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K A P I T E L 34

E d w a r d

Jahre zuvor...

„Wo ist eigentlich Alex?", unsere Mutter sieht mich am Tisch neugierig an. Auf halbem Weg halte ich mit meiner Gabel inne. „Äh... lernen bei einem Freund", murmle ich, sehr wohl bewusst, dass er nicht lernt. Soweit ich weiß, steigt heute eine Party und er hat dort unbedingt hin gewollt. Trotz, dass er immer wieder gefleht hat, dass ich mitkomme, habe ich mich geweigert. Mir ist einfach nicht nach Party gewesen. Sehr zum Missfallen meiner Freunde und Alex. Unser Vater betrachtet mich mit seiner üblichen Strenge und doch liegt etwas Warmes in seinem Blick. Ich zweifle nie an seiner Liebe zu mir. Er will einfach, dass aus mir etwas Großartiges wird. Wenn er wüsste, was ich tagsüber mache, anstatt auf's College zu gehen, weiß ich ehrlich gesagt nicht, was er davon halten würde. Ich bin nie auf dem College gewesen, so wie jeder in meiner Familie fest davon ausgeht. Selbst meine Freunde wissen nichts davon. Das haben sie mir versprochen. Meine Familie wird aus dem ganzen rausgehalten. So war der Deal. Es gibt unechte Unterlagen und Zeugnisse, die bestätigen, dass ich aufs College gehe, obwohl ich es nie betreten habe. Schon witzig wie einfach es ist andere Menschen zu täuschen. Am Anfang habe ich noch gedacht, sie würden es schon nach wenigen Wochen erfahren. Doch nun sind Jahre vergangen und sie ahnen nichts. Bald würde ich mein ‚College' fertig haben und arbeiten gehen können. Es ist nicht einmal eine Lüge, dass ich mich weiterbilde. Ich lerne und trainiere. Jedoch nichts, womit ich irgendwas bauen kann, sondern wie ich auf zehn verschiedenen Arten einen Menschen mit bloß einem Stift töten kann. Nun, bisher ist es sehr hilfreich gewesen. Innerlich muss ich grinsen, als ich an den letzten Auftrag denke. Ein widerlicher Menschenhändler. Es war eine Genugtuung ihn zu töten. Trotzdem würde ich nie wollen, dass meine Familie von dieser Seite in meinem Leben erfährt, noch weniger das kleine Mädchen, was begeistert mit ihrem Essen spielt. Ein Lächeln huscht über mein Gesicht. „Elizabeth! Mit dem Essen spielt man nicht!", unsere Mutter sieht sie tadelnd an. Clair neben Ellie isst aufrecht und ordentlich. Es tut mir wirklich leid, wie sehr sie nach der Aufmerksamkeit ihrer Eltern trachtet. Sie bekommt sie, ohne Zweifel, sie ist das Lieblingskind unserer Mutter. Das denkt sie zumindest. Ich bin mir jedoch sicher, dass sie uns eigentlich alle gleich sehr liebt. Doch wir sind uns wahrscheinlich alle einig, dass wir sie in dem Glauben lassen wollen. Clair kann unfassbar eifersüchtig werden und das meistens auf Ellie, was mich angeht. Ich mache kein Geheimnis daraus, wie viel sie mir bedeutet und, dass ich ihr Dinge erlaube, die ich Clair nie im Leben gestatten würde. Wie zum Beispiel einfach in mein Zimmer zu kommen. Das darf keiner. Nicht einmal meine Eltern. Das ist mein Territorium und ich habe außerdem einige gefährliche und tödliche Gegenstände dort versteckt. Diese könnte zwar niemals Ellie finden, aber definitiv meine neugierige Mutter. Und dies könnte ich nie im Leben erklären, ohne mich zu verraten oder mich in Schwierigkeiten zu bringen. „Gehst du heute nicht noch raus, mein Sohn?", fragt mich unser Vater. Es beschert mir eine Gänsehaut wie er ‚mein Sohn' immer mit so viel Stolz sagt. Ich liebe meine Eltern. Das tue ich wirklich, aber... ich halte mein Leben lang Abstand vor zu tiefgründigen Gefühlen. Ich würde für meine Familie sterben, ohne zu zögern. Doch vertrauen tue ich ihnen nicht. Nicht zu hundert Prozent. Nicht, weil ich sie nicht genug liebe, nein, einfach, weil ich es nicht kann. Ich bin nicht in der Lage Menschen zu hundert Prozent zu vertrauen. Außer einer. „Nein", antworte ich schlicht. Der Tag ist stressig gewesen und mein Ausbilder ist mir tierisch auf die Nerven gegangen. Dazu kommt noch Tessa, eine meiner Teammitglieder, die es einfach nicht lassen kann mich voll zu labern. „Du bist jung und warst die ganze Woche in Vorlesungen. Gönn dir doch mal ein bisschen Spaß", wirft meine Mutter ein. Vorlesung. Witzig. Wenn sie die Typen meint, die wir hochgenommen haben. Meine Ausbildung ist beinahe beendet. Nur wenige Monate, so lange wie auch mein Studium gehen würde. Es ist perfekt angepasst worden. „Mal sehen", sage ich nur vage.

Am Ende haben wir alle zusammen abgeräumt und sitzen nun im Wohnzimmer und schauen irgendeinen Film, der für mich nicht uninteressanter sein könnte. Ellie und Clair sind jedoch Feuer und Flamme. Fast schon niedlich, wie sie mit ihren roten Wangen dem Geschehen im Fernsehen verfolgen, während unser Vater im Sessel fast einschläft und unserer Mutter mit Clair auf dem Schoß die Augen zugefallen sind. Ich lehne mich auf meine Hand und denke einfach nach. Wie meistens, wenn wir so einen Film schauen, ich mich aber nicht von ihr wegbewegen will, da sie sich immer, wenn der Film schon bei der Hälfte angelangt ist, an mich kuschelt. Das ist mein Highlight des Tages. Der Höhepunkt, auf den ich Tag für Tag hinarbeite. Und dann ist es wieder soweit. Wie von selbst fällt sie um und landet auf meinen Beinen und schaut in den Fernseher. Ich muss schmunzeln. Meine Liebe zu ihr ist grenzenlos. Wenn die Organisation gewusst hätte, wie nahe ich ihr wirklich stehe, hätten sie mich wohl nie genommen. Ich bin schon immer ein Meister darin gewesen, meine Gefühle zu verstecken. Vor allem und jedem. Sie macht mich verletzlich und angreifbar und das darf ich in diesem Beruf nicht sein. Wenn meine Feinde von ihr wüssten, würden sie diese Sache zu ihrem Vorteil nutzen. Ich würde alles tun, um sie zu schützen. So auch mich gegen mein Land stellen, wenn es denn nötig ist, um sie zu retten. Meine Hand gleitet sanft über ihre Haare und ich sehe sie einfach an. Ihre Lider werden schwerer und fallen immer wieder zu. Es ist faszinierend, wie sehr sie dagegen ankämpft nicht einzuschlafen, doch wie immer verliert sie den Kampf und schlummert auf mir liegend ein. „Wir sollten zu Bett gehen", murmelt meine Mutter. Erschrocken sehe ich zu ihr. Ich bin mir sicher gewesen, dass sie schlafen würde. Hat sie meine Blicke gesehen? Meine Sehnsucht? Meinen Schmerz? Hat sie gesehen, wie ich sie sehe? Sie schaut mich noch ein paar lange Sekunden an, ehe sie mit Clair aufsteht und Vater weckt. Es wäre dumm und leichtsinnig zu denken, sie wüsste nicht, was in mir vorgeht. Trotz alledem hat sie mich aufgezogen und kennt mich. Sie kennt mich besser, als ich es will. Zu denken sie wüsste nicht, was manchmal in mir vorgeht und ich unbeabsichtigt die Mauer fallen lasse und meinen Gefühlen freien Lauf lasse, wenn ich im Glauben bin, dass mich keiner sieht. Wie ich sie dann ansehe. Zu sehr hasse ich mich selber für meine Gedanken und würde mir am liebsten Dinge antun, mich bestrafen. Seit ein paar Monaten ist mir klar, dass etwas gewaltig nicht mit mir stimmt. Kein Wunder bei meiner angeknacksten Psyche. Wie immer hebe ich sie hoch und trage sie in ihr Zimmer, wo ich sie vorsichtig auf ihr Bett lege, zudecke und einen Kuss auf den Kopf gebe, ehe ich das Zimmer verlasse.
Eine Zeit lang liege ich im Bett. Starre gegen die Decke, genieße die Stille im Haus. Alle schlafen, nur ich bekomme wieder kein Auge zu. Wie immer fahre ich langsam mit meiner Hand über meinen Bauch. Bin gewillt an etwas anders zu denken. An irgendjemanden, nur nicht an sie. Meine Hand wandert in meine Shorts, ehe ich mich selber berühre und leise aufkeuche. Gequält kneife ich die Augen zusammen. Doch als ich an meinem harten Glied auf und ab fahre, überkommen mich meine dunklen Gedanken. Ziehen mich mit sich. Verschlingen mich. Ich werde schneller und unkontrollierter. Eine Welle der Erregung überschwemmt mich und bringen mich über den Rand des dunklen Abgrundes. „Ellie!", stöhne ich und komme. Ich vernehme ein Poltern neben mir und sehe, wie Alex geschockt über meine Nachtlampe stolpert, als er durch mein Fenster geklettert ist. Geschockt sehen wir uns beide an. Fuck. Fuck FUCK. „Hast... Hast du gerade den Namen unserer Schwester gestöhnt, als du gekommen bist?!", fassungslos sieht er mich an. „Nein! Was machst du überhaupt in meinem Zimmer? Habe ich dir nicht ausdrücklich verboten ständig durch mein Fenster ein und aus zu gehen, nur damit dich unsere Eltern nicht erwischen!?" Schnell lenke ich von der Tatsache ab, dass er mich bei meinem größten Geheimnis erwischt hat. „Du...", er fährt sich durch die Haare und starrt mich weiter an. „Du hast ‚Ellie' gestöhnt. Den Namen unserer Schwester." Fuck. „Das ist eine andere Ellie." Ich stehe auf und sehe ihn ernst an. „Das glaube ich dir nicht." Fuck. Fuck. Fuck. „Bist du pervers?" „Nein, abgefuckt, aber ich bin kein Perverser", brumme ich. „Also streitest du es nicht ab?" „Du würdest mir nicht glauben." Alex ist vieles, aber nicht dumm. Überfordert lehnt er sich gegen meine Kommode und sieht durch mich hindurch. „Jetzt machen so viele Dinge sinn." Ich schlucke. Fuck!! „Alleine wie du sie immer ansiehst. Ich dacht, du liebst sie einfach nur sehr. Gott! Du bist widerlich! Sie ist unsere Schwester!", angewidert sieht er mich an. Überraschender Weise verletzt mich dieser Blick nicht. Er ist zu erwarten gewesen und da ich mich selber dafür hasse, verstehe ich ihn. „Sie ist nicht meine biologische Schwester", versuche ich mich wenigstens ein bisschen zu rechtfertigen. „Das sage ich unserem Vater!", plötzlich will er zur Tür eilen, doch ich halte ihm am Arm auf und drehe ihn geschickt um und presse ihn an die Wand. „Das wirst du nicht!", knurre ich. „Und wenn schon. Du hast keinerlei Beweise." „Ich schätze, sie wissen es breites, wollen es nur nicht wahrhaben. Hast du dir eigentlich mal in die Fresse geschaut, wenn du bei ihr bist? Du siehst sie an, als wolltest du sie besitzen. Nicht wie ein Bruder. Nicht wie ich." Kräftig atme ich ein und aus. Ich lasse ihn gehen und trete einen Schritt zurück. „Ich habe dich wie ein Gott verehrt", spuckt er. „Doch du bist einfach nur abartig. Sie ist noch ein junges Mädchen. Was denkst du, würde sie machen, wenn sie davon erfährt? Sie würde dich genauso widerlich finden, sie würde dich hassen. Gott! Sie ist doch erst vierzehn!" Das trifft mich. Härter als ich jemals geahnt habe. Es ist das eine, wenn Alex so von mir denkt, doch Ellie... ich würde ihren Hass nicht ertragen können. Natürlich weiß ich, dass ich so nicht denken darf und dass es krank ist, aber es ist nun einmal so. Ich kann es nicht kontrollieren. Ich liebe sie schon immer. Es ist nie sexuell gewesen, erst seit ein paar Monaten bekomme ich diese Bilder nicht mehr aus dem Kopf. Gott ich habe mich so geschämt, aber ich kann einfach nicht anders. Sie ist alles, was ich will. Alles würde ich für sie tun. „Sag es ihr nicht.", flehe ich ihn leise an und senke beschämt den Kopf. „Bitte. Sag es ihr nicht." Kurz ist es still. „Dann verschwinde. Lass Ellie in Ruhe. Komm ihr nichtmehr zu nahe und fass sie nie wieder an. Sie hat einen Bruder, sie braucht dich nicht." Es schmerzt. Mehr als ich es je für möglich gehalten hätte. „Ich werde der Armee beitreten", murmele ich, da mir das mein Ausbilder erst diese Woche angeboten hat. Ich hätte es nie angenommen, doch so entferne ich mich von ihr und bringe mich dazu nicht zurückzukommen. „Fein", er kommt noch einen Schritt auf mich zu. „Das ist einfach nur... krank.", und damit verlässt er mein Zimmer. Fuck.

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