Chapter 18.3
Anti führte die Beiden aus dem Level und als Jack den zweiten Schritt ins Weiß gemacht hatte, verschwand hinter ihm der Keller. Er war froh, schon das Zweite geschafft, doch er musste noch zwei mehr bestehen und danach das Endlevel.
"So so... nun gut", schallte es durch die Unendlichkeit, "du hast Level 2 bestanden, jedoch ist eines deiner Beine gelähmt. Mal sehen, was du noch verlierst."
Sein tiefes Lachen entfernte sich mehr, je länger es anhielt, bis es schließlich ganz verschwand. Mark sah sich Jack genauer an: sein linkes Auge hielt er geschlossen und ein paar Blutlinien zogen sich zu seinem Kinn, sein Bein zog er mehr hinter sich her, als dass er damit ging. Er war ziemlich mitgenommen, dennoch stand er, ohne sich zu beklagen. Kurz legte er seine Hand auf Jacks Schulter und lächelte ihn leicht besorgt an.
"Hey, wird es gehen? Brauchst du eine Stütze?"
Mit einer geschmeidigen Bewegung stemmte sich Mark unter Jacks Arm und half ihm beim Gehen. Ein Lächeln zuckte über sein Gesicht, als er Marks Wärme spüren konnte.
"Danke, Mark."
Anti ging weiterhin voran, hatte die Hände in den Hosentaschen und starrte gelangweilt und genervt durch die Gegend.
"Werdet bloß nicht zu langsam", warnte er Jack und Mark und erntete dafür nicht gerade Sympathie.
"Jack ist schwer verletzt! Hör bloß auf dich zu beschweren."
Schnell drehte er sich um, starrte in Marks Gesicht und zischte leicht.
"Du befiehlst mir gar nichts, Mark."
Kurz sagte keiner etwas, die Beiden starten sich nur intensiv an, bis Jack die Spannung in der Luft lockern wollte.
"Feindseligkeit hilft uns auch nicht. Uns fehlen noch Dark und Wilford, könntet ihr euch bis dahin nicht an die Gurgel gehen?"
Ein wenig verharrte Anti in der Postion, dann drehte er sich wieder um und ging weiter, Mark setzte ebenfalls Schritte in die gleiche Richtung, achtete darauf, dass Jack mitkam.
"Von mir aus kannst du Dark sterben lassen. Er hat nichts anderes verdient."
"Anti!"
Dieses Mal machte er sich nicht den Aufwand und drehte sich ganz um, sondern sah nur kurz über seine Schulter. Jack starrte ihn wütend an.
"Dark ist ein Teil von Mark! Hier wird niemand zurückgelassen!"
Auf diese Aussage reagierte Anti mit seltsamen Gebrabbel, dass weder Jack noch Mark verstanden.
"Danke, dass du Dark so verteidigst."
Mark lächelte seinen Freund dankbar an und Jack musste ebenfalls lächeln.
"Hier kommt das neue Level", ertönte es nach einer Weile von Anti und die Drei wurden von einem hellen Licht umhüllt. Jack konnte starken Wind spüren und im nächsten Moment würde es warm. Vorsichtig öffnete er sein Auge und bemerkte an seiner Haut, dass er andere Kleidung trug: eine schwarze Jacke und dazu eine passende Hose. Anti trug das Gleiche. An seinem Hals konnte er einen weißen Verband erkennen, der selbst seine Finger eingewickelt hatte. Er stand mit verschränkten Armen auf einer Art Straße, an dessen Seiten Kirschblütenbäume wuchsen, die mit jedem Windstoß neue Blüten verloren.
Über Jacks linken Auge ruhte eine Augenklappe und sein rechtes Bein war einbandagiert.
"Was zur..!", hörte er dann links von sich.
Mark stand dort, zupfte an dem blauen Rock herum, den er plötzlich trug und fummelte die Schleife auf, die perfekt zu seinem Shirt passte. Dazu Overknees und schwarze Schuhe, beide erkannten die Schuluniform.
"Yandere Simulator? Was für ein Level soll das denn sein?"
Jack sollte eine Antwort auf seine Frage bekommen und die ließ nicht lange auf sich warten.
"Gute Frage, Jackaboy. Bald werden die ersten Schüler kommen, also solltet ihr euch bereit machen, denn eine Hand voll Schülerinnen wollen Dark umbringen, warum weiß ich selber nicht. Euer Ziel ist es natürlich Dark davor zu retten, dass er getötet wird...
Na gut, sagen wir, dass es Marks Ziel ist, Anti mag ihn ja nicht so besonders. Aber egal. Es sind 10, die ihr töten müsst. Bis zum Schulschluss habt ihr Zeit, also hopp hopp. Oh ja, beinahe vergessen. Wenn euch ein Lehrer erwischt, seid ihr raus. Viel Spaß."
Die Schulglocke ertönte und Jack konnte hinter sich Stimmen hören, die näher kamen.
"Kommt schon, wir gehen Dark suchen, dann können wir ihn besser beschützen."
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