aussehen, wie ein Löwe'?"

Ich strecke ihm die Zunge raus und quetschte mich zwischen Jonah und Zach.

Gespielt getroffen legte er seine Hand auf die Brust und sagte:
"Ouch, that hurts."

Zufrieden grinste ich und fragte:
"Also, was wollt ihr wissen?"

"Erzähl uns einfach irgendwas, was wir nicht wissen.", meinte Corbyn.

Ich überlegte kurz und fing an:
"Ich muss eine Brille tragen, aber meistens ziehe ich Kontaktlinsen an, oder gar nichts von Beidem, weil ich nicht so krass blind bin. Außerdem hatte mal eine Zahnspange und muss eigentlich immernoch eine lockere tragen."

Man konnte sehen, dass Daniel sich ein Grinsen nur schwer verkneifen konnte.

"Ein Mucks Daniel und ich rede für den Rest der Tour nicht mehr mit dir.", sagte ich drohend und grinste fies. "Wenigstens hab ich jetzt gerade Zähne und laufe nicht mit einer Lücke herum."

Ok das war vielleicht etwas hart gewesen. Sofort überkam mich ein schlechtes Gewissen.

"Tut mir leid.", meinte ich also beschämt. "Das war echt scheiße von mir."

"Schon okay.", meinte Daniel, doch ich sah in seinen Augen, dass es nicht okay war. Ich war zu weit gegangen.

"Nein.", sagte ich entschlossen und stand auf. Dann zog ich Daniel in eine dicke Umarmung, die er sofort erwiederte.

"Aww.", machten die Anderen und aus dem Augenwinkel sah ich, dass Daniel etwas rot geworden war.

"Gruppenumarmung!", rief ich lachend, um die Peinlichkeit zu überspielen. Einen Moment später waren wir alle auf einem Haufen.

"Was ist denn hier los?", ertönte da Gabbies Stimme und als ich es endlich schaffte, mich lostzumachen, sah ich sie mit Eben und Anna in der Tür stehen.
"Ist ja auch egal. Charlie, du hast mir ja gestern von deinem Abiball erzählt und dieser krassen Frisur. Hast du Lust, mir die Haare zu machen? Tob dich ruhig aus."

"Klar!", sagte ich, rappelte mich hoch und zog Gabbie ins Bad.

Nach einer halben Stunde war ich fertig und betrachtete mein Kunstwerk.

"Ich wünschte, ich hätte deine Haare.", seufzte ich und musste dann grinsen.
"Heute Abend wird Jack nur Augen für dich haben. Noch mehr, als sonst auch schon."

Da errötete Gabbie und ich legte schmunzelnd einen Arm um sie.

"Komm, jetzt suchen wir noch etwas Hübsches zum Anziehen raus."

~

Beim Meet & Great bekam Daniel tausende Geburtstagswünsche von den Limelights zu hören und er kam aus dem Grinsen gar nicht mehr raus. Allgemein waren die Jungs heute noch ausgelassener als sonst schon. Als Jack Gabbie gesehen hatte, hatten seine Augen förmlich geleuchtet und seitdem auch nicht mehr aufgehört. Jonah war einfach ein niedlicher Teddybär der jeden glücklich anlächelte. Zach war auch total fröhlich und dann war da noch Corbyn.
Er schaute regelmäßig zu mir und schenkte mir ein Lächeln, bei dem es mir ganz warm ums Herz wurde.

Die Performance der Jungs war heute Abend einfach nur toll. Da Zack mir für heute quasi frei gegeben hatte, konnte ich das Konzert richtig genießen. Plötzlich kam Eben zu mir und zog mich mit sich.

"Hey!", rief ich erschrocken. "Was soll das?"

"Du wirst schon sehen, vertrau mir einfach.", sagte Eben und lächelte mich mit seinen tiefen Grübchen an.

Skeptisch folgte ich ihm und stand auf einmal im Rampenlicht. Ich wollte mich losreißen, doch Eben zog mich seelenruhig weiter, bis wir bei den Jungs waren. Da entdeckte ich auch Anna, Gabbie und Tyler.

"Ok, lasst uns jetzt ein Lied für unser Geburtstagskind singen.", rief Jonah in sein Mikrofon und zählte ein. Alle sangen mit, mich eingeschlossen. Es war ein unglaublicher Sound, der die Halle füllte. Als wir fertig waren rief Daniel ein "Danke" ins Mikro und die Fans schrieen und klatschten. Dann gingen wir alle von der Bühne runter.

"Das war ja unglaublich!", schwärmte ich vor Corbyn und Daniel. Die beiden grinsten sich an. "Sind eure Fans immer so toll?"

"Allerdings.", sagten sie einstimmig.

Seufzend schlenderte ich mit ihnen zum Ausgang.

"Jetzt geht es wieder mit dem Bus weiter.", sagte ich gedehnt. "Die letzten drei Nächte in richtigen Betten waren echt toll."

"Stimmt.", meinte Corbyn. "Aber im Bus wird es auch wieder gemütlich. Das gehört zur Tour dazu."

Vor dem Bus blieb ich noch einmal stehen und sagte:
"Geht ruhig schonmal rein. Ich will nur noch kurz ein bisschen frische Luft schnappen und komme gleich."

Als ich mich an die Buswand lehnte, musste ich über dieses Leben nachdenken. Immer unterwegs sein und ständig etwas Neues abliefern müssen. War das ein erfülltes Leben?
Der Preis schien hoch, doch der Lohn war es auch. All die Menschen, die man damit glücklich machte und erreichte.
Ich fragte mich, wie es nach der Tour weitergehen würde. Die Jungs würden neue Songs raus bringen und dann wieder auf Tour gehen. Und ich konnte nicht ewig ein Praktikum machen. All das schwirrte mir im Kopf herum.

Da entdeckte ich Gabbie und Jack auf der anderen Seite des Parkplatzes. Die standen dicht beieinander und sprachen. Da kamen sich ihre Gesichter immer näher und sie küssten sich.
Ich musste lächeln. Wenigstens für die Beiden gab es ein Märchen.

Da fragte ich mich, was bei mir in diesem Bereich los war. Ich hatte noch nie einen richtigen Freund gehabt. Das ein, oder andere Date schon, aber es wurde nie etwas Ernstes. Zum ersten mal wurde mir so richtig bewusst, mit wem ich da zurzeit mein Leben verbrachte. Ich musste an Corbyn und Daniel denken und wie nah ich den beiden stand. Und plötzlich war ich verwirrt. Ich wusste nicht mehr, was wahr war und was nicht. Und ich wusste nicht mehr, was ich empfand. Da stiegen mir Tränen in die Augen. Zum ersten mal, seitdem ich Corbyn kennengelernt hatte, wünschte ich mir mein altes Leben zurück. Ein ganz normales Leben.

"Charlotte.", rief Corbyn mich. "Kommst du? Es wird langsam kalt."

Da waren meine Zweifel wie weggepustet. Ich blinzelte die Tränen aus meinen Augen und ging zu ihm.

Das war jetzt mein Leben. Zumindest im Moment. Wie es weitergehen würde, war mir noch nicht ganz klar, aber das würde ich schon hinbekommen.

Ja, das war jetzt mein Leben.

Und Corbyn mein bester Freund.

2056 Wörter

Heute ein extra langes Kapitel für euch. Ich mache am Wochenende immer "Urlaub" was das Schreiben betrifft und arbeite daran nur unter der Woche.
Ich hab vor kurzem eine neue Story namens "free" hochgeladen. Schaut gerne dort vor bei! Sie ist ganz anderes, als diese Story hier.

ICH BRAUCHE EURE HILFE:
Genauso wie Charlotte bin ich verwirrt und weiß nicht, wie es weitergehen wird.
Was passiert aus der Freundschaft mit Corbyn und was baut sie da mit Daniel aus?
Ich weiß es nicht. Also lasst ein Kommentar da und schreibt eure Ideen und Vermutungen aus
Vielleicht habt ihr auch etwas wichtiges entdeckt, was ich übersehen habe? Lasst es mich wissen.

Votet gerne ,wenn es euch gefallen hat und habt noch einen schönen Tag!

xoxo carli<3

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