Chapter 2.2
Jacks Herz klopfte stark, als er die Klingel betätigte. Er wartete kurz vor der Tür, bis Ryan sie langsam öffnete. Er lächelte leicht, als er Jack erkannte.
"Oh, hey Jack", stammelte er geringfügig.
"Du bist bestimmt... wegen Mark hier, richtig?"
Jack spürte sein Herz stärker schlagen. Eine dunkle Präsenz machte sich in dem Haus breit. Anscheinend war sie der Grund dafür, dass Ryan sich so seltsam benahm. Er nickte ihm zu und Ryan ließ ihn ins Haus. Es war still. Sehr still und die Präsenz verstärkte sich, je näher man an Marks Zimmer kam.
"Er ist schon eine ganze Weile da oben... er... isst kaum. Matt und ich wissen nicht, was wir tun sollen... vielleicht weißt du ja was, Jack... ich... hatte gehofft, dass du endlich herfahren würdest."
Jack sah Ryan an. Er erschrak leicht, als er seine Mimik erkannte. Er sah verzweifelt aus, panisch und ängstlich.
Bitte nicht... Lass es nicht IHN sein!
Ryan begleitete Jack bis zur Zimmertür von Mark. Er klopfte ihm kurz auf die Schulter, bevor er wieder die Treppen runter ging und Jack allein ließ. Die Präsenz war nun deutlich zu spüren. Er kannte sie, klar und deutlich. Jack änderte seine Miene. Er starrte wütend die Tür an, ballte seine Hände zu Fäusten und klopfte heftig gegen die Tür.
"DARK! MACH DIE TÜR AUF! ICH WEiß, DASS DU DA BIST!", schrie er die Tür an.
Hinter ihr fing jemand an zu lachen. Es war Marks Stimme, doch viel viel tiefer. Ein leises Klicken ertönte und die Tür sprang auf. Jack hatte immernoch seine Hände zu Fäusten geballt und stand mit angespannten Muskeln in der Türschwelle.
Es war dunkel im Zimmer. Jack konnte nur schwache Umrisse erkennen, doch jemand saß auf dem Boden, mit dem Rücken zu ihm gedreht.
"So so...", drang es sehr tief in sein Ohr.
Jack erkannte die Stimme sofort und knirschte mit den Zähnen.
"Du bist also endlich hier, Jackaboy", sagte der Umriss und stand auf.
Jack wurde panisch, als er sah, was vor ihm stand. Dark drehte sich zu Jack um und grinste ihn an.
Er war einen Kopf größer als Mark und etwas breiter als er. Er hatte mehr Muskeln und seine Haut war leicht gräulich.
"Du... du bist nicht Mark", stammelte Jack, als er ein paar Schritte nach hinten ging. Dark machte eine Handbewegung und Jack spürte, wie er ins Zimmer gezogen wurde. Hinter ihm fiel die Tür ins Schloss und die Dunkelheit umhüllte ihn.
"Ja, stell dir vor, Jackaboy", ertönte von überall her.
Jack konnte nicht sagen, aus welcher Richtung es kam. Es war, als sei Dark mit der Dunkelheit verschmolzen.
"Ich konnte mich manifestieren. Ich bin nun kein Hirngespinst mehr. Und das alles dank dir, das muss ich ja noch hinzufügen."
Dark lachte kurz und Jack sah sich in der Dunkelheit um.
"Was? Wie meinst du das?"
"Naja", ertönte nun direkt hinter Jack und zwei starke Hände griffen nach seinen Schultern. "Du hast Mark so lange allein gelassen, dass ich die Chance hatte, physisch zu werden."
Ein dumpfer Schrei hallte durch den Raum. Jack sah auf, Dark lachte wieder.
"Ach ja, dich gibt es ja auch noch."
In einer Ecke des Zimmers schaltete sich eine kleine Lampe an und beleuchtete nur einen kleinen Teil des Raumes. Jack sah auf. In der Ecke saß Mark, ans Bett gefesselt und mit Paketband zum Schweigen gebracht. Er sah Jack voller Panik und Tränen in den Augen an. Er versuchte wieder und wieder etwas zu sagen, doch er bekam nur dumpfe Töne raus.
Dark lachte erneut, als er Marks und Jacks Ausdruck erkannte.
"Schön, dass du dich auch mal wieder meldest, Mark. Jack hat dich schon vermisst."
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro