Jimin lies wieder mal nicht ausreden und quetschte dazwischen.
,,Ahhh...jetzt macht alles einen Sinn. Sie wurde dann von dir schwanger und hat dich daraufhin verlassen, was deinen erschrockenen Ausruf erklärt." rief er und schnipste einmal mit den Fingern.
,,Yahh, kannst du nichtmal den Mund halten?" meldete sich auch Namjoon zu Wort."
Ich nickte jedoch und alle zogen scharf die Luft ein.
,,Das heisst unsere Eomma ist schon seid 10 Jahren Appa und wusste nichts davon." sagte Taehyung und klopfte mir auf die Schulter.
,,Sicher bin ich mir nicht, das es von mir ist. Es kann auch von einem anderen sein und sie hat ihn als ihren ersten Freund ausgegeben, als sie das ihrer Tochter erzählt hat und mich verschwiegen..."
,,...weil du der Vater bist." quatschte mal wieder Jimin dazwischen.
Namjoon sah ihn böse an.
,,Woher willst du das wissen? Es kann genauso gut, wie Jin das eben gesagt hatte, passiert sein." sagte Taehyung.
,,Nein. Glaube ich nicht." sagte J-Hope und reichte die Kamera rum, mit der ebenfalls ein Bild gemacht wurde.
,,Schaut mal das Mädchen an und dann Jin an. Die Ähnlichkeit ist nicht zu übersehen." sagte er ernst.

Von allen Seiten kam ein ,,Stimmt" oder ,, Woow" oder ,,Daebaaaak"
Ich nahm die Kamera in die Hand und starrte das Mädchen auf dem Bild an, welches meine Tochter sein sollte.
,,Moment! Dann ist ja unsere Eomma wirklich Appa geworden!" rief Jungkook aus.

,,Ah! Seid wann? Hast du dein Geschlecht umwandeln lassen?" rief Namjoon auf und fasste in Jins Schritt.
Dieser schnappte nach Luft und alle sahen Namjoon erschrocken an.
,,Jap, er ist ein Mann!" stellte Namjoon fest.
,,Hand weg!" rief Jin und schlug seine Hand weg und sah ihn angeekelt an.
Die anderen fingen an zu lachen.

~~~~~

Siebeneinhalb Jahre später: (20.04.2024)

Minas Sicht:
Es klingelte an der Haustür und ich öffnete.
Ein älterer Herr mit Aktentasche stand vor der Tür.
,,Annyeonghaseyo. Ich bin Dr. Park, ist Ihre Mutter zuhause?" ich nickte und lies ihn rein.
Meiner Mutter ging es zur Zeit nicht gut. Eigentlich sogar ziemlich schlecht. Sie erbrach oft und war sehr schwach, hat schon mehrere Tests gemacht, doch alles war negativ.
Vor zwei Wochen wurde bei ihr Blutabgenommen und eben ist dann der Arzt gekommen, der das Ergebnis bringen sollte.

Ich führte ihn ins Wohnzimmer, wo meine Mum auf dem Sofa lag. Sie sah heute schon den ganzen Tag so blass aus. Er setzte sich bei ihr auf den Stuhl und ich brachte ihm nich ein Glas Wasser, welches ich vor ihm auf den Glastisch stellte und mich dann daneben setzte.
Der Arzt sah zu mir.
,,Es ist Okay, sie kann hierbleiben, ich habe keine Geheimnisse vor meine Tochter." sagte Eomma und der Arzt nickte.
,,Ihre Blutwerte sind nicht gut ausgefallen.
Ich würde sagen, das Sie sofort in ein Krankenhaus kommen."
,,Was ist es denn?" fragte ich.
,,Lungenkrebs im Endstadion. Wir können nicht mehr viel tun."
Ich bekam einen Schock und sofort vielen Tränen meinen Wangen runter.
,,B..b..boh?(Was?)"
,,Es tut mir leid." sagte der Arzt traurig.
,,Wenn sie sofort mit ins Krankenhaus mitkommen, kann man vielleicht noch was tun, dafür müssen aber dann noch ein paar Tests durchgeführt werden."

Eomma nickte. ,,Dann lassend wir e..."
,,Anni!" schluchzte ich. ,,Eomma Jeybal. Geh ins Krankenhaus, da wird man noch was tun können. Jeybal!" meine Tränen liefen nur so runter und mittlerweile kniete ich vor ihr vor dem Sofa und nahm ihre Hand in meine.
,,Jeybal. Für mich!" bettelte ich sie an.
,,Arasso." sagte Eomma schwach. ,,Weil du es bist."
,,Gomawo Eomma. Sarangheyo." schluchzte ich und grub meinen Kopf in ihrer Brust ein.
,,Dann rufe ich einemla den Krankenwagen." sagte der Arzt und stand auf.
Kurz darauf kam er wieder.
,,Der Krankenwagen ist unterwegs und wird in fünf Minuten hiersein."
,,Gomawo." sagte ich und stand auf. ,,Eomma, ich packe Sachen für dich ein." sie nickte und ich ging hoch in ihr Zimmer, wo ich dann die kleine Reisetasche unter dem Bett hervor holte. Dort packte ich dann Unterwäsche ein und ging in Ihr Bad, wo ich das Kosmetikzeug von ihr holte und ebenfalls im Zimmer in die Tasche packte. Dazu packte ich noch das Ladekabel und ihr Handy in die Seitentasche und brachte die Tasche nach unten.

Es klingelte wieder an der Tür.
Ach Mist ich habe Lisa vergessen zu schreiben, das es heute doch nicht passt.
Ich stellte die Tasche ab und öffnete die Tür.
,,Annyeong Mina." begrüßte sie mich.
,,Annyeong Lisa. Du es passt gerade..." ich konnte nicht aussprechen, da wir ein Martinshorn hörten und sogleich ein Krankenwagen vor unserem Haus parkte.
,,Kommt der zu euch?" ich nickte und die Sanitäter stiegen aus dem Wagen aus und holten die Trage raus.
,,Eomma muss ins Krankenhaus." sagte ich traurig.
,,Weyo? Geht es ihr schlechter?" fragte sie und wir ließen die Sanitäter vorbei ins Haus laufen.
,,Sie liegt im Wohnzimmer." sagte ich zum ersten und er nickte.
Ich nickte Lisa zu. ,,Lungenkrebs im Endstadion." sagte ich traurig und sie riss ihre Augen auf.
,,Jinja?" ich nickte wieder und sie nahm mich in den Arm.

Kurz darauf kamen die Sanitäter wieder und trugen Eomma auf der Trage nach draußen in den Krankenwagen.
Der Arzt kam zu uns und wir lösten uns aus der Umarmung.
,,Wenn Sie möchten können sie im Krankenwagen mitfahren, oder selber hinterherfahren." ich nickte.
,,Ich fahre selber hinterher, Gomawo. Für alles."
,,Soll ich mduch bringen?" fragte Lisa und ich nickte.

Wir fuhren hinter denen her und ich blieb dort, während Lisa nach zwei Stunden wieder gefahren ist.
In den nächsten zwei Tagen wurden Tests durchgeführt und ihr Medikamente verabreicht.
Doch Eomma ging es von Tag zu Tag schlechter.
Ich blieb die ganze Zeit an ihrer Seite. Gut das es gerade Wochenende ist, da ich mein ab machen muss und ich im letzten Jahr bin. Auch wenn Eomma krank ist, muss ich trotzdem zur Schule.

Abends rief ich Lisa an, das sie mich abholen solle, da wir mit ihrem Auto gekommen waren und ich noch nicht alleine fahren durfte.
Sie sagte sofort zu und holte mich ab.
Zuhause angekommen ging ich sofort duschen und legte mich dann ins Bett. Dort nahm ich meinen Laptop auf den Schoß und checkte instagram durch.

BTS bringt morgen das neue Album raus.

MonstaX macht noch eine Weltturnee bevor Shownu zur Armee muss.

Bigbang ist nach der Armee wieder komplett und gibt in einem halben Jahr ein Konzert.

Das sind gute Neuigkeiten.  Vorallem das BTS das neue Album morgen rausbringt.
Nachdem ich Eomma und Lisa noch Gute Nacht gewünscht hatte, legte ich mich hin.

Am nächsten morgen wachte ich früh auf und machte mich für die Schule fertig. Ich hatte nich genug Zeit, also ging ich ins Wohnzimmer wo, Bilder vom Partnerlook hingen, den Eomma und ich bis heute durchgezogen haben.

Urlaub in Hawaii

Mein erster Schultag in der weiter führenden schule

Eommas 25 Geburtstag

Mein 14. Geburtstag

Mein erster Tag im Kindergarten

Urlaub in Kroatien

Selfie einfach so

Sommerurlaub in China

Einschulung

Mein 12. Geburtstag

Mein erster Konzertbesuch von BTS.

Der Konzertbesuch war eine Erinnerung da wusste ich noch jede Einzelheit.
Wie wir schnell nach Hause gefahren sind, weil ich meine Klappe nicht halten konnte. Bis heute wusste ich noch nicht wieso, Mama so ausgeflippt ist, oder wieso Jin so erschrocken war. Ich meine, meine Eomma ist nicht die einzige, die mit 15 ein Kind bekommen hat.

Ich sah auf die Uhr und machte mich langsam fertig. Ich hatte ja noch genug Zeit, da ich mit meinem Motorrad zur Schule fuhr.

Als ich dort angekommen war, sah ich Lisa schon bei ihrem Auto warten.
Ich ging zu ihr und zur Begrüßung umarmten wir uns.
,,Wie geht es dir?" fragte sie besorgt.
,,Naja, den Umständen entsprechend."
Sie nickte wissend und zusammen gingen wir dann ins Schulgebäude.

Nach dem langen Schultag, fuhr ich erstmal nach Hause und aß zu Mittag.
Danach habe ich mich ins Wohnzimmer gesetzt und mir die neuen Lieder von BTS angehört und runtergeladen.
Kurz darauf zog ich mich dann an und fuhr mit dem Motorrad zu Eomma ins Krankenhaus.
Als ich ins Zimmer kam, sah ich eine Leichenblasse Eomma da liegen.
Schnell ging ich zu ihr und schaute auf das Gerät. Puls ist noch da.

,,Eomma?" flüsterte ich als ich mich setzte und ihre Hand in meine nahm.
Sie öffnete schwach ihre Augen und schaute mich an.
,,Mina. Wie geht's dir?" fragte sie schwach.
,,Mir geht's gut. Wie geht's dir?" weinte ich, da ich merkte, dass ihr das sprechen schwer fiel.
,,Mir geht's entsprechend." lächelte sie.

Es klopfte und der Arzt kam rein.
,,Annyeonghaseyo. Kann ich mich dazu setzen?"
Wir nickten und er tat es.
,,Sind die Ergebnisse da?" fragte ich sofort und der Arzt nickte traurig.
,,Es ist leider so, das die Werte so schlecht sind, das wir gar nichts mehr tun können. Wir können höchstens noch weiter Schmerzmittel geben um die schmerzen etwas zu lindern. Es tut mir leid."
Ich fing sofort an zu schluchzen und Millionen Tränen rannen meine Wangen hinunter.

,,Wie lange habe ich noch?" fragte Eomma schwach.
Ich sah sie überrascht an.
,,Kann ich schlecht sagen. So ein bis zwei Tage."
Eomma schloss die Augen und atmete ruhig ein und aus.
,,Was?" Nur noch ein bis zwei Tage? Mehr nicht?
Und wie konnte Eomma dann so ruhig bleiben?
,,Es tut mir leid." sagte nochmal der Arzt.
Eomma nahm seine Hand in ihre und lächelte ihn schwach an.
,,Es Brauch Ihnen nicht leidzutun. Sie haben Ihr bestmögliches getan. Gomawo." sagte sie und lächelte. Dann wendete sie sich zu mir und der Arzt verließ das Zimmer.
Ich schluchzte laut und legte meinen Kopf auf ihre Brust.

,,Eomma. BTS hat heute ihr neues Album rausgebracht. Soll ich es leise anmachen?" fragte ich unter Schluchzern.
Ich sah im Augenwinkel wie sie nickte und ich machte es an. Sie entspannte sich und schloss ihre Augen, ich tat ihr gleich und zusammen lauschten wir der Musik.

Nach einer halben Ewigkeit, die Uhr zeigte schon 23:56 Uhr, sprach Eomma mich an.
,,Minajah."
,,Dae Eomma." sagte ich schnell und richtete mich auf. Ich bin wohl eingeschlafen.
,,Ich kann... nicht mehr...ich merke...wie es zu...Ende geht...(eine Träne lief ihr über die Wange)ich möchte dir...jedoch noch was...sagen...bitte...hör genau...zu." sagte sie schwach.
Ich nickte schnell und streichelten ihre Wange.
Sie ist doch erst Anfang 30, warum muss sie schon gehen? Ich habe niemanden außer sie.
,,Dein Vater...er ist einer...von...BTS." sagte sie.
Ich hörte auf sie zu streicheln und Fung an zu lächeln.
,,Es ist schön dich noch Scherzen zu hören." und streichelte sie lächelnd weiter.
Doch Eomma schüttelte den Kopf.
,,Anni...das ist kein...Scherz. Wenn ich nicht mehr ...da bin, dann...geh in mein Zimmer...dort ist im...Kleiderschrank...eine Schachtel...der...Inhalt...wird...es dir...beweisen." lächelte sie. Ich glaubte ihr trotzdem nicht. Doch warum sollte sie mich damit vor ihrem Tod anlügen? Kann es sein, das es wirklich wahr ist?
,,Ich spüre...wie es...langsam...zu Ende...geht."
,,Sag sowas bitte nicht Eomma."
,,Kannst...du...mir...noch...einmal...das...neue... Album...anmachen?" fragte sie schweratmend und ich konnte ihr den Wunsch schlecht Abschlagen.
Und so lag ich jetzt seid, zwei Stunden, nach dem Geständnis, mit meinem Kopf auf Eommas Brust und hörten das neue Album auf Dauerschleife.
Eommas Atmen wurde immer schwerer und ich weinte die ganze Zeit leise vor mich hin.
,,Saranghae." hörte ich Eomma noch sagen, bevor ihr Herz aufhörte zu schlagen und das Gerät anfing durchgehend zu Piepsen.
Mein Schluchzen wurde noch lauter und ich drückte mich an ihre Hand.
Saranghea." schluchzte ich meine Antwort. Hoffentlich hat sie das noch gehört.
Ich merkte vor lauter weinen nicht, wie sich eine Hand auf meine Schulter legte und mich beruhigend streichelte.
Irgendwann muss ich dann wohl eingeschlafen sein.