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Es wird Zeit.

Niall's Sicht

Zögernd stand ich vor der Wohnungstür 3B. Viel zu oft, war ich in Gedanken einen Dialog durchgegangen, den ich versuchen wollte zu führen, falls meine Stiefschwester mir die Tür öffnen würde. Natürlich hatte ich mir auch ein paar Worte für ihren Mitbewohner zurechtgelegt. Ich war nervös und dieses Gefühl hatte ich schon lange nicht mehr so stark gefühlt. Es fühlte sich erdrückend an und ich wollte es los werden. Meine verschwitzen Hände wischte ich noch ein letztes Mal an meiner Jeans ab, bevor ich meinen Zeigefinger auf die Klingel legte, aber noch nicht klingelte. Einen kurzen Moment wollte ich noch warten - musste versuchen mich zu fangen. Ich wollte nicht einen nervösen Eindruck von mir geben, sondern ein gelassener - eben als sei ich wirklich nur gekommen, um das Kriegsbeil zu begraben. 

Ein lautes Klingeln ertönte als ich schließlich den Knopf drückte. Ich zappelte noch ein wenige herum und versuchte mir noch mein Shirt ein bisschen glatt zu streifen. Ein Poltern war zu hören und gleich anschließend, sah ich, wie sie die Türklinke nach unten bewegte. 

Jetzt oder nie.

    Gespannt sah ich, wie sich die Tür öffnete und eine mir sehr entgeisterte Sophie entgegen starrte. Sophie sah mich und sofort wurde ihr Blick emotionslos. Vermutlich war sie nur überrascht mich zu sehen, aber mir ging es nicht anderes. Mit ihr hatte ich nicht gerechnet.   

"Hey, Sophie. Ist Ama-" Sophie ließ mir keine Wahl meinen Satz auszusprechen, denn im selben Moment knallte sie mir die Tür vor der Nase zu.  Wieso hatte ich mich dazu hinreißen lassen hier anzutanzen?

****

Regungslos lag ich auf meiner Couch und starrte an die Decke. Liam saß neben mir auf den Lederstuhl gegenüber und sah mich sprachlos an. 

"Hast du mit ihr gesprochen?" fragte ich ruhig in den Raum. 


"Ich denke nicht, dass man ein es ein Gespräch nennen kann. Immerhin waren wir viele Meter voneinander entfernt und Harry gab gerade Kiwi zum Besten." erwiderte mein Kumpel auf meine Frage und ließ sich dabei weiter in den Lederstuhl sinken. Das Knautschen des Leders war unter seinem Gewicht zu hören. "Hast du nicht letztens zu mir gesagt, dass du an ihrem Geburtstag, dich bei ihre Blicken lassen wolltest?" fuhr er grinsend fort.


Ja, Liam hatte recht. Es war mein Plan ihr an ihrem Geburtstag einen Besuch abzustatten - ich war auch schon vor ihrer Haustür, aber irgendetwas in mir sträubte sich diese dämliche Klingel zu drücken. Ich hatte unten vorm Haus anschließend einen Jungen den Strauß in die Hand gedrückt und ihm 20 Pfund gegeben, damit er den Strauß oben bei Amara abgab. Er sah mich zwar etwas verdutzt an, aber dennoch tat er mir den gefallen. Ich wusste doch, warum ich ihr extra ein Kärtchen hineingesteckt hatte, aber vermutlich hatte sie es im Strauß, unter den Rosenköpfen, sowieso nicht gesehen haben. 

Ich seufzte. "Ja, das war der ursprüngliche Plan, aber ich hatte eben 'Dinge' zu erledigen."

"Du Schisser!" kam es höhnisch von Liam, der breit zu grinsen begann. Warum nochmal hatte ich ihm die Sache mit Amara erzählt? Jemand hätte mich aufhalten müssen!

Abrupt setzte ich mich auf und kniff die Augen zusammen. "Schisser? Wie lange hat es bei dir gedauert, bis du Cheryl angesprochen hast?"

"Das war nicht dasselbe wie bei euch. Immerhin gibt es bei uns einen kleinen Altersunterschied und Cheryl ist nicht meine Stiefschwester, Horan!" verteidigte sich Liam sofort und dabei ertappte ich ihn, wie er eine rote Farbe aufzog. 

Liam rutschte wieder etwas verlegen in seinem Stuhl hin und her bevor er sprach: "Aber zurück zum Thema. Sie war mit einem Typen, ich würde sagen im selben Alter, beim Konzert. Für mich sahen die Zwei ziemlich vertraut aus."

Ich schluckte. Ob das wohl ihr Mitbewohner war? "War es zufällig dieser Typ hier?" fragte ich Liam, nachdem ich mein Hand gezückt hatte und ihm einen Screenshot von einem Bild zeigte, dass Amara vor wenigen Wochen gepostet hatte. Sie war in einem kurzen schwarzen Kleid darauf zu erkennen, während der Lockenkopf hinter ihr stand und seinen Arm um sie gelegt hatte. 

Liam kniff die Augen zusammen. "Ja, ich glaube er könnte es gewesen sein. Es war dunkel - ich könnte mich auch irren."

Ich nickte leicht, presste meinen Lippen aufeinander und legte mein Handy vor mir ab, ehe ich auf stand und zu meinen Kühlschrank hinüber ging. Aus dem oberen Fach nahm ich mit die ersten zwei Flaschen Bier heraus. Liam war mir währenddessen gefolgt und lehnte sich an der Theke an. Das Zischen des Biers war zu hören, als ich die erste Flasche öffnete und sie Liam zuschob. 

"Niall." sagte Liam in sanften Ton und hielt mich dabei auf, die zweite Flasche zu öffnen. Er schüttelte den Kopf, kam auf mich zu und drückte mir die geöffnete Flasche in die Hände. Stirnrunzelnd sah ich ihn an. Seit wann verweigert Liam Payne ein gutes kühles Bier?

"Es wird Zeit, dass du dich deinen Dämonen stellst. Du musst doch zugeben, dass euer streit jetzt nicht so schlimm war. Du hast ihr schon verziehen, dann wird Amara es auch können. Zudem bin ich mir sicher, dass Amara diejenige ist, die dich ständig anruft." Liam tippte mir gegen die Brust. 

"Fang bitte nicht davon an. Du oder Louis, einer von euch beiden ist es, der mir auf die Nerven geht! Außerdem, warum sollte sie mich auch anrufen? Amara will nichts mit mir zu tun haben." unterbrach ich Liam. Ehrlich gesagt, wüsste ich nicht, wie ich mich bei ihr entschuldigen sollte - obwohl ich es wirklich wollte. Es tat gut mit jemanden sprechen zu können, der dich nicht nur mochte, weil man berühmt war. Wir hatten Spaß zusammen und zudem vermisste ich es, den Geschmack ihrer Lippen auf meinen zu fühlen und ihr süßes Lachen zu hören oder die Art wie sie ihre Lippen aufeinander presste wenn sie nachdachte.

"Tut mir leid, wenn ich das jetzt sage, aber dann wäre sie dämlich!" zischte Liam und hob dabei die Arme abwehrend vor sich. "Ich rate dir den ersten Schritt zu machen. Aus eigener Erfahrung, kann ich dir nur sagen, wie stur Frauen sein können. Schau einfach mal vorbei bei ihr, sie wird dich schon nicht fressen und außerdem hast du dann die Möglichkeit diesen Kerl unter die Lupe zu nehmen. Es wird Zeit, dass du deinen Mann stehts und dein Mädchen zurückeroberst!"

****

Mein Mädchen. Wie gerne hätte ich sie einmal so genannt. 


Noch immer stand ich vor der verschlossenen Tür und es schien auch nicht, als würde mich jemand hineinlassen. Bedrückt sah ich auf den Boden hinab. Es wäre zu einfach gewesen. Ich wollte mich gerade umdrehen und den Heimweg antreten, als ich hörte, wie jemand die Tür öffnete.


Ein junger Typ mit gelocktem Haar und einem breiten Grinsen auf den Lippen begrüßte mich. Irgendwie sah er Harry ein bisschen ähnlich, mit diesen Locken und den Grübchen. "Hey. Gibt es einen speziellen Grund warum du an unserer Tür stehst? Die möchtegern Models wohnen eine Etage tiefer." Sprach er gelassen. 

Ich schob den Gedanken ihm mit Harry zu vergleichen zur Seite. "Hey auch. Ja, ich bin auf der Suche nach meiner Stiefschwester, Amara Julien. Und nachdem mir ihre beste Freundin die Tür vor der Nase zugeschlagen hat, bin ich mir sicher, dass ich an der richtigen Adresse bin."


Der Lockenkopf ließ die Worte sickern und blinzelte einige Male, bis er sich kurz nach links drehte und hinter die Tür sah, aber so, damit ich seinen Kopf nicht sehen konnte. Ich zog eine Augenbraue hoch. Musste er sich erst eine Geschichte mit den Mädel ausmachen, warum ich nicht zu Amara durfte?


Einen kurzen Augenblick später sah er mich wieder an und machte, zur meiner Verwunderung, die Tür weiter auf. "Ich hoffe du magst Lasange, denn die haben Amara und ich extra für Sophie gemacht und für dich werden wir sicher auch eine Portion übrig haben. Komm herein."


Ich folgte seiner Einladung danken und ging an ihm vorbei. Als ich mich nach rechts drehte sah ich Amara, die im Türrahmen lehnend da stand und mich mit fester Miene ansah. Sie war noch immer so bezaubernd, wie vor ein paar Monaten und ich konnte regelrecht fühlen wie mein Puls nach oben schoss. Erst als ich in Sophies Gesicht sah, die neben Amara stand, wurde mir anders. Ihr Blick war hart, er hatte etwas Böses an sich und die verkreutzen Arme taten ihr Übriges.


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