Jimin

Wir stehen immer noch in der Klokabine und sehen uns einfach nur an.
Ich wunder mich immer noch, dass mein Freund offensichtlich einen Daddy Kink hat.
Er hat sich das vorher nie anmerken lassen.

"Ok...D-Daddy .Es tut mir l-leid."

"Ach Jiminie ich mach doch nur Spaß." erklärt mir mein Freund und küsst meine Wange.

"Ok.. Ich.. Ich dachte schon du hättest.. Also naja einen -"
"Einen Daddy Kink? Gott Jimin das war doch nur ein Spaß."
Ich gucke beschämt zur Seite und spüre kurze Zeit später schon Yoongis Hand an meinem Kinn, so dass ich ihn wieder anschauen muss.

"Hey was ist denn los Babyboy?" fragt er traurig, kann sich aber ein Lachen nicht verkneifen.
"Jetzt hör schon auf damit du Arschloch. Das ganze ist schon peinlich genug ok!" sage ich etwas lauter und will mich von ihm wegdrücken, was aber nicht ganz so klappt.
Yoongi drückt mich plötzlich heftig gegen die Wand und fängt an meinen Hals zu küssen.
" Y-Yoongi. " keuche ich leicht, da er sich nun eine Stelle ausgesucht hat, wo er sich festsaugt.
"Wer weiß Jiminie... Vielleicht hab ich.. Ja doch einen Kink." sagt er zwischen den Küssen, die er auf meinem Hals und meinem Schlüsselbein verteilt.
Ich kann nichts anderes als mich ihm hinzugeben, da er wirklich immer weiß wie er mich rumkriegt.

----------Am nächsten Tag ----------

Vor ungefähr 20 Minuten haben wir uns von unserem kleinen Maknae verabschiedet. Ich würde lügen  wenn ich sage, dass ich nicht geweint habe. Zum Glück habe ich erst angefangen, als Jungkook weggefahren wurde. Yoongi hat mich in unser gemeinsames Zimmer gebracht und mich auf mein Bett gelegt.

"Jiminie...versuch dich bitte zu beruhigen. Ich kann es nicht ertragen wenn du so traurig bist." sagt er zu mir, während er sich hinter mich legt und mich umarmt.

"Es - es tut mir leid. Weißt du... seit ich hier bei euch bin, bin ich wirklich glücklicher als früher. Es ist wirklich komisch, weil ich bei meiner Mum wirklich alles hatte. Ich vermisse sie auch sehr, aber ich habe mit euch eine neue Familie gefunden. Jungkook ist wie ein kleiner Bruder für mich und ich würde wirklich alles für ...für jeden von euch tun."

Yoongi dreht mich so, dass ich ihn ansehen muss und küsst mich plötzlich stürmisch auf meine Lippen. Ich bin erstmal etwas überfordert, doch erwidere den Kuss nach ein paar Sekunden und lege meine Hände an seine Wangen.

"Ich liebe dich Jimin." sagt er nachdem er sich von mir gelöst hat und mir tief in meine Augen schaut. ich kann nichts anderes als zu lächeln und ihn wieder in einen stürmischen und leidenschaftlichen Kuss zu verwickeln.

"Kann... kann ich dich etwas fragen Yoongi ?" frage ich dann doch etwas schüchtern, weil mir die ganze Situation von gestern doch noch sehr peinlich ist.

"Schatz du kannst mich alles fragen. Das weißt du doch." versichert er mir und nimmt meine Hände in seine.

"Naja.. Es geht um gestern. Also ... naja im Krankenhaus. Hast du.. hast du wirklich einen-"

"Jimin... es ist so, dass ich es mag von dir Daddy genannt zu werden. Aber auch nur wenn wir zum Beispiel Sex haben. Ist das so schlimm?" fragt er mich und sieht mich etwas traurig an. Ich weiß gar nicht was ich denken soll, denn mit so etwas hätte ich niemals gerechnet. Yoongi ist noch erst mein zweiter fester Freund und so eine Beziehung, wo ich meinen Partner im Bett Daddy nenne hatte ich dementsprechend auch nie.

"Wir können das ja auch jetzt schon mal ausprobieren oder?" fragt er mich und sieht mich hoffnungsvoll an und ich verstehe gerade die ganze Welt nicht mehr. Ich liebe Yoongi wirklich, doch ich brauche jetzt gerade erst mal Abstand. Nicht nur weil er so von mir genannt werden möchte, denn ich glaube daran könnte ich mich nach einer gewissen Zeit gewöhnen, sondern weil er mich so überrumpelt und mich theoretisch zum Sex drängen will.

Also stehe ich schnell vom Bett auf und begebe mich in unser Badezimmer und weine in ein Handtuch, wie ein kleines Kind.