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Kapitel 1 ~ Eltern #4

„Also, wir haben elf Tage, in denen wir unsere brillante Idee, die wir noch nicht hatten, in einen Plan umzusetzen, der wahrscheinlich schief gehen wird, hab ich recht?" In der letzten Stunde hatte ich mehrfach das Bedürfnis gehabt, einfach aufzugeben. Ich fühlte mich, als wäre ich einen Marathon gerannt und obwohl ich die Ziellinie sehen konnte, war sie unerreichbar für mich.

Zoey nickte: „Ich weiß, was du denkst. Dass das alles total überflüssig ist und wir uns das Ganze sparen könnten. Aber ich hätte trotzdem gerne einen roten Faden, an dem wir uns durch den Urlaub hangeln könnten. Selbst wenn irgendwas schiefgeht, kann dann am Ende niemand behaupten, es wäre unser Fehler gewesen." Mein Fehler wäre es so oder so nicht. Ich könnte mich schön raushalten und das Spektakel von der Ferne aus beobachten.

Das machte ich allerdings nicht, weil Zoey meine beste Freundin war und ich sowas wie einen unsichtbaren Vertrag unterschrieben hatte, ihr auch in schweren Zeiten beizustehen. „Wir sollten sie zunächst mal voneinander fernhalten. Du weißt nicht zufällig, welche Sitze wir haben?"

„Keine Ahnung, die Tickets bekommt man erst, wenn man das Gepäck aufgibt. Aber es wäre schon ein riesen Zufall, wenn wir ausgerechnet neben Cale sitzen würden. Darum mache ich mir keine Sorgen. Aber er will sie in diesen zwei Wochen unbedingt besser kennenlernen und dabei hat er offenbar vergessen, dass sie meine Eltern sind. Meinst du, er kann mit so etwas Furchterregendem umgehen?"

Ich seufzte: „Es sind deine Eltern, nicht irgendwelche Serienkiller." „Oder tollwütige Zwerge." „Ja, oder tollwütige Zwerge." „Am besten wäre es, wenn wir ihnen einfach aus dem Weg gehen könnten. Aber nicht so, dass sie es bemerken, sondern auf irgendwelchen Ausflügen oder so." „Und wie willst du das anstellen? Ein Auto mieten und den ganzen Tag herumfahren? Ich wollte doch Urlaub machen!", beschwerte ich mich. Meine Ferien bestanden ja normalerweise schon aus endlosen Fahrten zu langweiligen Verwandten, die mich gar nicht sehen wollten, aber wenn ich jetzt endlose Fahrten ohne Ziel ertragen müsste, hätte das überhaupt nichts mehr mit Ferien zu tun.

Ich wollte am Pool liegen, baden, vielleicht ein Buch lesen und braun werden. „Das ist eine super Idee!" Die Grube hatte ich mir wohl selbst gegraben. Mist. „Ich hab doch gesagt, dass das nicht unbedingt meine Vorstellung von Urlaub ist", murmelte ich widerwillig. „Ja, für uns nicht, aber für meine Eltern vielleicht. Mit etwas Glück können wir sie zu ein paar Ausflügen verführen, die sie dann ohne uns machen können! Dann wären wir sie die meiste Zeit los, müssten uns nicht vor ihnen verstecken oder so. Das wäre doch perfekt!"

Ich musste zugeben, dass das keine schlechte Idee war. Die Sache hatte allerdings einen Haken: „Sie werden aber sicher nicht jeden Tag weg sein. Was machen wir in der Zeit?" Zoey zuckte mit den Schultern: „Wenn sie am Pool sind, gehen wir zum Strand, wenn sie am Strand sind, gehen wir zum Pool, ganz einfach. Und beim Essen setzt sich einfach immer jemand zwischen sie."

Abrupt hielt sie inne: „Sag mal, hast du das Gefühl, dass ich gerade total überschnappe?" Ich machte eine Handbewegung, die ihr signalisieren sollte, dass ich mir nicht sicher war. „Ein bisschen vielleicht. Du könntest das Ganze ein wenig gelassener nehmen." Ich hatte versucht, es ihr möglichst schonend beizubringen. Sie wirkte trotzdem nicht übermäßig begeistert davon.

Aber anstatt beleidigt zu sein, gab sie es auf: „Du hast ja recht. Das wird zu einer blöden Angewohnheit. Cale sollte wegen dem Ganzen viel nervöser sein als ich, aber trotzdem musst du hier mit mir sitzen und dämliche Pläne aushecken, die von einer Wahnsinnigen stammen könnten. Ich mach mir nur solche Sorgen, dass sie sich nicht mögen könnte. Es ist zum Haareraufen und ich bin gerade in der Laune, gleichzeitig lachen und weinen zu wollen. Das ist erniedrigend. Sowas hatte ich noch nie."

Sie saß auf ihrem Bett, hielt ihr Kopfkissen umklammert und sah wirklich so aus, als würde sie gleich haltlos zu weinen anfangen. „Ich hab mir das anders vorgestellt. Nicht nur den Urlaub, sondern alles. In meiner Vorstellung war es ganz einfach, meinen Freund meinen Eltern vorzustellen. Bin ich es selbst, die es so kompliziert macht?" „Wahrscheinlich schon." Ihre Körperspannung war mit einem Mal komplett verschwunden. „Mach dir keinen Kopf, Zoey", versuchte ich sie zu beruhigen. Das nahm sie wirklich mehr mit, als ich gedacht hatte.

Ich setzte mich neben sie auf das weiche Bett. Vielleicht sollte ich Cale anrufen, damit er sie aufheitern konnte. Andererseits war ich ihre Freundin und diesmal würde Cale es wahrscheinlich nur noch schlimmer machen. Ich begann ihren Rücken zu streicheln. Zoey fing an zu weinen, als hätte ich einen Schalter umgelegt. Die Situation wurde ja immer schlimmer! „Hey, das ist doch kein Grund zu weinen!" In den nächsten Minuten redete ich eine ganze Menge, erzählte ihr irgendwelche lustigen Sachen, die niemand lustig fand und schien gar nicht mehr aufhören zu wollen.

Aus irgendeinem Grund, den ich nicht verstand, machte mein Gerede es besser. Zoey hörte auf zu weinen und hörte dem endlosen Schwall an Worten zu, der aus meinem Mund kam. Als ich nach einer gefühlten Ewigkeit endlich Luft holen musste, nutzte sie die Gelegenheit, um mich vom Weitermachen abzuhalten. Sie lächelte mich ein wenig wackelig an. „Ich hasse diese blöden Hormone. Hab ich das schon mal gesagt? Ich hasse, hasse, hasse sie."

„Oh ja, Hormone", sagte ich wenig geistreich, weil ich über Hormone nicht wirklich viel wusste. Das Zeug, das wir in der Schule gelernt hatten, war mit dem Ende des Schuljahrs in den unergründlichen Tiefen meines Gehirns verschwunden. „Du hast ja endlich aufgehört zu reden." Ich hielt das für eine Aufforderung, den roten Faden wieder aufzunehmen. „Und nachdem dann meine Oma ein Stück Kuchen nach ihm geworfen hat, war Onkel Benni endlich still. Er hatte es nämlich in den Mund bekommen. Der ganze Tisch war total erleichtert, dass er endlich mit seinen schrecklichen Ausführungen über die Vielfalt der Kaktussen-."

„Es heißt Kakteen", verbesserte mich Zoey automatisch. Ich grinste sie an und sie lächelte zurück. „Siehst du?" „Was soll ich sehen?", fragte sie zurück. „Naja, dass ein Stück Kuchen im Mund Leben retten kann. Ich wäre damals vor Langeweile fast gestorben. Onkel Benni ist so schrecklich lahm." „Deinen Onkel Benni muss ich unbedingt mal kennenlernen", scherzte Zoey und der amüsierte Ton in ihrer Stimme entging mir nicht. „Das dachte meine tote Oma auch. Leider."
„Wieso leider?"
„Na, jetzt ist sie tot."
„Wegen Onkel Benni?"
„Nein, aber es geht hier ums Prinzip. Sie hätte auch bei Onkel Benni sterben können." Zoey boxte mich gegen den Arm. Dieselbe Stelle wie vorhin. „Autsch!", rief ich.
„Du bist komisch. Und ich bin nicht besser. Wir sind ganz schön seltsam, oder?" Ich presste meinen Zeigefinger auf den Daumen und hielt ihn ihr vors Gesicht: „Minimal."

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