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Outing

Kapitel 26 - Outing

Shoto POV.

"Ich glaube, ich muss langsam nach Hause... Sonst stellen meine Eltern noch irgendwelche Fragen. Außerdem ist Katsumi bald zu Hause", murmelte Katsuki in meine Schulter.

"Aber ich will gar nicht, dass du gehst", antwortete ich und schloss meine Arme fest um ihn.

Wir lagen in meinem Bett und hatten bis gerade irgendwelche Spiele gezockt und dabei Snacks gefuttert. Es war 16 Uhr, also schon viel zu spät. Morgen war wieder Schule und in zwei Wochen standen unsere Abschlussprüfungen statt... Wir würden in den nächsten Tagen nicht viel Zeit miteinander verbringen können und mussten in unseren Alltag zurückkehren. Ein Alltag, in dem es ein uns nicht gab.

"Das grenzt aber schon an Freiheitsberaubung", entgegnete er, doch auch seine Hände griffen fester in mein Tshirt.

"Ach ja? Dann bin ich ja richtig kriminell! Aber macht das Männer nicht eigentlich sogar attraktiver?", fragte ich und konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen.

"Du bist so albern! Und du hast zu viele Filme gesehen", antwortete er und zwickte mich in die Seite, sodass ich zusammenzuckte und lachen musste.

"Alber also, ja? Aber irgendwie stehst du drauf..", meinte ich und Katsuki hob seinen Kopf, um mir in die Augen zu sehen.

"Und wie..."

Er drückte seine Lippen auf meine und ich richtete mich etwas auf, um den Kuss zu vertiefen. Verdammt, wenn das so weiter ging, würde ich ihn wirklich nicht gehen lassen!

"Ich will ja auch nicht gehen... aber ich muss..", sagte er leise und es zeriss mir das Herz.

"Ich weiß..."

Ich strich sanft mit meinem Daumen über seine Wange. Vielleicht war das unsere letzte gemeinsame Zeit für eine ganze Weile... und ich wollte nicht, dass sie endete, aber ich musste mich von ihm losreißen.
Schließlich führten wir immer noch eine Affäre und ich durfte mich nicht zu sehr darin verlieren. Denn sonst...

Wir küssten uns erneut. Diesmal war der Kuss keineswegs leidenschaftlich oder hitzig. Er war gefühlvoll und zärtlich und sagte all das, was wir nicht aussprechen konnen. Nicht aussprechen durften.
Und als ich ihm dann in die Augen sah, erkannte ich all die Gefühle, die ich auch empfand und bei noch keinem Menschen zuvor gefühlt hatte. Doch wenn wir es aussprechen würden, gäbe es kein Zurück mehr. Dann wäre es zu real und wir könnten nicht mehr verdrängen, dass wir zu viel fühlten. Und wir müssten uns überlegen, was aus uns werden würde...

Bisher hatten wir dieses Gespräch vor uns her geschoben und ich war auch jetzt nicht bereit, es zu führen. Ich wollte dieses perfekte Wochenende nicht damit zerstören und ich wusste, dass Katsuki es auch nicht tun würde. Wir verschlossen unsere Augen vor der Wahrheit, die viel zu viele Probleme mit sich bringen würde.

Während Katsuki seine Sachen zusammenpackte, nahm ich mein Handy und öffnete den Chat mit Izuku.

Shoto

Kannst du vorbeikommen? Ich brauche dringend deinen Rat.
[16:17 Uhr]

Katsuki POV.

Ich schloss die Haustür auf und betete, dass meine Eltern gerade irgendwie beschäftigt und Katsumi noch nicht zurück war. Ich wollte keine Fragen über mich ergehen lassen, warum ich das ganze Wochenende nicht da war. Ich war zwar inzwischen achtzehn, aber meine Mutter war viel zu neugierig, um mir das durchgehen zu lassen.

"Na sieh mal an, wer sich auch wieder blicken lässt."

Meine Mutter stand in der Tür zur Küche und sah mich mit hochgezogenen Augenbrauen an. Ich seufzte.

"Sag wenigstens deiner Schwester Hallo. Und dann würde ich gerne erfahren, welche Frau dir so den Kopf verdreht hat, dass du dich das ganze Wochenende nicht blicken lässt", sagte sie und nickte hinter sich in die Küche.

"Da gibt es keine Frau", gab ich zurück und das war nicht mal gelogen.

Es war ja nicht so, als hätte ich Angst, dass meine Familie nicht akzeptieren würde, dass ich schwul war. Eigentlich war ich mir sehr sicher, dass das nicht der Fall war. Das Problem war einfach, dass meine Schwester und besonders meine Mutter mich seit Jahren mit Fragen durchlöcherten, wenn es auch nur den Anschein machte, dass es da jemanden in meinem Leben gab.

Sie waren so neugierig und aufgeregt, wenn es um das Thema ging, was mich verunsicherte. Schließlich ging es immer um irgendwelche Frauen, die ich angeblich lieben würde. Das machte es schwierig, ihnen irgendwie beizubringen, dass mich Männer interessierten.
Und aktuell sowieso nur ein Mann.

"Na, wie war die Klassenfahrt?", fragte ich meine Schwester, um irgendwelche Fragen über mein Liebesleben zu umgehen.

Katsumi saß gemeinsan mit meinem Vater am Esstisch, der mich anlächelte. Er war der Einzige, der mich nicht mit Fragen überhäufte.

"Wir hatten mega viel Spaß und konnten die letzte Zeit gemeinsam echt genießen", erzählte Katsumi fröhlich. "Aber ich würde ja lieber wissen, wie dein Wochenende war."

Ich rollte mit den Augen. "Da gibt es nichts zu erzählen!"

"Ach komm schon, Katsuki. Du blockst immer so sehr ab, wenn wir etwas darüber wissen wollen, wen du datest", sagte meine Mutter.

Sie dirigierte mich auf den Stuhl neben meiner Schwester und schenkte mir eine Tasse Grüntee ein. Shotos Lieblingstee.

Schnell schüttelte ich den Kopf, um die Gedanken um Shoto loszuwerden. Dafür war jetzt nicht die richtige Zeit!

"Ja, weil euch das nichts angeht. Ich kann daten, wen ich will, und muss euch deshalb nicht gleich alles über die Person erzählen", sagte ich harsch.

"Aber wir wollen doch gerne etwas über unsere potenzielle Schwiegertochter erfahren und sie kennenlernen. Genauso wie wir Shoto kennengelernt haben", erklärte Mitsuki und sah kurz zu Katsumi, die rote Wangen bekam.

Sofort meldete sich mein Herz mit einem leichten Stich. Keine Ahnung, ob es deswegen war, weil sie mir gerade wieder klar gemacht hatte, dass Shoto offiziell Katsumis Freund war, oder weil mein schlechtes Gewissen sich meldete, da sie immer noch meine Schwester war und ich sie nicht verletzten wollte.

"Es ist halt nicht so leicht, okay?", meinte ich und schloss meine Hände fester um die Teetasse.

Ich konnte ihnen nicht die volle Wahrheit erzählen, denn das würde Katsumi das Herz brechen. Aber... irgendwann musste ich es ihnen eh sagen, oder? Es wäre ein Schritt in die Richtung, irgendwann endlich offen und ehrlich mit meinen Beziehung umzugehen, ohne Angst zu haben, mich dabei unfreiwillig zu outen...

"Du klingst beinahe so, als würden wir deine Beziehung nicht akzeptieren", sagte Katsumi scherzhaft.

"Dafür müsste sie aber deutlich jünger oder älter sein als du. Stehst du etwa auf ältere Frauen?", wollte meine Mutter grinsend wissen.

Ich seufzte. Sie machten es mir echt nicht leicht, auch wenn ich wusste, dass sie es nicht böse meinten, sondern einfach die Stimmung lockern wollten.

"Jetzt lasst ihn doch einfach reden. Ihr seht doch, dass es ihm nicht so leicht fällt", ging mein Vater beschwichtigend dazwischen.

Ich atmete tief durch und dachte an die Beziehung mit Eijiro zurück, die auseinander gebrochen war, weil ich nicht offen mit meinen Gefühlen umgehen konnte. Weil ich mich nicht outen wollte... Und an Shoto, auch wenn wir die Beziehung eh niemals offiziell machen konnten. Zu jemandem wie ihm wollte ich stehen können!

"Es gibt da etwas, was ich euch schon echt lange sagen wollte, aber irgendwie... habe ich mich nicht getraut..", sagte ich langsam und überlegte, wie ich es am besten sagen sollte.

"Du kannst mit uns über alles reden, Katsuki", sagte meine Schwester sanft. Ich nickte ihr lächelnd zu.

"Ich hab mit euch nie über mein Liebesleben gesprochen, weil es keine Frauen in meinem Leben gibt oder geben wird... Ja, ich war das Wochenende über bei jemandem." Ich holte tief Luft, um mich für das zu wappnen, was nun kommen würde. "Aber es war keine Frau, sondern ein Typ. Ich bin nämlich schwul."

Es war raus. Mein ganzer Körper war angespannt und ich verkrampfte meine Finger um die Tasse. Was würden sie jetzt wohl sagen?

"Oh", kam es von meiner Mutter und ich blickte in ihr überraschtes Gesicht. "Das ist... Das ist doch kein Problem, Katsuki!" Sie schüttelte den Kopf. "Es ist uns doch egal, welche Sexualität du hast, solange du glücklich bist!"

Sie stand auf, zog mich von meinem Stuhl hoch und umarmte mich. Mich überfiel eine Welle an Erleichterung und ich spürte Tränen in meinen Augen, die ich aber schnell wegblinzelte.

"Es tut mir so leid, wenn wir dir jemals das Gefühl gegeben haben, dass du so nicht sein darfst! Oh mein Gott, es tut mir so leid!"

Ich drückte sie sanft, bevor ich mich von ihr löste. "Schon okay. Irgendwie war mir ja klar, dass ihr es gut aufnehmen würdest. Aber... ich war schon verunsichert..", gab ich zu.

"Wir werden dich immer lieben, Katsuki", sagte mein Vater und legte einen Arm um meine Schultern.

Katsumi schob sich in mein Sichtfeld und fiel mir um den Hals. "Ich hab dich so lieb! Selbst wenn du dich manchmal über meine Beziehung aufregst und eben ein nerviger großer Bruder bist. Danke, dass du es uns gesagt hast und es tut mir leid, falls wir dich gerade bedrängt haben", rief sie aufgewühlt.

Ich hielt sie fest und fühlte mich unglaublich schlecht. Erst heute morgen war ich neben ihrem Freund im Bett aufgewacht und er hatte mich so liebevoll geküsst, dass mein Herz übergelaufen war vor Glück. Und sie hatte keine Ahnung! Sie würde mich hassen, wenn sie es wüsste. Ich würde alles zerstören, was wir hatten...

"Danke. Das bedeutet mir viel", antwortete ich mit erstickter Stimme.

"Darf man trotzdem wissen, wer der glückliche Mann ist, den du besucht hast?", wollte meine Mutter wissen und lächelte mich an.

Sie war einfach unverbesserlich!

"War es Eijiro?! Ich hatte immer das Gefühl, dass ihr euch sehr nah ward", tippte Katsumi und sah mich aufgeregt an.

Bei der Erwähnung von Eijiros Namen zuckte ich zusammen. Na toll, darüber wollte ich eigentlich nicht reden...

Wahrscheinlich sah man mir meine Antwort schon an, denn meine Schwester wirkte plötzlich sehr zerknirscht. "Tut mir leid, das war unangebracht. Wenn du nicht darüber reden willst--"

"Schon okay, Schwesterchen. Mit Eijiro und mir... ging es nicht so gut aus wie gewollt. Wir haben uns vor etwas mehr als zwei Monaten getrennt...", erklärte ich.

"Aber dann ward ihr auf meiner Geburtstagsfeier ja schon getrennt! Warum hast du nichts gesagt, als ich ihn eingeladen habe? War das blöd für dich?", fragte sie besorgt.

"Mach dir keine Sorgen. Wir können uns ja zusammen in einem Raum aufhalten ohne uns zu töten. Wir sind ja keine Kinder mehr", beruhigte ich sie und sie lächelte.

Sie musste ja nicht wissen, dass Eijiro mich bedrängt hatte, um wieder mit mir zusammenzukommen. Und dass Shoto mir geholfen hatte, weil er der Einzige war, dem ich mich zu diesem Zeitpunkt anvertraut hatte. Und dass wir uns danach geküsst hatten...

"Und dein neuer Freund?", wollte Mitsuki nun aber trotzdem neugierig wissen.

Nervös fuhr ich mir durch die Haare. "Wir sind noch nicht offiziell zusammen... Also mal sehen, was das überhaupt wird", sagte ich ausweichend und meine Mutter gab sich glücklicherweise damit zufrieden.

"Das freut mich für dich, Katsuki, wirklich. Danke, dass du es uns gesagt hast."

Danach gab es noch eine Gruppenkuschelaktion und ich war echt glücklich, diese Familie zu haben. Gleichzeitig meldete sich mein schlechtes Gewissen wie noch nie zuvor.

Was sollte ich nur tun?

1842 Wörter

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