#40 Alpträume
Cat war kaum wiederzuerkennen. Obwohl wir zusammen lebten, sah ich sie zu Hause kaum noch. Sie verkroch sich in ihrem Zimmer.
Zum Essen kam sie zwar runter. Doch sie war so still, dass es schien als wäre sie nicht da. Doch immerhin aß sie wieder normal.
Was mir größere Sorgen machte, war das sie sich zudröhnte. Deshalb hatte ich auch versucht darüber die Kontrolle zu haben. Aber das Problem war, ich würde für sie alles tun. Wie sollte ich ihr also helfen?! Ich lag schon in meinem Bett als es unerwartet an der Tür klopfte.
Cane
Ja?
Cat kam rein und mir entging nicht, dass sie meinen Körper ansah. Und völlig verwirrt aussah.
Catherine
Ich wusste nicht, dass du schon im Bett bist. Wie spät ist es?!
Cane
23:18 Uhr
Catherine
Oh!! Das tut mir leid! Ich werde einfach wieder gehen.
Cane
Schon okay Cat. Komm ruhig rein.
Sie bewegte sich zum Fenster hin und ich konnte nicht von ihr weg sehen. War ihr eigentlich klar wie schön sie war?
Catherine
Ich konnte nicht schlafen. Da dachte
ich...
Cane
Mir ist schon klar, dass du nicht wegen mir hier bist.
Sie drehte sich nicht um und nickte nur. Dabei sah sie die ganze Zeit aus dem Fenster.
Cane
Wollen wir raus?
Catherine
Ja, bitte.
Sie ging vor und ich folgte ihr. Dabei versuchte ich so gut es ging ihr nicht auf den Hintern zu sehen.
Unten rauchte sie dann und ich versuchte zu übersehen, dass sie keinen BH trug.
Cane
Cat?
Catherine
Hm?
Cane
Ich wäre dir dankbar, wenn du beim nächsten mal bedeckter wärst.
Catherine
Was?
Sie schaute mich an und ich hob eine Augenbraue.
Komm schon. Ein Slip und Ein Langarmshirt ohne was drunter. Was erwartet sie bitte von mir?!
Ihr Blick ging zu mir und dann zu meiner Boxershorts. Oh verdammt!
Catherine
Nichts was du nicht schon gesehen
hättest.
Cane
Und gerne wieder sehen würde.
Sie lehnte sich auf die Liege und auch wenn sie nichts dazu sagte so tat es ihr Körper.
Ihre harten Brustwarzen konnte ich allzu deutlich sehen. Was sie wohl tun würde, wenn ich mich einfach auf sie legen würde?
Catherine
Ich höre deine Gedanken bis hier
her.
Cane
Ich deine leider nicht.
Catherine
Vielleicht sollten wir hoch gehen.
Sie meinte nicht was ich dachte, aber dennoch dachte ich ebend dran.
Catherine
Du weißt, dass dir die Mädels zu Füßen liegen?
Cane
Keins das ich will.
Sie lächelte kurz, aber dann sah sie wieder traurig und distanziert aus.
Catherine
Ich denke wir können wieder
hoch.
Cane
Gut, dann los.
Wir gingen also hoch und wieder versuchte ich ihr nicht auf den Po zu sehen. Ehrlich ich hätte einen verdammten Orden bekommen müssen.
Catherine
Gute Nacht Cane und danke.
Cane
Gute Nacht Kätzchen
Sie biss sich auf die Unterlippe und ich war kurz davor sie zu packen ubd gegen die Wand zu drücken. Aber dann machte sie sich wieder auf den Weg zu ihrem Zimmer. Und dieses Mal konnte ich nicht weg sehen.
An der Tür blieb sie stehen und drehte sich zu mir um.
Catherine
Das habe ich übrigens gemerkt.
Cane
In meinen Augen ist es ein Kompliment.
Catherine
Ja, das sagt mir deine Körpersprache sehr deutlich.
Sie schloss ihre Tür und mir war sowas von egal, dass sie gesehen hat wie mein Körper auf sie reagierte.
Ich ging zurück in mein Bett. Keine Ahnung wann ich das das letzte Mal getan hatte, aber ich musste mir dringend Abhilfe schaffen.
Ich war in meinem Bett und konnte nur daran denken wie gut Cane aussah. Wie muskulös sein Körper war. Wie er mich ansah und wie bereit er war. Ich war so heiß, dass ich anfing mich selbst zu streicheln. Meine Hand wanderte immer tiefer und ich stöhnte auf als ich am Ziel angekommen war.
Nur weil wir nicht mehr zusammen waren durfte ich doch weiterhin an ihn denken. An seine Hände auf mir, seine Küsse die mir den Atem raubten und seine Stöße die mich auf Wolken schweben ließen.
Es war so lange her, dass ich Erleichterung bekam. Und es war auch so lange her, dass ich dieses Bedürfnis wieder verspürte. Es dauerte nicht lange und mein Orgasmus überrollt mich förmlich.
Ich entschied mich nochmal ins Bad zu gehen, um mich frisch zu machen.
Ich war mitten auf dem Flur als Cane aus seinem Zimmer kam. Mit Papiertüchern in der Hand. Er hingegen musterte meine Frisur wissend.
Catherine
So eine große Villa und nur ein Bad für uns. Das ist doch ein Witz!
Cane
Eigentlich gefallen mir unsere Treffen auf dem Flur ziemlich gut. Wie würde ich sonst wissen, dass du dir Abhilfe schaffst.
Catherine
Fass dir an deine eigene Nase!
Cane
Nun die Tücher sind wohl Beweis genug, dass ich mir an die "Nase" gefasst habe.
Das brachte mich zum Schmunzeln. Ob er wohl an mich gedacht hatte?
Cane
Du hättest nur was sagen müssen. Ich wäre dir gerne behilflich gewesen Catherine.
Der Gedanke war mehr als nur verlockend.
Catherine
Wie du siehst ging es auch alleine.
Cane
Schon, aber hat es sich auch genauso gut angefühlt?
Nein, dass musste ich leider zugeben.
Catherine
Ich will nur kurz das Chaos beseitigen, dann kannst du rein.
Cane
Ich kann warten Cat. Ich kann warten.
Wieso hatte ich das Gefühl, dass er nicht vom Bad sprach.
Als ich aus dem Bad kam, da stand er immer noch völlig selbstbewusst mit den Tüchern in der Hand da.
Cane
Fertig?
Catherine
Waren meine Haare nicht
eindeutig?
Cane
Oh doch.
Catherine
Übrigens warst du mir behilflich. Also vielen Dank dafür. Gute Nacht.
Cane
Cat?
Catherine
Hm?
Cane
Ich wäre vorsichtig mit solchen Äußerungen, denn vielleicht
versuche ich mein Glück beim nächsten mal direkt bei dir.
Catherine
Vielleicht wäre ich ja nicht
abgeneigt.
Es knisterte zwischen uns. Es war ein dauerhafter Zustand. Doch ich hatte Angst, um mein Herz. Cane hatte mich einfach links liegen lassen. Wie so viele Menschen vor ihm auch schon.
Cane
Das hättest du nicht sagen sollen Kitty.
Catherine
Nein?
Cane
Nein, denn jetzt werde ich es herausfinden müssen.
Ich ging zurück in mein Zimmer und Cane ging ins Badezimmer.
Ich konnte immer noch nicht schlafen... Cane ging mir nicht aus dem Kopf. Und als mein Handy klingelte, da war ich sicher, dass er es war.
Cane
Das mit uns ist nur eine Frage der Zeit Cat. Ich gebe sie dir gerne, wenn du am Ende wieder bei mir bist.
Mein Körper kribbelte als ich ihm antwortete.
Catherine
Heißt das du vermisst mich, denn ich erinnere mich daran, dass du mich verlassen hast ohne mit der Wimper zu zucken.
Cane
Möchtest du weiterhin sauer auf mich sein oder möchtest du eine Antwort Kitty?
Beides, wenn ich ehrlich war. Er hatte mir doch zeigen wollen wie ernst es ihm mit mir ist und dann ließ er mich einfach fallen. Dabei war er mir so wichtig, dass ich ihm helfen wollte. Ich konnte es nicht ertragen ihn in diesem Zustand zu sehen. Und ich
konnte es nicht ertragen zu wissen jemand tut ihm weh ohne das er sich wehrt und freiwillig.
Und wenn er das nicht verstand, dann hatte es keinen Sinn mit uns. Auch wenn er inzwischen wusste, dass ich ihm helfen wollte. Er wusste sicher nicht wie ich mich gefühlt habe ihn so zu sehen.
Catherine
Ich will keine Antwort. Zeit wird hier nicht reichen. Es ist zu viel geschehen.
Ich schaltete mein Handy aus und donnerte es wütend auf den Nachttisch.
Egal wie lange ich liegen blieb, ich konnte einfach nicht schlafen. Oliver verfolgte mich immer noch in meinen Träumen. Doch sie waren nun anders. Sie waren vom Unfall.
Ich hätte die Tabletten nehmen können, die mir der Arzt gab. Doch ich hatte Angst, dass ich nicht mehr ohne auskäme. Oder zu viel nahm und einfach verschwand. Ich
versuchte es zu verhindern.
Tagsüber erinnerten mich immer noch die Spuren auf meiner Haut daran was passiert war. Ich hatte nicht nur einen Prellabdruck vom Sicherheitsgurt auf meinem Körper.
Man konnte auch die Fesseln noch auf meiner Haut erkennen.
Ich war mir sicher, dass ich sie selbst sehen würde, wenn sie nicht mehr da waren. Ich verdeckte meinen Oberkörper. Nur meine Hände und Beine waren nackt. Doch ich
hatte Glück, denn ich war angeschnallt gewesen und lebte. Anders als Oliver, der vor meinen Augen durch die geschlossene Scheibe geflogen war und so schmerzerfüllt schrie, als er außerhalb des Autos war.
Ich setzte mich im Bett auf, denn die Bilder der Nacht holten mich wieder ein. Ich sprang aus dem Bett raus und öffnete die Balkontür, dann ging ich raus und ring nach Luft. Doch es reichte nicht also ging ich wieder in mein Zimmer und benutze meinen Inhalator. Ich hatte mich nicht im Griff. Weder meinen Körper, noch meine Gefühle und von meinen Träumen brauchten wir nicht sprechen.
Es half nichts. Ich nahm eine von den Tabletten vom Arzt und legte mich wieder ins Bett. Heute ging es nicht ohne. Doch morgen würde ich es wieder versuchen ohne auszukommen.
Und ich merkte immer mehr wie schwer mein Körper wurde. So schwer wie damals im Wasser. So schwer wie auf der Party als Oliver mir was gegeben hat. So schwer wie bei dem Unfall. Und auch wenn ich wusste ich würde gleich schlafen, so hasste ich es so hilflos und benommen zu sein. Ich wollte stark sein!
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