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Erschrocken reiße ich die Augen auf, als etwas auf mich fällt und unangenehm in meinen Bauch drückt. Danach entflieht mir ein Stöhnen, während ich Lukas auf mir liegen sehe, der auch mal kleiner war. Und leichter.

„Guten Morgen, Schatz.", flüstere ich und lächle meinen Sohn müde an. So geweckt zu werden ist doch immer etwas tolles. Und schmerzhaftes. Aber diesen hellgrünen Augen kann man leider niemals böse sein. Länger als ein paar Stunden halte ich es nie aus. Danach ziehe ich ihn meistens in meine Arme und schwafle ihm die Ohren voll, wie lieb ich ihn doch habe. Und das stimmt. Mein Sohn ist alles für mich.

„Du hast verschlafen, Dad. Die Schule beginnt in fünfzehn Minuten. Ich habe aber schon gegessen und dir einen Kaffee gemacht. Kommst du?" Brummend nicke ich und schließe für einen Moment wieder meine Augen. Fünf Minuten noch, dann stehe ich auf.

„Dad, jetzt!" Lukas' Daumen und Zeigefinger öffnen meine Augen, worauf ich meinen Kopf wegdrehe und meinen Sohn von mir runter schiebe. „Ich bin ja schon wach. Hast du deine Sachen schon alle zusammen? Deine Fußballschuhe und die Klamotten?" Lukas nickt eifrig und verlässt dann mein Schlafzimmer, worauf ich erstmal einmal tief durchatme.

Dieser Junge ist fast zwölf Jahre alt und hat genau die Energie, die mir bei weitem fehlt.

Müde mache ich mich auf den Weg zu meinem Kleiderschrank und suche mir einen Anzug für heute raus und ziehe diesen an. Fürs Duschen reicht es nicht mehr.

Im Badezimmer putze ich mir nur schnell die Zähne und binde meine Haare zu einem unordentlichen Dutt, bevor ich die Treppen runter jogge und im Flur in meine Schuhe schlüpfe. „Lukas!" Keine Minute später steht er mit einem Kaffeebecher in der Hand vor mir und schaut mich grinsend an. „Danke Schatz." Ich hauche einen Kuss auf seine Haare und schnappe mir den Autoschlüssel, bevor ich meinen Sohn aus dem Haus scheuche.

„Deans Dad nimmt mich nach der Schule mit zum Training, du holst mich danach aber ab, oder?", fragt Lukas, als wir vor seiner Schule ankommen und ich auf das viel zu saubere Gebäude schaue. Seine Schule in New York war definitiv um einiges schöner.

„Ich bin da, versprochen. Ich stehe da, wo ich immer stehe, ja?" Mein Sohn nickt und haucht mir einen Kuss auf die Wange. „Hab dich lieb, pass auf dich auf, Dad.", verabschiedet er sich und steigt dann aus dem Auto. Da das Fenster noch unten ist, kann ich trotzdem noch mit ihm reden. „Ich hab dich auch lieb, Schatz. Wir sehen uns nachher." Lukas nickt und wartet, so wie jeden anderen Tag auch, bis mein Auto aus seinem Sichtfeld verschwunden ist. Erst dann dreht er sich um und geht in das Schulgebäude.

Ich mache mich in der Zeit auf den Weg zur Arbeit und bin froh, dass ich noch gerade pünktlich komme. Denn zu spät bin ich nie. Wenn ich es nicht pünktlich schaffen sollte, sage ich meinem Sekretär Bescheid, der dann meine Termine verschiebt. Aber das passiert so häufig, wie es in einem Jahr einen 30. Februar gibt.

Das Auto parke ich in der Tiefgarage und steige dann zügig aus, um in den Flur zu kommen, aus welchem ich in den Aufzug steige und den Knopf auf die obere Etage drücke.

Leider bin ich zu schnell da und steige aus dem Blechgestell in den hell eingerichteten Flur, in welchen das Licht der Londoner Morgensonne scheint und alles noch heller macht, als es eh schon ist. Ich sollte definitiv Gardinen hier anbringen lassen.

„Harry, gut, dass du da bist. Du hast zwei verpasste-" Grimmig bringe ich Alexander zum Schweigen. „Mr Styles, kein Harry. Leite die Anrufe um und komm in zehn Minuten ins Büro. Ich hoffe, du hast heute Morgen geduscht."

Mir fehlt definitiv mein zweiter und dritter Kaffee. Das kommt wohl davon, wenn man zu spät aufsteht und von seinem Sohn geweckt wird.

Seitdem ich das Büro in London habe, ist nichts mehr so wie früher. Keine Sophie mehr, die mir jeden dritten Morgen frische Blumen mitbringt und mich so zum lächeln bringt, keinen Pa mehr, der auf der gleichen Etage sein Büro hat und jeden Morgen durch jede Abteilung gegangen ist, um jedem einen guten Morgen zu wünschen. Und auch kein Louis mehr, der zwei Monate lang beinahe täglich zu spät gekommen ist, ich mich trotzdem in seine verpeilte Art verliebt habe.

Die Zeit vergessend, zucke ich zusammen, als Alexander meine Bürotür öffnet und hinter sich abschließt, bevor er auf mich zukommt. Wenn ich eins gelernt habe, dann dass es sinnvoller und sicherer ist, seine Tür zu verriegeln, wenn man es miteinander treibt.

„Du weißt, was du tun musst?", frage ich und rolle mit meinem Stuhl ein wenig nach Hinten, um ihm Platz zu machen. Alexander nickt und will sich die überteuere Hose öffnen, als ich ihn davon abhalte. Wieso er sein nicht vorhandenes Geld für Mode ausgibt, verstehe ich nicht, aber das bringt es auch nicht zur Sache. „Blas mir einen. Ich habe jetzt keine Lust auf was anderes.", bestimme ich. Zu sehr bin ich in meinen Gedanken mit Louis beschäftigt. Damit, wie sehr ich ihn vermisse und am liebsten wieder bei mir haben möchte.

„Du- Sie müssen dafür kurz aufstehen.", murmelt Alexander, als er vor mir kniet und meine Hose geöffnet hat. Einen Moment dauert es bei mir noch, bevor ich tatsächlich aufstehe und meine Hose runterziehe und mich dann wieder auf meinen Bürostuhl setze, damit Alexander zeitnah anfangen kann. Ich brauche Ablenkung, jetzt sofort.

Dann legt er endlich los, worauf ich mich etwas entspannter im Stuhl zurücklehne und meine Augen schließe. Dass es gegenüber Alexander nicht fair ist, weiß ich, aber er ist immer da, wenn ich mich in meinen Gedanken an Louis verliere. Und auch, dass ich währenddessen immerzu an Louis denken muss, ist nicht fair, aber seitdem ich ihn aus meinem Leben geworfen habe, bereue ich es. Jeden Morgen, wenn ich ins Büro komme und abends, wenn ich dieses verlasse. Und jede andere Zeit am Tag auch.

Ich bin zu einem Arschloch mutiert. Ich bin wie mein Bruder. Ich nutze Leute aus, schlafe mit ihnen, um sie direkt danach wie Scheiße zu behandeln. Wieso? Weil ich hoffe, so Louis irgendwann vergessen zu können, was ich bis jetzt noch nicht geschafft habe.

Mit einer Hand kralle ich mich in die weichen Haare von Alexander, die mich an die von Louis erinnern. Seine waren vor zwei Jahren auch so weich. So lange ist es schon her, dass ich ihn gesehen habe.

„Genau so.", stöhne ich leise und lege den Kopf in den Nacken, als Louis mit einer Hand meine Wurzel umschließt und mich beinahe bis zum Anschlag in sich aufnimmt. Er leckt und saugt an mir, bis ich es nicht mehr aushalte und nach nur wenigen Minuten in seinem Mund anspritze. „Fuck, Louis!"

Langsam öffne ich meine Augen, während ich tief durchatme und Alexander aufsteht, um in ein Taschentuch zu spucken. Noch nie hat er mein Sperma geschluckt.

„Ich heiße nicht Louis. Wenn ich Ihnen schon einen blase, denken Sie das nächste Mal bitte daran, dass ich Alexander bin, nicht jemand anderes. Und das passiert nicht gerade selten. Ich weiß, Sie sind mein Boss und können mich dafür feuern, aber Sie sind ein Arschloch." Dann verlässt Alexander wenig später mein Büro, während ich nur mit halb geöffnetem Mund und heruntergezogener Hose dort sitze und seine Worte verdaue.

Dass ich andere Männer unbewusst »Louis« nenne, das habe ich nie mitbekommen. Meistens dachte ich, dass es mit dem Ablenken ganz gut funktioniert hat, aber...

Ich raufe mir die Haare und schluchze plötzlich lauf auf. Mein zerrissenes Haargummi lasse ich auf dem Boden liegen und ziehe mir meine Hose wieder hoch. Ich hätte damals Louis glauben sollen, nicht meinem Zwillingsbruder, der mich, so wie sonst auch, nach Strich und Faden belogen hat.

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