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Playing with Fire [Schmelzer / Subotić]


Titel: Playing with Fire

Pairing: Marcel Schmelzer / Neven Subotić

A/N: Hallo, ihr lieben Leser*innen! Ich hoffe, ihr habt mich noch nicht vergessen :D. Es geschehen noch Zeichen und Wunder! Ich habe endlich mal wieder einen längeren OS geschrieben! Die Idee hierfür (Danke, !) lag schon ewig auf meinem Laptop, aber meine Muse wollte einfach nicht. Die Tage dachte ich mir, ich frage mal ChatGPT und schaue, was er/sie mir für Anregungen dazu gibt. Und ta-dah! Gestern habe ich mit dem Schreiben angefangen und heute ist der OS schon fertig. Ich bin begeistert! Und auch etwas stolz auf mich. Ich kann es also doch noch. Der OS ist diesmal ohne Beta, aber das macht ja nichts, würde ich sagen. So, genug gelabert. Viel Spaß beim Lesen! ♥ Und bitte – ich brauche Feedback!
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Die Lichter zahlreicher Kronleuchter ließen den Raum erstrahlen. Sie befanden sich im großen Ballsaal eines noblen Hotels in Dortmund, das der BVB extra für den Geburtstag von Marcel Schmelzer, den alle nur „Schmelle" nannten, gemietet hatte. Alle Spieler des aktuellen Kaders waren gekommen, ebenso wie die Trainer und der Betreuerstab. Doch auch die Ehefrauen und Freundinnen, enge Freunde waren an diesem Abend anwesend. Sie alle waren erschienen, um den Geburtstag des blonden Linksverteidigers zu feiern.

„Schön, dass ihr alle so zahlreich erschienen seid", sprach Marcel ins das Mikrofon, das ihm der DJ vor wenigen Momenten gereicht hatte. „Ich weiß gar nicht so recht, was ich sagen soll. Ihr wisst ja, dass ich kein Mann der großen Worte bin." Verlegen kratzte sich der Blonde am Hinterkopf, ehe er weitersprach. „Ich mache es also kurz und bündig: Danke, dass ihr mit mir feiert! Und damit ist das Buffet eröffnet!" Er griff mit seiner freien Hand nach der Flasche Bier, die er vor seiner kleinen Ansprache auf dem DJ-Pult abgestellt hatte, und hielt sie hoch. „Und die Bar natürlich auch!", lachte Marcel und nahm einen großen Schluck.

„Auf dich!", rief ihm die Menge zu, die sich auf der Tanzfläche versammelt hatte.

Lächelnd verließ Marcel die Bühne und mischte sich unter seine Freunde und Kollegen. Er war dankbar, seinen Geburtstag mit den Menschen verbringen zu dürfen, die Teil seines alltäglichen Lebens waren. Die er so sehr schätzte.

„Happy Birthday!", wurde ihm von hinten zugerufen und ehe er sich umdrehen konnte, legten sich zwei Arme um seine Schultern.

„Danke, Mats", erwiderte der Blonde, drehte sich in den Armen des Lockenkopfes und lächelte diesen dankbar an. „Wo hast du denn deine bessere Hälfte gelassen?" Marcel wusste von der Beziehung von Mats und Ben, war er doch damals in der U21 derjenige gewesen, der den Stein ins Rollen gebracht hatte. Der dafür gesorgt hatte, dass die beiden endlich ehrlich und offen miteinander geredet hatten. Kaum zu glauben, dass das Ganze jetzt schon so lange her war. Aber geändert hatte sich nichts. Mats und Ben waren noch genauso verliebt wie damals.

„Der wird von Marco in Beschlag genommen", lachte der Dunkelhaarige und zeigte mit dem Finger in Richtung Buffett, wo sich sein Freund und der andere angeregt unterhielten. „Vermutlich diskutieren sie darüber, wer die meisten Shrimps essen kann."

„Wahrscheinlich", pflichtete ihm der gebürtige Magdeburger bei. „Ich werde mich mal wieder ins Getümmel stürzen. Ich bin schließlich der Grund, warum ihr alle hier seid." Marcel schlug seinem langjährigen Kumpel gegen den Oberarm, ehe er sich auf den Weg auf die gut gefüllte Tanzfläche machte.

Die Stunden zogen ins Land. Marcel unterhielt sich mit seinen Gästen, genoss das gute Essen und natürlich auch den Alkohol. Eigentlich wusste er, dass er nicht viel vertrug, aber das war ihm heute Abend egal. Es war sein Geburtstag, seine Feier und er genoss einfach. Genoss das Hier und Jetzt.

Schmelle leerte ein Glas nach dem anderen, was sein langjähriger Teamkollege Neven Subotić mit gemischten Gefühlen beobachtete. Er wusste, dass sich Marcel am nächsten Tag dafür hassen würde, so viel Alkohol getrunken zu haben. Am liebsten würde er seinen Kumpel bremsen, aber erstens war Marcel alt genug. Und zweitens wollte er kein Spielverderber sein. Er wollte dem anderen nicht den Spaß nehmen, den er, seinem Gesichtsausruck nach zu urteilen, offensichtlich hatte.

Sanft lächelnd ruhte Nevens Blick auf dem Blonden. Schmelle war nicht nur ein Teamkollege, sondern auch einer seiner besten Freunde. Über die Jahre hinweg hatte sich zwischen den beiden eine Freundschaft entwickelt, die der Serbe so noch nie hatte. Sie waren immer füreinander da gewesen, hatten sich in guten wie in schlechten Zeiten gegenseitig gestützt. Neven war unendlich dankbar für diese Freundschaft, wollte sie für nichts in der Welt riskieren. Auch wenn das bedeutete, dass er seine Gefühle beiseiteschieben musste. Gefühle, die er so nicht haben sollte – nicht haben durfte.

Marcel lachte laut, riss den Serben damit aus seinen Gedanken, als er – sichtlich angetrunken - auf der Tanzfläche herumalberte. Neven konnte seine Augen nicht von dem Blonden nehmen, beobachtete, wie sich dieser mit einer Leichtigkeit bewegte und den Spaß seines Lebens zu haben schien. Marcel zog ihn magisch an. Immer noch. Und in diesem Moment wurde ihm bewusst, dass es nicht nur eine Phase war, die wieder vorübergehen würde. Er hatte die Rechnung ohne sein bescheuertes Herz gemacht. Dieses doofe Ding verzehrte sich immer noch nach dem gebürtigen Magdeburger.

Um sich abzulenken, bewaffnete sich Neven mit einem Bier und mischte sich unter die tanzende Menge. Für einen kurzen Moment schaffte er es sogar, das Geburtstagskind außer Acht zu lassen. Er schloss die Augen, konzentrierte sich voll und ganz auf die Musik. Der DJ, den man engagiert hatte, war richtig gut, wusste ganz genau, wann er welchen Song spielen musste, um die Masse zu begeistern. Neven hatte sich vollkommenen in der Musik verloren, die Augen noch immer geschlossen, als er einen warmen Körper hinter sich und einen heißen Atem in seinem Nacken spürte. Eine feine Gänsehaut überzog seinen kompletten Körper und Neven wusste nicht, ob er die Augen öffnen oder lieber abwarten sollte. Der Dunkelhaarige entschied sich für letzteres, öffnete jedoch wenige Sekunden später erschrocken die Augen. Ein Arm hatte sich auf seinen Bauch geschoben und er wurde fest an den Körper hinter sich gezogen. Neven sah auf den Arm und sofort schrillten seine Alarmglocken.

„Marcel", hauchte er leise. Sein Herz pochte verdächtig in seiner Brust und die Schmetterlinge in seinem Bauch machten sich bereit.

„Ich will mit dir tanzen", lallte Schmelle und verstärkte dabei den Griff um den Größeren.

Sanft, aber bestimmt schob Neven den Arm von sich, drehte sich um und blickte in das Gesicht des anderen. Marcels Gesicht war gerötet, Schweiß lief ihm über die Stirn und seine Augen waren glasig. Ja, Schmelle war definitiv nicht mehr nüchtern.

Kurz warf der Serbe einen Blick auf seine Armbanduhr und musste feststellen, dass es bereits nach 3 Uhr morgens war. Ihm war gar nicht bewusst gewesen, dass sie schon so lange gefeiert hatten. Lag wahrscheinlich daran, dass sie einfach so viel Spaß hatten.

„Du solltest lieber langsam ins Bett", meinte der Dunkelhaarige und sah Marcel dabei eindringlich an. „Du kannst doch kaum noch stehen."

„Ich kann sehr wohl noch stehen", schmollte der Blonde, verschränkte dabei die Arme vor der Brust. Er straffte seinen Oberkörper, funkelte den Größeren an und gab sich die größte Mühe, nicht zur Seite zu kippen.

„Das sehe ich", kam es amüsiert von Neven. „Komm, ich bring' dich in dein Zimmer."

„Aber nur weil du es bist", antwortete Marcel und hakte sich bei seinem Kumpel unter, schmiegte sich leicht an diesen.

Diese Berührung war es, die einen Schauer durch Neven jagte und sein Herz zum Stolpern brachte. Ob sich Marcel eigentlich bewusst war, was er ihm damit antat?

Schwankend machten sie sich auf den Weg zum Aufzug und Neven musste seinen langjährigen Freund das ein oder andere Mal davor bewahren, Bekanntschaft mit dem Boden zu machen.

„Weißt du, welches Zimmer du hast?", fragte Neven und musterte Schmelle, der das Ganze scheinbar sehr witzig fand, denn er lachte munter vor sich hin.

„Jup ... 460", antwortete er und lehnte sich an den anderen, nachdem sie den Aufzug betreten hatten.

„Du bist echt fertig, Schmelle", murmelte der Serbe, während er versuchte, den Kleineren zu stützen.

„Ach Neven", lallte Marcel, „du bist immer so ernst." Mit diesen Worten legte er einen Arm um die Mitte des Größeren. „Entspann dich doch mal."

Stille erfüllte den Aufzug, lediglich das Summen der Mechanik war zu hören. Schmelle lehnte sich erneut gegen Neven und für einen Moment fühlte sich der Serbe seltsam glücklich. Es fühlte sich so schön an, den anderen so nah bei sich zu haben. Kurz keimte so etwas wie Hoffnung in ihm auf. Doch dann wurde ihm wieder bewusst, dass Marcel betrunken, nicht Herr seiner Sinne war. Also schüttelte Neven den Kopf, um diese Hoffnung zu vertreiben.

„Wir sind gleich da", sagte der Serbe leise, mehr zu sich selbst als zu seinem Kumpel.

Vor der Zimmertür angekommen, öffnete Neven die Tür und half Marcel hinein. „Komm, leg dich hin. Du brauchst Schlaf", sagte er fürsorglich und leitete ihn zum Bett.

Schmelle ließ sich schwer auf das Bett fallen, doch er ließ Nevens Handgelenk, an dem er sich den ganzen Weg über zum Bett festgehalten hatte, nicht los. „Weißt du, Neven ... Du bist immer für mich da", murmelte er, die Worte kaum verständlich.

Mit großen Augen blickte der Serbe auf den Blonden. Wo kam das denn plötzlich her? Irritiert schüttelte er den Kopf. „Natürlich, Schmelle. Wir sind doch schließlich Freunde", antwortete er.

Doch der andere schüttelte den Kopf und zog Neven näher. „Freunde? Ist das alles, was wir sind?" Fragend blickte Marcel, der sich mittlerweile aufgesetzt hatte, den vor ihm stehenden Mann an. In seinen Augen lag etwas, das Neven hart schlucken ließ. Verlangen? Lust? Zuneigung?

Neven fühlte, wie sein Herz schneller schlug. Fühlte, wie es in seinem Bauch warm wurde, kribbelte. „Was ... was meinst du damit?" Seine Stimme klang ungläubig, unsicher.

Marcel grinste verschwörerisch und zog den Größeren noch näher. „Ich habe gemerkt, wie du mich ansiehst, Neven. Glaubst du, ich sehe das nicht?"

Neven wich zurück, wollte genug Abstand zwischen sie bringen, doch der Blonde hielt ihn fest. „Lass mich bitte los, Schmelle. Du bist betrunken."

„Ach, komm schon", flüsterte der gebürtige Magdeburger und ließ seine Hand über die Brust des Größeren gleiten. „Gib es zu, Neven. Du willst mich."

Der Serbe schluckte schwer. Fuck. Fuck. Fuck. Er kam sich vor wie ein Reh im Scheinwerferlicht. „Hör auf, Marcel. Du weißt nicht, was du tust."

Doch der Blonde dachte nicht mal ansatzweise daran, aufzuhören. Ganz im Gegenteil. Er ließ nicht locker. „Warum leugnest du es, Neven? Warum wehrst du dich dagegen? Warum tust du so, als ob da nichts wäre?" Mit einem schnellen Griff zog er Neven näher und küsste ihn plötzlich. Es war ein intensiver, verlangender Kuss, der den Größeren komplett überraschte.

Erschrocken riss sich der Dunkelhaarige los, spürte ein Brennen auf den Lippen. „Das geht zu weit, Schmelle."

Marcel jedoch grinste nur und hatte pures Feuer in seinen Augen. „Zu weit? Oder genau richtig?" Er ließ seine Hand tiefer wandern und griff in den Schritt seines Kumpels, spürte, dass ihn das hier alles andere als kalt ließ. Er konnte Nevens Erregung spüren.

Leise stöhnte der Serbe auf und konnte nicht leugnen, was der andere gerade entdeckt hatte. „Du ... du machst einen Fehler, Schmelle", keuchte er, doch seine Worte klangen hohl.

„Ich mache keinen Fehler", flüsterte Schmelle. „Ich weiß, dass du es auch willst."

Neven rang mit sich, fühlte, wie seine letzten Widerstände zu brechen begannen. Das alles hier war ein gefährliches Spiel. Ein Spiel mit dem Feuer. Aber tief in seinem Inneren wusste er, dass es genau das war, war er schon seit Jahren wollte. Der Serbe wollte es wagen, wollte durch das Feuer gehen. Er wollte Marcel – mit jeder Faser seines Körpers.

Der Dunkelhaarige konnte seine Gefühle einfach nicht länger leugnen. Mit einem rauen Atemzug zog er Schmelle zu sich hoch und küsste ihn mit einer Leidenschaft, die ihn selbst überraschte. Hungrig erwiderte der Kleinere den Kuss, der sich bald in einen Strudel aus Verlangen und Lust entwickelte.

Hastig entledigten sie sich ihrer Kleidung. Hände wanderten über heiße Haut, erkundeten den Körper des jeweils anderen. Marcels Haut unter seinen Fingern fühlte sich so gut an, so richtig an. Neven hatte das Gefühl, als würden seine Beine jeden Moment nachgeben. Marcel brachte ihn mit seinen Lippen, seinen Händen schier um den Verstand.

Es dauerte nicht lange und beide standen nackt vor dem großen Fenster, das bis zum Boden reichte. Das Licht der Stadt strömte durch dieses herein, ließ Marcel so verdammt wunderschön aussehen, dass es Neven den Atem raubte. Er betrachtete den anderen von oben bis unten, versuchte, sich jedes noch so kleine Detail einzuprägen. Wer wusste schon, ob er jemals wieder in diesen Genuss kommen würde.

Der Serbe holte noch einmal tief Luft, bevor er den Abstand, den sie vor wenigen Minuten zwischen sich gebracht hatten, überwand und den anderen nach hinten gegen die Scheibe presste. Verlangend nahm er die Lippen des Blonden in Anspruch, küsste ihn hungrig, fordernd. Forsch stupste er mit seiner Zunge gegen Marcels Lippen, der diese sofort bereitwillig öffnete und Nevens Zunge gewähren ließ. Der Serbe leckte in den Mund des Älteren, forderte dessen Zunge zu einem wilden, leidenschaftlichen Kampf heraus.

Der Blonde hatte jegliches Zeitgefühl verloren. Er drückte sich – falls dies überhaupt möglich war – noch fester an den Größeren, die Arme fest um dessen Nacken gelegt. Erregt stöhnte er auf, als sich ihre Mitten berührten. „Gott, Neven", kam es brüchig über seine Lippen, als sie sich aufgrund von Luftmangel voneinander gelöst hatten.

Grinsend blickte Neven seinen Kumpel an, legte ihm eine Hand an die Wange. „Das war noch nicht alles", sagte er und verwickelte Marcel in einen erneuten Kuss. Doch diesmal war es ein sanfter, zärtlicher Kuss ohne Hast. Träge bewegten sich ihre Lippen gegeneinander. Ihre Körper suchten einander, verschmolzen regelrecht miteinander.

Aber dann wurden ihre Küsse wieder intensiver, wirkten beinahe schon verzweifelt. Wie lange hatte Neven hierauf gewartet? Wie lange hatte er davon geträumt, Marcel so nahe sein zu dürfen? Jetzt war endlich der Tag gekommen und doch hatte der Serbe Angst, dass das alles wieder nur ein Traum war.

Der Dunkelhaarige schüttelte kurz den Kopf, versuchte so, diese Gedanken loszuwerden. Er sollte das hier einfach genießen.

Wieder gingen ihre Hände auf Erkundungstour, strichen über die erhitzte Haut des jeweils anderen. Marcels Hände auf seinem Rücken brannten wie Feuer, doch Neven liebte es. Genauso wie er es liebte, dass Marcel ihn noch näher an sich zog. Seine eigenen Hände hatten Schmelles Hüften umfasst, hielten ihn fest, als ob er ihn nie wieder loslassen wollte. Als ob er sein wäre.

„Bitte." Flehend sah Marcel dem Größeren in die Augen.

Vorsichtig ließ Neven eine Hand in Richtung Marcels Mitte fahren. Mit einem Finger fuhr er die zarte Haut entlang, hielt kurz inne, als er vorm Eingang des Kleineren angelangt war. Fragend blickte er den anderen an, der nur nickte.

Langsam drang er mit seinem Finger in den Blonden ein, der scharf die Luft einsog. „Fuck", stöhnte er, drückte sich dem Finger entgegen. „Mehr", raunte der Blonde und verwickelte den Größeren in einen leidenschaftlichen Kuss.

Nachdem Neven seinen langjährigen Kollegen ausgiebig vorbereitet hatte, blickte er diesem noch einmal tief in die Augen. „Bist du dir sicher?", fragte er, strich dem Blonden eine Strähne aus der Stirn.

„Ich war mir bei einer Sache noch nie so sicher", erwiderte Marcel, küsste Neven kurz auf die Lippen.

Entschlossen griff der Serbe unter Marcels Hintern, hob ihn hoch. Instinktiv schlang der gebürtige Magdeburger seine Beine um Nevens Mitte, die Arme um dessen Nacken. Ein letzter Blick in die wunderschönen blauen Augen des Älteren und dann drang Neven in ihn ein. Langsam, immer darauf bedacht, dem anderen nicht wehzutun, schob er sich tiefer, zog sich kurz zurück, nur um dann wieder in den Kleineren zu stoßen.

„Scheiße", stöhnte Marcel heiser, als der Größere diesen einen Punkt traf. „Mach das noch mal."

Grinsend küsste Neven den anderen und kam dessen Aufforderung nur zu gern nach. Immer wieder stieß er in Marcel, traf immer wieder diesen Punkt. Fest hatte er den anderen gegen die Scheibe gedrückt, die von ihrem heißen Atem schon ganz beschlagen war.

Das hier war so viel besser, als er es sich jemals vorgestellt hatte. Marcel so nahe zu spüren, in Marcel zu sein, war einfach der Wahnsinn. Etwas, das er nicht mehr missen wollte.

Stöhnen erfüllte den Raum, während Nevens Stöße immer schneller, fester wurden. Lange würde er das nicht mehr aushalten. Marcels Enge war einfach zu perfekt.

„Neven, ich-", kam es abgehackt über Marcels Lippen, „komme ... gleich." Der Blonde verwickelte den Serben in einen leidenschaftlichen Kuss.

Noch einmal stieß der Serbe in den Kleineren, der sich daraufhin stöhnend zwischen ihnen entlud.

„Fuck." Und dann war es auch um Neven geschehen, der sich in Marcel ergoss, nachdem sich dieser um ihn herum zusammengezogen hatte. Der Größere hielt Marcel immer noch gegen die Scheibe gedrückt, hatte größte Mühe, nicht einfach zusammenzusacken. Dieser Orgasmus war so intensiv gewesen. So einen Orgasmus hatte er noch nie erlebt.

Vorsicht ließ er den Kleineren herunter, der sich augenblicklich an der Scheibe nach unten gleiten ließ. Erschöpft setzte sich Neven neben den anderen, legte einen Arm um dessen Schultern und zog ihn an sich. Fest hielt er ihn an sich gedrückt, strich mit seiner freien Hand sanft über den Oberschenkel des Blonden.

Es vergingen Minuten, in denen es keiner der beiden wagte, etwas zu sagen. Sie hingen ihren Höhepunkten nach, ließen das eben Geschehene Revue passieren. Beide waren überwältigt von dem, was gerade passiert war.

Die Realität kehrte langsam zurück, doch keiner von ihnen wollte diesen Moment der Stille zerstören.

Schließlich war es Marcel, der diese Stille brach. „Neven", begann er, „ich wollte das schon lange." Schlagartig waren seine Gedanken klar, sein Gehirn nicht mehr vom Alkohol vernebelt.

Sanft drückte Neven den Kleineren noch fester an sich. „Ich auch", flüsterte er, „aber ich hatte Angst."

„Wovor?"

„Davor, es zuzugeben", kam es leise über die Lippen des Serben, „ich hatte einfach Angst, dich zu verlieren, wenn du erfährst, was ich für dich fühle."

Leise musste Marcel lachen. „Und ich Trottel betrinke mich, um endlich den Mut zu haben, dir zu zeigen, wie ich fühle. Oh Mann, peinlich."

„Wir sind doch echt blöd." Nun musste auch Neven lachen, drückte dem Blonden einen Kuss auf die Schläfe.

„Aber jetzt hast du keine Angst mehr?", fragte der gebürtige Magdeburger vorsichtig nach.

„Nein", begann Neven mit fester Stimme, „jetzt habe ich keine Angst mehr vor meinen Gefühlen. Habe keine Angst mehr vor dem, was wir haben könnten. Denn ich weiß ja jetzt, dass du genauso fühlst."

Schmelle lächelte, sein Blick war weich. „Ich auch nicht."

Noch eine ganze Weile saßen sie schweigend nebeneinander, genossen die Nähe und die Ruhe. Es gab noch viel zu klären, viele Fragen und Unsicherheiten, aber sie wussten, dass sie diese gemeinsam angehen würden.

Der Morgen graute und das Licht der aufgehenden Sonne fiel durch das große Fenster. Neven und Marcel sahen sich an. In diesem Moment wussten sie, dass sie einen neuen Weg eingeschlagen hatten. Dass es sich gelohnt hatte, mit dem Feuer zu spielen und durch dieses zu gehen.

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