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Kapitel 43

Nur widerwillig folgten meine Füße, denen von Rea. Ceiron war ebenfalls dicht neben mir und noch immer in seiner Wolfsgestalt. Auch ihm schien es deutlich zu missfallen, unsere ruhige Atmosphäre nun hinter uns lassen zu müssen, doch selbst ich bemerkte anhand von Rea's Ton, dass etwas ganz und gar nicht in Ordnung war.

Dabei fühlte ich mich seit langen wieder frei und sorglos, als ich mit Ceiron allein in dem Wald war. Es war, als wären wir zwei in unserem eigenen Paralleluniversum, in dem keine bösen Mächte oder negative Gedanken dominierten. In diesem Universum gab es nur ihn und mich. So wie wir waren, ohne Vorurteile, Vorwürfen und ohne Reue.

Es war so einfach, mit Ceiron die Minuten verstreichen zu lassen, auch wenn ich seine tiefe Stimme doch ein wenig vermisst hatte. Dafür lagen seine Augen aber genauso liebevoll auf mir, wie sie es auch taten, wenn er ein Mensch war.

Diese ruhigen und friedlichen Momente waren wichtig für mich. Denn auch, wenn ich mich noch immer anders und mich nicht vollständig wie ich selbst fühlte, schweißten uns die wenigen Stunden wieder enger zusammen. Es war, als hätte ich ein Stückchen mehr zu mir, aber auch zu Ceiron zurückgefunden.

Wir kamen an dem Haus an und Ceiron lief einfach weiter, weshalb ich ihm hinterhersah. Er verschwand hinter dem Haus und meine Beine trugen mich, wie von selbst hinter ihm her, bis Rea mich am Arm stoppte.

„Lass ihn sich wenigstens verwandeln und anziehen“, sagte er und fand es auch sehr amüsant, wie rot ich wurde. Dies erklärte dann auch, warum er sich im Wald nicht verwandelt hatte. Daran hatte ich ehrlicherweise überhaupt nicht gedacht, aber ich war froh, dass Ceiron sich dafür entschieden hatte, als Wolfsgestalt zu bleiben.

Rea und ich warteten geduldig vor dem Haus, als plötzlich die Tür hinter uns aufgerissen wurde. Zwei Jungs stürmten heraus, während sie einander schubsten. Sie rannten an uns vorbei, ohne überhaupt eine Notiz von uns zu nehmen, wobei sie einfach weiter stritten.

Soviel ich mitbekam, ging es um ein Mädchen aus dem Rudel. Sie schubsten und schlugen sich und dann plötzlich verwandelte sich einer der beiden und sprang den anderen an den Hals.

„Oh mein Gott! Willst du nichts unternehmen?“, rief ich zu Rea, welcher nur entspannt an dem Holzpfosten des Vordaches lehnte.

„Die klären das schon unter sich“, meinte er locker, als ich wieder zu der Stelle sah, wo beide eben noch stritten. Jedoch sah ich nur noch zwei Wölfe in den Wald rennen. In dem Moment trat Ceiron in mein Sichtfeld und auch ihm schien es vollkommen gleich zu sein, ob die beiden einander die Köpfe abrissen.

Ich wollte etwas dagegen tun, weshalb ich in die Richtung des Waldes rannte, doch ein starker Arm hinderte mich daran.

„Die beruhigen sich von ganz allein.“

Ich hörte, wie sie sich anknurrten, ein lautes Krachen und danach ein lautes, gequältes Jaulen, welches deutlich machte, wie sehr sich beide bekämpften.

„Das hört sich aber nicht danach an!“, protestierte ich wild zappelnd, jedoch hatte ich gegen seinen starken Arm, welcher mich noch immer festhielt, keinerlei Chance.

„Die beiden sind noch sehr junge Wölfe und daher sehr temperamentvoll. Sich dazwischen zu stellen, wäre ziemlich dumm“, teilte er mir mit. Seine tiefe, ruhige Stimme schien auch mich etwas zu beruhigen, weshalb ich aufhörte zu zappeln. Seine dunklen Augen lagen abwartend auf mir und machten mich zunehmend nervöser. Auch sein Duft, welcher plötzlich für Herzrasen bei mir sorgte, schien meine Sinne zu benebeln.

Länger als nötig sah ich ihn einfach nur an, wobei meine Augen kurzzeitig zu seinen vollen, roten Lippen glitten. Ich verspürte den Drang ihm noch näher zu sein und bildete mir ein zwischen uns so etwas, wie ein Knistern zu hören.

Ceiron ließ mich los und wirkte selbst plötzlich vollkommen aus der Bahn geworfen.

„I-ich werde mit Rea schnell reden. Du kannst in meinem Zimmer warten. Also nur, wenn du es auch möchtest“, stammelte er etwas unbeholfen. Mein Mund verzog sich zu einem Lächeln. Es wirkte fast schon niedlich, wie nervös Ceiron wirkte.

Statt einer Antwort nickte ich nur und sah ihm hinterher, wie er ohne den Blick von mir zu nehmen in die Richtung von Rea ging, welcher auf der Veranda stand und uns beobachtete. Mit einem Mal stieß Ceiron mit der Schulter gegen den Holzpfosten, wodurch ein leises Krachen ertönte.

Mein Lachen konnte ich nicht unterdrücken und mir schien, als würde ich so etwas wie Röte auf seinen Wangen erkennen.

„Bis gleich“, sagte er stirnrunzelnd, ehe er dann mit Rea im Haus verschwand. Ich schüttelte schmunzelnd meinen Kopf, wobei mir die Garage neben dem Haus auffiel. Meine Neugier überwog und so begab ich mich zu der Garage, in welcher ich mit vielen motorisierten Dingen gerechnet hätte.

Doch, dass was mir zuerst in den Blick fiel, schockierte mich und machte mich traurig und glücklich zugleich.

„Was ...?“

Meine Gedanken rasten nur so in meinem Kopf, während ich langsam auf das Motorrad meines Dad's zuging, welches zerlegt in der Garage lagerte. Meine Gefühle fuhren Achterbahn und ich wusste nicht, ob ich auf Ceiron hätte sauer sein sollen.

Er hatte mich beklaut und mich in dem Glauben gelassen, dass das Motorrad meines Dads für immer weg wäre. Allerdings sah ich auch seine gute Tat bei der Sache. Er wollte es mir nicht wegnehmen, sondern es für mich reparieren.

Aber doch wusste ich nicht, welches der Gefühle überwog, als ich näher herantrat und mit meinen Fingerspitzen den Lenker berührte. Dieser war von dem Aufprall leicht verbogen und auch zerkratzt.

Ich erblickte neben mir eine Decke auf dem Boden, auf welcher der Zylinder sowie der Kolben lagen. Ebenso waren Schrauben, Zahnräder und Schläuche darauf verteilt, weshalb ich mich nach unten beugte und nachdenklich nach einem Schraubenzieher griff. Ich erkannte sofort, dass Ceiron schon einige Stunden darin investiert haben musste und alle Teile gesäubert hatte.

„Hey“, hörte ich seine Stimme hinter mir. Hastig drehte ich mich zu ihm herum und erkannte, dass er an dem Rahmen von dem Garagentor lehnte.

„Hey“, erwiderte ich leise.

„Ich wollte dir damit eine Freude machen.“ Er klang niedergeschlagen, als wollte er nicht, dass ich es bereits entdeckt hatte und auch seine Augen schienen mich behutsam und aufmerksam zu beobachten.

„Ich weiß“, lächelte ich zaghaft. „Ich bin dir auch nicht böse.“

Mir wurde in dem Moment klar, dass meine Wut ihm gegenüber vollkommen unbegründet war. Natürlich wollte Ceiron mir damit nicht wehtun.

„Vielleicht können wir es gemeinsam restaurieren?“, meinte er, als er vorsichtig einige Schritte auf mich zukam. Er wirkte wieder so nervös, als hätte er Angst vor einer Ablehnung, aber dies machte ihn für mich nur umso sympathischer.

Ceiron blieb nur wenige Millimeter vor mir entfernt zum Stehen und betrachtete mich weiter, als versuchte er aus mir schlau zu werden. Mich machte es ebenso nervös, weshalb ich mit dem Schraubenzieher in der Hand unruhig spielte.

Als ich meine Augen schloss, stieg mir wieder sein Duft in die Nase und mich überkam ein Gefühl von Traurigkeit. Sein Geruch weckte so wunderschöne Erinnerungen in mir. Es kam mir wie eine Ewigkeit vor, die es her war, wo dieser Duft in mir die schönsten Gefühle hervorrief.

Ich spürte die warme Hand von Ceiron an meiner und bemerkte, wie er mir langsam den Schraubenzieher abnahm, mit dem ich noch immer nervös spielte.

Nur ganz langsam öffnete ich meine Lider und sah zu ihm auf und in die direkte Dunkelheit seiner Augen.

„Gerne“, hauchte ich atemlos, woraufhin Ceiron noch dichter kam, was beinahe unmöglich war. Sein Kopf neigte er langsam zu mir herunter und mein Herz sprang mir beinahe schmerzhaft aus der Brust.

Wie in Zeitlupe bewegte er sein Gesicht zu dem meinen, doch ohne seinen Blick von mir zu nehmen. In dem Moment gingen mir tausend Gedanken durch den Kopf. Als unsere Nasenspitzen sich berührten, überwog plötzlich die Angst, weshalb ich meine Augen schloss, meinen Kopf nach unten neigte und meine Hand an seine Brust legte, sodass Ceiron keine Chance hatte mich zu küssen.

Seine Stirn lehnte er an meine Haare und ich hörte ihn schwer ausatmen, was mir ein schlechtes Gewissen machte, da ich ihn so vor den Kopf gestoßen hatte. Auch sein Herz spürte ich an meiner Handinnenfläche rasen.

„Es tut mir leid“, flüsterte ich den Tränen nahe. „Es fühlt sich nicht richtig an.“

Es tat mir unendlich leid, aber ich wollte ihm mit einem Kuss keine Hoffnungen machen, welche ich, wenn es hart auf hart gekommen wäre, hätte zerstören müssen. Ich wollte mir sicher sein und dies war ich zu dem Zeitpunkt nicht, weshalb es für mich nur fair war, es nicht zuzulassen.

„Es muss dir nicht leidtun“, erwiderte er und löste seinen Kopf von meinem.

„Wenn du mir ... einfach Zeit gibst ...“, schluchzte ich. Ich wusste nicht, ob es mit der Zeit anders werden würde.

„Ich habe alle Zeit der Welt“, hauchte er zurück. Seine Fingerspitzen berührten sanft meine tränenüberzogenen Wangen und er strich mir zärtlich eine Haarsträhne hinter mein Ohr. „Solange du bei mir bist, ist alles andere nebensächlich.“

Mein Herz ging bei seinen Worten förmlich auf und ich war erleichtert, dass er so zartfühlend zu mir war. Es machte diese verzwickte Lage für mich etwas erträglicher.

Ich hätte es nicht verkraften können, hätte er mich wegen meiner Ablehnung, fallen gelassen. Dennoch hätte ich ihm auch nicht sauer sein können, denn ich tat ihm Grausames an. Keine Liebe tat so sehr weh, wie eine, die nicht erwidert wurde.

Ein lautes Schluchzen entkam mir vollkommen unvorhergesehen.

„Hey“, schloss Ceiron mich in seine warmen, starken Armen, während ich meine Finger in sein T-Shirt krallte und all meinen Frust ausweinte. „Erinnerst du dich an meine Worte?“

Ich hob meinen Kopf und wischte mir unelegant meine Tränen aus dem Gesicht, um ihn erwartungsvoll anzusehen.

„In welchen Situationen wir uns auch befinden ...“, lächelte er. „Ich werde dich immer lieben!“

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