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Der erste Schritt in die richtige Richtung


"Heiß!", zischte ich und ließ das Stück Pizza zurück in den Karton fallen.

"Ja, klar. Was dachtest du denn?", fragte Tobi mich spöttisch und biss danach vorsichtig von seiner Pfefferoni-Pizza ab. Niall hatte sich vor über einer Stunde von mir verabschiedet, nachdem er mir noch zwei weitere Male einen Einzug in sein Apartment schmackhaft machen wollte. Warum wollte er, dass ich unbedingt bei ihm mit einzog? Wir sind nur einen Tag zusammen, das wäre doch viel zu überstürzt. Außerdem ist Sophie extra hier hergezogen und so schnell werde ich sie und Tobi sicher nicht verlassen. Ich öffnete die mitgelieferte Cola dose und nahm einen Schluck. Ich hoffe Sophie kommt bald nach Hause, immerhin hatte ich mir nur ihretwegen eine Gemüsepizza genommen, weil ich wusste, dass sie diese am liebsten isst. Jetzt wäre sie noch heiß und lecker. Ich mag aufgewärmte Pizza, nämlich überhaupt nicht. Wieder nahm ich mir das Stück von vorhin und begann mit kleinen Bissen etwas von der Pizza abzubeißen.

Ich vertilgte schon das zweite Stück, als ich hörte wie die Wohnungstür aufging. Sophie trat mit schnellen Schritten auf uns zu uns ließ sich Wortlos, aber mit wütender Miene, neben mir nieder. Sie überkreuzte die Arme vor ihrer Brust und sah starr geradeaus.

"Hey. Alles okay?", frage ich besorgt und legte das Stück Pizza zurück in den Karton und wischte mir meine Hände an einer Serviette ab.

"Ich hasse die Alte!", sagte sie prompt, löste ihre überkreuzten Hände und nahm sich ein Stück von meiner Pizza. Neugierig richtete sich auch Tobi auf. "Wasn' los?", fragte er und leckte sich anschließend seine Finger ab.

Sophie seufzte und biss von ihrem Stück Pizza ab. Während sie aß, sprach sie: "Ach, es hat sich nur herausgestellt dass meine 'Kollegin' die Tusse aus dem Club ist. Die, die mich mit meinem Drink beschüttet hat."

Verwirrt zog ich die Augenbrauen zusammen. Jemand hat ihr einen Drink über geschüttet? Warum das? "Was ist passiert?", fragte ich und sah sie bestürzt an, aber sie schüttelte den Kopf. "Ach, schon gut. Ich will nicht mehr daran denken. Erzählt du mal", sagte sie und richtete sich etwas auf. Sophies Lächeln kam zum Vorschein. "Wie war's in Mullingar?"

"Na ja, ich ähm...", stotterte ich und rieb mir verlegen den Nacken. Mit was soll ich bloß beginnen? Soll ich sofort mit der Tür ins Haus fallen und ihnen von mir und Niall erzählen? Er würde doch sicher nichts dagegen haben, wenn ich es meinen Freunden erzähle, oder? "Meine Mum ist schwanger", platze es zuerst aus mir heraus. Vermutlich ist es besser das aus erstes zu erzählen.

Sophie sah von ihrem Pizzastück auf. "Alles klar mit dir?", fragte sie besorgt nach. Wir hatten schon damals, bevor wir nach Mullingar gezogen sind, über dieses Szenario gesprochen, daher wusste sie auch, dass ich da so meine eigene Meinung hatte.

Schultern zuckend griff ich nach meiner Cola dose. "Um ehrlich zu sein, bin ich ein klein bisschen ausgerastet und habe Niall damit ein klein bisschen niedergemacht. Aber ich habe es akzeptiert, immerhin hat Mum mir etwas über meinen Dad erzählt. Sie hat mir sogar einen ganzen Umschlag mit Sachen von ihm gegeben. Da war auch eine Telefonnummer dabei und ...", ich stoppte und sah auf meine Hände hinab. Sophie und Tobi lauschten dabei neugierig meinen Worten. "Und?", wiederholte Tobi mich. Räuspernd erwiderte ich dass ich eine Zwillingsschwester habe.

"Du hast was?!", schrie Sophie schon fast und ich wiederholte meine Worte. "Oh mein Gott! Eine Schwester?! Und du hast auch eine Telefonnummer?! Hast du schon angerufen?!"

"Nein, habe ich noch nicht", antworte ich ruhiger als sie es tat. "Los! Ruf ihn an!", forderte sie stattdessen. "Nein, heute nicht. Ich werde es machen, aber nicht heute, dazu bin ich nicht in der Stimmung." Verständnisvoll nickten beide. Natürlich wollte ich es tun, aber heute hatte ich einfach keine nerven mehr dazu. Der Streit mit Niall hatte mir heute schon gereicht und dazu hatte ich auch etwas Bammel davor ihn anzurufen. Nur ungern rufe ich freiwillig Fremde Leute an, auch wenn es sich dabei um meinen leiblichen Vater handelt, den ich noch nie zuvor gesehen habe.

"Erzähl und doch mal warum Niall heute mit Rosen hier aufgetaucht ist", sagte Tobi plötzlich und ich verschluckte mich an meinem Getränk. Hustend klopfte ich mit gegen die Brust. "Niall war hier?", hörte ich Sophie sagen. Da war ja noch etwas...

"Ja und es war merkwürdig", flüsterte Tobi unserer Mitbewohnerin zu, aber es war laut genug das ich es hören konnte. Ich räusperte mich einige Male, um den Klos in meinen Hals zu beseitigen.

"Also?". Sophie sah mit hochgezogener Augenbraue an und legte das Stück Pizza ab. Sie seufzte: "Muss man dir heute wirklich alles aus der Nase ziehen?"

Ich zog scharf die Luft ein und rutschte an meinen Platz hin und her: "ichundniallsindzusammen." Die Gesichter der beiden verzogen sich und gleichzeitig fragten sie "Was?"

"Niall und ich sind ...", ich atmete aus, "zusammen." Für einen kurzen Augenblick war es still zwischen uns und ich konnte ihnen ansehen, wie sie die Information in sich aufnahmen. "Was ist mit Dylan?", war Tobis erste Frage an mich.

"Ich habe ihn gesagt, dass ich nur Freundschaft möchte."

Auch Sophie wirkte überrascht von meinem plötzlichen Geständnis. "Du und Niall? Wie ist das passiert?". Ich biss mir auf die Lippe und wurde rot als ich den beiden von meinen letzten Tagen erzählte. Ich erzählte ihnen jedes Detail. Von Anfang bis Ende, an dem ich im Flieger gelandet bin.

"Du hast ihn einfach vergeben? Scheiß doch auf die Rosen!", schimpfte Sophie sofort. Ich winkte ab: "Nein, die Rosen sind zwar hübsch, aber nur deshalb habe ich ihm nicht vergeben. Wir haben gesprochen und er hat sich ... bei mir entschuldigt."

Spöttisch hob Tobi eine Augenbraue: "Entschuldigt? War die Entschuldigung der Anlass für sein verwuscheltes Haar?" Für einen kurzen Moment blieb mir der Atem weg. War ich so. laut? Dass sie es gehört haben oder lag es wirklich nur an seinen Haaren, dass er so etwas annahm? Gott, wie peinlich wäre das denn bitte, wenn er und Peter mich gehört hätten?!

Abrupt hüpfte Sophie von ihrem Platz auf und machte sich vor mir groß: "Amara! Habt ihr?! Ich will jedes Detail wissen! Ich muss jetzt sofort alles wissen! Hat er einen großen Pe."

"Wir haben nicht!", unterbrach ich sie mitten im Satz. Schon alleine der Gedanke daran, dass sie dachte ich würde ihr seinen Penis beschreiben und vermutlich auch noch unsere Stellung ließen mein Gesicht noch roter werden als es ohnehin schon war.

"Dann hat er dich mit seiner Zunge beglückt?", hackte Sophie nach. Ich übertriebenes Grinsen ließ sie wie eine Psychopathien wirken. Sie lehnte sie zu mit herab und begann an meinen Schultern zu rütteln. "Los sag schon! Ich habe es dir damals auch erzählt!"

Ich schielte zu Tobi hinüber, dessen Gesichtsausdruck alle Sorten von Emotionen zeigte. Er lächelte, dann zog er die Brauen zusammen und anschließen rieb er sich über die Stirn. Ich konnte mir vorstellen, dass er nicht, so wie Sophie, genau Details hören wollte.

"Okay, aber bitte lass mich los!", lallte ich und Sophie tat mir den Gefallen. Sie setzte sich im Schneidersitz wieder auf ihren Platz zurück. Ihre Augen leuchteten förmlich. Für sie wirkte das ganze vermutlich wie aus einer Serie oder einen Buch. "Wir sind und ein bisschen näher gekommen. Es war schön, aber ich will jetzt nicht jede Handbewegung erklären müssen."

Seufzend legte sie ihren Kopf zu Seite: "Jede Handbewegung? Er geht es langsam an, so ein Gentleman", schwärmte sie. Langsam? In der Situation im Zelt kam mir das Ganze nicht so langsam vor und wäre ich nicht übergeschnappt hätten wir schon. Ganz sicher.



Es war schwer Sophie abzuwimmeln, denn die konnte nicht aufhören mir Fragen zu stellen. Sogar Tobi setzte sich für mich ein und sagte ihr, das es genug sei, aber die ließ ihn links liegen und machte weiter. Sie konnte es einfach nicht lassen über mich und Niall zu sprechen, dabei hätte ich gerne über meinen Vater oder meine Schwester gesprochen. Deshalb verdrückte ich mich auch schon bald in mein Schlafzimmer.

Die Nacht verging viel zu schnell. Ich merkte förmlich wie erschöpft mein Körper war und die Erinnerung an die Szene mit Niall heute in meinem Bett beschwerten mir schöne Träume. Sein Geruch lag auf meinem Bett und ließen ihn mich sofort vermissen. Es war schon so lange her seitdem ich das letzte Mal ein Bett mit ihm geteilt hatte, er seine Arme um mich legte und mit am Morgen einen Kuss auf die Stirn drückte. So lange...

Zum Frühstück schmierte ich mir ein Marmeladenbrot und trank eine Tasse Tee. Von Sophie war nichts zu hören oder zu sehen und Tobi kam gerade, als ich fertig war mit essen, verschlafen aus seinen Zimmer. Er trug Boxershorts und Socken. Seine Locken hingen ihm ins Gesicht und seine Stimme war heiser. "Morgen", grüßte ich ihn. "Hey. Schon wach?", hörte ich ihn sagen, danach gähnte er und hielt sich die Hand vor den Mund. Vom Tresen aus beobachte ich ihn wie er zum Kühlschrank ging, die Tür öffnete und den Inhalt studierte. "Ja, ich muss gleich zu meiner Schicht ins Café. Außerdem habe ich mir deine Marmelade ausgeborgt", sagte ich und hob das Glas das noch bei mir stand. Wieder gähnte er: "Okay." Heute nach der Arbeit musste ich unbedingt etwas einkaufen. Mein Abteil im Kühlschrank war ein einziges Trauerspiel.

Mit dem Bus erreichte ich später meine Arbeitsstelle. Martin lächelte mir entgegen als er mich sah. "Na, ist die Urlauberin auch wieder im Land?"

"Sieht so aus", erwiderte ich ihm und lächelte. Ich ging am ihm vorbei und zog mich in unserem Personalraum um. Das schwarze Shirt und die dazu passende Schürzte. Ich schlug meinen Schrank zu ging und band mir meine Haare zusammen. "Amara!", hörte ich eine bekannte Stimme rufen. Es kam aus der Küche. "Hey Lydia", begrüßte ich sie. Lydia bestreute gerade Cupcakes mit Streusel. "Die sehen köstlich aus."

Lydia lächelte. "Vielen Dank. Ich habe noch Teig in der Schüssel, willst du ihn wieder essen?"

"Was für eine Frage! Natürlich.", ich setzte mich auf einen Hocker und begann mit meinem Finger den Teig aus der Schüssel zu essen. Ich war sowieso zu früh dran. Dabei erzählte ich wie es bei meiner Mutter und Bobby war. Die präsenten Sachen ließ ich aber aus.

Im Verkaufsraum herrschte normaler betrieb, das einzige, das anderes war, war das Lola hier war. Kev war heute schon wieder krank. "Dieser Kerl macht mich verrückt! Ich kann mir nichts vornehmen! Warum feuert mein Vater ihn nicht?", beschwerte sich der Rotschopf neben mir und ich zuckte mit den Schultern: "Ähm, keine Ahnung." Martin hatte sich wieder in sein Büro zurück verzogen während wir den Betrieb beim Laufen hielten. "Er nervt mich!", setzte sich nach.

Ich wusste nicht wirklich was ich dazu sagen sollte, weil ich mich nicht einmischen wollte. Ja, ich konnte es nachvollziehen, dass es ihr auf die Nerven ging, aber sollte sie das nicht mit ihrem Vater besprechen? Er ist immerhin der Chef. Er müsste ein Machtwort sprechen.

Lola lief mir regelrecht nach, um mir ihre Gedanken mitzuteilen, sogar als ich eine Bestellung an den Tisch brachte. Dass die Gäste alle hören schien ihr egal zu sein oder sie war sich der Sache nicht bewusst, dass sie laut sprach. Mit dem leeren Tablett ging ich wieder mit ihr im Schlepptau hinter die Theke. ".. Hauptsache er geht ständig feiern! Ich habe Ferien! Eigentlich sollte ich auf Partys abhängen und nicht hier hocken!"

Nickend drehte ich mich zu ihr: "Ja, schon klar. Vielleicht solltest du mit deinen Vater darüber sprechen, denn ich kann da auch nichts machen Lola."

Sie rieb sich den Nacken. " Vielleicht. Habe ich dich damit genervt?", fragte sie schließlich. Ich schüttelte den Kopf. "Nein ... Es geht. Ich kann es ja verstehen. Mich würde es auch nerven."

Lola hob die Hände. "Na gut. Themawechsel. Was machst du am Samstag?" Was ich am Samstag mache? Hoffentlich noch ein paar Stunden mit Niall verbringen, bevor er mich für mehrere Tage verlässt. "Weiß ich noch nicht."

Das Grinsen in ihrem Gesicht ließ mich nicht Gutes ahnen. Meine Antwort war definitiv die Falsche gewesen. Sie klatschte ihre Hände zusammen. "Sehr gut! Genau die Antwort, die ich hören wollte. Du, ich, Tobi und dein Freund, wenn du willst, kannst du auch Sophie einladen, damit sie nicht alleine zurückbleibt, gehen feiern!"

"Mein Freund?", war das erste das ich darauf zu sagen hatte. Von wo wusste sie von mir und Niall? Das kann doch überhaupt nicht möglich sein.

"Glaubst du echt ich hätte die Szene mit dir und den Sunnyboy letzten nicht gesehen?", sie hob den Kopf amüsiert. "Dylan war glaub ich sein Name wenn ich mich recht erinnere. Der Typ mit den Bauchmuskeln." Ich schlucke und drehte mich von ihr weg. Mit dem Schwammtuch wischte ich die Oberflächen ab. "Dylan und ich sind nicht zusammen."

"Ach nein? Ich war mir ganz sicher. Ich habe ihn auch schon am Wochenende gefragt ob er mitkommt. Er ist mir in der Stadt über den Weg gelaufen." Na ganz toll. "Seit ihr dann Freund plus oder wie? Ich habe euch knutschen sehen.

Ich hielt inne und drehte mich zu ihr: "Das bestimmt nicht. Wir passen nicht zusammen, ich bin in jemand anderen verliebt und das ist mir erst bewusste geworden, als ich etwas Zeit mit ihm verbracht habe. Dylan und ich sind Nachbarn und ich hoffe, dass wir auch Freunde sein können. Er ist wirklich nett und ich mag ihn."

Lola nickte: "Aso." Aber das wäre doch dann eine gute Gelegenheit um einen Freundschaft mit ihm zu knüpfen. Ich werde auf dich aufpassen und wenn er dich irgendwie anbaggern will, werde ich mich um ihn kümmern. Mir wird er sicher nicht widerstehen können, wenn er mich in meinem kürzesten Kleid sieht." Selbstbewusst wie eh und je wackelte die lachend mit ihren Augenbrauen. Sie hatte vielleicht recht, zudem könnten wir miteinander sprechen und wenn andere Personen dabei sind wir es sicher nicht zu einer Eskalation kommen.

Zumindest wäre es der erste Schritt in die richtige Richtung um ihn durch diese Sache nicht zu verlieren. Ich wusste doch immer tief in mir, dass ich Niall nicht ewig böse sein konnte. Dazu hatte er mich damals schon viel zu sehr um seinen Finger gewickelt. 


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3 Kapitel noch. 

Hat schon jemand eine Idee wie das Buch enden könnte?

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