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Kapitel 28

Mir kommt es so vor als würden wir uns schon eine Ewigkeit einfach nur küssen. Wahrscheinlich tun wir das auch, aber das ist mir gerade ziemlich egal und ich glaube, Reeve hat damit auch kein Problem. Er ist zu sehr damit beschäftigt, mich überall mit Küssen zu versehen. Gerade widmet er sich meinem Hals und mich durchfährt eine Gänsehaut, die ich nicht ignorieren kann. Meine Hände ziehen an seinen Haaren und ich bin mir sicher, dass man sich so nicht der Öffentlichkeit zeigen sollte.

Reeve löst sich schweratmig von mir und sieht mich an. »Wow«, bringt er heraus und beißt sich auf die Unterlippe, was gerade wirklich heiß aussieht.

Plötzlich höre ich ein entferntes Klatschen. Geschockt schaue ich Reeve an, der auch etwas peinlich berührt zu mir aufschaut. Ach, du .... Scheiße!

Ich drehe meinen Kopf langsam in die Richtung, aus der das Geräusch kam und entdecke Jared, Bobby, Lois, Maddy und Karen, die alle mit einem fetten Grinsen im Gesicht zu uns schauen. Fuck.

Erschöpft lehne ich meinen Kopf an die Wand und gucke an die Decke. Das war echt unvorsichtig von mir, von uns. Ich bin so blöd. Unbewusst spüre ich Reeves Hände, die von meinen Oberschenkeln zu meiner Hüfte fahren. Oh shit. »Reeve, lass mich runter«, zische ich leise und gucke ihn bedeutungsvoll an. Peinlicher geht's wohl kaum.

»Das habe ich dir nicht zugetraut, Alter«, sagt Jared dann und kommt grinsend auf uns zu. Ich suche Karens Blick und sie sieht etwas ... enttäuscht aus.

»Was? Dass ich ein Mädchen küsse? «, fragt Reeve verwirrt. Seine Frage stört mich irgendwie. „ein Mädchen".

»Ich meinte, dass du Six küsst, obwohl sie einen Freund hat «, sagt er darauf, »ich bin ja so stolz auf dich.« Alter.

»Jared, halt die Schnauze«, knurrt Reeve und wirft mir einen Seitenblick zu.

Ich weiß, warum Karen enttäuscht ist. Ich habe Finnick betrogen. Ich werde an meinem Arm von Reeve weggezogen und stehe Karen und Maddy gegenüber. Nützt wohl nichts, jetzt noch etwas zu leugnen.

»Was. War. Das?«, fragt Karen vorwufsvolll. Sie hat ihre Arme voreinander verkreutzt und sieht mich direkt an.

»Ich, ehm, ich weiß nicht?«, mache ich einen auf unschuldig.

Karen schüttelt nur ihren Kopf und zeigt auf Reeve, welcher mich stirnrunzelnd ansieht. »Ich dachte, du hast einen Freund. Six, du hast Finnick betrogen.« Gott, ist ja nicht so als wüsste ich das nicht selbst.

»Ich weiß das, Karen, aber ich konnte nicht anders. Es ist keine Entschuldigung, ich weiß, aber ...« Ich führe den Satz nicht zuende, weil ich nicht weiß, wie. Es stimmt, ich konnte nicht anders, weil er in dem Moment eine zu große Anziehung auf mich hatte.

Eine bedrückende Stille breitet sich aus, in der keiner etwas sagt. Im Hintergrund höre ich die Jungs hitzig diskutieren. Die sollen mal kein Drama machen. Ist ja nicht so, dass wir uns zum ersten Mal geküsst haben. Auch wenn es jetzt noch einen Faktor plus gibt. Finnick.

»Was machst du mit Finnick? «, fragt Karen dann leise.

Ich schließe meine Augen und überlege. »Keine Ahnung.«

Sie seufzt. »Du hast so lange für ihn geschwärmt, dass ich dachte, du kommst nicht mehr von ihm los. Was hat sich geändert? «

»Ich, ich weiß es nicht.«

»Du solltest es aber wissen, Six«, entgegnet sie sanft und schaut nochmal zu Reeve.

»Ich schätze, dass sie von ihm losgekommen ist«, flüstert Maddy vor sich her, ehe sie mich ansieht und leicht lächelt. Vermutlich hat sie recht.

Ich liebe Finnick nicht. Habe ich noch nie. Es ist schon immer nur beim schwärmen geblieben und das wird sich auch nicht mehr ändern. »Ich sollte jetzt gehen«, murmele ich, hole meine Tasche und laufe den Flur entlang.

Hinter mir höre ich Schritte trampeln, drehe mich aber nicht um. Herr im Himmel, diese Schritte scheinen mich zu verfolgen. Boah. Genervt drehe ich mich um. »Ist irgendwas?«, blaffe ich und sehe Reeve hinter mir stehen. Gott, erbarme.

»Weißt du, was ich glaube?«, fragt er unberührt. Ich schüttele ungeduldig meinen Kopf. »Ich glaube, dein Herz schlägt doppelt so schnell als gut für dich ist.«

»Das liegt daran, dass du hier bist. Verfolgungswahn und so«, antworte ich ähnlich wie damals in der Besenkammer auf der Party. Er weiß es.

»Sicher, dass es nicht was anderes ist?«

»Sicher«, sage ich. »Und wie sieht's bei dir aus?«

Lächelnd schüttelt er den Kopf und sieht mir in die Augen. »Ich bin mir auch sicher. Sicher, dass es an dir liegt«, sagt er mit einer rauen Stimme und kommt einen Schritt näher. Ich habe nicht mit einer so ehrlichen Antwort gerechnet, aber irgendwie gefällt sie mir. »Und weißt du, wobei ich mir noch sicher bin?« Wieder schüttele ich den Kopf. »Dass der Kuss gerade ziemlich heiß war.« Jesus.

»Du bist echt der größte Vollidiot auf Erden, Reeve Hunter«, sage ich, kann mir ein Lächeln aber nicht verkneifen.

Daraufhin grinst er mich an. Es ist aber kein spöttisches Grinsen wie sonst, sondern ein ehrliches, ein wirklich glückliches. Seine Augen strahlen so viel Wärme aus, dass ich am liebsten einfach da weiter machen würde, wo wir vorhin unterbrochen wurden. Aber nein. »Ich gehe jetzt«, teile ich ihm mit und verschwinde aus seinem Sichtfeld.

Ich fahre mit meinem Fahrrad nachhause, weil ich beschlossen habe, die restlichen Stunden zu schwänzen.

Ich könnte mich ja eh nicht konzentrieren. Ich wäre viel zu sehr damit beschäftigt, über Reeve nachzudenken. Er verwirrt mich unheimlich und ich weiß nicht, ob ich sein Verhalten gerade ernst nehmen kann. Vielleicht erlaubt er sich ja auch nur einen Scherz mit mir, will die kleine, dumme Six verarschen.

Andererseits sah er ehrlich aus. Er hörte sich so an als würde er wirklich innerliche Schmerzen haben. Sein flehender Blick, als ich mich von ihm abgewandt habe und seine erleichternde Umarmung, als ich ihn geküsst habe. Nein, vielleicht meint er das alles wirklich ernst.

Ich bin so in meinen Gedanken vertieft, dass ich gar nicht mitbekomme, wie Klara über den Gehweg läuft. Ich drücke scharf auf die Bremse und schaue in ein geschocktes Gesicht. Hi. Ich lächele ihr entschuldigend zu, doch sie starrt mich einfach nur an. Alles klar.

»Ist bei Ihnen alles in Ordnung, Klara?«, frage ich vorsichtshalber nach. Jetzt fängt sie doch tatsächlich an, mich zu mustern. Innerlich stöhne ich genervt auf und verdrehe die Augen. »Klara?«

»Ja?«, fragt sie als hätte sie mich schon die ganze Zeit über gehört. Alte Leute, schüttele ich innerlich meinen Kopf.

»Ist alles gut? Sie sehen etwas verschreckt aus?«

»Wenn mich ein Teenager beinahe umwalzt, bekomme ich schonmal Schockzustände«, sagt sie, »aber mir geht's gut und dir?«

Ich lache über ihre Art und steige vom Fahrrad.

»Willst du noch mit reinkommen?«

»Ich muss eig-«

»Wie schön, ich stelle schon einmal den Kuchen raus. Bring doch eben dein Fahrrad weg und komme dann einfach durch die Haustür rein«, unterbricht sie mich. Ich bin sprachlos.

»Das ist wirklich nett, aber ich kann-«

»Wir sehen uns dann gleich. Beeil dich, Six «, ignoriert sie meinen halben Einwand. Eiskalt, diese Frau.

Ich seufze geschlagen. Es hilft ja doch nichts. Kapitulierend stelle ich mein Rad weg und laufe in ihre Küche. Dort stehen schon zwei Teller mit einem Kuchenstück bereit. Immerhin sieht der Kuchen lecker aus.

»So, setz dich und schieß los«, begrüßt sie mich, setzt sich und fängt an zu essen. Überrumpelt schaue ich sie an. Wo kam das denn jetzt her?

»Äh.«

»Du musst wissen, dass ich eine alte Frau bin, die keine Hobbys hat. Damit meine ich, ich bin zuhause und habe Zeit meine Umgebung wahrzunehmen. Und weißt du, was ich in letzter Zeit sehr häufig mitbekommen habe?« Verwirrt schüttele ich den Kopf. »Ich habe gesehen, wie du und Reeve öfter etwas unternommen habt. Ich habe gesehen, wie er morgens aus deinem Haus kam und ich habe gesehen, wie ihr euch anseht, wenn ihr euch vor euren Auffahren verabschiedet.«

Oha. Gar nicht creepy oder so. Das übertrifft selbst meine Stalkerneigungen.

»Was soll ich jetzt dazu sagen?« Mir ist nicht ganz klar, worauf sie hinaus möchte.

»Ich wollte dir damit sagen, dass du mir alles erzählen kannst. Damit meine ich nicht nur das hier, sondern alles, was dich belastet«, lächelt sie.

Es ist nett, dass sie es mir anbietet, aber ich denke nicht, dass ich dieses Angebot annehmen werde. »Das ist wirklich nett, danke Klara«, sage ich höflich.

»Manchmal hilft es, über seine Probleme zu reden«, erwidert sie und gibt mir noch ein Kuchenstück.

Ich weiß nicht, wie sie es geschafft hat, aber es endet damit, dass ich ihr wirklich alles erzähle, was zwischen mir und Reeve vorgefallen ist. Jede kleine Streitereien, die lustigen Momente, selbst die intimen Momente erwähne ich kurz. Andauernd nickt sie, als ob sie es schon längst wissen würde. Nachdem ich zuende erzählt habe, lächelt sie mich siegessicher an.

»Six, im Leben geht es nicht darum, zu warten, bis das Unwetter vorbeizieht, sondern zu lernen, im Regen zu tanzen«, philosophiert sie.

Wie, das war's? Was 'n shit.

»Interpretiere es so, wie es für dich am sinnvollsten und richtigsten ist. Und jetzt würde ich dich bitten, zu gehen, denn ich gehe jetzt meinen Mittagsschlaf machen«, kuscht sie mich nach draußen und auf einmal stehe ich mutterseelenallein auf der Straße.

Okay, wo ist der Sinn?

Ich gehe nachhause in mein Zimmer, hole mein Handy hervor und entdecke eine Nachricht von Unbekannt.

Hallo, Rose. Ich war sehr enttäuscht, als du mir nicht zurückgeschrieben hast. Woran lag es? Ich würde mich gerne nochmal mit dir treffen.

Mehr stand da nicht, muss es auch nicht. Ich weiß, wer sich dahinter befindet. Und glaubt mir, der verdient wirklich was zwischen seine Beine. Und zwar eine riesen fette Metallstange.

Ich: lass mich in Ruhe, Darren. Falls du deinen Schwanz behalten willst, solltest du mich nie wieder anschreiben, denn sonst: schnipp, schnapp Schniedel ab.

Gott, ich hoffe wirklich, er lässt mich endlich in Frieden. Wenn er mich denn mit meiner Nachricht ernst nehmen kann. 

Ich entscheide, dass ich einen Film in meinem Zimmer gucken und einfach nur chillen werde. Meine Energieration für den Tag ist schon aufgebraucht, weswegen ich mir jetzt erst einmal was neues anfressen muss.

***

Nachdem der Film zuende ist, ist es bereits sieben Uhr am Abend und meine Mutter ruft mich zum Abendessen.

Als ich nach dem Essen wieder in mein Zimmer komme, scheint Licht von dem gegenüber liegendem Fenster in mein Raum. Es kann sich also nur um Reeves Zimmer handeln. Und wie ich nunmal so bin, ist es doch klar, dass ich mich auf den Fenstervorsprung setze und ihn stalke.

Und ich bereue es nicht. Denn wer würde schon bereuen, einen heißen Kerl zu beobachten, der dazu noch Oberkörper frei ist?
What the-?

ER HAT KEIN T-SHIRT AN! Heilige Karottenbirne.

Whoops, ich muss echt aufpassen, dass ich nicht anfange, zu sabbern, denn seine Muskeln sehen schon sehr ... aus. Mein Gehirn hat sich gerade ausgestellt, denn sonst würde ich so etwas nie im Leben sagen, oder denken. Ehrlich.

Auf einmal dreht Reeve seinen Kopf in meine Richtung und ich erstarre. Gott, bitte lass ihn mich nicht sehen. Aber Reeve starrt regelrecht hier rauf, während er sich wieder ein Shirt überzieht. Schade.

Mir wird das jetzt etwas zu unheimlich, wenn er mich so anstarrt, weshalb ich mich ins Bett lege und über Finnick nachdenke. Ich muss schlussmachen, das ist mir bewusst. Denn mittlerweile kann ich die Anziehung zu Reeve nicht mehr leugnen. Zumindest nicht mir gegenüber. Ihm werde ich das mit Sicherheit nicht auf die Nase binden.

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