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Kapitel 8

Murrend stehe ich am Morgen auf. Ich hasse Dienstage. Genau so, wie ich jeden anderen Schultag auch hasse.

Heute bin ich sogar aufgewacht, ohne dass meine Mutter sich gegen die Tür wirft. Ja, anstatt einfach die Tür aufzumachen und mich liebevoll zu wecken, poltert sie gegen das Holz. Und glaubt ja nicht, dass das auch nur im entferntesten etwas mit liebevollen wecken gemeinsam hat.

Hat es nämlich nicht.

Ich gehe kurz duschen, ziehe mich an und gehe runter in die Küche, wo meine Mutter schon frühstückt. »Hey, Mom. Wo ist Dad?«, frage ich sie und gieße mir Orangensaft ins Glas ein.

»Guten Morgen, Liebes. Dein Vater ist schon los zur Arbeit. Du weißt doch, wie er ist. Ständig am machen und tun.« Sie verdreht gespielt die Augen und ich muss grinsen.

Seit mein Vater Partner bei irgendeiner Börse ist, hat er ständig zu tun. Also eigentlich, arbeitet er einfach so, weil er lange gebraucht hat, um Partner zu werden und jetzt will er sich nicht entspannen, sondern lieber noch 'ne Schüppe drauflegen.

Na ja, wenn er meint.

Ich setze mich zu meiner Mutter an den Tisch, um mein Toast zu essen.

»Ach Six, bevor ich es vergesse, dein Vater und ich sind demnächst für ein Wochenende weg«, sagt sie auf einmal und lächelt mich leicht an.

»Warum seid ihr weg?«, will ich wissen.

»Er hat sich endlich mal frei genommen und wir haben uns gedacht, dass wir für ein Wochenende wegfahren könnten. Du weißt schon, ein bisschen Zeit für uns«, sagt sie und zwinkert mir zu.

Och ne, darauf hätte ich jetzt wirklich verzichten können.

»Mom«, stöhne ich und mache ein angewidertes Gesicht, »hör auf mit mir über sowas zu reden.«

Sie lächelt mich nur weiter an und räumt ihr Geschirr in die Spülmaschine. »Ich muss mich jetzt fertig machen, mach's gut und viel Spaß in der Schule.« Sie lächelt und drückt mich kurz an sich.

***

An der Schule wartet Karen schon auf mich und ich grinse sie zur Begrüßung an.

»Du solltest dir wirklich mal angewöhnen, die Lehrer nicht immer so an zu schnauzen«, sagt sie tadelnd und muss sich ein Lachen verkneifen.

»Erstens schnauzen die mich doch auch immer so an und zweitens mach ich das nur bei Mr. Kendrick, weil er einfach ein Arschloch ist«, erwidere ich und spiele mit meinen Jackenbändern.

Als Antwort zieht sie nur belustigt eine Augenbraue nach oben und schaut mich an.

Ich verdrehe meine Augen und gebe ihr einen Klaps auf den Oberarm. »Komm, lass uns jetzt rein gehen.«

»Ich muss nach ganz oben, also bis später«, sagt sie und verschwindet fröhlich hüpfend in die Schule.

Ist ja nicht so, dass wir noch das Stück zusammen gehen konnten. Neein.

Ich seufze und mache mich auch auf den Weg. Ich gehe noch schnell zu meinem Spind, um mein Englischbuch herauszuholen und laufe zur Klasse. Ich wollte gerade hineingehen, aber etwas, was sich mir fast in den Weg stellt (na gut, eigentlich 10 Meter von mir entfernt), ist einfach spannender.

Ein Junge beugt sich über den Wasserspender und es hört sich so an, als ob der kurz vor'm weinen wäre.

Je näher ich dem Jungen komme desto bekannter wird er mir. Neben ihm bleibe ich stehen und sehe zu, wie er seine Augen reibt und dabei flucht.

»Bobby?«, frage ich erstaunt.

Er hebt ruckartig den Kopf und sieht mich mit zusammen gekniffenem Gesicht an. (Ja, richtig gehört, er kneift sein ganzes Gesicht zusammen und ich bezweifele, dass er mich wirklich sieht). »Wer fragt das?«, fragt er misstrauisch.

»Six, du hast mich gestern niedergeschlagen.«

»Ach, heey. Tut mir außerdem voll leid, das wollte ich nicht.« Er versucht ein entschuldigenden Blick aufzusetzen, was jedoch total bescheuert aussieht.

»Was machst du da eigentlich?«, frage ich und deute auf seine Augen, welche total rot sind.

»Frag Jared«, brummt er, »wenn ich wieder was sehen kann, lernt der mich mal richtig kennen. So ein Idiot.«

Er ist ja schon ein bisschen niedlich. Ich glaube nicht, dass der groß was anrichten kann.

»Six? Bist du noch da?«

»Ja, leider.«

»Bring mich mal zu Jared, der kann jetzt was erleben«, sagt er voller Energie.

»Du meinst, dass du ihm so entgegen treten willst?«, belustigt hebe ich meinen Rucksack vom Boden auf.

»Natürlich, jetzt ist der beste Zeitpunkt.« Er greift nach meinem Arm und deutet mir, loszulaufen.

Ich habe ja nicht mal eine Ahnung, wo der sich gerade aufhält und eigentlich muss ich zum Unterricht. »Wo ist Jared denn?«, frage ich, als wir durch die Gänge laufen.

»Vorhin war der noch irgendwo.« Klasse Antwort. Idiot.

Irgendwann schreit Bobby mir ins Ohr, dass er ihn gehört hat und wird schneller. Ich habe echt Mühe da mitzuhalten, denn mal so ganz unter uns: ich bin total unsportlich. Zu faul, sagen meine Eltern ständig, aber ich nenn das "motiviertes Nichtstun".

Und endlich kann ich Jared sehen, dann kann ich ja jetzt gehen. Ich versuche mich aus seinem Griff zu befreien, doch Bobby hält mich weiterhin fest. Er zieht mich zu seiner Gruppe, welche aus Reeve, Jared, einem Jungen mit hellblonden Haaren (vermutlich Lois) und einem Mädchen mit schulterlangen gelockten blonden Haaren besteht.

»Jared du Spast, komm her«, ruft Bobby ihm entgegen.

Überrascht dreht sich Jared um und sofort fängt er an zu grinsen. »Bobs«, ruft er ebenfalls und verschränkt seine Arme vor der Brust.

Inzwischen stehen wir bei der Gruppe, mein Arm immernoch in Bobbys Griff.

»Hast du 'ne Geisel mitgebracht oder warum hast du sie so an dich gekettet?«, belustigt inspiziert er den Griff, den Bobby ausführt.

»Halt die Klappe, Jared. Wegen dir kann ich nichts sehen«, schimpft er, »du bist so ein Arschloch.«

»Ich hab gehört, die Mädels stehen drauf.« Verschwörerisch beugt er sich zu mir herunter und zwinkert mir zu.

Genervt schubse ich ihn von mir weg. »Lass mich da raus, du Idiot«, blaffe ich ihn an und stütze meine freie Hand auf meine Hüfte, »was ist hier überhaupt das Problem?«

Ich gebe es zu, so langsam interessiert es mich schon.

»Jared hat ihm Chili in die Augen gespritzt. So 'ne Art Streich«, erklärt das Mädchen neben dem blonden Jungen. »Ich bin übrigens Maddy.«

»Six.« Ich nicke ihr lächelnd zu und wende mich dann an Bobby. »Und jetzt lass gefälligst meinen Arm los, sonst hast du gleich einen weniger.«

Sofort lässt er meinen Arm los und nimmt einen Meter Abstand. Zufrieden schaue ich mich in dem Kreis um.

Jared wirkt eher desinteressiert, Reeve hat seine Hände in der Hosentasche vergraben, Lois zieht Maddy an der Taille zu sich heran und gibt ihr einen Kuss unters Ohr (ein Paar also) und Bobby funkelt Jared wütend an.

Eine sehr interessante Gruppe.

»Ich geh dann mal, bis dann«, sage ich und verschwinde hinter einer Ecke.

Was genau sollte ich jetzt dort?

Ich halte den Kopf gesenkt und laufe so schnell wie möglich den Gang entlang. Ich komme schon zehn Minuten zu spät.

Plötzlich pralle ich an einer Brust ab und hole schon Luft, um ihn anzuknurren, aber bevor ich etwas sage, erkenne ich Finnick vor mir stehen, der sich seine Brust reibt. »Tut mir leid, ich habe echt das Gefühl, dass uns das immer passiert«, sagt Finnick leicht verlegen.

Ja, vielleicht, weil es uns auch immer passiert.

»Jap, geht mir auch so.« Ich presse leicht meine Hand vor die Stirn und schaue ihn
abwartend an.

»Alles klar bei dir?«, fragt er mich.

»Alles super.« Er schaut mich skeptisch an. »Wirklich«, sage ich nochmal mit Nachdruck.

»Okay, ich wollte eigentlich auf die Toilette gehen, also ...«

»Ja, ich wollte jetzt auch zum Unterricht«, sage ich und schaue hinter ihn auf den Gang.

»Wir sehen uns, Six«, sagt er noch lächelnd, bevor er in der Toilette verschwindet.

Oh man, er ist so nett und irgendwie niedlich.

Mit den Gedanken bei Finnick gehe ich in den Unterricht, wo ich mich entschuldige, dass ich zu spät komme.

Reeve ist auch noch nicht da und ich bezweifele, dass er sein Arsch noch hier her bewegt.

***

»Jetzt beeil dich mal, ich will nicht den letzten Rest vom Essen bekommen«, quängelt Karen neben mir und läuft hin und her, was mich total kirre macht.

»Kannst du mal stehen bleiben? Das nervt mich.«

»Kannst du mal schneller machen?«, sagt sie und kommt neben mir zum stehen.

»Ich hab's doch gleich. Das Essen läuft dir schon nicht weg und außerdem schmeckt das sowieso nicht«, brumme ich und hole meine Zettel aus dem Rucksack, die ich in meinen Spind werfe.


»Du hattest Recht, das Essen sieht wirklich nicht genießbar aus«, grummelt Karen vor sich hin und beobachtet ihr Essen als würde sich dieses gleich bewegen.

Wir laufen durch die Cafeteria und wollen uns gerade zu unserem Stammplatz setzen, als eine laute Stimme uns daran hindert.

»Siiix, komm zu uns«, ruft Bobby durch die ganze Cafeteria.

Spinnt der? Der soll mich nicht ansprechen.

Ich ignoriere seinen Ruf und laufe mit Karen weiter.

»Six, ich weiß, dass du mich gehört hast, also beweg deinen Arsch hierher und setz dich zu uns.«

War ja klar, dass jetzt jeder hier in diesem Raum mich blöd anguckt. Boah, schaut doch einfach weg.

»Was wolllen die von dir?«, flüstert Karen mir ins Ohr.

»Nerven«, antworte ich.

Also laufe ich mit Karen im Schlepptau auf deren Tisch zu und wir lassen uns an den zwei freien Plätzen nieder.

»Hey, kleiner Parrot, hast du mich schon vermisst?«

»Halt die Klappe, Reeve, sonst stopf ich sie dir«, sage ich genervt und ordne mein Essen.

Reeve schaut mich belustigt an und fängt an zu essen. Bobby sieht Karen erstaunt an, wieso weiß ich nicht.

»Hey, Six«, lächelt mich Maddy an, »ignorier die Schwachmaten einfach.«

»Hatte ich vor«, ich lächele sie an und höre von Lois ein leisen Protest im Bezug auf das Wort 'Schwachmaten'. Daraufhin flüstert sie ihm irgendwas ins Ohr und küsst ihn kurz.

»Ach Jared, ich hab noch 'ne Überraschung für dich«, triumphierend schaut Bobby ihn an und kurz darauf kommen unzählige Mädchen angelaufen, die sich grinsend auf seinen Schoß setzen, über seine Brust streichen und ihm Dinge ins Ohr flüstern.

Was daran allerdings Rache sein soll, versteh ich nicht, weil Jared doch so ein toller Aufreißer ist. Ihm muss das doch eigentlich gefallen.

Täuschen tue ich mich auch nicht, denn er fängt an, abwechselnd an einer rumzuknabbern. Reeve ist auch nicht mehr alleine, denn er hat sich eine Blondine (was hat der ständig mit Blondinen?) auf seinen Schoß gezogen, um sie ebenfalls abzuschlecken.

Ich schaue genervt zu Bobby. »Warum hast du das getan? Das ist doch keine Rache, du Idiot. Das ist für ihn doch das Paradies auf Erden«, pampe ich ihn an, doch er grinst nur und beobachtet Jared weiter.

Karen und ich schauen uns zweifelnd an und seufzen.

Nach einigen Minuten verziehen sich die Mädchen wieder und zurück bleibt ein idiotisch grinsender Jared. Super Rache.

»Und wie hat's dir gefallen?«, fragend zieht Bobby eine Augenbraue hoch und muss sich ein Lachen verkneifen. Ruckartig schaut Jared nach unten und sieht Bobby dann mit mahlenden Kiefer an.

Was hat der denn jetzt?

»Du bist sowas von fällig. Das hast du mit Absicht getan«, knurrt er und richtet seine Hose oder wohl eher, was sich darin befindet.

Oho, jetzt wird mir alles klar und ich muss zugeben, dass ist echt nicht dämlich, was sich Bobby da ausgedacht hat.

»Natürlich habe ich das extra gemacht, oder glaubst du, dass so viele Mädels gleichzeitig zu dir kommen und das auch noch freiwillig?«, lacht Bobby und kriegt sich gar nicht mehr ein.

»Ich wette, Six würde immer zu mir kommen«, raunt er mir zu und rutscht näher an
mich ran.

»Waaag es nicht, sonst siehst du dein bestes Stück nie wieder«, sage ich warnend und bedrohe ihn mit meiner Gabel.

Reeve fängt an zu lachen, Bobby tut es ihm nach und Jared rutscht beleidigt ein gutes Stück von mir weg. »Ist ja gut«, murmelt er und isst weiter.

»Wer ist eigentlich deine hübsche Freundin hier?«, fragt Bobby mich und zeigt auf Karen.

Was ist denn heute los?

»Frag sie doch selbst, ich bin doch kein Frage-Antwort-Automat.«

Natürlich fragt er sie dann und ich habe endlich meine Ruhe und kann essen, das, was ich schon die ganze Zeit über tun wollte. Doch beim Essen spüre ich Reeves belustigten Blick auf mir und das ununterbrochen.

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