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My Dream

Kurze Information
Diese Geschichte ist für den Wettbewerb von ToniJoMe. Das Thema ist Reise in eine Fantasiewelt und ich hoffe, dass meine Idee gut ist und euch, besonders ToniJoMe, gefällt. Danke fürs Lesen und viel Spaß.

(Die Gedanken sind kursiv geschrieben, damit sie etwas hervorgehoben sind)
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Ich-Perspektive
Ein Geräusch erklang. Meine Augen öffneten sich. Verschlafen schaute ich mich um. Ich lag in einem Bett. Meinem Bett. In meinem Zimmer. Ich richtete mich auf und saß nun auf der Bettkante. Das Zimmer war hell beleuchtet, doch draußen war es dunkel. Ich habe wohl das Licht nicht ausgemacht, dachte ich. Da erklang wieder das Geräusch. >>Mama, Papa<<, rief ich, doch keine Antwort kam zurück. Stille umhüllte das Zimmer. Ich stand auf und ging zur Tür, doch als ich vor ihr stand öffnete sie sich von selbst. Verwirrt sah ich auf die Türklinke, doch von Neugier gepackt öffnete ich die Tür nun komplett, sodass ich hinaus sehen konnte. Nichts. Nur die Treppe, die nach unten in den Hausflur führt. >>Mama, Papa<<, rief ich wieder. Das Geräusch erklang nochmals, dann huschte etwas an der Treppe vorbei.

Erschrocken rannte ich die Stufen hinab und schaute in den Raum in dem dieses Ding verschwunden war. Leere. Der Raum war nur weiß. Keine Möbel. Keine Personen. Ich nahm hinter mir eine Bewegung war und drehte mich ruckartig um. Da stand jemand mit schwarzem Mantel und Kapuze. Sein Gesicht konnte man nicht erkennen. Ich schaute ihn an, dann war alles schwarz jedoch merkte ich noch, wie ich unsanft auf den Boden fiel.

Helles Licht blendete mich und meine Augen weigerten sich, sich zu öffnen. Nach kurzer Zeit verschwand die Helligkeit und ich schaffte es meine Augen aufzumachen. Verwirrt schaute ich mich um. Wieder lag ich in meinem Bett. In meinem Zimmer. In meinem Kopf drehte sich alles, doch ich schaffte es aufzustehen. Kurz blieb ich stehen, damit sich mein Körper beruhigen konnte, dann ging ich zum Fenster und schaute hinaus. Ein großes Waldgebiet erstreckte sich dort. Seit wann ist dort ein Wald  Immer noch verwirrt ging ich nach unten. Niemand war dort. Ich war alleine in dem Haus. Diesmal rief ich nicht nach meinen Eltern, da ich wusste, dass wieder keine Antwort kommen würde. Außerdem erschien mir das ganze sehr seltsam. Ein Wald? Bei meinem Haus?

Langsam kam die Neugier in mir hoch und ich ging nach draußen. Sonnenstrahlen fielen mir ins Gesicht und der Duft von den Bäumen kam in meine Nase. Es war schön. Wie ein Traum. Doch ich war definitiv wach. Mein Körper setzte sich in Bewegung direkt in den Wald hinein. Je weiter ich hineinlief, desto dunkler wurde es. Die Baumkronen verdichteten sich und mir wurde mit jedem Schritt kälter. Dann stand ich im Dunklen. Von allen Seiten drangen Geräusche an mein Ohr, doch ich konnte sie nicht identifizieren. Ich ging weiter auf dem Weg entlang bis ich auf einer Lichtung ankam, die vom Mondlicht erleuchtete wurde. Mir war unwohl zumute, so als wenn gleich etwas passieren würde, doch da kam nichts. Das einzige, was passierte, war, dass ein kleiner Vogel über mir hinweg flog. Ich schaute in den Himmel hinauf und betrachtete den Mond. Er schien in voller Gänze auf mich hinab. Mir gingen einige Fragen durch den Kopf. Warum befand sich jetzt auf einmal der Mond am Himmel und nicht mehr die Sonne? Was ist das hier für ein Ort? Wo bin ich? Ich konnte sie nicht beantworten.

Ich saß jetzt schon seit längerer Zeit auf dem Boden der Lichtung und dachte nach. Da knackte es hinter mir und ich sprang erschrocken auf, dabei drehte ich mich um. Ein junger Mann stand neben dem Baum und musterte mich. Ich schaute ihn an. Sein schulterlanges, braunes Haar umrahmte sein Gesicht und ich konnte seine blauen Augen erkennen. Sie starrten mich an und dann waren sie direkt vor mir. Ohne das ich es mitbekommen hatte, stand der Mann nun vor mir, sodass ich seinen Atem spüren konnte. Erschrocken wich ich zurück und ein Grinsen umspielte die Lippen meines Gegenübers. >>Wer bist du?<<, fragte ich. Meine Stimme zitterte leicht. Er kam mir wieder näher und legte seine Hand an meine Wange. >>Du riechst köstlich<<, hauchte er mir entgegen. Meine Augen weiteten sich und ich versuchte so viel Abstand wie möglich zwischen uns zu bringen, doch er folgte mir jedes Mal und stand wieder vor mir. >>Lass mich doch in Ruhe. Was willst du, du Freak<<, schrie ich ihn an. Er packte mich am Arm und zog mich zu sich.

>>Dein Blut. Es riecht so köstlich. Lass mich einen Schluck probieren<<, sagte er. Ich versuchte mich aus seinem Griff zu befreien, doch er hielt mich zu stark fest. Ich spürte seinen Atem an meinem Hals, dann durchfluteten mich Schmerzen, die meinen ganzen Körper ergriffen. Ich wurde immer schwächer.

Die Schmerzen wurden weniger, doch ich fühlte mich immer noch schwach. Vorsichtig versuchte ich die Augen zu öffnen. Um mich herum war es dunkel, nur durch ein sehr kleines Fenster strahlte Licht hinein, doch das brachte nicht viel. Ich fasste mir an den Hals und ertastete eine Wunde, naja eher zwei kleine Löcher. Mir wurde schwindelig. Ich wollte mich irgendwo abstützen, doch ich griff nur ins Leere. Meine Augen hatten sich langsam an die Dunkelheit gewöhnt und ich konnte meine Umgebung nun besser ausmachen. Links neben mir war eine Tür und rechts das Fenster. Ansonsten war der Raum leer. Ich stand nun mit wackligen und schwachen Beinen auf, wobei ich mich sofort an der Wand abstützte, da meine Beine schon wieder nachgeben wollten.

Langsam ging ich zu der Tür und rüttelte an der Türklinke. Nichts. Sie war abgeschlossen. Was habe ich auch erwartet, nachdem ich von einem komischen Typen angefallen wurde. Ich ließ mich an der Tür hinabgleiten und schloss die Augen. Hoffentlich hat das alles bald ein Ende.

Ich öffnete erschrocken meine Augen, als die Tür sich öffnete und ich nach hinten fiel. Grün schimmernde Augen schauten mich an. >>Alles in Ordnung<<, fragte der junge Mann, nachdem er mir aufgeholfen hatte. Ich nickte und bedankte mich bei ihm, dann betrachtete ich ihn genauer. Das erste was mir auffiel, waren seine spitzen Zähne, da er mich anlächelte, wodurch es unmöglich war diese zu übersehen.

Sofort ging ich etwas auf Abstand und ich beäugte ihn misstrauisch. Sein Lächeln schwand und er kam mir wieder näher, doch ich wich ebenso weiter zurück. >>Wo bin ich? Wer bist du? Was ist hier los?<<, bombadierte ich ihn mit Fragen. >>Lass uns das nicht hier bereden. Komm mit<<, sagte er und hielt mir seine Hand hin. Glaubt der jetzt ernsthaft, dass ich ihm so einfach folge. Ich weiß, was er ist und nochmal lass ich mir mein Blut nicht abzapfen. Dennoch nahm ich seine Hand und ließ mich in einen großen Raum führen.

Uns gegenüber befanden sich große Fenster, die mit roten Vorhängen beschmückt waren. In der Mitte des Raumes stand ein rotes Sofa und nebendran zwei Sessel. An der linken Wand prangte ein wunderschön verziehrter Kamin in dem gelb-orangene Flammen tanzten. Durch all diese kleinen Dinge wurde der Raum mit einer gemütlichen und wohlfühlenden Atmosphäre gefüllt, die mich etwas entspannen ließ.

Der Mann führte mich zu dem Sofa und bat mich, Platz zu nehmen, was ich nur zu gerne tat, nachdem ich so lange auf hartem Boden sitzen musste. Das Sofa war mit einem weichem Stoff bezogen in den ich mich jetzt sinken ließ. Er setzte sich auf einen der Sessel und betrachtete mich mit einem Lächeln. >>Anscheinend gefällt es
dir<<, meinte er belustigt. Ich setzte mich aufrecht hin und sah ihn erwartungsvoll an. >>Beantworte mir meine Fragen<<

>>Ok. Fangen wir erstmal damit an, dass ich mich vorstelle. Ich bin Prinz Akaya. Darf ich auch deinen Namen erfahren?<< Na toll. Jetzt hab ich es auch noch mit dem Vampirprinz zu tun. Das macht die ganze Sache ja noch schlimmer. >>Saki<<, nannte ich ihm meinen Namen. >>Freut mich Saki. Nun deine letzten Fragen. Du befindest dich hier in meinem Schloss. Einer meiner Leute hat dich hierhergebracht, nachdem er dich fast tot im Wald gefunden hatte. Ich habe dich einsperren lassen, weil ich nicht wusste, was für Absichten du haben würdest, wenn du aufwachst.<<, sagte Akaya. Ich überlegte. Dann hat mich der Vampir, der von mir getrunken hat, anscheinend nicht verschleppt. Prinzipiell kann ich Akaya auch mein Leben verdanken. Was wäre gewesen, wenn sie mich nicht gefunden hätten? Wäre ich dann schon tot? >>Darf ich dich auch etwas fragen?<<, fragte Akaya. Ich verdrängte meine Gedanken fürs Erste und konzentrierte mich auf den Vampir im Raum, dann nickte ich. >>Was hast du im Wald gemacht und woher kommst du?<<

>>Naja... Also, das ist etwas kompliziert.<<, sagte ich. >>Erzähl es mir<<, forderte er mich auf. Was sag ich ihm denn nur? Soll ich ihm die Wahrheit erzählen oder etwas erfinden? Am Ende entschied ich mich für die Wahrheit in der Hoffnung, dass er mir helfen konnte, damit alles wieder normal wird. Ich fing an zu erzählen wie ich am Anfang in meinem Haus war, dann erklangen diese Geräusche und eine Person war im Haus. Danach der Wald und meine Begegnung mit dem Vampir. >>Und du bist dir sicher, dass das auch die Wahrheit ist. Es erscheint mir schon ein wenig komisch, wenn du sagst, dass Vampire eigentlich nicht wirklich existieren, sondern nur Fantasiewesen sind, die es in Büchern zu finden gibt.<<, sagte Akaya misstrauisch.

>>Aber es ist die Wahrheit. Ich kann mir das ja auch nicht erklären.<< Wir schwiegen für längere Zeit. Akaya war dabei nachzudenken. Verstehe ich total. Mich würde das auch verwirren, wenn auf einmal jemand Fremdes behauptet, dass man selber in Wirklichkeit nicht existiert.

Da öffnete sich die Tür und ein Mädchen betrat den Raum. >>Prinz Akaya, sie haben Besuch von einem der Vampirältesten<<, sagte sie. >>Schick ihn rein<<, befahl der Vampirprinz. Das Mädchen nickte und kurz darauf kam ein älterer Mann in den Raum. Sein Blick fiel zuerst auf mich. >>Ein Mensch! Was hat sie hier zu suchen?<<, fragte er Akaya. >>Das ist nicht von Wichtigkeit<<, sagte Akaya. >>Nicht von Wichtigkeit? Natürlich ist das wichtig. Wir haben Krieg mit den Menschen, da ist es nicht vorteilhaft, wenn du sie hier einfach so sein lässt. Was ist, wenn sie ein Spion ist?<<, rief der Vampirälteste aus und kam auf mich zu. >>Du rührst sie nicht an. Sie steht unter meinem Schutz und meiner Verantwortung. Trage dein Anliegen vor oder geh wieder<<, befahl Akaya genervt. Der Älteste blieb sofort stehen und drehte sich zum Vampirprinz. >>Zwei unserer Spione sind zurück gekehrt, jedoch wollen sie nur mit dir persönlich über die Sachen sprechen, welche sie gesehen haben.<<

Akaya bedankte sich und schickte den Ältesten wieder weg. >>Willst du mitkommen oder wartest du hier?<<, fragte er mich dann. >>Ich komme mit. Ich bleibe hier doch nicht alleine<<, sagte ich sofort und wir machten uns auf den Weg zu den zwei Vampiren von denen der Älteste gesprochen hatte. Sie warteten in einer großen Halle, noch größer als der Raum in dem wir vorher waren. An der Wand lehnte ein Mann mit Kapuze auf dem Kopf und vor ihm stand ein anderer, der sich bei unserem Eintreffen umdrehte.

Ich erschrak bei seinem Anblick. Es war der Vampir, der mich angefallen hatte. Ich wich zurück. >>Na sieh mal einer an. Was machst du denn hier, kleiner Mensch?<<, sagte der braunhaarige Vampir und trat näher auf uns zu. >>Woher kennst du sie?<<, fragte Akaya und stellte sich zwischen uns. >>Ich hab sie im Wald getroffen<<, antwortete er nur. Akaya schaute ihn zwar misstrauisch an, aber er forderte ihn und den anderen nun auf, alles zu erzählen, was sie gesehen hatten.

Nach dem Gespräch gingen wir wieder in das große Zimmer. Bevor ich jedoch zum Sofa gehen konnte, zog Akaya mich am Arm zu ihm. >>War er es? Hat er dich angefallen? Leugne es nicht, ich hab dein Blut an ihm gerochen<<, sagte er und schaute mir in meine blauen Augen. Ich wich seinem Blick aus und schaute auf den Boden. >>Ja, er war es. Es kam ganz plötzlich. Aber bitte tu ihm nichts. Ich habe mitbekommen, dass ihr Krieg gegen die Menschen führt, weshalb ich es nachvollziehen kann, wenn er Menschen angreift.<<, meinte ich und wand mich aus seinem Griff. Er seufzte, aber ließ mich gehen. >>Wenn du es so willst, in Ordnung. Ich lasse eine Bedienstete schicken, die dich auf ein Zimmer führen wird<<, sagte Akaya und verließ den Raum.

Ich setzte mich auf das Sofa und starrte in das Kaminfeuer. Was mache ich jetzt nur? Wie kann ich dem ein Ende setzen? Ich will wieder zu meiner Familie und meine Freunde wiedersehen. Die Tür öffnete sich und ein junges Mädchen kam rein. >>Ich soll sie in ihr Zimmer begleiten<<, sagte das Mädchen freundlich. Ich nickte und folgte ihr aus dem Raum. Wir gingen den Gang entlang. Überall an den Wänden hingen Bilder von Vampiren, die alle sehr vornehm aussahen. Vorfahren von Akaya?  Wir kamen an einem Raum an und das Mädchen öffnete mir die Tür. >>Hier dürfen sie vorerst bleiben. Prinz Akaya lädt sie nachher zum Essen ein<<, sagte sie noch, bevor sie ging. Ich hatte keine Möglichkeit mehr, mich zu bedanken, da sie schon um die Ecke verschwand. Also betrat ich nun das Zimmer.

Es war in einem wunderschönen Rot-Ton eingerichtet. Links stand ein großes Himmelbett, dass schon allein nur vom Hinsehen total weich aussah. Der restliche Raum war leer, nur ein großer Schrank stand zwischen den großen Fenstern. Zu eben diesen ging ich nun und schaute hinaus. Ein großer und prächtiger Hof erstreckte sich in meinem Blickfeld. Und damit stand mein Entschluss fest. Ich werde noch heute abhauen. Akaya war zwar sehr nett zu mir und hat mich auch nicht angegriffen, so wie der andere Vampir, aber ich vertraue ihm dennoch nicht, immerhin ist er einer dieser Blutsauger.

Ich schaute raus auf den Gang, um sicher zu sein, dass ich unbemerkt verschwinden konnte. Dadurch, dass dieses Zimmer nicht weit oben lag, konnte ich perfekt aus dem Fenster springen. Ich schloss die Tür ab und ging zum Fenster, welches ich dann öffnete. Vorsichtig schaute ich hinaus. Niemand war zu sehen. Dies war meine Chance. Schnell kletterte ich auf den Fenstersims und sprang nach unten. Ich rannte los über den Hof hinweg bis zu einem großen Tor. Stimmen drangen an mein Ohr und ich versteckte mich in einer Ecke kurz vor dem Tor. Wachen. Wie komme ich denn jetzt an denen vorbei?  Lange konnte ich nicht überlegen, da sich eine Hand auf meine Schulter legte. Erschrocken drehte ich mich um und sah den Vampir, der mich angefallen hatte. Ich wich zurück, doch das brachte nicht sonderlich viel Abstand zwischen uns. >>Wo hin des Wegs<<, fragte er und musterte mich. >>Weg von hier<<, sagte ich stur heraus. >>Soll ich dir helfen?<< Misstrauisch sah ich ihn an. >>Warum würdest du mir helfen wollen? Du hast mich angefallen und mein Blut
getrunken!<<, rief ich aus und schaute ihn mürrisch an. >>Gut wenn du meinst, dann schau wie du alleine hier fertig wirst<<, sagte er und drehte sich schon zum gehen um.

>>Warte<< Er drehte sich um und hatte ein Grinsen im Gesicht. >>Wusste ich es doch. Spiel einfach mit<<, sagte er und hob mich über seine Schulter. Vor Schreck quiekte ich kurz auf. Der Vampir setzte sich in Bewegung und blieb vor den Wachen stehen. >>Lasst mich durch. Ich muss diese Leiche entsorgen<<, sagte er. Jetzt verstand ich seinen Plan und ich konnte von Glück reden, dass ich mich noch nicht allzu stark bewegt hatte, sodass die Wachen unsere Täuschung bemerken könnten. Die Wachen zögerten nicht lange und gewährten ihm den Austritt. Nachdem wir noch eine Weile in den Wald hinein gelaufen waren, ließ er mich auf den Boden sinken. >>Warum hilfst du mir eigentlich?<<, fragte ich, nachdem ich mich bedankt hatte. >>Nicht so wichtig. Machs gut<<, antwortete er, doch ehe ich ihn weiter fragen konnte, war er verschwunden. Vampire. Aber cool sind sie ja schon mit ihren übernatürlichen Kräften. Jetzt war ich wieder im Wald angekommen. Über mir erstrahlte immer noch der blaue Nachthimmel. Wird es hier denn niemals Tag? Ich machte mich auf den Weg. Wohin wusste ich nicht, aber ich wollte einen Weg nach Hause finden.

Er-Perspektive
Derweil hatte Prinz Akaya mitbekommen, dass Saki geflohen war. Er ließ sie überall suchen, doch sie wurde nicht gefunden. Akaya lief nachdenklich durch das Esszimmer und schaute ab und zu aus dem Fenster. Die Angestellten beobachteten ihren Prinzen. Sie wussten nicht, was sie nun machen sollten.

Warum ist sie abgehauen? Hab ich irgendetwas falsch gemacht? Ich brauche sie doch noch, dachte Akaya. Einer der Vampirältesten betrat den Raum. Diesmal war es das Oberhaupt des Rates. >>Verehrter Prinz. Was hattet ihr mit dem Menschenmädchen vor? Warum habt ihr sie nicht getötet?<<, fragte er. Akaya drehte sich zu ihm um. >>Sie hatte etwas besonderes an sich und ich wusste, dass ich sie für irgendetwas gebrauchen
könnte<<, erklärte Akaya. Der Vampirälteste wusste nichts darauf zu erwidern, weshalb er den jungen Prinz wieder mit seinen Gedanken alleine ließ.

Viel Zeit verging und man bereitete sich auf die bevorstehende Schlacht vor. Überall tummelten sich nun Vampire von nah und fern auf dem Schlosshof. Sie alle standen unter der Leitung des Prinzes, der an vorderster Front kämpfte. Als fast alle vollzählig waren, gingen sie los in das Gebiet der Feinde.

Ich-Perspektive
>>Was soll das heißen? Ich kämpfe nicht! Ich habe keinerlei Erfahrung mit sowas<<, meinte ich und sah den Anführer der Menschenarmee an. >>Das wird schon. Wir können jede helfende Hand gebrauchen. Die Vampire sind nicht zu unterschätzen<<, erklärte er. Bevor ich jedoch noch irgendetwas erwidern konnte, musste er gehen und ließ mich hier zurück. Ich will doch nur nach Hause. Wäre ich doch nur einen anderen Weg gegangen. Jetzt steck ich hier fest und soll auch noch gegen Vampire kämpfen. Aber das können die vergessen. Ich riskier doch nicht mein Leben, zum einem, da Vampire sowieso nicht echt sind. Das ist alles nur Fantasie. Aber warum füllt es sich so real an? Warum empfinde ich Schmerzen, wenn ich verletzt werde? Das darf doch eigentlich nicht sein, da es nicht echt ist hier. Ich ging dem Anführer hinterher, doch bevor ich ihn erreichen konnte, stieß ich mit einem Jungen zusammen.
>>Saki?<<, fragte er verwirrt. Wie konnte das sein? War das hier doch alles echt? >>Kiriatsu?<<, fragte ich und musterte den braunhaarigen Jungen an, doch es bestand kein Zweifel. Dies war mein bester Freund, der mit mir zusammen in die Schule ging und den ich schon sehr lange kannte.

>>Was machst du hier?<<, fragte ich ihn. >>Was wohl. Kämpfen<<, antwortete er mir. War er komplett verrückt geworden? Gegen die Vampire kann man nicht gewinnen. >>Mach das nicht. Du wirst
sterben<<, sagte ich. >>Ich pass schon auf mich auf, aber dieser Kampf ist von großer Wichtigkeit<<, sagte Kiriatsu. >>Warum? Was ist zwischen den Menschen und den Vampiren vorgefallen?<<, fragte ich meinen besten Freund. >>Das weißt du nicht? Du warst doch eigentlich bei der Versammlung dabei. Die Vampire terrorisierten seit Jahren die Menschen, doch jetzt haben wir eine Geheimwaffe mit der wir sie bekämpfen können. Deshalb der Kampf<<, erklärte er mir. Eine Geheimwaffe? Auch wenn sie so etwas besitzen, gegen Vampire kommt man doch nicht an, oder etwa doch? >>Komm wir müssen uns aufstellen für die Schlacht<<, sagte Kiriatsu und zog mich an der Hand mit. Eigentlich wollte ich ihn noch so viel fragen, da in meinem Kopf immer noch ein totales Chaos herrschte, aber er war zu sehr auf den bevorstehenden Kampf fixiert, dass ich nichts mehr sagen konnte.

Wir stellten uns zu den anderen und warteten gespannt, was der Anführer zu sagen hatte. >>Heute ist es soweit. Wir gehen endlich ein für alle mal gegen unsere Feinde vor, die uns so lange terrorisiert haben. Durch sie haben wir viele Verluste erlitten. Familien verloren ihre Angehörigen. Aber das alles hat nun ein Ende<<, sagte der Anführer und hob ein Schwert in die Höhe. Überall um mich herum gröllten die anderen und stimmten ihrem Führer zu. Jeder von ihnen war fest entschlossen gegen die Vampire zu kämpfen und vielleicht sogar ihr Leben dafür zu lassen. Alle außer mir. Ich wollte das nicht. Ich wollte einfach nur nach Hause, wobei ich mich mittlerweile fragte, was war mein Zuhause. Hatte ich überhaupt in dieser Welt eins? Vielleicht hätte Akaya mir ja helfen gekönnt. Wäre ich doch nur bei ihm geblieben. Hier bei den Menschen sind alle zu sehr darauf besessen, diesen Kampf zu gewinnen, da würde mir niemand helfen können.

Er-Perspektive
Der große Kampf begann. Schon zu Beginn verloren ein paar Menschen ihr Leben, da die Vampire ohne Warnung vor ihnen auftauchten, doch die Menschen packten nun ihre Geheimwaffe aus. Durch einen besonderen Zauber der Vampire hatten diese dafür gesorgt, dass es immer Nacht bleibt, da sie bei Sonnenlicht verbrennen. Doch wenn man sich immer weiter von dem Vampirreich entfernt, kommt die Sonne hervor. Die Menschen hatten durch einen Magier das Sonnenlicht gesammelt, welches ihres Glaubens nach die Vampire für immer töten sollte.

Der besagte Magier hielt einem Stab in seiner Hand und fing an einen alten Zauber zu sprechen. Als er geendet hatte, wurde das gesamte Schlachtfeld in Sonnenlicht gehüllt. Man hörte überall Schreie von Vampiren und sah auch einige flüchten, doch durch das helle Licht zerfielen sie zu Staub. Der Prinz konnte sich noch retten, doch auf seinem Weg zurück in die Dunkelheit, sah er Saki. Er zögerte nicht lange und nahm sie mit sich. Das junge Mädchen wehrte sich zwar stark, doch Akaya war fest entschlossen, sie mit sich zu nehmen.

Am Schloss angekommen und auch von dem Gemetzel weit entfernt, ließ Prinz Akaya Saki auf den Boden zurück. >>Was soll das? Warum hast du mich mitgenommen?<<, fragte Saki und verschränkte die Arme. >>Ich sollte dich eher fragen, warum du abgehauen bist<<, meinte Akaya.

Ich-Perspektive
>>Du bist ein Vampir und ich vertraue dir nicht<<, erklärte ich und schaute ihn weiter mistrauisch an. Das stimmt alles nicht. In Wahrheit ist er einer von den einzigen, denen ich hier in dieser verrückten Welt überhaupt vertraue. >>Wenn du meinst. Ich will dir ein Angebot machen. Ich fand dich schon von Beginn an interessant. Du hast etwas besonderes an dir. Darum würde ich sich gerne zu einer von uns machen. Du hättest so viele Möglichkeiten. Was sagst du?<< fragte er. Ich soll ein Vampir werden? Also hatte er mich deswegen hierher verschleppt. Ich hatte schon viel über Vampire gelesen und fand sie schon immer toll, aber ob das so eine gute Idee wäre, wenn ich einer werden würde. Ich senkte meinen Blick. >>Ich weiß nicht so recht. Ich gehöre nicht in diese Welt. Mein Platz liegt wo anders<<, meinte ich. Er trat einen Schritt auf mich zu und legte seine Hand auf meine Wange. Leicht erschrocken blickte ich in seine grünen Augen. >>Denk nicht darüber nach. Du bist hier und das alleine zählt. Nimm mein Angebot an<<, sagte er mit leiser Stimme. >>Ok. Ich mach es<< Meine Körper zitterte leicht vor Aufregung, da ich nicht wusste, was jetzt mit mir passieren würde. Akaya legte seine Lippen auf meine und kurz darauf schmeckte ich etwas Metallisches. Er flöste mir gerade sein Blut ein. Irgendwann ließ er von mir ab, dann lächelte er mich noch einmal an und ich hörte ein Knacken, wie als wenn Knochen brechen. Ich hatte schon gelesen, wie Vampire Menschen verwandelten, aber es jetzt selber zu erleben war irgendwie komisch.

Als ich das nächste Mal aufwachte, lag ich in einem weichen Bett. Ein Blick um mich herum zeigte, dass ich mich in dem Zimmer befand, welches Akaya mir zugeteilt hatte. Neben mir saß dieser auch und beobachtete mich. >>Wie fühlst du dich?<<, fragte er. >>Erschöpft und hungrig<< Ein Lächeln erschien auf seinem Gesicht. >>Dann ist es vollbracht. Du bist nun ein Vampir geworden<<, sagte er. >>Ich schicke dir jemanden, der dir etwas zur Stärkung bringt<< Mit diesen Worten stand er von dem Bett auf und ging aus dem Raum. Ich setzte mich in dem Bett auf und erhob mich aus diesem.

Ich stellte mich ans Fenster und schaute hinaus. Schon auf den ersten Blick merkte ich, dass meine Sicht viel besser war, als vorher. Ich konnte aus weiter Entfernung noch etwas erkennen und an mein Ohr drangen verschiedene Stimmen von Personen in einem anderen Raum des Schlosses. Ich bereute meine Entscheidung bis jetzt noch nicht, aber wer weiß, wie das alles in ein paar Tagen aussieht.

Die Tür wurde geöffnet und das junge Mädchen, welches mich damals in mein Zimmer begleitet hatte, kam herein. In ihrer Hand hielt sie ein Glas mit einer roten Flüssigkeit. Blut. Sie überreichte es mir mit den Worten >>Lass es dir schmecken<< und ging dann wieder. Ich setzte das Glas an meine Lippen an und trank einen Schluck. Der metallische Geschmack kam wieder in meinen Mund, aber es mischte sich auch noch etwas süßliches dazu. So schmecken also Vampire Blut. Interessant. Ich könnte das stundenlang trinken. Das Glas war schnell geleert und ich stellte es auf den Fenstersims.

>>Wie geht es dir jetzt nach der Stärkung?<<, fragte Akaya, der sich zu mir gesellte, nachdem er die Tür hinter sich geschlossen hatte. >>Ausgezeichnet. Es könnt mir nicht besser gehen<<, meinte ich und drehte mich mit einem Lächeln zu ihm. Er lächelte ebenfalls. >>Das freut mich<< Er erzählte mir noch einige Dinge vom Vampirleben und teilte mir auch mit, dass der Kampf zur Zeit still gelegt ist. Keine der Beiden Seiten hatte gewonnen, aber jeder hatte einige Leute verloren. Akaya wollte mir jetzt noch das Schloss zeigen, doch sobald ich einen Schritt aus der Tür ging...

...wachte ich auf.

Ich richtete mich im Bett auf und rieb mir durch die Augen. In meinem Kopf drehte es sich etwas, doch nach kurzer Zeit war alles wieder klar. Ich sah mich im Raum um. Es war mein Zimmer. Mit allen Regalen und den darin enthaltenen Dingen, wie meine Bücher. Der Schreibtisch vor dem Fenster. War alles nur ein Traum? Es hat sich so real angefühlt. All die Schmerzen. Ich stand vom Bett auf und ging zum Fenster. Kein Wald. Nur das Nachbarshaus und die Straße. Verwirrt lief ich nun zur Tür und öffnete sie, doch bevor ich runterging, rief ich nach meinen Eltern. Wenn das alles ein Traum war, dann müssten sie mir antworten. >>Mama, Papa<<, rief ich also, doch entgegen meiner Erwartung erklang keine Antwort. Wo sind sie? Sind sie irgendwo hingefahren? Ich ging langsam die Treppe nach unten und danach ins angrenzende Wohnzimmer. Ein junger Mann stand dort in der Mitte des Raumes und sah mich an. Diese grünen Augen würde ich jederzeit wieder erkennen. >>Akaya?<<

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Damit wären wir am Ende dieser Geschichte. Ich bedanke mich fürs Lesen. Lasst doch gerne einen Kommentar da. Vielleicht schreibe ich noch eine kleine Fortsetzung, aber das kommt ganz drauf an, wie viel Zeit ich habe. Die Fortsetzung würde dann in diesem Buch erscheinen.

ToniJoMe ich hoffe, dass die Geschichte so passt und du Spaß beim Lesen hattest. Sollten Rechtschreibfehler drinnen sein, dann liegt das daran, dass ich mich vertippt habe, aber ich habe extra nochmal geschaut, dass alles passt.

Wörter: 4357

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