
13. Hooked
Inzwischen waren wir wieder bei der Villa der Jungs und stritten uns, ob Shawn Mendes besser hoch oder tief sang.
"Ich sag ja nicht, dass er nicht hoch singen kann.", sagte ich gerade als wir durch die Tür gingen. "Aber ich finde, dass es halt schöner klingt, wenn er tiefer singt."
Bean verdrehte die Augen, konterte aber nicht mehr. Anscheinend hatte er aufgegeben. Voller Siegesfreude führte ich einen kleinen Tanz auf und schmiss mich aufs Sofa.
Corbyn kam auch ins Wohnzimmer und warf eine Packung Gummibärchen nach mir. Ich fing diese aber gekonnt auf.
"Das würde ich lassen, Bean. Ich habe in Deutschland jahrelang bis zu meiner Abfahrt im Verein Basketball gespielt. Ich kann genauso gut werfen, wie fangen!"
"Jetzt hab ich aber Angst.", grinste er ich setzte sich neben mich.
"Solltest du auch, aber dieses mal verschone ich dich."
"Danke, oh gütige Charlotte."
Übertrieben fiel er auf seine Kniee.
Ich ignoriere ihn, stopfte mir noch ein weißes Gummibärchen (das sind die Besten) in den Mund und fragte: "Ihr habt nicht zufällig 'ne Switch?"
"Ja, haben wir."
"Und Mario Kart 8?"
"Ja."
"Ok dann wissen wir jetzt was wir machen."
Corbyn stand auf, machte alles bereit und ließ sich wieder neben mich fallen.
"Ich werde dich gnadenlos abzocken.", meine er und ich lachte auf.
"Davon träumst du nur."
~
Wir waren so vertieft am Spielen, dass wir erst bemerkten, dass die Jungs wieder zuhause waren, als sie sich vor den Fernseher stellten.
"Eyy!", rief ich empört. "Ich war gerade am gewinnen!"
"Schön für dich.", meinte Jonah. "Aber wir müssen noch einen neuen Song schreiben und brauchen leider Corbyn dafür."
Besagter Junge schlug sich mit der Hand gegen die Stirn und murmelte, eher zu sich selbst: "Stimmt, da war ja noch was. Hab ich komplett vergessen."
"Vielleicht kann ich euch ja helfen?", schlug ich vor. Als ich die argwöhnischen Gesichter der Jungs sah, ergänzte ich: "Keine Angst, ich habe Erfahrung mit so was."
Daniel zuckte mit den Schultern. "Also ich hab nichts dagegen."
Auch die Anderen nickten nun zustimmend.
Blitzschnell schalten wir das Spiel aus und räumten auf. Dann holte Daniel seine Gitarre und Corbyn Block und Stift.
Als dann alle saßen fing Jack an:
"Also zuerst brauchen wir ein Thema und dann geht das meiste schon wie von alleine. Am besten sind irgenwelche Alltagsthemen und Liebeslieder kommen auch immer gut an."
Es blieb eine Weile still und alle waren in Gedanken, als ich zögerlich anfing, zu erzählen: "Ein guter Freund von mir, Jonas, hatte mal eine Freundin, die ihm nicht gut getan hat. Ständig kam er wegen ihr in Schwierigkeiten und so. Er selber wusste auch, dass es so war. Jedoch war er unendlich in sie verliebt und sie in ihn. Er konnte sich, eben weil sie ihn auch so sehr liebte, nicht von ihr los machen. Aber das wollte er auch gar nicht, sondern blieb bei ihr."
Als ich geendet hatte sahen die Jungs mich nachdenklich an.
"Also ein Mädchen, dass einem nicht gut tut und einen ständig in Schwierigkeiten zieht...", murmelte Daniel. "Das ist gut, das ist sogar sehr gut!"
Erleichtert seufzte ich auf und die Jungs strahlten mich an.
Und wie Jack gesagt hatte, ging es ab jetzt wie Automatisch.
Schnell hatten wir eine Grobfassung des Textes geschrieben und die Akkorde vom Refrain rausgearbeitet.
Diesen sangen die Jungs, beziehungsweise Jack, gerade.
You got a bad reputation in my neighborhood
You drive me mad with temptation 'cause it tastes so good
You know I wouldn't walk away, even if I could
It took one night, one try, ayy
Damn, I'm hooked
Ooh, I'm hooked
Ooh, I'm hooked
Als sie fertig waren klatschte ich begeistert.
"Das wird eine mega Single!", rief Zach aufgeregt.
Inzwischen war es schon relativ spät und ich umarmte alle. Corbyn begleitete mich noch zur Tür.
Gerade als ich gehen wollte,hielt er meinen Arm fest und drehte mich nochmal zu ihm um.
"Ich hab da noch eine Frage. Dein Kumpel mit der Freundin, die ihm nicht gut tat... Was ist aus den beiden geworden?", fragte er vorsichtig.
Traurig lächelnd antwortete ich:
"Sie haben sich mal wieder gestritten. Im Auto... Er verlor die Kontrolle und die beiden hatten einen schweren Unfall. Als er wieder aus dem Krankenhaus raus war, verboten seine Eltern ihm jeglichen Kontakt zu seinen Freunden und zogen mit ihm weg."
Anscheinend merkte Bean wie gut ich mit Jonas befreundet gewesen war und wie wichtig er mir gewesen war. Liebevoll und fürsorglich wie er war, zog er mich also in eine herzliche Umarmung, welche ich dankend erwiederte.
"Gute Nacht, Lottchen! Und schreib mir, wenn du zuhause bist! ", sagte er, als wir uns wieder gelöst hatten.
"Mach ich. Dir auch eine gute Nacht, Bean!"
Ich lief los, drehte mich nochmal um und winkte zum Abschied.
Gerade noch so sah ich, dass Corbyn zurück winkte, da war ich schon um die nächste Hausecke verschwunden.
Hola!
Leider wieder ein kürzeres Kapitel, welches, natürlich wieder ohne mein Gelaber, 807 Wörter hat.
Wie findet ihr den Verlauf der Geschichte eigentlich?
Lasst eure Meinungen und Vorschläge in den Kommentaren da!
Und bevor ich es vergesse:
Nich vergessen zu voten!😉😂
Seid gespannt und viel Spaß noch!❤
xoxo carli
P.S. Wer findet das mit Shawn Mendes Stimme auch so? Ich bin irgendwie immer die Einzige😅
Und weiße Gummibärchen sind die Besten!
Keine Wiederrede!
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