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P R O L O G

E l i z a b e t h

Müde liege ich mit meiner Schwester auf der Couch und schaue im Fernsehen irgendwas, was sie angeschaltet hat. Entspannt feilt sie sich ihre Nägel, während sie unablässig auf ihren Kaugummi kaut. Genervt seufze ich auf und zähle die Sekunden, bis endlich unsere Eltern wiederkommen. Meine Schwerster und ich haben leider nicht das beste Verhältnis. Das liegt auch einfach daran, dass wir von Grund auf verschieden sind. Sie ist die Prinzessin in der Familie und ich stelle die kleine, tollpatschige Schwester dar. Mein Bruder, Alex, findet das immer sehr amüsant. Er ist der Zweitälteste in unserer Familie, während ich die Jüngste bin. Alex ist der Wilde und derjenige, mit dem man am besten Scheiße bauen kann, deswegen habe ich ihn auch so lieb. Wir verstehen uns blendend und machen allen möglichen Blödsinn zusammen. Alex ist momentan auf irgendeiner Party am anderen Ende der Stadt. Auf diese wollte eigentlich auch Clair, meine Schwester, gehen, aber sie hat verzichtet, da sie leicht verschnupft ist. Müde reibe ich mir über die Augen und sehe noch einmal zur Uhr. Merkwürdig, sonst sind unsere Eltern schon längst wieder da. Freitag gehen sie immer aus und fahren danach sofort wieder nach Hause. „Findest du es nicht auch merkwürdig, dass sie noch nicht da sind?", frage ich das blonde Mädchen neben mir. Genervt stöhnt sie auf und verdreht die Augen. „Sie sind bestimmt gleich da, lass sie doch auch mal etwas Spaß haben", murrt sie. Traurig über ihre patzige Antwort kuschle ich mich tiefer in mein Kissen. Bei mir ist es einfach vorprogrammiert, dass ich mir immer gleich Sorgen mache. Ich stelle mir die schlimmsten Szenarien vor und hoffe, dass mein Kopf nur wieder irgendwelche Hirngespinste zaubert. Draußen wütet ein leichter Schneesturm, der meine Sorgen nicht im geringsten mindert. Plötzlich klopft es an der Tür und ich zucke sofort auf. „Das müssen sie sein!", sage ich erfreut. Clair seufzt nur genervt, während ich schon zur Tür sprinte. Aufgeregt reiße ich sie auf und sehe in das müde und erschöpfte Gesicht eines Beamten, der mich mitleidig betracht, ehe er seine Kappe vom Kopf zieht. Verwirrt sehe ich ihn an. „Clair Jonas?", fragt er mich. „Nein, ich bin ihre Schwester, Elizabeth", stelle ich mich vor. „Ich bin Clair Jonas, was kann ich für Sie tun?", meine Schwester tritt hinter mich und sieht den Beamten unsicher an. „Es... es kam vor zwei Stunden zu einem schlimmen Unfall. Ihre... Ihre Eltern kamen ins Schleudern und verloren die Kontrolle. Sie knallten frontal gegen einen Baum...", erzählt der ältere Mann, mit den vielen Falten und seine Augen fangen verräterisch an zu glänzen. „Es tut mir leid Ihnen mitteilen zu müssen, dass sie noch an der Unfallstelle ums Leben kamen. Ich kannte Ihren Vater gut. Es tut mir aufrichtig leid", flüstert er zum Ende hin unendlich traurig. Wie in Trance stolpere ich einige Schritte nach hinten. „Das ist nicht wahr", sage ich und halte mir meine Brust, da mein Herz unfassbar schmerzt. „Es tut mir leid", sagt er nur wieder. Ohne es kontrollieren zu können, breche ich in mir zusammen und zum ersten Mal in meinem Leben spüre ich, wie meine Schwester schützend ihre Arme um mich legt, während ich hemmungslos anfange zu weinen. „Nein! Nein! Nein!", schluchze ich und merke, wie selbst meine Schwester zu beben anfängt. „Bitte!"
Diesen Schmerz, den ich genau in diesem Augenblick empfinde, ist schlimmer als alles, was mir je passiert ist. Denn ich spüre etwas in mir sterben, einen Teil meines Herzens, der mit der Liebe meiner Eltern gefüllt war. Sie sind weg. Einfach so und ich werde sie nie wiedersehen. Nie wieder. Man hat sie mir genommen. Mein Halt in schlechten Zeiten; die Personen, die mich bedingungslos geliebt haben. Meine Eltern.

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