Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

K A P I T E L 35

E d w a r d

„Da ist er ja, der schwarze Krieger", grinst das miese Gesicht von Victor und kommt mit offenen Armen auf mich zu. „Victor", begrüße ich ihn kühl wie immer. „Wo warst du die letzten Tage mein Freund?" Wo ich war? Ich bin auf jeden Fall mit besserem beschäftigt gewesne, bis du mich angerufen hast. Ich hätte wissen sollen, dass die Typen, die mich in der Nacht vor sechs Monaten verprügeln wollten, zurückkommen. Ich hätte sie einfach töten sollen, so hätten sie mich nie aufgesucht. Lächerlich wie sie mir mit meiner Familie gedroht haben, nur damit ich für sie Leute umbringe und foltere. Ich hasse jeden einzelnen von diesen Bastarden, wie sie in dieser beschissenen Lagerhalle vor mir stehen und ihre Waffe präsentieren. Abgesehen von Victor kann mich hier keiner leiden. Sie verstecken ihre Angst vor mir und das sogar sehr gut, aber trotzdem sieht man sie ihnen an. Durch die Leichen, die ich für sie in den letzten Monaten hinterlassen habe, haben sie ein Vermögen und eine Macht aufgebaut, die mich anwidert. „Was willst du, Victor?" Als ich gerade mit Ellie durch die Haustür bin, hat mein Telefon geklingelt und er rief an. Ich sollte natürlich sofort in die Lagerhalle kommen.
Victor setzt sich lässig auf eine Kiste hinter ihm und deutet um sich. „Sieh dir an, was wir in den letzten Monaten zusammen erreicht haben." Waffen, Männer, Drogen, nichts als Dreck. Sein Bruder Dimitri kommt zu uns und schaut wie immer gehetzt hin und her. Er sollte die Drogen echt sein lassen. Dimitri ist jünger als Victor, man sollte ihn aber nicht unterschätzen. Durch seinen Drogenkonsum ist er verrückter und hemmungsloser. Ein Drecksschwein wie alle hier. Waffen- und Drogenhandel wird hier großgeschrieben. Die kleinen, miesen Dinge, die sie nebenbei noch abziehen, sind eine ganz andere Liga. Sie sind Idioten, trotzdem sollte ich vorsichtig sein. Sie würden nie zögern und einfach meine Familie abknallen. Bisher wissen sie noch nichts von Ellie und dafür habe ich extrem gekämpft. Bedroht haben sie mich mit dem Leben von Clair und Alex. Natürlich würde ich die beiden beschützen bis aufs Blut, aber, wenn sie Ellie hätten, dann könnten sie alles von mir verlangen und ich würde es tun. Deswegen bin ich nur mäßig erfreut, dass sie wieder da ist. Gott, ich platze förmlich vor Freude und dabei frisst mich die Sorge fast auf. In Australien war sie sicher, hier ist sie es nicht. Ich kann hier einfach nicht zu hundert Prozent für ihre Sicherheit garantieren und das ist etwas, was ich bis aufs Blut hasse. Wenn sie nicht in Sicherheit ist, spielt in mir alles verrückt und gerade jetzt muss ich konzentriert bleiben. Ich schaue mich nicht um, sondern sehe ihn nur finster ins Gesicht. „Und du willst jetzt, wo unser Geschäft den Höhepunkt erreicht, gehen", seine Mine wird wütend. Das habe ich mir gedacht. Mist. „Ich habe getan, was du wolltest. Die Männer sind alle tot." Ich spreche von der Nacht, als Ellie wiederkam. Ein Massaker. Besser könnte ich es nicht beschreiben, doch er hat mir versprochen, dass ich danach gehen kann. Natürlich war ich nicht so leichtgläubig, aber ein Versuch war es wert. „Ja, das hast du auch wirklich toll gemacht. Meine Jungs waren erstaunt", wieder kommt er auf mich zu und fasst mir auf die Schulter. Nimm deine dreckigen Hände von mir, du Wichser. Beruhig dich! Kurz ist es still und er schaut mir eine Zeit in die Augen. Seine sind grau, kühl und einfach nur hässlich. Seine schwarzen Haare, die er nach hinten gegelt hat, unterstreichen seinen widerlichen Charakter. Der teure Anzug, den er trägt, spricht für seinen Reichtum, den er sich von dem Leid anderer erarbeitet hat. Er ist noch nicht all zu alt. Vielleicht Anfang vierzig. Kein dummer Mann im Gegensatz zu seinem Bruder, der hinter seinem Glatzkopf nicht einen Hauch an Wissen versteckt. Außer seinem übertriebenen Haufen an Muskeln, die er an sich trägt, ist er unwichtig. Sein Bruder ist der Anführer, der alles regelt und Geschäfte schließt. Er zieht die Strippen. Der brutale Schlag in meine Magengrube kommt überraschend, aber nicht halb so schmerzhaft wie das, was ich sonst erlebt habe. Ich krümme mich kaum und verziehe keine Mine. Angeekelt spucke ich mein Blut auf den weißen Boden neben ihn. Leichte Überraschung überfliegt sein Gesicht. Du hast doch keine Ahnung, welche Folter ich über mich ergehen lassen musste. Deine Schläge sind ein Witz. „Erstaunlich", murmelt er und geht wieder einen Schritt zurück. „Ein erstaunlicher Mann...", er schnipst kurz mit den Fingern, ehe einer seiner Typen ihm einen Umschlag bringt. „Du wirst bei mir bleiben und tun, was ich von dir verlange, sonst holen wir sie." Er schmeißt ein paar Fotos vor mir auf den Boden und mein Herz bleibt stehen. Verzieh jetzt bloß keine Mine! Wütend sehe ich zu ihm auf. Es sind Bilder von Ellie und mir in meinem Auto, von heute, die nach dem Rennen entstanden sein müssen. Sie zeigen uns beide, wie wir uns innig küssen. Idiot! Du bist so ein verdammter Idiot!
Er grinst siegessicher, denn ich habe die Wut auf ihn einfach nicht zurückhalten können. „Süß die Kleine. Interessant, dass du deine Schwester vögelst, jedoch interessieren mich deine Vorlieben kein bisschen." Ich verschränke abgeneigt meine Arme vor meinem Körper und sehe ihn an. „Du solltest aufpassen mit welchen Personen du dich anlegst, Victor.", brumme ich. „Drohst du mir etwa? Das steht dir gar nicht", lacht er. „Wenn du oder deine Männer ihr zu nahekommen, werde ich alles, was du besitzt, töten und verbrennen." Kurz sieht er mich erstaunt an. „Interessant... So intensiv hast du bei den andern beiden nicht reagiert." Er fährt sich über die Haare und schaut dann auf die Uhr. „Wie dem auch sei. Petrov wird dir eine Akte geben mit dem nächsten Auftrag. Wenn du ihn erfüllst, passiert deiner Kleinen nichts. Versprochen." Sarkasmus schwingt in seinem letzten Wort mit. Ich bring dich um, du mieses Arschloch. Das schwöre ich dir.
Er verabschiedet sich von mir und einer seiner Anhänger gibt mir einen Umschlag. Darin sind zwei Männer. Etwa in seinem Alter. Genauso miese Leute wie er selbst, nur, dass sie seinem Geschäft schaden.
Schnaufend schlage ich die Akte zu und gehe wieder zu meinem Wagen. Genau in dem Moment klingelt mein Handy. Ohne hinzusehen, wer es ist, gehe ich dran. „Jonas." „Hey, Kleiner", kommt es lachend von der anderen Seite. Seine Stimme erkenne ich sofort und ohne es zu merken, nehme ich eine stramme Haltung ein. „Sir." „Lass doch die Formalitäten, Edward", seine tiefe autoritäre Stimme klingt müde. „Was kann ich für Sie tun, Sir", erwidere ich trotzdem formell. Er lacht. „Immer noch derselbe, was?" Wenn er wüsste. „Nun gut, weshalb ich dich zu dieser späten Stunde anrufe ist... es geht um den Orden. Ich habe ihn für dich jetzt schon immer weiter hinausgezögert, aber nun geht das nicht mehr. Der Termin ist nächsten Freitag, am Stützpunkt. Keine Reporter und Journalisten, wie du es wünschtest." Nur schwer kann ich mir ein genervtes Stöhnen unterdrücken. Ich will diesen Orden nicht. „Ich dulde kein Nein mehr, Soldat. Sie haben es sich verdient, nun nehmen Sie den Dank ihres Landes an!", seine Tonlage erlaubt mir keine weitere Absage. Fuck. „Wie Sie wünschen, Sir", brumme ich. „Gut. Bring deine Familie mit, sie sind sicher stolz auf dich." Sie wissen gar nichts davon. „Das werde ich, Sir." „Ich wünsche Ihnen noch einen friedlichen Abend, Junge", damit legt er auch schon auf. Wenn er doch wüsste, was ich in der Sekunde in der Hand halte und im Begriff bin zu tun. Ich habe diesen Orden nicht verdient.
Handeln Sie nach eigenem Ermessen, hallt es durch meinen Kopf. Eigenes Ermessen... Er ist tot, weil ich ihn nicht retten konnte und ich lebe. Ich habe den Tod verdient, er hatte es nicht.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro