[Twentyone]
PoV. Jin
Schon seit Tagen kann ich das Lächeln, welches auf meinen Lippen liegt, nicht zurückhalten, denn ich bin erfüllt mit Glück.
Wie könnte ich auch nicht glücklich sein? Es wächst ein Lebewesen in mir heran und ich behalte somit mein Leben, welches nicht mit Qual brutal beendet wird. Und darüber bin ich wirklich froh.
Doch nun widmen wir uns den fröhlicheren Dingen! Namjoon ist endlich wieder da und ich will ihm sagen, dass ich ein Kind von ihm erwarte. Jedoch nicht wie jeder andere...nein, ich habe eine Überraschung geplant, woran ich mehrere Tage gesessen habe. Und ich hoffe, er wird sich freuen. Zwar habe ich keine Ahnung, wie er reagieren wird, dennoch freue ich mich umso mehr, mit ihm Zeit verbringen zu können.
Gerade mache ich mich auf den Weg in den Speiseraum, da wir gemeinsam essen wollen. Ich habe ihn gefragt, ob ich mit bei ihm speisen könnte, und überraschenderweise hat er zugestimmt. Somit hat sich der erste Punkt meines Plans erfüllt.
Ich hab alles schon genau und gut durchdacht, habe jeden einzelnen Punkt, sollte etwas falsch laufen, eine andere Variante gegeben und sollten alle Stränge reißen, habe ich mir einen komplett anderen Plan überlegt, wo ich es ihm direkt sagen werde.
Zwar denke ich nicht, dass etwas schief gehen könnte, dennoch, sicher ist sicher.
Zuerst werden wir schön im Speisesaal frühstücken, uns unterhalten und uns über die Zeit, in der wir nicht beieinander sein konnten, austauschen. Danach würde ich ihn mit nach draußen entführen und mit ihm gemeinsam durch den Garten spazieren, da frische Luft immer gut tut. Außerdem war ich noch nie in dem schönen Garten, welchen ich immer durch die großen Fenster sehen kann, und würde so gerne jeden Fleck vom Garten erkunden. Wenn wir mit dem Spaziergang fertig sind, ziehe ich ihn mit auf mein Zimmer, wo sich dann die Überraschung befindet.
Als ich vor den großen Türen stehen bleibe, die in den Speisesaal führen, atme ich tief durch und streichel noch einmal kurz über meinen flachen Bauch. "OK baby, wir schaffen das" wisper ich zu meinem Bauch und lege dann meine Hände auf die vergoldeten Türgriffe, drücke sie herunter und öffne somit die Türen.
Vor mir erscheint der große Speisesaal, welcher einfach nur glamourös und prächtig aussieht. Die Wände sind aus goldener Farbe, die Decke besteht aus verschiedenen Malereien von verschiedenen Menschen, die auf Wolken schweben und der Boden besteht aus schönem, hellen Marmor. Mehrere Pflanzen, die farbenfrohe Blüten tragen, lassen den Raum lebendiger aussehen und mich gleich wohler fühlen. Der Tisch besteht aus dunklem Eichenholz und auch die Stühle tragen das gleiche Material.
Der Tisch ist reichlich mit den verschiedensten Lebensmitteln, wie Brot, Eiern, Speck und Fleisch und mit Getränken, zum Beispiel Milch und Saft, bedeckt, wodurch meine Augen groß bei dem Anblick werden. Wie sollen nur wir zwei das alles aufessen? Das ist doch zu viel.
"Setz dich" ertönt Namjoons tiefe Stimme und erst jetzt bemerke ich den königlichen Alpha. Dieser trägt ein Hemd, worauf das Wappen dieses Königreichs gestickt wurde und eine schwarze Stoffhose, was seinem Körper wirklich schmeichelt. Leicht muss ich schlucken, da er wirklich gut aussieht und ich mich in meiner Leinenbekleidung nun ein wenig schlecht fühle.
Namjoons Augenbraue hebt sich, als keine Reaktion entsteht und schnell setze ich mich in Bewegung, um ihn nicht länger warten zu lassen. Ein wenig peinlich berührt setze ich mich auf den Stuhl, welcher ihm gegenüber steht, da auf diesem Platz für mich gedeckt wurde und schaue zu ihm. Die Entfernung ist groß, doch ich fühle mich wohl und freue mich schon sehr auf das Essen mit ihm.
Stumm schauen wir uns in die Augen, scheinen keine Worte für ein Gespräch zu haben, jedoch stört es mich nicht wirklich, da wir ja hier nur sitzen, um frühstücken zu können.
"Uhm....guten Appetit" spreche ich dann sanft aus und der Alpha vor mir nickt. "Lass es dir schmecken" erwidert er und ich muss schmunzeln, da diese Situation einfach nur komisch ist. Dennoch beginnt mein Magen schon zu knurren, was ein Signal für mich ist, dass ich meinen Teller endlich füllen sollte und anfangen sollte zu essen.
Hungrig führe ich die Aktion dann aus und befülle meinen Teller mit zwei Scheiben Brot, Ei und ein bisschen Salat. Zufrieden nicke ich, bestreiche das Brot noch mit Marmelade und beginne an diesem abzubeißen.
Genüsslich kaue ich und schließe meine Augen dabei, da es wirklich gut schmeckt und lecke mir kurz über die Lippen.
"Es scheint dir zu schmecken", sagt Namjoon und sofort nicke ich. Wie er es bloß festgestellt hat?
Innerlich gluckse ich und esse mein Brot auf. Namjoon währenddessen isst vom Salat und scheint nachzudenken, da sein Blick immer wieder in die Leere gleitet und sich eine Falte auf seiner Stirn bildet.
So setzt sich das Frühstück fort, mit angenehmer Stille, dem schönen Sonnenaufgang, welcher durch die Fenster scheint und somit alles überflutet mit seinen schönen Farben, und hin und wieder tauschen wir wenige Worte aus.
Ein wenig später stehen wir dann auf, als wir fertig sind und ich schaue Namjoon an, während ich auf das übrig gebliebene Essen deute. "Können wir dies nicht den Angestellten geben? Sie haben bestimmt noch Hunger", frage ich und schaue ihn bittend an. "Meinetwegen. So wird wenigstens nichts verschwendet" antwortet er gelassen und erfreut nicke ich, ehe ich ein paar Teller und Schüsseln nehme, damit ich das Essen verteilen kann.
Als dies geschehen ist, die Angestellten haben sich wirklich darüber gefreut, blicke ich zu Namjoon und harke meinen Arm bei seinem ein, damit wir gemütlich nebeneinander gehen können. "Ich möchte mit dir gerne in den Garten, heute scheint ein schöner Tag zu sein, da können wir ein wenig die frische Luft genießen" Murmel ich und er seufzt leise, ehe er nickt. "Ich habe zwar noch ein wenig zu erledigen, aber das können wir gerne machen"
Erfreut ziehe ich ihn mit, da ich wirklich gespannt bin, welche Blumen so alles im Garten wachsen. Namjoon lacht leise und hält gut bei meinem Tempo mit.
Nachdem wir nach draußen gelangt sind, erstreckt sich vor uns der weite Garten, in denen die prächtigsten Blumen wachsen. Hier und da keine ich eine weiße Bank sehen, worauf man sich setzen kann und einfach die Natur genießen kann. Am Horizont ragen große Bäume in die Höhe und geben dem Garten eine noch schönere Atmosphäre. Ein herrlicher Geruch schwebt durch die Luft, gemischt mit all den Gerüchen der Blumen. "Es riecht ..so gut" sage ich begeistert und nehme einen tiefen Atemzug, um den Geruch einsaugen zu können.
Namjoon lacht und nickt. "Der Garten ist wahrhaftig schön"
Grinsend lehne ich mich etwas an ihn, während wir unseren Spaziergang beginnen und kann mich wirklich nicht beschweren, da es heute einfach ein wirklich schöner Tag ist.
Die Sonne scheint lauwarm auf uns herab, der blaue Himmel lächelt uns mit seinen schönen Farben entgegen und der Garten lässt mich immer wieder mit offenem Mund und großen Augen staunen.
Am liebsten würde ich den Rest meines Lebens hier draußen bei all den Blumen verbringen, würde friedlich auf den glamourösen, weißen Bänken schlafen und dann jeden Morgen dem Gesang der Vögel lauschen. So lässt es sich doch wirklich gut leben. Dennoch wird dies nie geschehen können, weil mein Leben von nun an in den Händen des Mannes neben mir liegt. Egal was ich tue, es würde schlecht ausgehen und Namjoon würde mich bestrafen. Zumindest, wenn ich etwas tue, das ihn gänzlich verärgert.
Leise seufze ich und streichel kurz über meinen Bauch, ehe ich mich zu Namjoon drehe und mich vor ihm stelle, ihm somit am Gehen behindere. "Können wir rein gehen? Es wird langsam wirklich kalt" bitte ich und verwirrt runzelt der Mann seine Stirn, während er kurz hoch zur Sonne schaut. "Aber so kalt ist es doch gar nicht und wir sind auch noch nicht so lange draußen-" "Können wir nicht dennoch auf mein Zimmer? Ich will wieder rein." Spreche ich fast schon harsch aus und schnell schüttel ich den Kopf, da ich es so nicht rüberbringen wollte. "Tut mir leid. Nur...ich möchte gerne kuscheln. Und bevor du zurück zur Arbeit musst.." Murmel ich und schon breitet sich ein Grinsen auf den Lippen des Alphas aus. "Wieso hast du es nicht direkt gesagt?".
Zufrieden bemerke ich, wie Namjoon seine Hand in meine legt und dann leicht zudrückt, um mich so festzuhalten und mit sich zu ziehen.
Leicht stolper ich ihm hinterher, da er einen schnellen Gang hat und ich nicht so gut mitkommen kann. Im Inneren des Schlosses umschließt die Wärme sanft unsere Körper und sofort fühle ich mich wohler, auch wenn es draußen nicht allzu kalt war. Doch man merkt, dass die kalte Jahreszeit auf uns zukommt und die Sonne nicht mehr wirklich Wärme spenden kann.
Während wir auf den Weg zu meinem Zimmer sind, spüre ich die Blicke des ganzen Personals und auch der, ich denke Mal, eifersüchtigen Omegas. Grinsend rücke ich näher an Namjoon heran, schaue zu den zornigen Omegas und zwinker ihnen zu. Sofort drehen sie ihre Gesichter weg und ihnen ist deutlich anzumerken, wie genervt sie von meiner Präsenz sind.
Doch mich kümmert es nicht, denn ich habe Namjoon bei mir und das reicht mir vollkommen aus.
Vor meiner Zimmertür bleiben wir stehen und ich bemerke, wie mein Herz anfängt, schneller zu schlagen und mein Körper anfängt nervös zu werden. Wenn wir hier erstmal drinnen sind, dann wird er die Überraschung entdecken. Und ich habe schon ein wenig Angst, wie er reagieren könnte. Klar, ich denke erfreut, immerhin haben wir nur wieder miteinander geschlafen, damit ich einen Nachfolger austrage. Außerdem...wie wird er sich danach verhalten? Immerhin kann er dann nichts mehr wirklich mit mir anstellen, außer hin und wieder nach seinem Kind zu schauen. Bestimmt wird er sich dann die anderen Omegas krallen und...
Nein, Jin. Denk jetzt nicht daran. Gleich kann der schönste Augenblick deines Lebens sein, also verschwende es nicht mit doofen Gedanken.
Tief atme ich aus und Namjoon blickt mich kurz an, bevor ich die Tür öffne und wir hereintreten. Mit zitternder Hand schließe ich die Tür und beobachte, wie Namjoon sich mein Zimmer anschaut und hin und wieder leicht nickt und dabei etwas vor sich hin murmelt.
Dann ziehe ich ihn mit zum Bett und wir legen uns hin, er zieht mich mit seinen Händen an sich und schlingt seine starken Arme um meine schmale Taille. "Hm...das Bett ist nicht gerade weich. Ich sollte dir ein besseres geben lassen", murmelt er leise an meinem Ohr und ich schüttel direkt mit dem Kopf. "Es ist alles in Ordnung. Ich kann gut in dem Bett schlafen" erwidere ich genauso leise, um die friedliche Atmosphäre nicht zu zerstören.
So liegen wir noch lange im Bett, hören der ruhigen Atmung des anderen zu und genießen die Zweisamkeit, welche wohl möglich nicht mehr anhalten wird. Nach einer Zeit legt sich Namjoon gemütlicher hin und hält in seiner Bewegung inne, als er etwas zu spüren scheint.
Augenblicklich muss ich nervös schlucken und setze mich auf, als er dann auch schon am Kissen tastet. "Wieso fühlt sich diese Stelle so komisch an?" fragt er verwirrt, nimmt die Enden des Kissens und hebt ihn an.
Direkt blicken ihm zwei kleine Füßlinge entgegen, welche blau und rosa schimmern. Verwirrt nimmt Namjoon diese in seine großen Hände und betrachtet sie. "Jin, was..."
Namjoon schaut zu mir und ich kann sehen, wie sich sein Adamsapfel nervös auf und ab bewegt. "Überraschung" wisper ich und die Augen des Alphas weiten sich, als er immer wieder von den Füßlingen zu meinem Bauch sieht. "Warte. Heißt das etwa...du hast empfangen?" Leise kommt ihm diese Frage über die Lippen und lächelnd nicke ich, ehe ich seine Hände nehme und sie auf meinen Bauch lege. "Namjoon...ich erwarte dein Kind", hauche ich und spüre schon die Tränen aufkommen, als seine Augen zu funkeln beginnen.
"Es hat geklappt...es hat geklappt!" Überglücklich zieht Namjoon mich in seine Arme und schon spüre ich, wie eine Stelle meines Stoffes nass wird. Überrascht erwidere ich die Umarmung und kann nicht glauben, was ich gerade erlebe.
Der starke Alpha, der kalte König, dieser Mann weint gerade in meine Kleidung, nur weil ich ihm berichtet habe, dass ich sein Kind austrage.
Und ich weiß nicht wieso, aber ich fühle mich so erleichtert und fast schon auf Wolken, da er so positiv reagiert.
"Du weißt gar nicht, wie erfreut ich bin, diese Nachricht zu hören" spricht Namjoon und seine Stimme ist so leise, dass es ein Hauch sein könnte. Kichernd löse ich mich von ihm und lege meine Hände auf seine Wangen, ehe ich sanft seine Tränen mit meinen Daumen weg streiche. "Doch, ich kann es mir vorstellen" erwidere ich glücklich und lache leise vergnügt, als der Alpha mich in das Bett drückt und mein Shirt hoch zieht.
Mein Bauch ist flach und es ist noch keine Spur von der Schwangerschaft zu sehen. Doch Namjoon legt seine Hände sanft auf meinen Bauch und mein Bauch beginnt zu kribbeln. Diese Berührung ist ein wenig neu für mich, weshalb ich so empfindlich reagiere. Jedoch auch zu wissen, dass darin ein Lebewesen heranwächst, lässt mich breit grinsen und fast schon benebelt fühlen.
"Ich werde heute bei dir schlafen. Wir müssen das morgen feiern. Ich bin so glücklich!" Breit lächelnd blickt Namjoon mir entgegen und ich piekse kichernd in sein Grübchen. "Dann freue ich mich schon".
Lächelnd bleibe ich so liegen und genieße, wie sehr er meinem Bauch Aufmerksamkeit gibt. Immer wieder verteilt er kleine küsse auf meiner Haut oder er murmelt süße Sachen, sowas wie "Hey Baby, hier ist dein Vater" oder "Wachse schön mein Schatz. Werde groß und stark im Bauch deines Papas".
Auch drückt er sein Ohr dagegen, scheint wohl zu hoffen, dass er etwas hören kann, doch ist dies noch nicht der Fall, da das Baby noch zu klein ist.
Nach einer Zeit legt er sich müde neben mich und behält seine Hand auf meinem Bauch. "Gewöhne dich daran, denn ich werde nun jeden Abend zu euch kommen, wenn ich kann." murmelt er und ich nicke schmunzelnd. "Ok"
Meine Augen werden langsam schwer und ich genieße die schöne Umarmung. Hastig drücke ich noch einen Kuss auf seine Wange und schlafe dann friedlich an ihn gekuschelt ein.
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Das war die lang ersehnte Lesenacht! Danke an alle Beteiligten ^^
Es hat uns Spaß gemacht, mit euch in den Kommentaren über unsere Geschichte zu reden. Leider wird jedoch die Geschichte nun pausiert, oder es wird selten etwas kommen, da es mein Abschlussjahr in der Schule ist und Prüfungen auf mich zukommen... [Dreamy], doch auch Bunny hat viel zu tun diese Zeit 🤧.
Wir haben euch alle lieb und man liest sich hoffentlich so schnell es geht :>
Passt auf euch auf! <33
EDIT:
Ohhh- Wir hatten vergessen damals dieses Chap zu veröffentlichen! Aber es ist alles gut gelaufen, wir haben beide alles geschafft was wir uns vorgenommen hatten und nun kommen viele Updates heute!
WIR SIND BAAACK
Wörter: 2344
Geschrieben von: Bunny
Dreamy & Bunny~
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