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K A P I T E L 11

E l i z a b e t h

Die Wochen zogen ins Land. Der Himmel wird klarer, die Tage länger und unser Lachen heller. Wir leben, trauern immer noch heimlich, aber wir akzeptieren den Tod unserer Eltern. Natürlich war und ist es nie einfach, aber unsere Eltern hätten es sich gewünscht. Das wussten wir alle. Der Sommer rückt immer näher und so ist es nun nur noch ein Monat, bis meine Schwester die Schule verlässt und auf ein Collage hier in der Nähe geht. Ed ist ein wahres Wunder für die Reddog's. Keine Season haben sie so gut gespielt wie diese. Nächste Woche steht der letzte Kampf gegen die Angelblue's an. Sie haben die letzten Jahre immer den ersten Platz belegt, dementsprechend ist die ganze Stadt vollkommen in Aufruhe. Es ist mittlerweile bei jedem angekommen, dass Edward wieder zurück ist, auch, wenn er bisher noch kein einziges Wort über die letzten zwei Jahre verloren hat.
Die anderen mögen es nicht sehen, denn er ist ein Naturtalent seine Gefühle, Gedanken und Ängste vor seinen Mitmenschen zu verstecken, doch ich sehe es. Er leidet. Oftmals höre ich ihn in der Nacht qualvoll schreien. Die anderen hören es auch, doch wir schweigen es tot, was ich einfach nicht verstehe. Edward schreit stumm nach Hilfe und ich will sie ihm geben, doch vielleicht, nur dieses eine Mal, kann ich ihm nicht helfen. Das Ganze mit meinem Bruder beschäftigt mich so sehr, dass ich in den letzten Wochen meine beste Freundin und meinen Freund sehr vernachlässigt habe. Ich weiß schon gar nicht mehr, wann wir zuletzt so richtig rumgemacht haben. Außer ein kurzer Kuss läuft überhaupt nichts mehr. Tony scheint mir fast schon aus dem Weg zu gehen, was ich aber in den letzten Wochen nur sporadisch mitbekommen habe. Seufzend fahre ich mir über den Kopf und starre an meine Zimmerdecke. Ich fühle mich so zerrissen und hilflos. Schon die ganze Nacht wälze ich mich von einer Seite auf die andere. Seufzend schaue ich auf meinen Wecker. Drei Uhr morgens. Vielleicht sollte ich mir eine Milch machen? Müde stehe ich von meinem Bett auf und schleiche die knarzenden Treppen nach unten. Beinahe hätte ich aufgeschrien, als ich jemanden in der Küche sehe, konnte mich aber rechtzeitig noch zurückhalten. „Edward?", erstaunt sehe ich in das putzmuntere Gesicht meines Bruders, der sich gerade eine heiße Milch macht. „Kleines?", sofort bekomme ich wieder eine Gänsehaut, was in den letzten Wochen immer öfter vorgekommen ist, wenn er mich so genannt hat. „Machst du mir auch einen Becher?", müde lächelnd sehe ich ihn an und setze mich auf die Arbeitsplatte neben ihm. „Klar", schmunzelnd schüttet er noch etwas mehr in den Topf. „Du kannst wieder nicht schlafen, Eddie", sage ich und versuche ihm in die Augen zu sehen, doch er schaut stur auf den Herd vor sich. „Du kannst doch auch nicht schlafen", murmelt er. „Stimmt. Weil ich mir Sorgen mache." Sofort sieht er zu mir. „Das musst du doch nicht", sein eines Auge strahlt mir in einem kühlen, tiefen Dunkelblau entgegen, und das andere erwärmt mich und lässt mich beinahe erschaudern mit diesem sanften Schokobraun. Ich lege meinen Kopf schräg und lasse meine Hand durch sein weiches, dunkles Haar gleiten. „Kann ich heute bei dir schlafen?", frage ich ihn nach einiger Zeit, in der wir uns einfach angesehen haben. Er bricht den Augenkontakt, schluckt, ehe er wieder zu mir sieht. „Von mir aus...", stimmt er zu und schüttet die Milch in zwei Tassen. Ohne ein weiteres Wort geht er mit seiner schon nach ob. Verdutzt springe ich von der Anrichte und schnappe mir meine eigene, ehe ich ihm hinterher eile.
In seinem Zimmer schaltet er die kleine Nachtischlampe an, die nur spärlich Licht bringt, jedoch wenigstens nicht in den Augen brennt. Zusammen stellen wir die Tassen neben das Bett. Ich lasse mich erschöpft auf dieses fallen und kuschle mich in seine warme weiche Decke, die seinen markanten Geruch beherbergt. Etwas steif legt er sich neben mich und klemmt sein Kissen unter den Arm. Eine Weile ist es still, nur das leise Schnarchen von Clair ist zu hören und die wenigen Autos, die an dem Haus vorbeifahren. „Bist du eigentlich glücklich wieder zu Hause zu sein?", frage ich ihn leise. Er dreht sich auf den Rücken und sieht gegen seine Decke. „Ja, natürlich", sagt er nach einiger Zeit. „Weißt du, ich kenne dich besser als irgendwen. Deswegen weiß ich auch, dass du nicht die ganze Wahrheit sagst und das kann ich einfach nicht nachvollziehen", schnaufend sieht er zu mir. „Es ist schwer, Ellie..." Nickend rutsche ich näher zu ihm und bette meinen Kopf an seine Schulter. „Ich bin froh, dass du wieder bei mir... uns... bei uns bist", korrigiere ich mich schnell, um nicht egoistisch zu klingen. Ich kann es zwar kaum spüren, doch bin ich mir sicher, dass er mir einen sanften Kuss auf den Kopf gehaucht hat. „Wenn du wüsstest, was passiert, würdest du dann nochmal zur Army gehen?", fragend sehe ich zu ihm auf. Er klemmt seinen Arm unter den Kopf und schweigt eine Zeit. „Ja..."
„Echt?", erstaunt klimpere ich mit den Wimpern. „Es ist spät, Ellie, du solltest schlafen", sagt er bestimmt. „Aber ich bin nicht müde." Mein Gähnen daraufhin straft mich Lügen. Kopfschüttelnd lächelt er und streicht mir beruhigend durchs Haar. „Vermisst du Mama und Dad?", frage ich ihn halb vorm Einschlafen. „Natürlich."
„Ich auch. Sie fehlen mir sehr." „Hast du deswegen diese Albträume?", er zieht seine Augenbrauen zusammen und mustert mich. „Du weißt davon?" Er nickt, wenn auch kaum merklich. „Ja, ich träume von ihrem Unfall. Es ist nicht so schlimm, dass ich es nicht mehr aushalte, aber es schmerzt", flüstere ich. „Hast du schonmal nachgedacht, dir Hilfe zu suchen? Es hilf mit jemanden unbeteiligten zu reden..." Erstaunt sehe ich ihn an. Das fragt gerade er? „Hast du denn?" Er spannt sich an, ehe er mit dem Kopf schüttelt. „Lass uns einen Deal machen", aufgeregt setze ich mich aufrecht hin und sehe auf ihn hinab. „Was?", skeptisch betrachtet er mich, während ich breit anfange zu grinsen.
„Wir gehen beide. Du brauchst das, Eddie. Wahrscheinlich dringender als
ich." „Ellie, ich-", unterbrechend schmeiße ich mich auf ihn drauf und lasse ihn damit tief die Luft einziehen. Seine Pupillen sind geweitet und die Haut auf einmal ganz blass. „Versprich es mir", auffordernd hebe ich einen Zeigefinger. „Schön", zischt er, während ich unter mir spüre, wie sich seine Muskeln anspannen.
„Alles gut?"
„Ja! Schlaf jetzt", knurrt er und macht schnell das Licht aus. Verwirrt runzle ich die Stirn, bewege mich aber kein Stück von ihm weg. Seufzend lasse ich mein Kopf auf ihn fallen und schmuse mich an seinen Hals. „Ellie...", mahnt er mich. „Ich schlafe", gebe ich nur von mir. „Auf mir?" „Gute Nacht", murmle ich nur noch und falle schon in einen zuckersüßen Traum.

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