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Kapitel 3 ~ Urlaub #1

Als wir ankamen, war es neun Uhr morgens. Was prinzipiell ja nicht schlimm war. Um neun Uhr morgens wach zu sein, war nichts Ungewöhnliches. Aber wir waren die ganze Nacht wachgewesen und jetzt war ich wirklich fertig. Der Koffer, den ich hinter mir herzog, schien Tonnen zu wiegen. Meine Beine fühlten sich was noch schlimmer an. Ich hielt Zoeys und meinen Zimmerschlüssel in der Hand und wankte durch die beleuchteten Gänge.

Der Boden war mit rotem Teppich ausgelegt und dämpfte unsere Schritte, während wir an den Ebenholztüren vorbeiliefen. „Ist es das?", fragte ich, als ich die richtige Zahl entdeckt hatte. „Scheint so", grummelte Zoey unwirsch. Sie war mindestens genauso müde wie ich.

Dazu kam noch die Nervosität, denn Cale hatte nur drei Reihen vor uns gesessen und sie hatten schon in der Wartehalle total hibbelig andauernd Blicke ausgetauscht. Sein Zimmer war leider auf der anderen Seite des Hotels, wie ich zufällig mitbekommen hatte. Jason war wenigstens im selben Gang, während Zoeys Eltern ein Stockwerk über uns waren. Wo Zoeys Großmutter ihr Zimmer hatte, wusste ich nicht.

Sie war mit Abstand am Fittesten von uns und jetzt schon zum Pool gegangen. Um Zehn wollte sie beim Aerobic teilnehmen. Ich steckte die Schlüsselkarte in den dafür vorgesehenen Schlitz und wartete, bis das Licht grün wurde, dann öffnete ich die Tür. Der Raum war groß und lichtdurchflutet, aber ich hatte im Moment einfach kein Auge für Details. Rasch zog ich die Vorhänge zu, streifte mir die Schuhe von den Füßen und ließ mich auf meine Seite des großen Bettes sinken.

Ich hatte kein Problem damit, mir mit Zoey ein Bett zu teilen. Es gab schlimmeres. Ich hatte mir einmal zwei Wochen lang ein Zimmer mit meiner nervigen Cousine Kavina teilen müssen. War das denn überhaupt ein Name? Sie war - wie hätte es auch anders sein können? - die Tochter von Onkel Benni. Ihre Mutter hatte die Familie verlassen, als Kavina sprechen gelernt hatte.

Egal wie fies es klang, ich konnte ihre Entscheidung verstehen. „Müde", murmelte Zoey und ich spürte, wie sie sich auf das Bett schmiss. Wir ließen beide die Klamotten an, die wir während des Fluges getragen hatten und lümmelten uns in den Laken herum. Es dauerte nicht lange, da waren wir auch schon beide eingeschlafen.

Das funktionierte auf jeden Fall schon mal besser als mit Kavina.Es war schon gegen vier, als ich und Zoey uns dazu bequemten, aufzustehen. Draußen schlug uns die Hitze entgegen und wir waren augenblicklich froh, dass wir so kurze Sachen eingepackt hatten. Zunächst schauten wir uns noch die Hotelanlage an, aber dann entdeckte Zoey Cale und kurz darauf setzte ich den Rundgang alleine fort.

Der Strand war wirklich schön, und zum Glück auch nicht besonders voll. Das Hotel hatte zwar fünf Sterne und war wirklich geräumig, aber allzu viele Gäste waren offenbar trotzdem nicht hier. Ein übermotivierter Animateur sprang zwischen den Leuten herum und versuchte verzweifel, jemanden zu finden, der Volleyball spielen wollte. Ich machte absichtlich einen großen Bogen um ihn, als ich zum Wasser ging.

Der Sand war heiß unter meinen Füßen, sodass ich das Gefühl hatte, mir die Sohlen zu verbrennen. Meine Schritte wurden auf dem Weg zum Wasser immer schneller und es war wirklich eine echte Erleichterung, als ich meine Beine in das kühle Nass tauchte. Ich sah einige Fische, die sorgenlos durch den Ozean schwammen, während ich meinen Blick zum Horizont gleiten ließ.

Das Meer verschwamm mit dem blauen Nachmittagshimmel. Ein paar Boote dümpelten dahin. Es war wirklich schön. Ich begann jetzt erst so richtig, mich auf die kommenden zwei Wochen zu freuen. In diesem Moment tippte mir jemand auf die Schulter. Für einen Moment dachte ich, es könnte vielleicht Zoey sein, doch dann verwarf ich den Gedanken. Sie hätte mich mit Sicherheit erschreckt, wenn sie die Chance dazu gehabt hätte. Langsam drehte ich mich um.

Der Animateur grinste mich breit an. Dann sagte er mit französischem Akzent: „Spielst du Volleyball?" Ich schüttelte schnell den Kopf und wollte mich schon aus dem Staub machen, als er mir den Weg versperrte. „Komm schon, jolie." Was bedeutete das nochmal? Ich war kein besonderes Ass in Französisch. „War das Französisch?", vergewisserte ich mich sicherheitshalber und runzelte die Stirn.

Manchmal sah ich intelligenter aus, als ich dann tatsächlich war. Tja Leute, man sollte eben ein Buch nicht nach seinem Cover bewerten. „Mais oui", sagte der Animateur. Er hatte so ein hässliches Namensschild auf Brusthöhe angebracht. Offenbar hieß er Kerim. Ich machte mir nicht die Mühe, einen Satz auf Französisch zu formulieren, weil er ihn am Ende ja doch nicht verstanden hätte.

„Nein danke, ich spiele kein Volleyball", sagte ich freundlich, aber bestimmt. Hoffentlich würde er mich nicht dazu überreden wollen. „Mais pourquoi, ma chérie?" Diesmal musste ich wirklich so verwirrt ausgesehen haben, dass er sich dazu genötigt fühlte, es auf Deutsch zu sagen. Mir fiel jetzt erst auf, dass er seit langem die erste Person war, die in meiner Muttersprache mit mir redete. Sehr entgegenkommend. „Aber warum?", fragte er nochmal, nur dass ich es diesmal auch verstand. Allerdings ließ er das ‚ma chérie' dieses Mal weg.

„Weil ich es nicht kann." Er winkte ab: „Du musst es nicht können, um es zu tun." Seine Aussprache entlockte mir ein Lächeln. Das war irgendwie niedlich. „Wie heißt du, ma petite souris?" Er hatte mir jetzt innerhalb von wenigen Sätzen drei Spitznamen gegeben, bei denen ich mir nicht sicher war, was sie bedeuteten. Mal abgesehen von ‚meine Liebste'. Davon musste ich Zoey später auf jeden Fall berichten.

„Ich heiße Cora. Und du heißt Kerim." Ich wollte wirklich nicht unhöflich rüberkommen, aber im Grunde hatte ich auch keine Lust darauf, mich mit ihm zu unterhalten. „C'est vrai." Unwillkürlich fragte ich mich, wie viele Frauen er schon mit diesem koketten Lächeln betört hatte. Er sah gut aus, daran zweifelte ich nicht, aber das machte ihn nicht wirklich interessanter. Seine Haare waren beinahe noch dunkler als meine, was verwunderlich war. Und natürlich präsentierte er in seiner T-Shirtlosigkeit einen durchtrainierten Oberkörper, der von der vielen Zeit in der Sonne gebräunt war.

„Ich werde trotzdem kein Volleyball spielen", stellte ich nüchtern fest. Kerim sah ein bisschen niedergeschlagen aus, wollte sich die gute Laune aber offenbar nicht nehmen lassen. „Na dann, vielleicht sehen wir uns heute Abend,tête de bois." Er winkte mir zu bevor er mich endlich zufriedenließ. Ich starrte ihm ein bisschen hinterher, bevor ich mich dabei ertappte. Wie es sich wohl anfühlen würde, wenn Jason mich ‚ma chérie' nennen würde? Bestimmt kribbelig. Und mit Sicherheit schön.

Er wäre dann ‚mon chéri'. Aber warum sollten wir uns französische Namen geben? Ich schüttelte schnell den Kopf, um den Gedanken loszuwerden. Langsam schloss ich die Augen, holte tief Luft und drückte mir selbst die Daumen für einen Wunsch. Mit Wünschen sollte man manchmal vorsichtig sein.

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