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K A P I T E L 14

E d w a r d

„Guten Morgen, Coach", begrüßt mich meine Mannschaft. Nickend stütze ich mich von der Wand ab. Nur heute trainieren wir schon am Morgen, da jeder in seinen ersten zwei Stunden sein Wahlfach belegt. Die meisten in der Mannschaft haben sich für Sport entschieden, weshalb ich jetzt sozusagen Unterricht mache. „Einlaufen", rufe ich in den Raum und ohne zu zögern, fangen sie an. Noch immer hängen meine Gedanken an heute Morgen fest. Ob sie diese Spannung zwischen uns auch spüren kann? Bilde ich mir ihren Blick nur ein, weil es alles ist, nach dem ich mich verzehre? Ein Blick. Gott, ich sollte endlich aufhören mir Hoffnung zu machen. Ich bin so lächerlich. Ob sie sich die Blume absichtlich in ihr Haar gesteckt hat? Weiß sie denn nicht, was sie mit mir macht? Kann sie es denn nicht sehen, wie mich meine Sehnsucht beinahe überrannt? Es ist so schwer, jemanden jeden Tag zu sehen, zu wissen, dass man die Person bedingungslos liebt, sie jedoch diese Gefühle nicht erwidert und ich kann es ihr nicht einmal verübeln.
Ein hoffnungsloser Fall.

~

Die gesamte halbe Stunde lasse ich sie sich erwärmen. Ich weiß, dass sie es hassen, doch es ist wichtig. An der gegenüberliegenden Seite spiegle ich mich in der Scheibe meines Büros. Fast schon angeekelt betrachte ich mich. Mein Körper, der in einem schwarzen T-Shirt und einer schlichten schwarzen Jeans steckt. Dass ich heute mit trainiere, ist nicht geplant, also trage ich noch immer meine Straßenklamotten. Verabscheuend wende ich den Blick ab und lenke ihn auf die Jungs vor mir, die beinahe schon zusammenbrechen. Belustig schnaufe ich. „Kurze Trinkpause."
Erleichtert lassen sie sich auf den Boden fallen. Also wirklich, wenn die wüssten, was ich für ein Training bei der Army absolvieren musste. Die hätten schon nach einem Tag aufgegeben. „Achtung! Achtung! Amokalarm!" Ellie! Sofort spannt sich mein Körper an und ich schaue zu meinem Büro, wo meine Waffe in einer Tasche liegt. „Ist das eine Übung?", fragen mich die Jungs überrascht. Von einer Übung habe ich im Lehrerzimmer nichts mitbekommen. „Kommt her!", sage ich leise und deute zu mir. Sofort stehen sie auf und kommen auf mich zu. „Hat irgendwer etwas von einer Übung gehört?", frage ich und hektisch schütteln sie mit dem Kopf. „Habt ihr einen Plan, wie ihr euch in solchen Fällen verhalten müsst?", wieder schütteln sie mit dem Kopf. Wunderbare Vorbereitung.
„Das ist keine Übung!", dringt die aufgeregte Stimme der Sekretärin durch die Halle. Panisch fangen die Jungs an, durcheinander zu reden und ihre Angst ist ihnen klar abzulesen. „Okay. Ihr werdet zusammenbleiben und wir gehen durch den Notausgang. Ich muss nur noch schnell was holen." Ich deute auf den Ausgang gegenüber von uns. Sie nicken und schauen mir hinterher, wie ich schnell in mein Büro renne. Konzentriert nehme ich meine Pistole, lade sie und stecke sie in meine Jeans. Zusammen gehen wir in Richtung Ausgang. Immer wieder sehe ich mich um, um sicherzugehen, dass niemand in der Nähe ist. Als wir draußen sind, höre ich bereits in der Ferne einige Polizeiwagen. „Ihr werdet euch jetzt alle hinter den Autos auf dem Parkplatz verstecken und warten, bis die Rettungskräfte eintreffen. Und bewahrt Ruhe!", befehle ich ihnen. „Und Sie?!", mit großen Augen sehen sie mich an. Sofort werde ich an meine ehemalige Einheit zurückerinnert, verdränge den Gedanken jedoch schnell wieder. „Ich werde wieder reingehen." „Das ist kein guter Moment, um den Helden zu spielen", sagt der junge Ellis und sieht mich beinahe panisch an. „Ich bin kein Held. Nun tut, was ich sage!", schnell nicken sie. „Eins noch... wo befindet sich der Kunstraum?", verwirrt sehen sie mich an, doch ich blicke ihnen unbeirrt entgegen. „Er ist am anderen Ende der Schule. Es wäre dumm dorthin zu gehen, man müsste durch das gesamte Gebäude", sagt mir einer. „Gibt es dort keine Notausgänge?", hektisch schütteln sie mit dem Kopf. „Nein, das ist der bisher unrenovierte Teil, dort ist noch alles auf dem alten Stand." „Geht nun.", daraufhin laufen sie zu den Parkplätzen. Ohne zu zögern, gehe ich durch den Notausgang wieder in die Sporthalle und laufe durch die Tür, die mit der Schule verbunden ist. Sofort hallen Schüsse durch den Flur. Schützend presse ich mich an die Wand und nehme meine Waffe in die Hände. Bedacht sehe ich um die Ecke und entdecke nur Schatten, die um eine Ecke abbiegen. Auf dem Gang sehe ich einen Jungen liegen. Blutüberströmt. Lautlos gehe ich auf ihn zu, mein Blick noch immer durch den Flur schweifend. Geschickt betaste ich seinen Puls, muss aber leider seinen Tod feststellen. Ohne jegliches Mitleid, eines der besten Eigenschaften im Krieg, gehe ich weiter nach hinten. Ellie! Verdammt nochmal, wieso musste es gerade heute dieser Raum sein. Clair müsste Prüfungsvorbereitung haben, der Raum ist nahe am Ausgang. Außerdem hat dieser Raum meines Erachtens einen Notausgang. Wahrscheinlich ist sie bereits in Sicherheit. Hoffentlich.
Plötzlich ertönt ein Sturmgewähr. Ich schließe die Augen und konzentriere mich auf den Klang. M16A3. Lauflänge 508 Millimeter. 6 Züge. 700-900 Schuss pro Minute. Wie verdammt kommt der daran?! Noch ein Schuss ertönt. Eine Pistole.
Es sind zwei! Die Töne dringen von weiter hinten. Genau dort, wo ich hin will. Schnell bewege ich mich weiter, bis zum letzten Gang und laufe an der Wand die Treppen nach unten. Mit meiner Waffe schussbereit, sehe ich mich um. Es ertönt schon viel zu lange kein Schuss mehr. Was nach meiner Erfahrung sowohl positiv als auch negativ sein kann. Der Raum mit meinem Ziel kommt in Sichtweite. Jeder meiner Schritte ist geplant, perfekt ausgeführt und zielorientiert. An der Tür angekommen, lausche ich, doch kein Mucks dringt zu mir hindurch. Ruckartig öffne ich die Tür und bin schussbereit, doch vor mir befinden sich nur ein paar Schüler, die sich zu Tode fürchten. Sie haben sich hinter den Tischen verschanzt. Schnell checke ich jede Ecke, kann jedoch keine Gefahr ausmachen. Leise schließe ich die Tür, ehe ich fast schon umgerissen werde. Kleine Arme schließen sich um mich und klammern sich rettend an mir fest. Kräftig umschließe ich sie mit meinen Armen und presse ihren zierlichen Körper an meinen. Erleichtert entlasse ich die Luft und gebe ihr einen Kuss auf den Kopf. Ihr geht es gut! Schniefend sieht sie zu mir auf und wischt sich über die roten Augen. „Hey, Kleines", flüstere ich und betrachte ihr gerötetes Gesicht. Schnell stecke ich meine Waffe weg und nehme ihr Gesicht in meine Hände.
„Wir hatten solche Angst." „Ich bin da", sage ich leise und nehme sie wieder in den Arm. Jetzt erst merke ich die vielen Schüler, die uns aus einer Mischung von Neugier, Erleichterung und Überraschung mustern. „Ich bin so froh, dass Sie hier sind", kommt Misses Williams auf mich zu. Diese Hexe ist schon zu meiner Zeit Lehrerin gewesen, jedoch nicke ich respektvoll. „Wir müssen hier verschwinden", sage ich mit fester Stimme. Am besten sofort.
„Ich werde euch zur Sporthalle leiten, aus der ihr durch den Notausgang verschwindet", erläutere ich meinen Plan. „Wäre es nicht besser hier zu bleiben?", fragt mich die Frau. Kurz sehe ich nach unten auf Ellie, die sich noch immer wie eine Ertrinkende an mich presst. „Ellie?", sanft fahre ich über ihre Schulter. Sofort sieht sie zu mir auf. „Mach es, wie wir es geübt haben, ja?", kurz scheint sie zu überlegen, nickt jedoch sogleich. Ich habe ihr schon früher beigebracht, in solchen Situationen überlegt zu reagieren. Widerwillig löst sie sich von mir und geht zu ihren Mitschülern, um ihnen zu erklären, wie sie sich jetzt draußen verhalten sollen. Diesen Moment nutze ich, um ungestört mit der Lehrerin zu reden. „Es gibt bereits Tote", sage ich ihr beinahe schon kalt. Erschrocken zieht sie die Luft ein. „Viele Schüler sind noch verstreut und verschanzt irgendwo. Ich muss diese Typen aufhalten. Es ist wichtig, dass sie die Schüler durch die Turnhalle alleine und lautlos nach draußen bringen", erkläre ich ihr und sie nickt wie in Trance. „Lassen Sie das doch die Polizei klären", fleht sie.
Das sind Anfänger."

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