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„Gukie wir können gehen- Wieso hältst du mein Handy fest?" Fragt er mich verwirrt, als er plötzlich wieder mit seinem Ordner zurückgekommen ist. „Tae...Wer ist diese Frau?" Frage ich ihn immer noch leicht unter Schock und zeige ihm die Bilder. Sein Gesicht wird von jetzt auf gleich sofort Blass und er kriegt kein Mucks mehr von sich. Stattdessen schaut er wie erstarrt auf sein Handy Bildschirm.
„Taehyung?" Frage ich dann besorgt, als er immer noch nichts sagt. Sein Atem wird schneller und er stützt sich direkt danach an die Wand. Sofort lege ich sein Handy weg und halte ihn fest. „Gott Tae! Was ist los?!" Frage ich ihn leicht panisch und lasse ihn auf dem Sofa setzten, bevor ich seine Krawatte lockere und die ersten Knöpfe seines Hemdes öffne. Er beruhigt sich jedoch immer noch nicht und schließt außer Atem sein Augen. „Ich ruf ein Krankenw-" wollte ich gerade sagen, doch er schüttelt sofort sein Kopf und hält meinen Arm stark fest.
„Taehyung ich mach mir Sorgen um dich..." sage ich immer noch besorgt und fahre ihm dabei durch die mittlerweile verstreuten Haare. „Mir...geht es wieder gut. Hab keine Angst Kleiner." sagt er dann und Atmet danach nochmal tief ein und aus, bevor er mir in die Augen schaut. „Tae dir geht es überhaupt nicht gut! Lass ins Krankenhaus fahren." versuche ich ihn zu überreden, doch wieder schüttelt er sein Kopf. „Jungkook ich hatte nur kurz eine leichte Panikattacke. Es geht wieder." antwortet er mir erneut zurück, weshalb ich mich dann seufzend neben ihm hinsetzte und seine Hand halte.
„Wer ist diese Frau gewesen?" Frage ich ihn danach recht leise und sanft, als er sich einwenig auf dem Sofa ausgeruht hat. „Meine Schwester..." murmelt er dann plötzlich ganz leise. Seine Schwester? Taehyung hat eine Schwester?
„Deine Schwester? Und wieso wurden dir diese Bilder gesendet Taehyung?" Frage ich ihn weiter. Er schließt seine Augen und lehnt sich zurück. „Es ist eine lange Geschichte Jungkook. Diese Arschlöcher versuchen mich mit dem Thema wieder zu Erpressen. Ich weiß nicht mal woher sie das Erfahren haben. Dabei wussten es nur mein Vater und mein Onkel." redet er vor sich hin.
„Was wussten sie denn Taehyung?" Hinterfrage ich ihn weiter. Er presst seine Lippen zusammen und fährt sich durch die Haare. Das Thema muss ihn ziemlich hart getroffen haben. So wie er sich gerade verhält und kaum auf das Thema eingeht. „Du möchtest es nicht erzählen oder? Es ist Okay. Das muss du auch nicht." sage ich ihm sanft und lehne mich gegen seine Brust, um ihn irgendwie wieder zu beruhigen. „Jungkook..." sagt er plötzlich mit einer recht heiseren Stimme.
Sofort schaue ich zu ihm hoch und erblicke in seine fast schon Tränenden Augen. Auch wenn ich den Grund nicht wusste, nehme ich Taehyung sofort in meine Arme und streiche über sein Rücken, während er still sein Gesicht in meine Halsgrube vergräbt und ich seine Tränen auf meinem Hals spüre. „Jungkook ich bin ein Monster." flüstert er plötzlich. „Du bist ganz sicher kein Monster Taehyung. Du bist ein Held. Du bist mein Held, der mich vor den Monstern geschützt hat." sage ich ihm leise zurück.
„Ich konnte Sie aber nicht Schützen Jungkook...Ganz im Gegenteil. Sie ist nur wegen mir gestorben." kriegt er schwer raus und zieht mich dabei näher an sich. „Wegen dir gestorben...? Wie meinst du das?" Frage ich ihn und löse mich leicht, um seine Wangen zu halten und dabei seine Tränen wegzuwischen. „Ich habe ihr damals die falschen Tabletten gegeben, womit sie schlussendlich gestorben ist. Die falschen Tabletten wurden neben ihren richtigen gelegt und so habe ich sie vertauscht. Ihr ging es durch die falschen Tabletten von Tag zu Tag schlechter, bis sie schlussendlich starb. Ich habe sie umgebracht! Ich bin ein Monster Jungkook! Das alles weiß nicht mal meine Mutter. Nur mein Vater und mein Onkel wissen davon bescheid. Sie wollen...Also sie haben mich erpresst, dass sie es verbreiten würden, wenn ich ihnen nicht eine bestimmte Summe gebe und dafür Sorge, das dieser Bastard aus dem Knast rauskommt. Das ist nicht mal ein Gerücht. Das ist die pure Wahrheit. Ich habe damals meine eigene Schwester umgebracht. Mit meinen bloßen Händen. Ich..." weiter lasse ich ihn nicht Ausreden und lege meine Hand auf seine Lippen, während ich ihn ernst ansehe.
„Das war ein tragischer Unfall Taehyung. Du bist kein Monster! Du wolltest sie nicht umbringen! Irgendjemand war so dumm und hat die Tabletten genau an der gleichen Stelle gelegt. Das kann jeden passieren Taehyung. Das könnte sogar mir passieren." sage ich ihm und wische wieder seine Tränen weg. Verdammt. Ich habe ihn noch nie so gesehen. Noch nie hat er seine Emotionen vor mir so stark rausgelassen wie jetzt.
„Und wenn schon. Dennoch war ich derjenige der ihr die Tabletten gereicht hat. Ich bin dennoch Schuldig. Ich habe sie dennoch umgebracht. Die einzige Lüge, was diese Bastarde sagen könnten wäre, dass ich es anscheinend bewusst gemacht hätte." sagt er und steht dann auf, um sich vor dem Fenster zu stellen und nachzudenken. Ich stehe ebenso auf und lehne mich von hinten leicht an ihm. „Taehyung...Wir werden eine Lösung finden. Du brauchst dir überhaupt keine Gedanken mehr darüber zu machen. Versprochen!" vergewissere ich ihm leise.
„Und wie soll das bitte gehen?" Fragt er mich, während er sich ebenso an mir lehnt und aus dem Fenster guckt.
„Du wirst morgen der Presse die Wahrheit erzählen. Du erzählt ihnen deine Sicht, bevor sie es tun und verabschiedest dich dabei auch nebenbei von deiner Schwester. Ich bin mir nämlich ziemlich sicher, dass sie gerade bei uns ist und darauf wartet, bis du endlich einsiehst, dass du kein Monster bist." Sage ich ihm lächelnd.
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Die Emotionale Seite von Taehyung~
Auch harte Männer können einen weichen Kern in sich tragen. Es müssen nicht immer die Schwachen sein❤️
Ps: Ich habe nicht richtig auf die Rechtschreibung geachtet eh
Ramenkids🍜
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