Just Like Before [Höwedes / Hummels]
Titel: Just Like Before
Pairing: Benedikt Höwedes / Mats Hummels
A/N: Oh Gott, mein letztes Update ist ja schon ewig her. Sorry. Viel Spaß nun mit Hömmels.
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Ein warmer, sanfter Wind strich durch Benedikts Haare. Seine Augen waren hinter seiner Sonnenbrille geschlossen. Er fuhr mit seinen Fingerspitzen durch den heißen Sand und musste bei diesem Gefühl lächeln. Ja, hier an diesem wunderschönen Sandstrand konnte es sich aushalten lassen. Es war einfach nur traumhaft und Benedikt hatte sich schon des Öfteren kneifen müssen, um sicherzugehen, dass er das alles nicht nur träumte.
Benedikt verschränkte die Arme hinter dem Kopf und ließ sich die hochstehende, pralle Sonne Brasiliens auf den Körper scheinen. Zum Glück hatte er sich vor seinem Sonnenbad eingecremt, hatte er doch eine helle und vor allem sehr empfindliche Haut. Da reichte schon eine halbe Stunde in der Sonne und er sah aus wie Mr. Krabs.
Heute an ihrem freien Tag wollte er einfach nur ausspannen, allein sein. Er brauchte diese Zeit für sich, brauchte diese Zeit zum Nachdenken. Zurzeit bestimmte eine ganz bestimmte Person seine Gedanken. Und diese Person war groß, dunkelhaarig und einfach perfekt. Warum musste dieser verfluchte Dortmunder auch jetzt wieder angekrochen kommen, seine Nähe suchen? Sie hatten sich damals doch darauf geeinigt, die Sache zwischen ihnen zu beenden. Sie hatten beschlossen, ein Leben mit ihren langjährigen Freundinnen zu führen. Denn das war es, was die Öffentlichkeit von ihnen erwartete. Und auch wenn diese Entscheidung beiden schwer gefallen war, waren doch Gefühle im Spiel, war es die einzig richtige gewesen. Zumindest hatten sie sich das immer wieder eingeredet.
Benedikt schüttelte den Kopf. Er sollte seine kostbare Zeit nicht mit der Vergangenheit verschwenden. Das mit Mats war vorbei – ein für allemal. Und nur weil der Dortmunder plötzlich wieder seine Nähe suchte, musste er sich noch lange nicht wieder mit diesem Thema beschäftigen. Er hatte seine Lisa, Mats hatte seine Cathy. Ende der Geschichte.
Ausgelassen wurde gefeiert. Sie hatten gerade das Achtelfinale der Weltmeisterschaft erreicht. Überall waren glückliche Gesichter zu sehen, feiernde Fußballer.
„Achtelfinale, Mann!" Breit grinsend legte Per seinem Schalker Kumpel einen Arm um die Schultern. „Ey, Benni, jetzt freu' dich doch mal!"
Benedikt saß wirklich bedrückt dreinschauend auf seinem Platz, hatte nicht wirklich Lust, mit den anderen zu feiern. Was auch? Sie hatten nur das Achtelfinale erreicht, eine eigentlich selbstverständliche Sache. Und außerdem hatte er gerade andere Sachen im Kopf. „Ne, lass' mal. Hab' Kopfschmerzen."
„Spielverderber", meinte Per nur, boxte dem anderen leicht gegen den Oberarm, ehe er sich wieder seinen Teamkameraden widmete, weiter mit diesen feierte.
Der Schalker Kapitän erhob sich von seinem Platz, schnappte sich Handtuch und Kulturbeutel. Unbemerkt vom Rest der Truppe machte er sich auf den Weg in die Mannschaftsdusche, war froh, dass er wenigstens dort seine Ruhe hatte. Schnell hatte er sich ausgezogen, seine durchgeschwitzten Sachen auf dem Boden abgelegt.
Benedikt schloss die Augen, als er das kühle Nass auf seinem Körper spürte. Die Temperaturen hier in Brasilien waren seiner Meinung nach einfach viel zu hoch, war er doch ein Mensch, der extreme Hitze nicht gut vertrug. Und dann auch noch Fußball spielen zu müssen ... Nein, das war nix für ihn. Aber er war dankbar, dass er vom Bundestrainer die Chance bekommen hatte. Also musste er da jetzt durch.
Der Verteidiger vergaß alles um sich herum, konzentrierte sich voll und ganz auf das auf ihn herab prasselnde Wasser. Er genoss die kühlen Strahlen, liebte diese Abkühlung nach einem Spiel. Er war so sehr in seiner eigenen Welt, dass er die Schritte, die sich ihm näherten, gar nicht registrierte. Erst als Benedikt seine Augen wieder öffnete, musste er feststellen, dass er nicht mehr alleine war. Neben ihm stand eine Person, die er keine zwei Sekunden später als Mats identifizierte.
„Na", sagte dieser, sah den Schalker mit einem Blick an, den dieser schon lange nicht mehr in dieser Art bei dem Jüngeren gesehen hatte.
Benedikt musste schlucken, bevor er den Lockenkopf mit einem leisen „Hey" begrüßte. Das Gesicht hatte er auch schnell wieder in eine andere Richtung gedreht. Irgendwie war ihm diese ganze Situation verdammt unangenehm. Klar, er sah seine Kollegen jeden Tag nackt unter der Dusche. Aber hier allein mit Mats, seiner Ex-Affäre – Gott, wie Benedikt dieses Wort hasste –, zu stehen, nackt, wie Gott sie schuf ... Benedikt konnte die Präsenz des Dortmunders förmlich spüren, spürte wieder dieses leichte Kribbeln in seinem Inneren, spürte ein verdächtiges Ziehen in seiner Lendengegend. Sofort hatte er wieder Bilder von damals vor Augen. Mats stöhnend über ihm, in ihm, der Körper mit Schweiß bedeckt. Benedikt hatte die Lippen leicht geöffnet und ihm entwich ein leises Keuchen. Verdammt, was war nur los mit ihm?
Schneller als Mats noch hätte etwas sagen können, hatte der Schalker das Wasser abgedreht, sich sein Handtuch geschnappt und war schon beinahe aus der Mannschaftsdusche geflüchtet. Zurück blieb ein leicht verwirrter Mats, der nicht verstand, warum es der andere plötzlich so eilig hatte. Dabei hatte er doch gar nichts gesagt, geschweige denn getan.
Mit dem Handtuch um seine Hüfte gewickelt ließ sich Benedikt auf seinem Platz nieder. Scheiße, da hatte ihn Mats nur für einen kurzen Moment angesehen und schon spielte sein Körper verrückt. Das hier war ihm noch nie passiert. Selbst als das zwischen ihnen noch lief, war es ihm nie passiert, dass er wegen Mats beim Duschen einen Ständer bekam. Blieb nur zu hoffen, dass niemand etwas von seinem Problem mitbekam.
„Alter!" Kevins laute Stimme ließ den Schalker zusammenzucken. Erschrocken riss er seinen Kopf nach oben, blickte direkt in dessen grinsendes Gesicht. „Hattest wohl heiße Gedanken beim Duschen oder was?" Lachend ließ sich der Dortmunder neben ihm nieder. „Oder hat dich unser Einzug ins Achtelfinale so geil gemacht?"
Am liebsten wäre Benedikt im Erdboden versunken. Aber da dies leider nicht möglich war, musste er diese Bemerkungen wohl oder übel über sich ergehen lassen. Er merkte, wie seine Wangen glühten und versuchte, seine Erektion so gut es ging zu verstecken.
Und es kam natürlich, wie es kommen musste. Kevin brüllte so laut durch die Gegend, dass jeder mitbekam, was mit ihm los war. Der Schalker hörte Pfiffe, Gelächter, dämliche Bemerkungen. Vorsichtig hob er seinen Kopf ein Stückchen an, sah in die amüsierten Gesichter seiner Kollegen. Er ließ seinen Blick durch die Kabine wandern, blieb schließlich mit seinen Augen bei Mats hängen. Dieser stand am Türrahmen zu den Duschen, schenkte Benedikt einen beinahe entschuldigenden Blick. Fast so, als wüsste der Lockenkopf, dass es seine Schuld war, dass sich der andere nun in dieser beschissenen Situation befand.
Erneut senkte Benedikt den Blick, hoffte, dass er bald hier rauskam.
Beim Gedanken daran lief Benedikt noch immer rot an wie eine Tomate. Noch nie war ihm etwas so peinlich gewesen. Dass Kevin aber auch nicht seine Klappe halten konnte. Diese Geschichte durfte er sich vermutlich noch für den Rest der Weltmeisterschaft anhören. Tolle Aussichten waren das. Danke, Kevin. Danke, Mats.
Langsam richtete sich Benedikt auf, winkelte die Beine an und schlang seine Arme um diese, stützte das Kinn auf seinen Knien ab. Wie schön ruhig alles um ihn herum war. Am Strand war weit und breit keine Menschenseele zu sehen. Die Sonne war gerade dabei unterzugehen und der Schalker war fasziniert von diesem Anblick. Es war einfach wunderschön, wie die Sonne scheinbar im Meer zu versinken schien. Noch nie hatte er so einen traumhaften Sonnenuntergang gesehen. Wie schön es doch wäre, jetzt mit Mats hier zu sitzen und diesen Anblick zu genießen. STOP! Was dachte er hier gerade? Mats und er? Hier am Strand? Oh Mann, irgendwie schien ihm die Hitze zu Kopf zu steigen.
Bevor er noch weiter solche wirren Gedanken hatte, entschloss sich Benedikt dazu, zurück in ihr Haus zu gehen. Vermutlich brauchte er einfach nur eine Mütze Schlaf und dann würde er auch wieder normal denken können. Mit dieser festen Überzeugung stand der Schalker Kapitän auf, packte seine Sachen zusammen und machte sich auf den Weg zu den anderen Jungs.
„Na, auch mal wieder da?", wurde er von Manuel begrüßt, der gerade aus ihrer Küche kam. „Wo warst'n den ganzen Tag?"
„Am Strand", erwiderte Benedikt leise, streifte sich die Flip Flops von den Füßen.
Manuel musterte seinen Kumpel mit einem skeptischen Blick. „Alles okay bei dir, Benni?" Der Torhüter klang wirklich besorgt, hatte er doch gemerkt, dass sich der Jüngere anders als sonst verhielt.
Nickend lächelte Benedikt den anderen an. „Ja, alles okay. Diese Hitze macht mir nur ein bisschen zu schaffen." Sonderlich überzeugend klang er nicht, das wusste der Verteidiger. Aber er konnte und wollte nicht mit Manuel darüber reden. Zumindest noch nicht.
„Wenn du das sagst", sagte Manuel, „aber du weißt, dass du mit mir über alles reden kannst, oder?"
„Ich weiß, Manu. Danke." Benedikt zog den Torhüter in eine freundschaftliche Umarmung. Ja, irgendwann würde er seinen langjährigen Kumpel in sein Gedankenchaos einweihen.
Ein paar Tage später hatten sie auch die nächste Hürde gemeistert. Das Viertelfinale war erreicht und sie waren ihrem Ziel wieder ein Stück näher gekommen. Daher hatte die Mannschaft beschlossen, den Sieg im Haus von Team Manuel zu feiern.
„Übertreibt es aber nicht, Jungs", hatte ihnen ihr Trainer mit einem Augenzwinkern auf den Weg gegeben. Natürlich würden sie nicht über die Stränge schlagen. Sie waren Profis, wussten, wo ihre Grenzen waren.
Da die Temperaturen zu später Stunde recht angenehm waren, hatten sie beschlossen, ihre Feier in den Garten zu verlegen. Um einen großen Tisch hatten sie alle Stühle und Bänke gestellt, die sie auftreiben konnten. Und da nicht jeder nach dem anstrengenden Spiel noch Lust auf feiern hatte, fand auch jeder einen Platz.
„Lasst uns Flaschendrehen spielen", schlug Lukas lachend vor, hielt eine leere Wasserflasche in die Luft.
Ein Raunen ging durch die Meute. „Wie alt bist du, Poldi? 12?", wollte Mats wissen, der nicht wirklich begeistert zu sein schien.
„Ist doch nix dabei", warf Bastian ein. War ja klar, dass der seinem Poldi zur Seite stand.
Und auch Benedikt hielt nicht viel von der Idee des Ex-Kölners, schüttelte leicht mit dem Kopf. Er war der Meinung, dass sie aus dem Alter schon längst raus waren.
„Kommt schon, Leute. Das wird witzig." Kevin – wer auch sonst. War ja so was von arschklar, dass er die Idee gut fand.
Nach einer sehr langen Diskussion hatte sich Lukas schließlich durchgesetzt. Er war auch der Erste, der die Flasche drehte. Die ersten Runden verliefen recht harmlos. Meist wurde Wahrheit gewählt und bis auf ein paar peinliche Anekdoten aus Jugendtagen war nichts Spektakuläres zu berichten gewesen. Bis die Flasche auf Benedikt zeigte.
„Wahrheit oder Pflicht?", fragte ihn Shkodran, der die Flasche gedreht hatte.
Benedikt überlegte, zögerte. Schlussendlich entschied er sich für Wahrheit. Wer weiß, was ihm der andere sonst für eine Aufgabe gestellte hätte.
„Hast du schon mal mit einem Kerl rumgemacht?" BÄM, die Frage hatte gesessen.
Mit großen Augen sah Benedikt auf den Jüngeren. Wie um alles in der Welt kam er auf solch eine Frage? „Ähm, ich", stotterte der Schalker, sah verlegen auf den Boden, wäre am liebsten in diesem versunken. „Ja", kam es leise, aber dennoch für alle hörbar über seine Lippen.
„Ha, wusst' ich's doch", warf Kevin ein, „und ich kann mir auch gut vorstellen, mit wem."
Was sollte das denn jetzt? Hatte es Kevin auf ihn abgesehen? Wollte er ihn fertig machen? Erst die Sache in der Kabine und nun das.
Benedikt sprang auf, flüchtete ins Haus und verschwand in seinem Zimmer. Dort angekommen warf er sich aufs Bett, vergrub sein Gesicht im Kopfkissen. Was er wohl tun müsste, um sofort nach Hause geschickt zu werden? Er wollte nicht mehr hier sein, wollte sich die dummen Kommentare nicht mehr anhören. Doch vor allem wollte er Mats nicht mehr sehen. Dieser machte ihn mit seiner Nähe ganz wuschig, sorgte für das reinste Gefühlschaos.
„Verdammte Scheiße!" Laut schrie Benedikt in sein Kissen, krallte sich mit den Händen daran fest. Er hätte diese Sache mit Mats damals gar nicht erst anfangen dürfen. Sein Verstand hatte sich auch dagegen gewehrt, aber sein Herz war stärker. Von Anfang an hatte ihn der Lockenkopf fasziniert und je besser sie sich kennenlernten, umso stärker wurden die Gefühle. Ja, er hatte sich damals in Mats verliebt, war sich aber sicher, dass diese Verliebtheit einseitig war. Dennoch ließ er sich auf den Vorschlag des Dortmunders ein. Sex war immerhin besser als nix. Und vermutlich das Einzige, was er neben ihrer Freundschaft bekommen würde.
Schwer seufzend drehte sich der Schalker Kapitän auf den Rücken, schaute an die Decke. Es hätte doch alles so schön werden können. Aber nein, Mats musste ja plötzlich wieder einen auf bester Freund machen, ihm so verflucht nah sein. Und das war Benedikts größtes Problem. Er genoss diese Nähe viel zu sehr, liebte es, Mats wieder an seiner Seite zu haben. Scheiße, er liebte diesen Kerl anscheinend immer noch.
Benedikt musste eingeschlafen sein, denn als er die Augen öffnete, war es draußen bis auf das Licht des Mondes stockfinster und mucksmäuschenstill. Er richtete sich auf, rieb sich mit dem Handrücken über die Augen. Der Schalker schaltete die kleine Lampe auf dem Nachttisch ein, als ihn ein Klopfen an der Tür kurz zusammenzucken ließ. Er warf einen Blick auf sein Smartphone. Wer wollte denn um drei Uhr nachts noch was von ihm? Aber wenn er seinen unbekannten Besucher nicht hereinließ, würde er das wohl nie erfahren.
„Ja", sagte er mit fester Stimme, erhob sich aus dem Bett. Vor diesem blieb er stehen, wartete, dass sich die Tür öffnete und sein Besucher eintritt. Und als dies geschah, wurden seine Augen schlagartig größer.
Mats trat ein, schloss die Tür hinter sich. „Hey", kam es leise über seine Lippen. Er lehnte sich gegen die geschlossene Tür, sah den Schalker leicht lächelnd an. Da stand der Dortmunder nun, nur mit einer Jogginghose bekleidet, oberkörperfrei, die Wuschelhaare zerzaust. Seine Bauchmuskeln wurden leicht vom durch das Fenster einfallende Mondlicht angeschienen.
Benedikt musste hart schlucken. Die Hose hing seiner Meinung nach viel zu tief. Er konnte die feinen, dunklen Härchen, die vom Bauchnabel nach unten führten, sehen. Sofort blickte er nach oben und ihm war so unglaublich heiß. Wieder kamen Erinnerungen an damals in ihm hoch. Wie er es geliebt hatte, diese feine Haarlinie mit seinen Finger nachzufahren, Mats damit ein Keuchen zu entlocken.
Mats, der nun, so wunderschön und perfekt wie er nun einmal war, vor ihm stand. Seine dunklen Brustwarzen hoben sich deutlich von dessen leicht gebräunter Haut ab, waren steif aufgrund der kühlen Luft der Klimaanlage. Seine Bauch- und Armmuskeln waren angespannt. Der Schalker ließ seinen Blick wieder etwas südlicher wandern, sah erneut den Happy Trail des anderen, sah dessen Hüftknochen, die über dem Bund der Jogginghose hervorstanden.
Trotz Klimaanlage wurde Benedikt von Minute zu Minute heißer. Seine Hände waren ganz schwitzig und auch die Hitze in seinem Inneren wurde immer größer. Als er noch weiter nach unten blickte, musste er erneut schlucken. Konnte Benedikt da etwa Mats' Schwanz durch den Stoff der Hose erkennen? Trug der andere womöglich keine Unterwäsche? Verdammt, seine Selbstbeherrschung geriet immer mehr ins Straucheln. Also schaute er wieder schnell nach oben, traf dabei auf Mats' dunkle Augen, die ihn anstarrten, nicht loslassen wollten.
Benedikt verstand die Welt nicht mehr. Was wollte der Dortmunder denn jetzt von ihm – mitten in der Nacht? Er verschränkte die Arme vor der Brust. „Was willst du?" Seine Stimme klang betont kühl, musste all seine Selbstbeherrschung zusammennehmen. Er wollte nicht, dass Mats auch nur irgendetwas von seiner inneren Nervosität mitbekam.
Der Jüngere war überrascht von der kühlen Reaktion des anderen. Aber was hatte er auch erwartet? Immerhin war es mitten in der Nacht. Normalerweise schlief man zu dieser Zeit. Mats atmete noch einmal tief durch, ehe er Benedikt entschlossen ansah. „Dich."
Perplex, überrascht, beinahe geschockt sah Benedikt auf den Dortmunder. Hatte er gerade richtig gehört? Mats wollte ihn?
„Das mit uns damals ... Das war mehr als Sex. Und das weißt du, Benni." Mats klang so ernst, so ehrlich. Und dann noch dieser Blick, mit dem er den Schalker bedachte.
„Mats", wisperte Benedikt und dann setzte irgendetwas in ihm aus. Er löste sich aus seiner Starre, ging festen Schrittes auf Mats zu, umfasste dessen Gesicht mit seinen Händen und küsste ihn. Küsste ihn, als ob sein Leben davon abhinge. Fest drückte er seine Lippen gegen die des anderen, bewegte sie schnell und fordernd.
Benedikt ließ seine Hände nach unten wandern, ließ sie über Mats' Seiten streichen. Und während er den Lockenkopf weiterhin mit einer Leidenschaft küsste, die er von sich selbst gar nicht kannte, griff er an den Bund von Mats' Jogginghose.
Der Dortmunder keuchte in den Kuss, als er Bennis Finger spürte. Mit einem gezielten Ruck hatte dieser die Hose nach unten gezogen und musste grinsend feststellen, dass der Jüngere tatsächlich nichts darunter trug, bereits halbsteif war. Er lag mit seiner Vermutung also komplett richtig. Benedikt löste sich vom anderen, sah diesen an. „Also Mats", sagte der Schalker, griff kurz gezielt nach Mats' Schwanz, der daraufhin noch mehr anschwoll, „du bist mir ja einer."
Mats entwich ein leises Stöhnen. „Benni", hauchte er und Benedikt konnte hören, dass der andere mehr wollte.
Noch ein kurzer Kuss und schon sank Benedikt auf die Knie. Er umfasste mit einer Hand Mats' jetzt schon mehr als harten Schwanz, der schwer in seiner Hand lag und sich so verdammt geil anfühlte. Der Ältere blickte noch einmal nach oben. Er konnte die Lust in den Augen des Dortmunders erkennen, konnte deutlich das Verlangen sehen. Benedikt setzte einen Kuss auf die schon leicht feuchte Spitze, ehe er Mats' Härte langsam in den Mund nahm.
„Oh Gott", stöhnte der Lockenkopf, krallte seine Hände in Benedikts Haare.
Dieser bewegte seinen Kopf auf und ab, leckte über die komplette Länge, setzte Küsse auf diese, während er sich mit seiner freien Hand den Hoden widmete. Leicht strich er über diese, kraulte, massierte, knetete sie.
Immer wieder kam ein Stöhnen über Mats' Lippen, der sich, je mehr Benedikt ihn verwöhnte, immer mehr seinem Höhepunkt näherte. „Benni", kam es abgehackt über seine Lippen. Ja, gleich war es soweit. Und wenn Benedikt nicht rechtzeitig aufhörte, würde er in dessen Mund kommen.
Der Schalker spürte, dass der andere kurz davor stand, abzuspritzen. Also ließ er von Mats ab, stellte sich stattdessen wieder hin, beschlagnahmte erneut die Lippen des Dunkelhaarigen und beendete seine Arbeit mit ein paar wenigen gezielten Handbewegungen.
In den Kuss stöhnend ergoss sich der Dortmunder in Benedikts Hand, ehe er den Kuss löste und seinen Kopf gegen dessen Brust fallen ließ. Er atmete schwer, Schweiß lief ihm über die Stirn. „Scheiße, Benni. Ich hab' das, dich so vermisst!"
Der Schalker schlang seine Arme um Mats, drückte ihn fest an sich. „Lass' uns noch ein bisschen schlafen", meinte er, strich sanft durch die weichen, verschwitzten Locken. „Und dann reden wir."
Fest kuschelte sich Benedikt an den anderen. Wenn er so über sie nachdachte, wurde ihm bewusst, dass das zwischen ihnen niemals perfekt sein würde. Sie würden sich bis ans Ende ihrer Karrieren verstecken müssen, denn schwule Profis gab es nicht. Der Fußball, die Öffentlichkeit, ihre Freundinnen würden ihrem perfekten Glück immer im Weg stehen.
Sie hatten wahrlich einiges zu besprechen. Benedikt sah diesem Gespräch jedoch optimistisch entgegen. Mats wollte ihn, er wollte Mats. Aber nach Hause wollte der Schalker nun definitiv nicht mehr. Denn mit Mats in seinen Armen war Benedikt glücklich, fühlte sich komplett. Für ihn fühlte es sich so an, als wäre er nie woanders gewesen.
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